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Zwei monate nach dem aus, wie lebt ihr damit?

M
Hallo ihr lieben,
ich bin eine Zeit lang nicht mehr auf dieser seite gewesen. Ich dachte ich hätte ihn losgelassen...

Ich habe es nicht...
In meinen Gedanken schreibe ich ellen lange briefe an ihn. Briefe die meine Gefühle beschreiben. meine wut über die tatsache, dass er so viel macht hatte um mir einen strich durch meine ganze lebensplanung zu machen. Die von einer glücklichen Familie. Ein mich liebenden mann und ein Kind. jetzt habe ich nichts von beidem. Klar wird es andere Männer irgendwann geben. Aber alle meine Hoffnungen sind wie in einer großen Seifenblas zerplatzt.

Ich bin nichtmal so sauer auf ihn. Oder eher ich kann es nicht sein. Ich selbst kann das aus verstehen. Ich war von meiner arbeitssituation viel abgespannt und generft, ausgelaugt und zu müde um auch noch zu diskutieren. Also hab ich nur noch in der Beziehung resigniert.

Ich bin so entteuscht, dass ich ihn nicht realistisch gesehen habe und mich so in ihm geteuscht habe.

Ich habe mitlerwile den zweiten Lebensratgeber angefangen zu lesen. In denen wird beschrieben, dass man sich wieder ganz neu entdecken kann. Ich habe mich selbst noch nicht gefunden. Ich habe mich in der Beziehung nur angepasst und nicht mein eigenes Leben geführt.

Als ich ihn kennen lernte war ich gerade dabei neben dem vollzeit job eine weiterbildung per abendschule zu machen. Dabdurch hatte ich fasct keine Freizeit. Als ich damit fertig war bin ich in ein Loch gefallen. Jetzt nachdem die Beziehung hinter mir liegt finde ich mich nicht wieder. Wer bin ich was will ich ? Ich nicht die Berufstätige nicht die Tochter oder schwester, nicht die Freundin nur ich? Klar ich mache sport und ich versuche neue und alte Freundschaften zu finden. Aber es ist nict das selbe. das Gefühl der inneren ruhe fehlt. Die zufriedenheit. Ich fühle mich allein. Egal was ich mache oder ausprobiere.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich nach der trennung ziemlich wenig Taschengeld für mich habe..

Wie geht es euch ?
Funktionieren eure strategien um zu euch zu finden?
Habt ihr euch gefunden?

29.05.2012 21:23 • #1


D
Hallo Mine,

die schlechte Nachricht ist, dass zwei Monate absolut keine Zeit sind nach einer Trennung.
Die Gute hingegen es geht vorbei. Sei sicher.

Mach mal keine Pläne und bleib ruhig. Ich kann nur von mir berichten. Ich sehe heute mit einem Lächeln zurück auf die alte Beziehung und, so komisch das auch klingt, auf die schmerzhafte Zeit nach dem Aus. Man nimmt im Nachhinein betrachtet viel mit und ich bin heute wieder glücklich.

Alles was man im Tal der Tränen und dem Weg dort heraus hofft, aber nicht glauben kann erfüllt sich wenn Du Dir treu bleibst. Alles wird gut! Fühl Dich gedrückt.

Daniel

29.05.2012 23:01 • x 1 #2


A


Zwei monate nach dem aus, wie lebt ihr damit?

x 3


M
Hallo Daniel,
danke für deine lieben Worte und deinen zuspruch.
Du hast warscheinlich recht und mein verarbeitungsprozess wird noch eine Zeit lang andauern. Doch zum gegenwertigen Zeitpunkt hätte ich ihn lieber schon hinter mir.
LG Mine

30.05.2012 21:31 • #3


ba_
Hallo !

Ich hab eine frage und zwar: wie bleibt man sich treu ? in dem ich mein leben einfach so weiterführe wie bisher ? nur halt ohne partner? schlimm muss es sein für all jene die nach langer ehe etc. verlassen worden sind ! ehrlich gesagt täte ich mir in so einer situation schwer, mir selbst treu zu sein?! (ohne therapie oder ähnlichem)

