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Wir werden nicht mehr grün miteinander

T
Liebes Forum,

vor einiger Zeit habe ich schon einen Thread gestartet. Kurz zusammengefasst: Ich habe Probleme mit meinen Schwiegereltern in Spe und insbesondere seine Mutter hat ein Problem mit mir. Beim letzten aufeinandertreffen ist die Situation eskaliert, es fielen beleidigende Aussagen ihrerseits, etc.

Das ist nun drei Wochen her und wir werden einfach nicht mehr grün miteinander.
Zahlreiche Diskussionen, Stunden über Stunden haben wir darauf verschwendet, dass immer wieder aufzuarbeiten und breitzutreten.
Aber es lässt mir einfach keine Ruhe. Es arbeitet unaufhörlich in mir. Ich versuche wirklich, diese Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, aber es gelingt mir einfach nicht. Ich werde in der früh wach, bin schlecht drauf. Die paar Stunden abends, dir wir haben (und in denen wir nicht diskutieren) weiß ich nicht, was ich mit ihm reden soll. Körperliche Nähe gibt es kaum noch. Ab und an eine gezwungene Umarmung, ein kurzer Abschiedskuss bevor wir beide arbeiten gehen. Zugegeben, es kommt alles von seiner Seite. Ich kriegs einfach nicht hin. Manchmal verkrieche ich mich im Büro zu Hause, wenn er eher geht, um ihn nicht küssen zu müssen. Es ist einfach so sehr verkrampft und ich finde den Schalter im Kopf nicht um einfach normal weiterzumachen.

Er sagt immer, er versteht, dass mich das so sehr verletzt hat. Aber wir müssten nach vorne schauen. Ich weiß aber nicht wie. Eigentlich will ich nie wieder zu ihnen. Vor allem seine Mutter würde ich am liebsten nie wieder sehen wollen. Das hab ich ihm auch gesagt. Er meint darauf nur, dass er es sich nicht vorstellen kann,wie eine Beziehung funktionieren und Perspektive haben soll, wenn ich mich mit seiner Familie nicht verstehe. Also saßen wir da, vorgestern, und haben überlegt ob es sinnvoller ist diese Beziehung zu beenden. Das Problem ist, wir lieben uns noch, auch ich liebe ihn noch, er kann ja nichts dafür, was seine Mutter mir an den Kopf geschmissen hat. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ist da auch der kleine Gedanke ihr diesen Triumph nicht gönnen zu wollen, das ist nämlich das was sie will - unsere Trennung.

Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, dann weiß ich auch, dass ich mich nicht ewig davor drücken kann. Wie soll das denn wirklich funktionieren? Klar, die Feiertage verbringt jeder bei sich. Aber bei den Familienfeiern, Hochzeiten, Firmungen, etc. Ich hab ja nur das Problem mit ihr und kann doch nicht die anderen Familienmitglieder dafür abstrafen.

Hat vielleicht irgendwer den Funken einer Idee, wie ich wieder Frieden finde mit mir und in dieser Beziehung?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter

20.03.2018 10:43 • x 1 #1


P
Hallo TE,

Was hat sie dir den an den Kopf geworfen, was hat dich so getroffen? Man beleidigt einen Menschen ja nie vorsätzlich.
Wie lang seit ihr zusammen?

20.03.2018 10:51 • x 1 #2


A


Wir werden nicht mehr grün miteinander

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T
Wieso hast du Stress mit deinem Partner, wenn seine Mutter dich beleidigt? Waren es wirkliche Beleidigungen (beiderseits?) oder empfundene?

20.03.2018 10:52 • x 1 #3


bifi07
Guten Morgen!
Die Frau meines Ex-Schwagers geht auch schon sehr lange nicht mehr zu den Familienfesten, da sie weiß, dass sie nicht gut gelitten ist. Ich muss dazu sagen, dass sie nicht gerade wenig dazu beigetragen hat.
Ich hatte allerdings weniger Probleme damit, denn da ich ja auch *dazugestoßen* bin, teilte ich ein ähnliches Schicksal wie sie. Ich hab mich aber eher angepasst.
Kann es sein, dass das also vielleicht gar nicht wirklich etwas mit deiner Person zutun hat, du eben *von außen* kommst, dich aber nicht so *anpassen* willst?
War das dein Theard, in dem du geschrieben hast, dass sich deine Schwiegermutter in Spe eigentlich eine andere (bestimmte) Frau für ihren Sohn wünscht? Wenn es so wäre, hätte es wohl wirklich nichts mit deiner Person zu tun, sondern wäre egal, mit wem er zusammen wäre, so lange es nicht *sie* ist. Und vielleicht liegt der Grund auch genau darin, da sie genau weiß, wie sie die andere Frau manipulieren kann.

