Blick nach draussen: Es war gespenstisch ruhig und friedlich da draußen. ...Bis meine Katzen den Balkon betraten, um ihren Untertanen eine Audienz zu gewähren. Nun sitzen die beiden im Blumenkasten und lassen sich von irgendwelchen jungen Kerlen hier aus dem Haus anhimmeln. ...Heißt es nicht immer, dass sich Haustiere und Halter mit der Zeit immer ähnlicher werden?
Befinden: Großartig! Gebt mir Rotwein und Mozartkugeln, dann ist der Tag sogar perfekt. Mist, erst Mittwoch. Naja schön, eine gute Tasse Tee tut es natürlich auch.
Gesundheit: Ich erwecke des stillen, leidenden Siechtums, damit mir mein Tee gekocht wird. ..Er muss nur endlich vom Monitor aufsehen.
Blick in den Spiegel: Jepp, leidend. Überzeugend leidend.
Essen: Gemüsesuppe
Trinken: ionisiertes Ingwerwasser, gefiltert, mit einem Hauch Zitrone. Grüner Tee. ...Und nun erwarte ich leidend meinen Ingwertee.
TV:Aktueller Song:Das werden wir so nie mehr erleben. Meine Welt stand tatsächlich kurz still, ganz still. Es ist Zeit, das Trauerflor zu tragen. @Johanna15 fand, es sei zu übertrieben, mir dem Kopf kahlscheren zu lassen. ...Jetzt streiten wir lieber über den Sinn und Unsinn von Brustpelzen.
Aktuelles Buch: Das Erbe der Rauhnacht von Birgit Jaeckel. Als Hörbuch : Verdächtige Geliebte von Keigo Higashino
Beschäftigung: leidend aussehen, um Tee zu erbetteln. Schreiben. Hier tippen und dabei hoch konzentriert ausschauen. Das Valentinsgeschenk für den Herzallerliebsten bestellen, klammheimlich, obwohl er mir gegenüber sitzt. Gewagt, dem trau ich sogar zu, dass er die ausgeklügelte Spiegeltechnik aus dem Yps-Heft nutzt.
Kennt Ihr noch die Triopse, damals Sea Monkeys genannt? Ein selten dämlicher Name, aber meine damalige große Liebe. Hat mich nie wirklich losgelassen. Ich habe hier ein Mini-Aquarium mit Feenkrebsen auf meinem Schreibtisch stehen.
Spontaner Gedanke: Vermutlich kennt dieser Welpe nicht einmal ein Ypsheft.
Weitere Vorhaben: weiter schreiben. Zu dem leidenden Gesichtsausdruck gequält wimmern. ...Seine Aufmerksamkeit mit einem Kalimbaspiel erringen. Auf meinen Ingwertee warten.
Träume/Wünsche: Ingwertee wär schön. ...Heute noch.
Liebe: Verflixt, es gibt aber auch dickfellige Männer!
Was heute toll ist/war: Ingwertee! Er bewegt sich jedenfalls Richtung Küche!
Was heute nicht so toll ist/war: Das hat ja auch lang genug gedauert!
No-go des Tages: Yps-Heft-Leugner
Spruch/Erkenntnis des Tages: Die erste Tasse netzt mir die Lippen.
Die zweite verscheucht meine Einsamkeit.
Die dritte durchdringt mein unfruchtbares Inneres,
um darin nichts als einige fünftausend Bände wunderlicher Ideogramme zu finden.
Die vierte erregt einen leichten Schweiß;
alles Schlechte des Lebens scheidet durch meine Poren dahin.
Bei der fünften bin ich geläutert.
Die sechste ruft mich ins Reiche des Unvergänglichen.
Die siebente Oh, ich kann nicht weitertrinken,
ich fühle nur den kalten Windhauch, der sich in meinen Ärmeln fängt.
Laßt mich in diesem lieblichen Windhauch segeln und mitschweben.
Dichter Lo Tung (Tang Dynastie)
Das habe ich von der Goldmännchen-Tee HP geklaut!