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Wollen wir denn einfach nur immer mehr?

P
Zitat von BrokenHeart:
bei mir hat Moral mehr mit Menschenrechten zu tun

So hat eben jeder seine Ansichten

11.04.2022 06:12 • #16


BrokenHeart
genau

und gute Nacht .............

11.04.2022 06:16 • #17


A


Wollen wir denn einfach nur immer mehr?

x 3


P
Zitat von BrokenHeart:
und gute Nacht .............

Schlaf gut

11.04.2022 06:37 • #18


alleswirdbesser
Zitat von Vajana:
Mit seiner Ex-Ex und dem anderen Sohn hat er nicht wirklich Kontakt. Sieht den 1. Sohn der auch noch keine 3 Jahre ist, nur 4-5 mal im Jahr.

Ist es fehlendes Selbstwertgefühl? Angst vor Endgültigkeit?

Ich nenne es Verantwortungslosigkeit.

11.04.2022 06:58 • x 5 #19


N
Zitat von Vajana:
Dieses Thema beschäftigt mich seit langem und macht mich unglücklich. Ob wir / die meisten von uns, denn einfach nur immer mehr wollen? An den ...


Olaf und dein Ex sind beide einfach Egoisten. Wenn man Angst vor der Endgültigkeit hat, dann geht man keine (monogame) Beziehung ein. Man kann auch Eltern werden, ohne eine Liebesbeziehung mit dem anderen Elternteil zu führen. Möglichkeiten gibt es heute genug.

Dein Ex hat ein 3 jähriges Kind, welches er nicht sieht und schon noch eins mit dir? Dann wurdest du schwanger als sein anderes Kind noch ein Baby war. Das war verantwortungslos. Sowohl für dich als auch für ihn. Das er sich nicht ändern kann, siehst du hoffentlich jetzt ein.

Statt solche Verhalten schön reden zu wollen, solltest du dir überlegen, wie du zukünftig vermeiden könntest, dass solche Menschen in deinem Leben (und im Leben deines Kindes) eintreten. Es sei denn, du magst Drama.

11.04.2022 07:28 • x 1 #20


PrinceErik
Zitat von Pinkstar:
wo sie umdenken und sagen: Ach wozu brauch ich noch mehr, ich habe doch jemand, der mich liebt und schätzt.

Hm, aber wenn ich mein mich liebendes Gegenüber eben nicht mehr zurückliebe? Darf ich mein Leben nach Jahren/Jahrzehnten der Beziehung dann echt nicht ändern? Bin unmoralisch, egoistisch und oberflächlich, wenn ich meine Frau verlasse, die ich nicht mehr liebe, nicht mehr mag oder nicht mehr anziehebd finde? Weil die liebt mich ja schließlich und was will ich noch mehr vom Leben? Ist jetzt nicht nur auf Dich bezogen, Pinkstar, ich finde die Diskussion allgemein arg einseitig und realitätsfern.

Sind das hier nicht eher die häufig geäußerten Einwände unfreiwillig Verlassener in den ersten Trauerphasen, die ihrem angekratzten Ego (wie kann er mich nach XY Jahren einfach verlassen?) und ihrem Frust über die angeblich so trennungsaffine Gesellschaft (früher hatten die Leute noch Moral und haben sich nicht gleich scheiden lassen!) auf diese Weise Luft machen?

Ich bin froh und fühle mich nicht unmoralisch, dass ich nach jahrelanger Ehehölle eben diese Vorstellungen ablegen und meine Frau verlassen konnte. Die natürlich mit eben diesen Argumenten versuchte, mir ein schlechtes Gewissen zu machen und manipulierend auf meine Entscheidung einzuwirken. Das Risiko verlassen oder enttäuscht zu werden gehört nunmal zum Leben dazu, ebenso wie das Risiko, selbst zu verlassen und zu enttäuschen.

11.04.2022 07:41 • x 3 #21


N
@PrinceErik, hier geht es doch nicht, um Menschen, die sich nach jahrelanger Ehehölle getrennt haben. In den zwei Beispiele geht es, um Menschen die in 6 Jahren 2 Kinder in die Welt gesetzt haben und betrügen, obwohl sie den Partner noch lieben/liebten, siehe Olaf.
Solche Exemplare gibt es.
Natürlich darf man sich trennen. Hat jeder von uns schon gemacht. Aber das sollte man sich gut überlegen, weil man dann andere Menschen damit verletzt. Sich trennen aber noch Teil des Lebens des anderen bleiben zu wollen oder es sogar bestimmen wollen, ist das, was ich nicht dulden kann. Das ist für mich Egoismus.

11.04.2022 08:11 • x 1 #22


P
Zitat von PrinceErik:
Ich bin froh und fühle mich nicht unmoralisch, dass ich nach jahrelanger Ehehölle eben diese Vorstellungen ablegen und meine Frau verlassen konnte.

In meinen Beitrag geht es ausschliesslich um gute Partnerschaften, die aber aufgegeben werden, weil man nach noch was besserem sucht.