Mine: mir gehts exakt genau wie dir... bei mir sind es nun auch fast 2 monate und ich dachte zwischendrin ich wär schon übern berg ! (nach früheren trennungen gings mir immer recht bald wieder gut!) aber diesmal ist alles anders! jetzt muss ich feststellen dass das eine illusion war und durch eine winzige begebenheit steh ich nun fast wieder am anfang des ganzen langen prozesses (oder zumindest fühlt es sich so an )

es ist genauso wie du es beschreibst: was will ich ...diese frage stell ich mir auch ununterbrochen. und ich weiß nur dass ich mein altes leben wieder haben möchte! bei uns war es so wie gesucht und gefunden und selbst jetzt, nach 2 monaten, glaube ich immer noch das muss alles ein traum sein. das darf einfach nicht wahr sein.
wut stellt sich bei mir absolut nicht ein. worauf sollte ich denn eigentlich wütend sein ? er hat sich entliebt, ja das passiert andauernd und ich denke nur ich mache so ein theater! komm mir teilweise schon richtig blöd vor und ich spreche auch nicht wirklich mit jemanden darüber ! versteht mich auch keiner wirklich, nur hier im forum schreib ich ab und zu. egal was ich in angriff nehme, sei es ein kaffehausbesuch mit einer freundin oder zuhause einen film ansehen... es ist nicht das, was ich wírklich will. es ist nur ein schlechter ersatz für etwas das ich nicht habe und vielleicht auch nicht mehr haben werde. diese leere, dieses wie du so schön schreibst, gefühl der inneren ruhe ist nicht da. es fehlt etwas. die einsamkeit breitet sich irgendwie immer mehr aus..obwohl man unter leute geht und zumindest versucht sich abzulenken. es fühlt sich einfach nur schrecklich an.

bei mir hat es sehr lange gedauert bis ich mich in ihn verliebte ! daher habe ich lange zeit seine schwächen gesehen und negatives ! aber irgendwie sieht man dann darüber weg und beide haben sich angestrengt und bemüht. und die liebe hat alles aufgewogen !

ich muss sagen dass ich mich unserer beziehung nicht angepasst habe ! ich war so wie ich bin und er genauso ! er war wie gesagt mein absoluter seelenverwandter, da hat einfach alles gepasst. daher fällt es mir jetzt auch so schwer loszulassen, da ein echter freund einfach so aus meinem leben gegangen ist.
zumindest denken meine wirren gedanken das ! dann denke ich wieder wenn er so böse zu dir ist, dich so im stich lassen kann und es ihm gut geht dabei, kann er nicht dein seelenverwandter gewesen sein ! und da wären wir schon bei der täuschung ! wie kann man nur so geblendet werden?! diese frage stell ich mir auch nur zu oft.

ich möchte einmal im leben das glück haben, einen menschen zu finden der mich so nimmt wie ich bin (so wie er mich genommen hat) und mir nicht dann einen Ar. versetzt wegen einer kleinigkeit ! wann darf ich das mal erleben ?!

also strategie hab ich gleich 0. ich habe eigentlich keine perspektive und versuche so gut es geht mein leben weiterzuleben...mit all den kleinen und größeren problemen. spass und vergnügen bereitet mir jetzt im moment.. nichts. ich sags wie es ist. man lebt halt.

LG

30.05.2012 23:24 • #4


M
leider schön zu sehen, dass es nicht nur mir so geht!
habe mich in meiner beziehung leider selbst verloren...habe einen riesen fehler gemacht und für meinen partner und den hund mein eigenes leben und meine bedürfnisse hinten angestellt um immer da und verfügbar zu sein...dafür habe ich dann vor knapp 3 monaten den a...tritt bekommen.
es wurde ihm zu eng und er hat nicht mehr genug für mich empfinden können...damit rückte er dann nach einem kleinen streit raus! das traf mich wie ein schlag! ich habe nicht damit gerechnet, dass es an seinen gefühlen mangelt...erst 4 tage vorher haben sich unsere eltern kennengelernt und es schien nun alles irgendwie verbindlicher zu werden und dann von heute auf morgen alles aus und vorbei!
warum hat er denn vorher nichts gesagt? klar, es gab ab und an auch streit, leider auch wiederkehrende probleme, aber diese dinge wären lösbar gewesen, wenn ich gewusst hätte, was ihn so sehr gestört hat, dann hätte ich es ja evtl auch ändern können....es tut so weh, dass ich ihm nicht mal soviel wert war, dass er mir dies mitteilt und er der beziehung somit auch keine chance gab.
das macht mich jetzt immer noch so frustriert und traurig!
es gab doch auch schöne momente und ich habe das gefühl, er hat nur noch die unstimmigkeiten gesehen und die gemeinsamkeiten als total selbstverständlich hingenommen..
ich hätte so gerne an dieser beziehung gemeinsam mit ihm gearbeitet und muß nun akzetieren, dass nur ich dazu bereit war und nur mir die beziehung soviel bedeutet hat....
tja...jetzt heißt es die lücken zu füllen...und egal was ich momentan tue, nichts scheint mir wirklich sinn und große freude zu machen...ich war vor dieser beziehung so lange solo und hatte mein leben im griff, war einigermaßen zufrieden und war so sehr bereit für eine echte partnerschaft an die ich schon lange nicht mehr richtig glauben konnte.
es fällt mir so unglaublich schwer zu akzeptieren, dass ich mit dieser einstellung alleine zurückbleibe.
ich habe keine lust wieder von vorne anzufangen...wieder mein singleleben genießen zu müssen und wieder zu daten und irgendwann wieder das risiko einzugehen jemanden so nah an mich ranzulassen...ich weiß nicht, ob ich das noch mal kann.
wie kommt man über diese enttäuschung hinweg? wie bekommt man wieder die hoffnung zurück, dass es irgendwann wieder besser laufen wird? ich bin absolut ratlos!

