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Wo beginnt ein Übergriff in der Partnerschaft?

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Zitat von unbel Leberwurst:
Das ist eine Drohung oder ein Erpressungsversuch, aber kein Zwang. Und eingehen muss man darauf auch nicht, denn was will man mit so einem Partner? ...

Dass man so einen Partner nicht braucht, ist klar. Wobei das sicher auch nicht allen immer so klar ist. Denn wie viele Frauen bleiben, obwohl sie geschlagen werden.

Aber indirekt ist es dennoch irgendwo eine Art von Zwang, wenn man dem Partner vermittelt, dass er (eher wohl sie) nicht genügt, wenn sie sich nicht zwischen die Beine fassen lässt.

24.02.2023 12:18 • #106


A
Zitat von RonjaR:
Aber indirekt ist es dennoch irgendwo eine Art von Zwang, wenn man dem Partner vermittelt, dass er (eher wohl sie) nicht genügt, wenn sie sich nicht zwischen die Beine fassen lässt.

Die Frage ist: Wie soll man diesen Zwang vermeiden?
Es dem Partner nicht zu sagen führt langfristig in die Trennung, zudem empfinde ich es als unfair, wenn der Partner mir nicht seine Bedürfnisse kommuniziert (denn dann kann ich auch nichts ändern).

Zudem: Ich dachte es geht um S., obwohl nur einer will. Jetzt schreibst zu zwischen die Beine fassen. Das eine impliziert zwar das andere (meistens), es bestehen aber Unterschiede.....

24.02.2023 12:21 • #107


A


Wo beginnt ein Übergriff in der Partnerschaft?

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R
Zitat von Alduin:
Die Frage ist: Wie soll man diesen Zwang vermeiden? Es dem Partner nicht zu sagen führt langfristig in die Trennung, zudem empfinde ich es als ...

Ne! In meinem EP ging es in erster Linie um intime Berührungen im Alltag, die der eine nicht will, weil er zB gerade im Homeoffice konzentriert arbeitet oder weil er kocht oder was auch immer. Und dem anderen das so kommuniziert. Der aber wiederum meint, er habe ein Recht darauf, da verheiratet. Außerdem sei das das mindeste, da ja S..
Aber generell geht es mir hier um jede Form von generell körperlichen, darunter auch S., Übergriffen.

24.02.2023 12:30 • #108


A
Zitat von RonjaR:
Ne! In meinem EP ging es in erster Linie um intime Berührungen im Alltag, die der eine nicht will, weil er zB gerade im Homeoffice konzentriert arbeitet oder weil er kocht oder was auch immer. Und dem anderen das so kommuniziert. Der aber wiederum meint, er habe ein Recht darauf, da verheiratet. Außerdem sei das das mindeste, da ja S..

Ok, dann ist das für mich klar. In dem Fall ist das Verhalten (mal abgesehen von dem übergriffigen und S. belästigenden Teil) kontraproduktiv. Ich dachte es geht auch um Beziehungsgespräche, wo man den Partner sagt, dass die Häufigkeit des S. ein Problem ist und so Druck bzw. Zwang aufbaut.

24.02.2023 12:36 • #109


unbel-Leberwurst
Zitat von RonjaR:
Dass man so einen Partner nicht braucht, ist klar. Wobei das sicher auch nicht allen immer so klar ist. Denn wie viele Frauen bleiben, obwohl sie geschlagen werden.


Das ist ja das blöde an der Sache, dass die Betroffenen glauben, so einen Partner eben doch zu brauchen.
Es bestehen Abhängigkeiten, die aber meiner Meinung nach oft nur im Kopf der Betroffenen bestehen.
Mir ist tatsächlich schleierhaft, warum man sich lieber schlagen lässt als sich zu trennen.
Eine Freundin von mir arbeitet im Frauenhaus und deutet manchmal schlimme Dinge an, aber so extrem wird es nicht immer zugehen...

24.02.2023 12:43 • #110


R
@Alduin so recht weiß ich, glaub ich, auch nicht, worum es geht;-)
Ich glaube, es geht darum, dass die Doku einiges in mir ausgelöst hat.
Zum Beispiel, dass ich zu einer Zeit, da ich wenig Lust auf Intimität hatte, von meinem Partner im Alltag intim berührt wurde, obwohl klar war, dass ich das nicht wollte. Weil ich ja auch den Kopf nicht frei hatte. Mein Partner aber sagte, es sei sein Recht, weil wir ein Paar sind und ich es zuließ, weil ich ein schlechtes Gewissen wegen des seltenen S. hatte.
Und seit der Doku kam mir, dass das absolut nicht ok war.

24.02.2023 12:43 • #111


A
Zitat von RonjaR:
Und seit der Doku kam mir, dass das absolut nicht ok war.

Dann solltest du das mit ihm bereden und ihm das genau so sagen....