Natürlich ist das vernünftig und hat auch nicht mit Moral zutun, wenn man eine Partnerschaft verlässt, die, wie du beschreibst, eine Hölle war!

11.04.2022 09:56 • x 2 #23


H
Also ich bin mir nicht sicher ob ich das Thema jetzt richtig verstehe aber was ich empfinde und auch irgendwie bei mir selbst schon erlebt habe.
Am Anfang sind die Erwartungen irgendwie geringer und man gibt sich mit der Person so Zufrieden wie sie ist. Mit der Zeit aber reicht das oftmals nicht mehr und die Erwartungen steigen.
Mal ein Beispiel: Beide ein Paar, leben nicht zusammen, sie treffen sich mal bei ihr, mal bei ihm. Am Anfang würde man ja nie erwarten, dass der Partner die Wohnung saugt, einkaufen geht oder kocht. Es ist völlig ok und stört einem nicht, irgendwann ändert sich das und man denkt sich, nun er könnte ja mal den Müll raus bringen oder mal den Dreck wegkehren. Man ärgert sich vielleicht über etwas was vorher nie zur Debatte stand und ist genervt weil man es Ansprechen muss, weil vom Gegenüber dies z.B. nicht gesehen wird.
Das ist jetzt einfach ein banales Beispiel (mir ist jetzt nichts besseres eingefallen ) aber im Prinzip auf viele Situationen zu übertragen.

Dann kommt doch meistens der Punkt mit den Überlegungen: Reicht mir das, irgendwie bin ich unzufrieden, die Person schenkt mir nicht mehr so viel Aufmerksamkeit, kümmert sich nicht, vielleicht passt es doch nicht so richtig usw.
Obwohl die Person ja im Laufe der Zeit einen immer größeren Platz im Leben einnimmt und die Verbindung doch viel stärker ist als zu Beginn.
Liegt es an der Selbstverständlichkeit oder am Alltag? Liegt es an der eigenen Unzufriedenheit?

11.04.2022 10:21 • x 2 #24


tina1955
@hilflos666 , wenn man etwas nicht ansprechen möchte, wie in Deinem Beispiel...., dann ist im Prinzip schon der Punkt erreicht, dass man merkt, es reicht nicht mehr und es ist Zeit für eine Veränderung im Leben.
Ansonsten würde man ja darüber reden.

Wenn man unzufrieden ist und keine gemeinsame Lösung findet, sollte man nach eigenen Wegen suchen.

Für mich bedeutet dies Selbstliebe, ( nicht zu verwechseln mit Selbstbewusstsein) ohne egoistisch zu handeln.

Warum sollte man denn nicht mehr wollen, wenn man sich höhere Ziele steckt ?

11.04.2022 10:38 • x 1 #25


T
Zitat von PrinceErik:
Bin unmoralisch, egoistisch und oberflächlich, wenn ich meine Frau verlasse, die ich nicht mehr liebe, nicht mehr mag oder nicht mehr anziehebd finde?

Es verlassen ja anscheinend genügende ihre Partner, weil ihnen der Kick fehlt.

Und ich denke dich darfst du da nicht wirklich als Maßstab heranziehen - eine Missbrauchsbeziehung zu beenden hat weder mit Verantwortungslosigkeit noch mit Undankbarkeit oder mangelnder Akzeptanz des anderen zu tun.

Ich sehe nur wirklich den Trend: jeder will mit all seinen Fehlern geliebt werden!
Dem anderen werden aber keine Fehler verziehen! Macht einer etwas falsch und ist nicht der perfekte Partner, ist er Sondermüll und kann entsorgt werden. Weil: die Auswahl ist ja groß genug.
Nur, wenn jeder das so handhabt, gibt es eben so etwas wie bedingungslose Liebe, wo einer den anderen trotz (grundsätzlich akzeptabler!) Fehler akzeptiert nicht mehr.

Von Gewalt, psychischem Missbrauch oder auch Betrug ist dabe selbstverständlich nicht die Rede.
Aber viele trennen sich schon vom Partner, weil sein Hobby oder seine politische Haltung stört, die nicht wie das i-Tüpfelchen zur eigenen passt. (Hier auch alles schon gelesen.)
Oder weil er die falschen Klamotten trägt/zu geizig ist, was weiß ich nicht.

Die Leute sehen immer weniger wie viele Macken sie selbst haben und suchen nur noch beim anderen.

(In meinen Augen fing dieser üble Trend mit diesen unsäglichen Talkshows der 90er an, wo man Menschen aus der sozialen Unterschicht übelst vorführte und öffentlich zum Abschuss frei gab.

Seitdem meint jeder Hinz er dürfe über das Leben von jedem Kunz urteilen und zu allem seinen Senf abgeben und sich zum moralischen Richter über andere aufschwingen - noch dazu über Menschen, über deren Leben man nicht einmal einen Bruchteil weiß. Furchtbarer Trend...)

11.04.2022 10:41 • x 7 #26


Vajana
Ich denke auch, wir müssen hier unterscheiden.