20.03.2018 11:01 • x 1 #4


T
Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen. Und eigentlich lief es sehr gut.

Angefangen haben die Probleme mit den Schwiegereltern in Spe im Dezember, als sie M (meinem Freund) angeboten haben, das Dachgeschoss auszubauen, damit er dort einziehen könnte. Seither gibt es kein anderes Thema mehr. Seit 4 Monaten habe ich einen neuen Job. Sie haben nicht ein einziges Mal gefragt,was ich jetzt eigentlich mache. Überhaupt fühlte ich mich seither wie eine Statistin bei ihnen zu Hause. Sie haben, wenn wir zu Besuch gekommen sind, nicht einmal gefragt, wie es mir geht. Mich ehrlich gesagt einfach ignoriert (und das bilde ich mir nicht ein, selbst M ist das aufgefallen. Aber ich wollte das Thema nicht ansprechen). Ein Wochenende im Monat, an dem man dort hinfährt, war es mir nicht wert. Vielleicht war das der Fehler, damit war ich mir selbst das nicht wert.

Die beiden Aussagen, die mich besonders trafen waren folgende:
Sie meinte anfangs, ich würde sie und ihren Mann dafür hassen, dass sie M das Angebot mit dem Haus machen. Und das ich nicht wollen würde, dass M dort einzieht. Und überhaupt (O-Ton) findest Du es doch nur blöd, dass ich noch lebe, noch nicht tot bin, und als Mutter hier noch ein Wörtchen mitzureden habe.

Im Rahmen dieses klärenden Gesprächs war ich dann ehrlich, sagte, dass ich mich dort nicht wirklich erwünscht fühle, dass sie in vier Monaten nicht einmal gefragt hätten, was ich eigentlich in meinem neuen Job mache, und auch sonst keinerlei Interesse zeigen. Und ich das einfach von zu Hause anders kenne, dort auch ganz anders mit M umgegangen wird (Umarmungen, sie sagen ihm manchmal auch direkt, dass sie ihn mögen) meinte sie nur: Ja, das liegt sicher auch nur daran, dass ständig Vodka getrunken wird. Da sind alle ein bisschen lockerer. (Zu diesem Punkt sei ausgeführt, wir sind gebürtig aus Russland)


Wir diskutieren deswegen, weil mich das sehr verletzt hat und nicht loslässt. Das merkt er natürlich. Und selbstverständlich sitzt er zwischen den Stühlen. Es ist ja schließlich seine Mutter.

Ich bin nicht beleidigend geworden. Ich habe bei diesem Gespräch sehr viel geweint, weil da noch andere Sachen rausgehauen wurden, aber die beiden Aussagen oben waren einfach die Spitze des Eisbergs. Das war mir eigentlich schon peinlich genug. Eigentlich bin ich jemand, mit einem dicken Fell, aber da war es einfach zu viel.

20.03.2018 11:11 • x 2 #5


Luto
Zitat von Tatjana_S:
Liebes Forum, vor einiger Zeit habe ich schon einen Thread gestartet. .

hat sich die Situation denn geändert? es ging doch um die Frage, ob ihr zusammen oder er allein ins Haus seiner Eltern ziehen soll.... Das macht die Situation schon anders, als wenn es da nur eine Schwiegermutter irgendwo geben würde, mit der Du Dich nicht sonderlich verstehst....
Das eigentliche Problem ist ja, dass Du Dich mit Deinem Mann nicht verstehst, dass er keine Farbe bekennen kann, dass ihr keine gemeinsame Lösung finden könnt ... vermutlich, weil Ihr beide quasi nicht so die Eier habt ... aber ist ja bald Ostern.

20.03.2018 11:16 • x 2 #6


P
Nun, Thema schwiegermonster kennen viele Frauen.
Hast Du dich den jemals in die Familie integriert? Von dir aus?