Zitat von RonjaR:
Zum Beispiel, dass ich zu einer Zeit, da ich wenig Lust auf Intimität hatte, von meinem Partner im Alltag intim berührt wurde, obwohl klar war, dass ich das nicht wollte. Weil ich ja auch den Kopf nicht frei hatte. Mein Partner aber sagte, es sei sein Recht, weil wir ein Paar sind und ich es zuließ, weil ich ein schlechtes Gewissen wegen des seltenen S. hatte.

Das Recht solltest du ihm gegenüber bestreiten.
Dabei aber auch klar und deutlich komunizieren und nicht Dinge vorraussetzen bzw. danach erwarten, die nicht kommuniziert wurden.

24.02.2023 12:48 • #112


DieSeherin
Zitat von RonjaR:
Mein Partner aber sagte, es sei sein Recht, weil wir ein Paar sind


wie ist er denn sonst so zu/mit dir?

24.02.2023 12:48 • x 1 #113


R
@Alduin ich hab das inzwischen mit ihm beredet. Er meint erstens, dass er einfach Verlangen nach mir hatte, ich ihm das nicht gegeben habe, und er sich deswegen mit intimen Berührungen ausgeholfen habe und es sei zweitens normal in einer Beziehung, dass einem intime Berührungen gegenseitig gefallen. Ich könne ihn im Alltag auch einfach mal intim berühren oder heiße Nachrichten schicken.
Und wenn ich intime Berührungen im Alltag nicht wolle, seien wir Evtl nicht kompatibel, denn er bräuchte das.

24.02.2023 12:51 • #114


DieSeherin
Zitat von RonjaR:
Und wenn ich intime Berührungen im Alltag nicht wolle, seien wir Evtl nicht kompatibel, denn er bräuchte das.


hmmm... auf der einen seite hat er recht, auf der anderen seite finde ich die formulierung schon sehr drohend. seid ihr denn nur in dem bereich nicht kompatibel?

24.02.2023 12:54 • #115


A
Zitat von DieSeherin:
hmmm... auf der einen seite hat er recht, auf der anderen seite finde ich die formulierung schon sehr drohend. seid ihr denn nur in dem bereich nicht kompatibel?

Wie soll er es denn weniger drohend formulieren?

24.02.2023 13:17 • #116


DieSeherin
Zitat von Alduin:
Wie soll er es denn weniger drohend formulieren?


weiß ich auch nicht so genau, weil er ja recht hat... allerdings ist halt die frage, ob/wieviel da über die gemeinsame S. geredet wurde und ob diese bemerkung das ergebnis von schon länger andauerndem frust ist.

wenn mein mann mir einfach so ein wenn ich dir nicht zwischen die beine fassen darf, wenn ich lust dazu habe, dann sind wir wohl nicht kompatibel (ich überspitze mal), wäre ich schon echt irritert, weil das so klingt wie: wenn du nicht willst, dass ich dich verlasse, dann lass mich gefälligst...

ist schwierig zu erklären - das ist ja eine frage der wortwahl, des tonfalls, des gesichtsausdrucks, der gesamten körpersprache und dem, was vorher schon passiert ist.

24.02.2023 13:26 • #117


A
Zitat von DieSeherin:
wenn mein mann mir einfach so ein wenn ich dir nicht zwischen die beine fassen darf, wenn ich lust dazu habe, dann sind wir wohl nicht kompatibel (ich überspitze mal), wäre ich schon echt irritert, weil das so klingt wie: wenn du nicht willst, dass ich dich verlasse, dann lass mich gefälligst...

ist schwierig zu erklären - das ist ja eine frage der wortwahl, des tonfalls, des gesichtsausdrucks, der gesamten körpersprache und dem, was vorher schon passiert ist.

Da stimme ich dir zu, zudem würde ich denken, dein Mann hat nicht alle Latten am Zaun

24.02.2023 13:37 • x 2 #118


E
Zitat von RonjaR:
Mein Partner aber sagte, es sei sein Recht, weil wir ein Paar sind und ich es zuließ, weil ich ein schlechtes Gewissen wegen des seltenen S. hatte.

Wenn mir jemand mit mein Recht ankommen würde, würden sich bei mir die Nackenhaare aufstellen. Wenn ich total gute Laune hätte, würde ich wahrscheinlich nur lachen.

Das Zweite finde ich aber sehr denkbar. Es sind sehr oft die eigenen Wertungen und Ideale, die Grenzüberschreitungen zulassen. Darüber nachzudenken halte ich für sinnvoll

24.02.2023 13:54 • x 2 #119


R
@Ella stimmt. Der eine lässt die Grenzüberschreitung zu, der andere tut es. Und meint dabei, im Recht zu sein.
Was es über mich aussagt, ist mir klar. Ich frage mich aber nun, was das über meinen Partner aussagt.

24.02.2023 21:30 • #120


A


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