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Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

Akos-62
heute ist mein Sohn bei mir. Es gibt Schweinebraten mit allem. Ich bin so froh , das ich ihm habe. Er wird auch übernachten bei mir. Morgen bekomme ich auch Zirndorf Besuch von einer guten Freundin. Ich probiere alles, das ich diese Zeit überstehe. Vielen Dank an Euch für Eure Hilfe.Tipps weiterhin mehr als erwünscht.

06.01.2024 17:07 • x 3 #6736


Taylor_
Mir geht es momentan ehr mäßig. Aber ich versuch mich abzulenken. Es ist echt hart verlassen zu werden.

06.01.2024 19:12 • x 2 #6737


A


Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

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AlfN
Guten Morgen miteinander... Kaffee, Espresso, Cappuccino, Tee und Einzeldrücker stehen hier bereit...

Habt einen schönen Sonntag!

07.01.2024 11:39 • x 2 #6738


Akos-62
So mein Sohn ist wieder weg und jetzt. Morgen werden es 4 Wochen. Es ist einfach schlimm. Zeit heilt Wunden.....Werde morgens nach der Arbeit zum Doc gehen und irgendwelche Hilfe anfordern. Schlaftabletten habe ich schon, aber sonst. Wie halten das die Menschen nur aus. Bitte weiterhin um Tipps.

07.01.2024 21:36 • #6739


Birkai
Zitat von Akos-62:
Bitte weiterhin um Tipps.

Ich habe zwischenzeitlich auch über Unterstützung für den Schlaf nachgedacht mich dann aber für die Mediations-App entschieden. Wenn ich irgendwie gerade merke das es mir nicht gut geht, ich viel nachdenke auch Nachts nutze ich sie. Damit komme ich recht schnell runter und kann dann auch wieder einschlafen.

Schreiben hilft mir auch immer (Tagebuch, Forum) wo auch immer. Nur raus mit den belastenden Gedanken.

07.01.2024 22:03 • x 4 #6740


U
Zitat von Akos-62:
Zeit heilt Wunden.....

Guten Morgen alle zusammen,

@Akos-62 : Ich war ja länger nicht hier, hab jetzt bisschen nachgelesen und möchte Dir zuerst schreiben, dass unfreiwillig getrennt werden nach so einer langen Beziehung wirklich die Hölle sein kann, bei mir z. B. auch war. Ich hätte nicht gedacht, dass sich mein Leben so schreddern könnte. Und ich hätte nicht gedacht, dass es mir ein Jahr später gut gehen könnte (tut es).

Was ich nicht so recht verstehe bei Deinen Beiträgen, ist, welche Art von Hilfe Du Dir aus dem Forum erhoffst. Je nachdem, würde ich Dir als ersten Tipp geben, hier ein Thema für Dich zu eröffnen und etwas mehr zu erzählen. In diesem Forum sind viele freundliche Menschen unterwegs und vor allem sehr viele, sehr unterschiedliche Trennungsgeschichten. Da gibt es sicher einige in Deiner Situation, die Dir von ihren Erfahrungen erzählen. Bitte verstehe mich nicht falsch, Deine Beiträge passen ja sehr gut in den Thread hier. Nur vielleicht gäbe es für Dich individuellere Rückmeldungen in einem eigenen Thema.

Zu meinem Tipp: Mir hat es geholfen, aktiv zu werden. Zuerst nur minimalst: Ich habe mich gezwungen, jeden Tag eine Stunde stumpf spazierenzugehen und Adrenalin abzubauen. Und dann hab ich angefangen, unsere Trennung/Scheidung zu organisieren und mein weiteres Leben zu gestalten, neue Leute kennenzulernen. Aber das war nach einer Zeit, in der mir auch klargeworden ist, dass ich das Ganze zuerst akzeptieren muss. Man denkt, ja, klar, mache ich doch. Aber insgeheim macht man (ich ) es nicht, sondern denkt, es kann nicht wahr sein, es war ein Irrtum, alles renkt sich ein.