31.05.2012 22:31 • #5


ba_
Zitat von Marge79:
tja...jetzt heißt es die lücken zu füllen...und egal was ich momentan tue, nichts scheint mir wirklich sinn und große freude zu machen...ich war vor dieser beziehung so lange solo und hatte mein leben im griff, war einigermaßen zufrieden und war so sehr bereit für eine echte partnerschaft an die ich schon lange nicht mehr richtig glauben konnte.
es fällt mir so unglaublich schwer zu akzeptieren, dass ich mit dieser einstellung alleine zurückbleibe.
ich habe keine lust wieder von vorne anzufangen...wieder mein singleleben genießen zu müssen und wieder zu daten und irgendwann wieder das risiko einzugehen jemanden so nah an mich ranzulassen...ich weiß nicht, ob ich das noch mal kann.
ich bin absolut ratlos!


ja exakt so fühle ich auch... du sprichst mir absolut aus der seele !
vor allem fehlt mir die LUST mich auch nur irgendwo nach einem potenziellen partner umzusehen.. ich will nur IHN weil wir von anfang an zusammengepasst haben und warum sollen wir jetzt nicht mehr zueinander passen?
ich bin ebenso total rat- und richtig perspektivenlos... das bringts auf den punkt

31.05.2012 22:47 • #6


S
Hi Marge79,
hi ba,

mir gehts ganz genau so..wieder von null anzufangen dass ist schrecklich schon allein der Gedanke..ich weiss mir auch keinen Rat im Moment wie´s weitergehn soll!

31.05.2012 23:07 • #7


Westi
Hey Mädels,

Kopf nicht hängen lassen. Ich weiss wovon ich spreche.

@ Marge

Zitat:
jetzt heißt es die lücken zu füllen...und egal was ich momentan tue, nichts scheint mir wirklich sinn und große freude zu machen...ich war vor dieser beziehung so lange solo und hatte mein leben im griff, war einigermaßen zufrieden und war so sehr bereit für eine echte partnerschaft an die ich schon lange nicht mehr richtig glauben konnte.


Ja, so ging es mir auch. Die Perspektive war weg - der Alltag/Tagesablauf zerrissen und lag in Scherben vor mir...Vorfreude gab es nicht mehr. Stattdessen waren plötzlich alle Probleme, die man gut im Griff zu haben glaubte, voll präsent und standen wie ein riesiger Berg vor mir. Dazu noch zwei weitere Hiobsbotschaften aus dem privaten und beruflichen Feld. Ich war fertig mit den Nerven.
Die Dinge, dir mir Spass gemacht haben - mit denen ich mich ablenken und beschäftigen konnte - bedeuteten mir plötzlich nichts mehr. Ich stand vor einem Loch, vor einem Scherbenhaufen und wusste nicht, wie ich aus dieser Misere wieder herausfinden sollte.
Genau das passiert, wenn wir uns in einer Beziehung zu sehr fallenlassen und aufgeben. Wenn wir unsere eigenen Ziele und Wünsche hintenanstellen und aus den Augen verlieren.

