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Wieder verlassen und überfordert mit mir selbst

R
Zitat von Wollie:
aus deiner Lage verständliche Wünsche, aber ich sage dir gleich, damit würdest du jeden, wirklich jeden zukünftigen Partner überfordern und verjagen...ausser er hat ein extremes Helfersyndrom, was widerrum auch im Drama enden würde.
An deiner Stelle würde ich wirklich mal nur um dich kümmern und auf Deutsch gesagt, erstmal die Finger von den Männer lassen. Du rennst sonst von einer Katastrophe in die nächste.


Ja das ist mir so wie du es schreibst inzwischen auch bewusst.
War es auch schon vor John und der Beziehung davor :/
Aber selbst wenn ich mir dessen bewusst bin und dadurch alles versuche damit es nicht passiert, es rutscht trotzdem immer wieder in die gleichen Muster.

Das ganze sitzt so tief, ist so manifestiert, es ist wahnsinnig schwer da gegen zu steuern.
Ganz gelingen wird mir das wohl auch nie (so zumindest die Meinung der Psychologen), ich kann nur lernen rechtzeitig zu erkennen und in dem Maße das möglich ist zu intervinieren.

Aber dafür braucht es eben auch erstmal eine gewisse Basis, die zu gewinnen wird deshalb vermutlich der erste Schritt sein müssen :/

05.08.2021 23:50 • x 1 #31


R
Zitat von Tin_:
Frag mich immer wieder nach deinen Postings, die du gerne in dieser Art raushaust, was du für Dro. nimmst.... Ach, SIE hat also falsche ...


Über deine Antwort musste ich jetzt Tatsache sehr schmunzeln Tin

Ich habe ja in meinen letzten Threads schon die Erfahrung gemacht, das Elfe mit mir nicht sonderlich gut klar zu kommen scheint und sie sehr spezielle Ansichten hat.

Und nach ihrer ersten Antwort in diesem Thema (welche ich übrigens gemeldet habe, liebe @Elfe11 , denn auch wenn du deine Meinung gerne sagen darfst, so unterbuttern und angehen lassen muss ich mich nun wirklich nicht) hab ich beschlossen auf ihre Antworten einfach nicht mehr einzugehen.

05.08.2021 23:55 • x 1 #32


A


Wieder verlassen und überfordert mit mir selbst

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R
Zitat von Anubie:
Vermutlich fühlt sie sich ähnlich aufgeschmissen und auf verlorenem Posten wie du und schlägt aber verbal um sich? Oder in wie fern ist sie schwierig?


Meine Mama ist schwer zu beschreiben :/

Sie ist nach außen extrem hart, unnachgiebig und direkt.
Aber da drunter liegt ganz viel Verletzung, Einsamkeit und Angst

Ihr fehlt es extrem an Empathie und so etwas wie eigene Fehler zugeben und dazu stehen gibts garnicht.
Auch ist sie extrem schnell angegriffen und beleidigt.

Sie liebt ihre Kinder, aber sie zeigt es auf die völlig falsche Art und Weise.
Eckt immer nur an.

Länger als 5-6 Jahre halten ihre Beziehungen nie.

Es ist wirklich schwer sie zu beschreiben, eigentlich muss man sie erlebt haben um es verstehen zu können.

Zitat von Anubie:
Redest du mit deiner Therapeutin über die Beziehung zu deiner Mutter und ihr spezielles Verhalten? Spielt das eine Rolle?


Ja das spielt sehr oft eine Rolle.
Meine Mama spielt auch eine große Rolle in der Entwicklung meiner psychischen Probleme (ohne es ihr in die Schuhe schieben zu wollen), weil man vieles leider auf sie zurück führen kann.
Solche Dinge wie das Fehlen meines Urvertrauens, meine extreme Unsicherheit, meine Angst vor Fehlern oder jemanden zu Verängern usw.

06.08.2021 00:03 • x 1 #33


S
Liebe Roselin,

Zitat von Roselin95:
Solche Dinge wie das Fehlen meines Urvertrauens, meine extreme Unsicherheit, meine Angst vor Fehlern oder jemanden zu Verängern usw.

erzeugt bei Dir das Gleiche, wie Du es hier von Deiner Mutter schreibst:
Zitat von Roselin95:
Aber da drunter liegt ganz viel Verletzung, Einsamkeit und Angst

Hast Du Angst, dass andere Menschen Dir so begegnen? Du also quasi die Situation Deiner Kindheit, damals erlebt durch Deine Mutter, noch einmal fühlen musst:
Zitat von Roselin95:
Sie ist nach außen extrem hart, unnachgiebig und direkt

und dies durch ein verzweifeltes bitte sei für mich da, gerichtet an andere Menschen, aber indirekt an Deine Mutter, zu umgehen versuchst?

06.08.2021 00:18 • #34


Hansl
Zitat von Roselin95:
Wieder jemanden verloren. Wieder Verlust. Wieder allein. Wieder Angst und so bodenloser Schmerz und Kummer.
Wieder so unglaubliche Schuldgefühle.

