Blick nach draussen: Sonnenschein, wohin das Auge blickt, der Himmel teils blau, teils ein paar Schleierwolken. Bunte Blätter an oder unter den Bäumen, viel Grün. Schön.
Befinden: Mir geht's heute echt gut.
Das liegt sicher auch daran, dass ich vorgestern und gestern ein paar Entscheidungen getroffen habe, mit denen ich besonders heute gut leben kann, die sozusagen erste Früchte tragen. Das fühlt sich ehrlich an und gut, innerlich sicher und ruhig.
Gesundheit: Weiterhin stabil. Ich habe Hoffnung, Die drei ? am Donnerstag tatsächlich endlich live sehen zu können, darauf freue ich mich schon seit 3 (!) Jahren (!).
Blick in den Spiegel: Ein bisschen angemüdet vielleicht. Aber ich sehe nicht mehr so fertig aus wie seit dem 21.09. und in den folgenden Wochen.
Essen: Müsli, Kartoffelsuppe. Später gibt's Fisch und rote Kartoffeln aus der Ernte des Nachbarn. Da freu ich mich drauf. Emoji
Trinken: Cappuccino und Cola light.
TV: Ich wollte vorhin mal wieder einen Film gucken, aber ich hab dann recht schnell entnervt aufgegeben. Filme, die doof sind, sind doof.
Aktueller Song: Heute noch keine Musik gehört. Die bewirkt manchmal zu viel und das möchte ich gerade nicht heraufbeschwören. Ich bin froh über die innere Ruhe. Später vielleicht, mal sehen.
Aktuelles Buch: Geht gleich los mit der Nacht über dem Bodensee. Heute gehe ich es an.
Spontaner Gedanke: Da freu ich mich drauf, ich hab jetzt richtig Bock.
Beschäftigung: Noch kurz hier rumgeistern.
Weitere Vorhaben: Lesen. Vielleicht fange ich später noch mit dem Malen an, irgendwie wäre mir jetzt gerade danach.
Träume/Wünsche: Ich wünsche mir in absehbarer Zeit einen Abend in der Cocktailbar mit meinen Freunden.
Liebe: Ich bin sehr dankbar für die Liebe, die mir von meinen Mitmenschen entgegengebracht wird, vor allem die freundschaftliche Liebe. Es ist unglaublich und berührt mich ungemein, wie viel mir da entgegenkommt. Und ich hoffe, ich kann das ansatzweise zurückgeben.
Was heute toll ist/war: Eigentlich war geplant, heute an den großen See zu fahren, ich hätte so gerne einfach mal wieder aufs Wasser geschaut. Aber da ist dicker Nebel und hier ist es viel sonniger. Das tut mir gerade einfach gut und ich will das nicht eintauschen. Der See ist auch noch in ein paar Tagen da.
Toll war, dass ich zehn Stunden geschlafen habe. Toll ist, dass ich mir heute einfach gestatte, nicht zu tun, worauf ich keine Lust hab. Es gibt so vieles, worauf ich Lust hab und mir ist auch in keiner Weise langweilig. Das genügt doch an Tätigkeit. Der Tag ist gut, ich hab nur wenig Ambitionen, das zu tun, was ich zuvor geplant hatte. Es fühlt sich ausnahmsweise ein bisschen an wie Urlaub: Einfach mal loslassen, einfach mal laufen lassen.
Sehr angenehm und überaus entspannend.
Was heute nicht so toll ist/war: Das Himmelfahrtskommando eines liebgewonnenen Menschen nicht mitansehen können und gehen, um sich selbst zu schützen, ist echt alles andere als toll. Aber ich kann da nicht mehr über meine Grenzen gehen. Es tut mir leid.
No-go des Tages: Die völlige Verklärung eines Menschen, der einseitig liebt und nicht (mehr) sehen will, dass das, was zurückkommt, keine Liebe ist.
Erkenntnis des Tages: Wenn man jemanden losgelassen hat, bedeutet das nicht, dass man weit von diesem Menschen entfernt ist. Es bedeutet einfach nur, dass das Herz wieder unverkrampft ist, dass man wieder Luft bekommt und atmen kann, dass man zu neuen Kräften gelangt. Dass man sehen kann, was schön war - und dass man das schön finden kann. Loslassen ist ein unheimlich missverständlicher Begriff für etwas, das nicht zwingend verloren geht, wenn man es nicht länger krampfhaft festhält. Vor allem aber ist Loslassen der erste Schritt ins Glück.
30.10.2022 15:44 •
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