Wenn einer dem anderen das Leben schwer macht, wenn Gespräche nicht mehr helfen, kämpfen nichts half, nir noch gezankt und innerlich verletzt wird...dann ist es Zeit zu gehen, klar.


Was ich für mich! Jedoch nicht nachempfinden kann: Wenn es harmonierte, man eine schöne Zeit hat(te) wenig Stress...der Gehende nicht anspricht was ihn stört/verletzt und einfach (fremd) geht. Partner/in und Kind(er) zurück lässt... wieso ist man sich und dem anderen nicht mehr wert? Das frage ich mich.


Und wenn alles aus und nicht gut genug ist....warum geht man dann nicht konsequent und richtig? Möchte noch eine Freundschaft abgreifen, weil der andere ja schon noch toll ist, aber dann wieder doch nicht soooo toll?!


Einer fragte mich, warum ich nicht einfach ihn nach dem Besuch rauswerfe.

Weil ich nicht kann. Meine Gefühle sind nicht weg. Da hilft auch die Ratio leider nicht.

11.04.2022 10:57 • x 2 #27


B
Zitat von Vajana:
ob die meisten von uns das lieben verlernt haben

Wie kommst du zu der Prämisse, dass die Menschen es jemals wussten was Liebe bedeutet? Verlernt zu haben, dass zeigt nur das man keinen Plan von Liebe hat. Und sich da iwas vor macht. Und sich nicht eingestehen will, dass wir Menschen keine Ahnung von Liebe haben. Und die Hand voll, die das Wesen der Liebe kurzzeitig mal gesehen haben, die werden als weltfremde, verschrobene Sonderlinge gesehen. Als verrückte Spinner. Liebe ist ein Mysterium und nicht etwas was man tun oder gar lernen und verlernen kann. Liebe tun wollen, ein sicheres Zeichen das keine Liebe da ist. Liebe tun wollen, ein sicheres Zeichen das man von dem Wesen der Liebe keine Ahnung hat. Ist ja auch nicht schlimm. Schlimm ist, dass jeder, aber auch wirklich jeder meint, die Liebe zu kennen. Bull *beep*. Wer ernsthaft behauptet, er wisse was das Wesen und das Mysterium der Liebe ist, ist entweder ein größenwahnsinniger Idiot oder einfach ein Lügner. Wohl gemerkt, ich rede von Liebe. Nicht von Beziehung oder 6. Das sind nämlich grundlegend verschiedene Paar Schuhe. Die auch gerne mal zusammen geworfen werden. Und dann fangen die Verwirrungen nämlich an. Und eher man sich versieht, landet man hier, als geistiges-emotionales Wrack. Wie bin ich wohl sonst hier gelandet. Die Mehrheit von uns Menschen ist auch vom Geisteszustand und Bewusstsein her gar nicht in der Lage die Liebe zu erfahren. Selbst wenn sie uns in unseren Wohlstandsa.rsch tritt, würden wir sie nicht erkennen. Vermutlich würden wir augenblicklich wahnsinnig werden und aus Überforderung aus dem Fenster springen. Für viele Menschen ist es wohl besser die Liebe Liebe sein zu lassen und ihr Leben leben. Und einfach ihr Ding machen. Da sind immer alle anderen Schuld und man braucht sich nicht zu hinterfragen und zu verändern. Ich will so bleiben wie ich bin. Du darfst...
In diesem Sinne...

11.04.2022 10:59 • x 1 #28


tina1955
@thegirlnextdoor , nicht unbedingt weil der Kick fehlt. Ich würde eher sagen, man nimmt nach vielen Jahren seinen Partner als selbstverständlich hin. Man arbeitet nicht mehr an der Beziehung und erlebt bis auf ein paar Familiengeburtstage oder einem gemeinsamen Urlaub keine Höhepunkte mehr in der Beziehung.
Alles wurde selbstverständlich und bequem. Man ist ja eigentlich zufrieden oder sollte zufrieden sein. Nein, das ist ein Irrglaube, dass beide nun so eintönig die nächsten 20 Jahre verbringen müssen.
Es kostet natürlich Arbeit, gemeinsam die Abwechslung im Alltag zu gestalten, sich Gedanken zu machen, wie man sich gegenseitig eine Freude bereiten kann, etwas Spannung in das Leben zu bringen um sich aufeinander zu freuen.

11.04.2022 11:02 • x 3 #29


N
Zitat von Vajana:
Und wenn alles aus und nicht gut genug ist....warum geht man dann nicht konsequent und richtig? Möchte noch eine Freundschaft abgreifen, weil der andere ja schon noch toll ist, aber dann wieder doch nicht soooo toll?!


Das ist für mich einfach egoistisch und da mache ich nicht mit! Die wollen deine gute Seite ausnutzen ohne sich mit deiner schlechten Seite beschäftigen zu müssen. Daher biete ich keine Freundschaft nach einer Trennung an...

11.04.2022 11:05 • x 2 #30


A


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