Zeit mag Wunden heilen, aber eigentlich heilst Du Deine Wunden selbst - wenn Du das möchtest. Du entscheidest. Klingt polemisch, aber letztlich ist Liebe in einer langjährigen Beziehung eine Entscheidung. Und Loslassen ist eine Entscheidung - dazu gehört, sich abzuwenden und in eine andere Richtung zu schauen. Und damit meine ich keine neue Beziehung. Klar kann das hilfreich sein, aber wenn es Dir so schlecht geht, wie Du schreibst, wäre mein zweiter Tipp, zuerst mit der alten Beziehung abzuschließen. Ich kann Dir Spontacts empfehlen (Freizeit-App, Schwerpunkt: Aktivitäten, kein Dating).

Und als letztes: Du hast hier auf den letzten Seiten einige Tipps bekommen, die mögen alle unspektakulär klingen wie rausgehen, Notizbuch und Gefühle aufschreiben etc. Letztlich reagierst Du auf keinen Tipp, sondern schreibst über Alk. und Medikamente. Wobei: auch über Deinen Sohn und die Freundin, die Du triffst. Fand ich gut. Ich fand @BernhardQXY s Beitrag zu Antidepressiva gut und möchte etwas ergänzen: Antidepressiva dämpfen Gefühle, vor allem zu Beginn, wenn sie noch eingestellt werden müssen. Das und Schlaftabletten kann ungemein hilfreich sein, wenn man das Gefühl hat, das Leben schlägt über einem zusammen, und man hat Angst unterzugehen. Zu Beginn. Alk. finde ich schwieriger, weil zu einfach und eher Gefühlsverstärker, wenn man sich nicht komplett abschießt. Aber: Wenn die erste Welle durch ist, verhinderst Du mit Antidepressiva eben auch, Deine Gefühle zu spüren. Das kannst alles nur Du entscheiden. Ich wünsch Dir alles Gute!

08.01.2024 09:37 • x 3 #6741


AlfN
Guten Morgen miteinander... Kaffee, Espresso, Cappuccino, Tee und Einzeldrücker gibt's hier...

Habt einen schönen Start in die Woche!

08.01.2024 10:22 • x 2 #6742


EmmaPee
Zitat von Unterwegs2023:
Antidepressiva dämpfen Gefühle, vor allem zu Beginn, wenn sie noch eingestellt werden müssen. Das und Schlaftabletten kann ungemein hilfreich sein, wenn man das Gefühl hat, das Leben schlägt über einem zusammen, und man hat Angst unterzugehen. Zu Beginn. Alk. finde ich schwieriger, weil zu einfach und eher Gefühlsverstärker, wenn man sich nicht komplett abschießt. Aber: Wenn die erste Welle durch ist, verhinderst Du mit Antidepressiva eben auch, Deine Gefühle zu spüren.

Ich glaube, da verwechselst Du etwas ganz gehörig. Das, wovon Du da redest, sind Beruhigungsmittel und zwar Benzodiazepine. Die schalten einen tatsächlich aus - ganz nach dem Motto alles Bluna hier

Antidepressiva wirken ganz anders , wirken z.B. stimmungsaufhellend oder auch antriebssteigernd. Ich nehme es jetzt seit 5 Jahren und habe es ein paar Jahre vor der Trennung auch genommen, nachdem meine ganze Familie gestorben war und bei mir ein schwere Depression diagnostiziert wurde. Und ich kann ganz klar sagen, dass keinerlei Gefühle ausgeschaltet wurden oder werden.

Es gibt auch AD, die zusätzlich beruhigen, aber das ist nicht die Hauptaufgabe eines AD.

08.01.2024 15:25 • #6743


U
Zitat von EmmaPee:
Ich glaube, da verwechselst Du etwas ganz gehörig.