Ja, es sind doofe Sprüche. Aber der erste Spruch kommt nicht von einfach so. Da gab es gewiss Worte im voraus.

Hast du deinen Partner mal gefragt, wie deine Vorgängerin ( falls es jemanden gab) von seiner familie aufgenommen wurde?

20.03.2018 11:19 • x 1 #7


T
Ich kenne deinen anderen Thread inkl. Umbau-Drama.

Ich sehe da nichts Beleidigendes. Verletzend, ok... Aber auch nicht wirklich mal das.
Soll nicht heissen, dass es nicht mistig von der Mutter war.
Da musst du gegenhalten. Gerne mal einen flapsigen Spruch darauf bringen oder bist du nicht so der schlagfertige Typ? Die Dame braucht Kontra, anders bekommst du solche Menschen nicht gebremst. Ich kenne die Art Damen sehr gut und weiss damit umzugehen.

Zudem hat ER auch mal seine Mutter einzubremsen, grade wenn er dabei ist und sowas mitbekommt. Ich sehe ihn da auch in der Verantwortung. Wenn er das nicht kann oder will, solltest du dich eht fragen, ob das der richtige Mann für dich ist, der nicht für dich einsteht.

20.03.2018 11:21 • x 2 #8


T
Die beiden Threads haben auf den ersten Blick vielleicht nich viel gemeinsam, weil die Zielrichtung eine gänzlich andere ist.

Wenn ich aber in dieser Beziehung nicht den Frieden finde, und mit seiner Mutter erst recht nicht, dann hat sich die Frage, ob ich dort mit einziehe, ganz schnell erledigt.
Sehenden Auges werde ich mich nämlich sicher nicht in mein Verderben stürzen.

Und natürlich liegt diese Debatte jetzt erstmal auf Eis (der letzte Stand war übrigens ich solle mir das doch einfach erstmal anschauen).
Wichtiger ist es mir im Moment diese Beziehung zu retten. Und da ich diejenige bin, die nach diesem Vorfall mit sich kämpft, muss auch ich irgendwie den Weg zurück in die Normalität finden.
Er hat übrigens schon Stellung bezogen, als sie das so gesagt hat. Das das vollkommener Schmarrn wäre. Ich befand mich da ehrlich gesagt in ner Schockstarre. Ich empfinde diese Aussagen nämlich schon als verletzend. Da sagt mir jemand ich wünschte mir sie sei tot, damit sie nichts mehr zu melden hat? Mich lässt sowas auf keinen Fall kalt.
Und tatsächlich war das die Einleitung des Gesprächs ihrerseits. M fragte zuvor lediglich, was schief gelaufen ist. Und das war ihr erster Satz.

In die Familie hatte ich mich - meiner Meinung nach - sehr gut integriert. Habe immer mit ihr gekocht, wenn wir da waren, manchmal sogar alleine, wenn sie mich darum gebeten hat.
Mit seinen Brüdern samt Kinder habe ich immer wieder Spaß gehabt, wenn sie da waren.
Eigentlich dachte ich schon, mich integriert zu haben. Aber vielleicht habe ich da einfach auch ein falsches Bild davon.

Ich weiß nur, dass auch die Ex-Freundin enorme Probleme hatte mit den Eltern. Was da vorgefallen ist. da hab ich nie nachfragt, will ich eigentlich auch nicht. Geht mich eigentlich auch nichts an.
Aber die Schwägerin in Spe meinte mal, dass M's Mutter damals schon interveniert hatte, dass diese Beziehung ihr Ende findet.

20.03.2018 11:27 • x 1 #9


P
Könnt ihr beide nicht eine eigene Wohnung für euch beide beziehen? Ohne im Haus der Schwiegermutter zu sein? Wäre das ne Option?

20.03.2018 11:36 • x 1 #10


T
Ist eben ein Hausdrachen, die ihren kleinen Jungen nicht loslassen will.

Was dein Partner da gemacht hat, ist kein hinter oder zu dir stehen. Ein das ist doch Schmarrn auf so eine Aussage zu tätigen ist eher ein Witz und eine Beschwichtigung. Da hätte ein Mutter, was fällt dir ein, Tatjana sowas bösartiges zu unterstellen? Ich erwarte eine Entschuldigung von dir. DAS wäre ein zu dir stehen.