Die Ursache liegt in der Kindheit.
Dadurch starke Verlustangst, die jegliche positive Gefühlsentwicklung boykottiert. Eine Endlosschleife.

06.08.2021 00:36 • x 1 #35


Anubie
Krass! Bis auf, dass meine Mutter eine lange schlechte Beziehung mit meinem Vater führt, liest sich wie du deine Mutter charakterisierst, wie eine Charakterisierung der meinen. Und ich habe deinen Thread deshalb gelesen, weil ich die pure Verzweiflung des Alleingelassenwerdens kenne. Ich habe auch eine Mutter, die unsicheres Terrain schafft, durch viel hin und her, Kampf, Selbstbehauptung, Ablehnung, Unterwerfung, Verzweiflung, infolge Parentisierung, alles dabei.

Ich habe mich in den letzten Jahren davon ganz gut lösen können, mich auf den on-off-Partner (wieder unsicheres Terrain) gedanklich zu fixieren, was aber auch nur mit einer Art Selbstermächtigung funktioniert hat.
Die Strukturen von zuhause waren repressiv und mir fehlte die Leichtigkeit und ebenso das Selbstvertrauen.

Ich habe da einfach viele Sachen alleine gemacht, vor denen ich Angst hatte, dass es alleine nicht zu schaffen sei. Der Erfolg machte mich freier.
Vielleicht geht dein Weg auch in diese Richtung. Dass du eine Therapie machst, ist ja schon ein total wichtiger guter Schritt!

Wenn du wenig Urvertrauen hast, vielleicht kannst du es mit Selbstvertrauen kompensieren.
Hast du Hobbies, für die du aus dem Haus gehst, aktiv mit Menschen zusammen? Verreist du mal alleine?

Machst du eigentlich eine Verhaltenstherapie oder eine Tiefenpsychologische?

Sorry, wenn das zu sehr ins Detail geht, du musst ja aber auch nicht antworten, wenn du nicht möchtest.

Ja, wenn es so einfach wäre, mit dem Selbstvertrauen, das wäre schön. Aber immerhin weiß man, woran man arbeiten muss.

06.08.2021 00:45 • #36


Hansl
Zitat von Anubie:
Krass! Bis auf, dass meine Mutter eine lange schlechte Beziehung mit meinem Vater führt, liest sich wie du deine Mutter charakterisierst, wie eine Charakterisierung der meinen. Und ich habe deinen Thread deshalb gelesen, weil ich die pure Verzweiflung des Alleingelassenwerdens kenne. Jedenfalls eine Mutter, die unsicheres Terrain schafft, durch viel hin und her, Kampf, Selbstbehauptung, Ablehnung, Unterwerfung, Verzweiflung, infolge Parentisierung, alles dabei.

Ja, meine auch.
Das ist sehr verbreitet.
Immer das gleiche Muster.
Emotionale Vernachlässigung und gelebter Narzissmus.

06.08.2021 00:52 • x 1 #37


Hansl
Zitat von Elfe11:
Die Realität ist eine andere: Von Kochen und Putzen, Einkaufen, Kinder grossziehen bis über einem Mann täglich zu gefallen, ihn im Bett und auch sonst zu bespassen, damit er nicht fremdgeht, Geld nach Hause zu tragen, alles zu managen und Struktur einzuführen und aufrecht zu halten. Immer gute Laune ausstrahlen auch wenn einem zum Heulen ist, das Freizeit Programm organisieren, den Seelenmülleimer für den Partner zu sein, seine schlechte Launen und schlechtes Benehmen zu ertragen und wegzustecken, sich abzugrenzen, Probleme zu bewältigen, die Fassade nach Aussen wahren, sich immer nach seinem Partner zu richten etc.

Na, Du solltest nicht von Deinen negativen Erfahrungen auf die Realität schließen.

Zitat von Elfe11:
Meine langjährigen Partnerschaften waren verdammt anstrengend!

Schade.

Zitat von Tin_:
Frag mich immer wieder nach deinen Postings, die du gerne in dieser Art raushaust, was du für Dro. nimmst....

Vielleicht lebt sie im Iran?

Zitat von Tin_:
Ach, SIE hat also falsche Vorstellungen?! Wenn du den anderen Quark ernst meinst, dann hat nicht SIE das Problem...


Oder Irak?

06.08.2021 01:16 • x 2 #38


Hansl
Zitat von Anubie:
Machst du eigentlich eine Verhaltenstherapie oder eine Tiefenpsychologische?

In der Klärgrube des Lebens zu wühlen ist sinnlos.
Man muss damit leben.

06.08.2021 05:25 • x 1 #39


Scheol
Zitat von Hansl:
In der Klärgrube des Lebens zu wühlen ist sinnlos. Man muss damit leben.



man MUSS gar nicht .

Bei der Beschreibung der TE hat man viele Ansätze , wo die Ursache liegen könnte.