Nein, ich verwechsle nichts. Offenbar habe ich mich trotz der Länge des Textes missverständlich ausgedrückt. Und nein, ich meine durchaus Antidepressiva, keine Betäubungsmittel.

Natürlich ist Stimmungsaufhellung und Antriebssteigerung der gewünschte Effekt.

Was du über deine Geschichte schreibst, tut mir sehr leid. Du schreibst, du hattest eine schwere Depression, und die Antidepressiva haben geholfen und die Gefühle nicht ausgeschaltet. Von dem, was du berichtest, ist das absolut nachvollziehbar.

Die aktuellen Studien belegen genau das: Schwere Depressionen sind der einzige Fall, wo AD - belegbar - helfen und vor allem besser helfen als andere Maßnahmen. Bei leichten und mittleren Depressionen gibt es keine einzige Studie, wo das nachgewiesen werden konnte (Den Placebo-Effekt gibt es, er ist mächtig und keine Einbildung.).

Ich bin übrigens furchtbar vorsichtig, bei dem Thema nicht zu verallgemeinern. Das finde ich super gefährlich. Deswegen habe ich auch nicht allgemein geschrieben, dass AD nicht helfen, sondern dass sie aus dem, was ich aus den Beiträgen von Akos-62 lese, vielleicht nicht unbedingt den gewünschten Effekt haben bzw eben auch andere als die gewünschten Wirkungen haben können. Und die Abdämpfung, das Absoften von Gefühlen ist belegt und gewollt in der Regel.

Aus meiner Sicht stimmt das, was du schreibst, und das, was ich geschrieben habe, und widerspricht sich nicht. Kann sein, dass du anderer Meinung bist, aber ich bin mit dieser Antwort trotzdem aus dem Thema raus, weil ich hier keine medizinischen Aussagen und nichts über das bisher Geschriebene hinaus schreiben möchte. Ich hoffe, das ist ok.

08.01.2024 16:21 • x 3 #6744


Akos-62
@Unterwegs2023 _ Vielen Dank für Deine netten Zeilen. Heute sind es genau 4 Wochen und meine Gefühle spielen wie am ersten Tag verrückt. Wir hatten eine 19 jährige Beziehung mit einen 17 jährigen Sohn. Ich hatte vor zwei Jahren noch ein Bauernhaus. Da wohnten wir am We und unter der Woche in der Stadt. Wir hatten damals ausgemacht, das wir keinen gemeinsamen Haushalt haben wollte, Nachdem Ich mein Haus verloren habe, ( Eigenbedarf ) fand ich durch Zufall ein Appartment mit der Hausnummer 53. Dasblöde jetzt, sie wohnt auf 55. Die letzten beiden Jahre waren die schönsten in unserer Beziehung. Seitdem kann ich nur schwer in dieser Wohnung bleiben.

08.01.2024 17:52 • x 1 #6745


U
Zitat von Akos-62:
Heute sind es genau 4 Wochen

4 Wochen ist halt nichts im Vergleich zu 19 Jahren Beziehung. Lass Dir Zeit. Keine Ahnung, wie Deine Beziehung war und was zu der Trennung geführt hat - wie geschrieben: Das wäre was für (D)ein eigenes Thema.
Zitat von Akos-62:
Seitdem kann ich nur schwer in dieser Wohnung bleiben.

Ich versteh's nicht ganz mit Deiner Wohnsituation, deswegen nur kurz: Ich hatte das Thema Wohnen unterschätzt, Mein Mann war ausgezogen und ich dachte, mein früheres Zuhause ist gut für mich. Stimmte nicht. Ich war letztlich gezwungen, mir was Neues zu suchen. Und das war das Beste in diesem Trennungsjahr. Ich hatte es nur nicht gewusst. Wenn Du es nicht erträgst, Tür an Tür mit Deiner Ex zu leben, was ich verstehen könnte, würde ich versuchen, was anderes zu finden. Selbstwirksamkeit - gute Sache.