Für meine Mutter bin ich auch immer noch ihr kleiner Junge. Werde ich wohl immer bleiben. Aber sie hat gefälligst meine Entscheidungen zu respektieren und zu akzeptieren, wen ich an meiner Seite habe.

20.03.2018 11:40 • x 3 #11


Luto
Zitat von Tatjana_S:
Die beiden Threads haben auf den ersten Blick vielleicht nich viel gemeinsam, weil die Zielrichtung eine gänzlich andere ist. Wenn ich aber in dieser Beziehung nicht den Frieden finde, und mit seiner Mutter erst recht nicht, dann hat sich die Frage, ob ich dort mit einziehe, ganz schnell erledigt. Sehenden Auges werde ich mich nämlich sicher nicht in mein Verderben stürzen. Und natürlich liegt diese Debatte jetzt erstmal auf Eis (der letzte Stand war übrigens ich solle mir das doch einfach erstmal anschauen). Wichtiger ist es mir im Moment diese Beziehung zu retten. ...

Die Frage, mit dem dort einziehen, würde ich mir an Deiner Stelle nicht stellen.... Nein! und zwar mit 300% Nachdruck und Sicherheit, und mit allen Konsequenzen.... Wenn er zu Mama ziehen will, egal was Du davon hälst, dann lass ihn, und vergiss ihn, ohne wenn und aber. Wenn Du das nicht schaffst, wirst Du auch in Zukunft keine Beziehung führen oder retten können, und auch mit keiner Schwiegermutter auskommen können. Das Problem liegt bei Dir, Stehe auf, und lebe Dein Leben!

20.03.2018 11:40 • x 2 #12


T
Wir wohnen im Moment zusammen, 150 km entfernt.

Leider wird es uns beide nächstes Jahr beruflich nach München ziehen, und da steht das Elternhaus nicht weit davon entfernt (etwa 40 km).

Er möchte deswegen - und das hat er so für sich entschieden - dieses Angebot aus wirtschaftlichen Gründen, und sicher auch aus denen der Bequemlichkeit, nutzen.
München findet er darüber hinaus zum wohnen grausam. Zu teuer, zu laut, zu viele Menschen. Das ist für ihn ausgeschlossen.

Und natürlich sagt es sich so leicht: trenn Dich, steht zu Dir, nimm alle Konsequenzen in Kauf. Wenn das so einfach wäre, das umzusetzen, was einem das Gehirn als richtig qualifiziert, dann hätte wohl niemand von uns (Liebes-) Kummer.
Aber man hängt halt auch emotional an einem Menschen.

20.03.2018 11:42 • x 1 #13


T
Ziehst du da ein, wirst du eine Beziehung zu dritt führen.

20.03.2018 11:42 • x 2 #14


U
Zitat von Puppenmama5269:
Könnt ihr beide nicht eine eigene Wohnung für euch beide beziehen? Ohne im Haus der Schwiegermutter zu sein? Wäre das ne Option?



Habe ich auch gerade gedacht: Warum in die Höhle des Löwen ziehen, wenn ich nicht auf Augenhöhe oder gar willkommen bin.

Was mich wundert, ist Dein Freund! Entweder sieht er die Sache sehr entspannt oder er ist ein Müttersöhnchen. Davon abgesehen, freiwillig würde ich nie mit Schwiegereltern zusammenziehen, erfahrungsgemäß birgt das immer wieder Potential für Konflikte. Bei Euch geht´s ja schon vorher los......

Ich denke, Deine Schwiegermutter in spe hat mit Dir ein Problem, das unüberbrückbar ist. Dein Freund hätte m.E. jetzt die moralische Pflicht, sich hinter Dir zu stellen, sofern er Dich liebt. Er dürfte es ja eigentlich nicht zulassen, dass Du in ein Haus ziehst, wo Du das Zielobjekt der Animositäten der Mutter bist. Würde ich zumindest so handhaben.

Wenn Dein Freund das anders sieht, würde ich mir an Deiner Stelle sehr genau überlegen, ob er der geeignete Lebenspartner für mich wäre.

Wie Luto schon schrieb: Da fehlen bei Euch, auch ihm, die Eier.

20.03.2018 11:48 • x 4 #15


A


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