Nach deiner Aussage wäre zb. jede Traumatherapie sinnlos.

06.08.2021 06:45 • x 1 #40


T
Zitat von Hansl:
In der Klärgrube des Lebens zu wühlen ist sinnlos.
Man muss damit leben.


What? Das würde ja impizieren, dass Therapien sinnlos sind.

Leute, hier ist eine junge Frau sehr sensibel, hat offenbar starke Verlustängste und vermutlich noch andere Probleme. Und dann kommt so ein Dobbie auf Dro. (Elfe11) und so eine Aussage.

Was stimmt denn nicht mit euch?


Zitat von Roselin95:
Ich habe ja in meinen letzten Threads schon die Erfahrung gemacht, das Elfe mit mir nicht sonderlich gut klar zu kommen scheint und sie sehr spezielle Ansichten hat.

Mach dir da mal keine Sorgen, die Dame ist hier durchgängig so drauf und kommt eher mit sich selbst nicht klar. Das hat nichts speziell mit dir zu tun.

P.S.
Die TE erwähnte, dass sie in Therapie ist... Sie sprach sogar von Psychologen im Plural.

06.08.2021 06:46 • x 4 #41


Anubie
Zitat von Tin_:
P.S.
Die TE erwähnte, dass sie in Therapie ist... Sie sprach sogar von Psychologen im Plural.

Genau, ich wollte nur wissen, welche Form, einfach nur aus Interesse. Gibt ja mindestens zwei Möglichkeiten.

06.08.2021 08:10 • #42


Anubie
Und was die Sinnhaftigkeit angeht, hansl, da kann ich eigentlich nur positives berichten. Wenn man erstmal weiß, warum man ein entsprechendes Problem mit (einem) Menschen hat, ist es ungeheuer entlastend. Man ist plötzlich nicht mehr so stark verantwortlich und hat auch Mitgefühl mit sich selbst.

Natürlich sind auch die Eltern nicht primär verantwortlich, es ist ja eine nicht komplett nachzuvollziehende Kette an Ereignissen und über Generationen hinweg.
Verstehen hilft, sich besser zu fühlen und Maßnahmen einzuleiten. Soviel dann auch zur Selbstermächtigung bzw. Selbstwirksamkeit.

06.08.2021 08:38 • x 1 #43


R
Hey ihr Alle,

bevor ich auf eure ganzen Antworten eingehe (das mach ich im Laufe des Tages), kleines Update von mir.

Ich hatte die letzten Tage zwar ganz gute Ablenkung, aber gut gehts mir nicht. Grade heute ist schlimm, weil ich wirklich den ganzen Tag allein sein werde.

Zwischen John und mir ist es komisch....wir können zwar ganz normal reden (bzw. schreiben und telefonieren), aber irgendwie ist es trotzdem immer angespannt. Als wären beide total unsicher wie sie miteinander umgehen sollen.
Wie es in ihm aussieht weiß ich natürlich nicht, aber bei allem was nicht ganz unverfänglich ist, wiege ich echt 3x vorher hab ob ich dass so schreiben oder sagen kann.
Das ist keine schöne Situation

Außerdem komm ich nach wie vor nicht gut klar mit seiner Entscheidung....die er auch nach wie vor als richtig empfindet (ja ich hab mal nachgefragt).

Vermutlich ist genau das, das Problem. Es ist SEINE Entscheidung und egal wie ich denke und fühle und was ich möchte, ich muss mich fügen
Dabei will ich das nicht. Und ich möchte irgendwas tun oder kämpfen um die Situation zu ändern, aber weiß eben auch dass es nichts bringt!
Ich hoff eben doch noch irgendwie, dass es nochmal wird wenn ich mich nur genug anstrenge und genug um ihn kämpfe
Total bescheuert, ich weiß

Nicht falsch verstehen, natürlich respektiere ich seinen Willen und möchte auch dass es ihm gut geht. Er ist mir mega wichtig, natürlich will ich dass es ihm gut geht!

Aber es ist einfach so schwer....weil ich mich einfach so fügen muss, obwohl ich selbst es ja ganz anders möchte....

Entschuldigt mein Selbstmitleid, aber ich hab es einfach so satt....immer wieder finde ich mich in dieser Situation. Dass ein Mann entscheidet und ich muss mich füge, völlig egal was ich wollen würde oder fühle....
Immer wieder bin ich der Verlierer

Vermutlich verstehen viele Hier was ich meine und können es nachfühlen.
Ich häng auch grade wieder sehr durch, weine viel, hab keinen Appetit, grübel die ganze Zeit.

Ich möchte das einfach alles so nicht. Warum ist nicht auch wichtig was ich denke und empfinde?

08.08.2021 09:27 • x 2 #44


Wollie
Zitat von Roselin95:
Dass ein Mann entscheidet und ich muss mich füge

erkennst du das Muster ?

08.08.2021 10:01 • x 1 #45


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