08.01.2024 22:08 • x 2 #6746


B
Zitat von Unterwegs2023:
Wochen ist halt nichts im Vergleich zu 19 Jahren Beziehung. Lass Dir Zeit. Keine Ahnung, wie Deine Beziehung war und was zu der Trennung geführt hat - wie geschrieben: Das wäre was für (D)ein eigenes Thema.

Eine grobe Faustregel sagt: pro Jahr einen Monat Trauer. Klingt viel, ist aber endlich. Es ist eine Faustregel und von daher gibt es welche, die schneller durch sind.

09.01.2024 06:21 • x 2 #6747


E
Gestern bei minus 12 Grad frische Luft getankt...bei strahlendem Sonnenschein.

Die Kälte machte wach, machte sie (Gedanken-)Strossen frei, zeigte klare Sicht,
gute Fernsicht... und eingepackt wie ein Eskimo ging das alles gut ab.

Abends - Grünkohl mit Kohlwurst und nen lecker Weizenbier. Da war ich schnell
selig.

Und die verschriebenen Pille´kes, weil ich wegen eines Trauerfalls in der Familie
neben mir stand, schlummern weiter in der Verpackung. NW haben diese zwar - was
mich stört, sind die Wechselwirkungen mit einem Medikament, was ich seit Jahren
einnehme.

Ja.... alles mit einem med. Facharzt abgesprochen. Das besagte Medikament - ich
nehme es - Stand jetzt - nicht ein. Risiko liegt allein bei mir. Und ich will mein Befinden
selbst wieder zu korrigieren lernen, indem ich das, was mich in miesen Momenten
bewegt, aufschreibe - eine Art Protokoll/Tagebuch/Wochenbuch, um diese Gedanken
- sprichwörtlich - loszuwerden! Meine Philosophie dabei - Gedanken durch Medikamente
einzudämmen/aufzuhellen, Gefühle damit zu beeinflussen, Emotionen zu dämmen/
zu erhellen....damit gebe ich die Verantwortung an das Medikament ab (nicht an
den Arzt, der es verordnete).Ich appelliere an meine Selbstheilungskräfte - die habe
ich, wie sie jeder andere Mensch auch hat.

Fakt ist - und das ist sehr wichtig....sich selbst sehr gut zu kennen, sich selbst gut
einschätzen zu können, ob und wann der Nothelfer doch noch zum Einsatz kommt.

Große Hilfe - Bewegung...körperliche wie mentale. RAUS in die Natur, schwimmen gehen,
usw.! Ja...ausprobieren, was an Bewegung möglich ist und welche Art von Bewegung
zu einem selbst passt.

Gleich geht es wieder los.... bei jetzt minus 7 Grad und stahlblauem Himmel....

09.01.2024 12:01 • x 2 #6748


AlfN
Guten Tag zusammen... Kaffee, Espresso, Cappuccino, Tee und Einzeldrücker gibt's heute etwas später...

09.01.2024 15:19 • x 5 #6749


Akos-62
@Kuddel7591 Ich beneide Dich...bei mir ist heute Stillstand. Es wird jeden Tag schlimmer und bin kurz vor dem Aufgeben. Ich hatte als 1 jähriger Menegitis und mit 13 Jahren Leukämie. Der Arzt damals sagte mir einige Jahre später, das es keine medizinische Erklärung gab das ich überlebte. Als einzigen Grund meinte er meine positive Einstellung zum Leben. Diese habe ich seit 29 Tagen verloren. Warum hat mich Gott weiter leben lassen? Ich gehe jetzt raus wie jeden Tag, aber mit einer anderen Grundeinstellung. Ich hatte noch nie Angst vor dem Tod. Vielleicht schreibe ich bald wieder. Vielen Dank für Eure Hilfe.

09.01.2024 17:45 • #6750


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