Wie habe ich diese Lücken gefüllt? Nun, ich habe Freunde reaktiviert, war dauerhaft unterwegs - spazieren, Kino, Joggen, habe mich mit Freunden auf ein B. (dieser dusslige Wortfilter! ) getroffen, Parties am Wochenende...egal. Hauptsache raus und ablenken. Und mit der Zeit wird man ruhiger. Man findet wieder zu sich und seinen Zielen zurück. Das hat bei mir rund 1,5 Monate gedauert - war aber auch eine sehr intensive, actionreiche Zeit mit teilweise 4 Stunden Schlaf pro Tag (weil erst um 5 nach Hause gekommen und um 9 wieder wach). Bei anderen mag dieser Zeitraum länger andauern...vielleicht 2 oder drei Monate...je nach Intensität der Freizeitgestaltung.

All das hat mir jedenfalls geholfen - auch wenn ich noch immer kleinere Einbrüche habe und sie mir in diesen schwachen Momenten zurückwünsche. So hat jeder sein eigenes Rezept, um diese Durststrecke zu überwinden. Urlaub? Städtereisen? Freunde besuchen fahren und sich für eine Woche dort einnisten? Es gibt so viele Möglichkeiten, die Lücken zu füllen und wieder zur Ruhe zu kommen.
Dann, mit ruhigem Kopf, kann man die Beziehung noch einmal in aller Stille revue passieren lassen und sich darüber klar werden, wie es in dieser Sache weitergehen soll.

Fälle niemals eine wichtige Entscheidung wenn du Kummer hast


@ ba

Zitat:
vor allem fehlt mir die LUST mich auch nur irgendwo nach einem potenziellen partner umzusehen.. ich will nur IHN weil wir von anfang an zusammengepasst haben und warum sollen wir jetzt nicht mehr zueinander passen?
ich bin ebenso total rat- und richtig perspektivenlos... das bringts auf den punkt


Wo steht denn geschrieben, dass wir NUR mit einem Partner durchs leben gehen können? Ich habe mir auch zu Beginn den Druck gemacht. Alleine hast du keinen Spass am Leben, Du wirst keine andere mehr finden, Irgendwann bist du zu alt, Das war die Richtige - so eine findest du nie wieder. Alles falsch! Wenn du derzeit nicht das Bedürfnis hast, dich nach einem neuen Partner umzusehen, dann ist das doch nicht schlecht. Finde erst einmal wieder zu dir selbst, komm mit dir ins Reine. Dann kommt der Partner schon von ganz alleine in dein Leben getreten.
Und du wirst sehen, dass du nach einer Weile anders über das Ich will nur IHN denkst. Aus Wut heraus oder einfach, weil du jemand anderen kennengelernt hast. Da verwette ich meinen linken Fuß drauf (und den brauche ich eigentlich noch). Die Perspektive kommt zurück. nach einer Trennung ist man in einer Art Schockstarre...alles dreht sich nur um IHN oder SIE. Unser ganzer Fokus ist auf den/die Ex gerichtet und dabei verlieren wir uns selbst aus den Augen. Auch hier gilt der Rat, den ich Marge oben versucht habe zu geben.
Nach und nach rückt unser eigenes Leben (und unsere Ziele) wieder in unser Blickfeld. Wir bekommen neue Energie und packen Dinge an, von denen wir nicht einmal wussten, dass wir sie packen können. Eine Trennung bringt auch immer positive Aspekte mit - eine Tür schließt sich, zwei neue öffnen sich. Lass mich wissen, wenn du eine der Türen gefunden hast.


@ Maus

Zitat:
mir gehts ganz genau so..wieder von null anzufangen dass ist schrecklich schon allein der Gedanke..ich weiss mir auch keinen Rat im Moment wie´s weitergehn soll!


Du fängst doch nicht wieder bei Null an. Wir wachsen mit jeder Beziehung an Erfahrung und Selbsterkenntnis. Aus jeder Trennung gehen wir stärker und erfahrener hervor. Es hat bei euch nicht gepasst (was schade ist) und ihr seid auseinander gegangen. Aber hey: Jetzt lerne daraus und konzentriere dich ausschliesslich auf dich selbst. Eine Beziehung ist in den seltensten Fällen für die Ewigkeit gemacht. Mach dir nicht den Druck Ich muss dies oder Ich muss jetzt das. Einfach die Dinge tun, auf die du Lust hast. Mit Freunden treffen, Sport machen, Reisen. Denke erst einmal nur an dich. Setz dir ein Limit - einen Monat beispielsweise. In dieser Zeit bist du nur für dich da - Grübeleien verbannst du aus deinem Kopf und lenkst dich ab. Und nach diesem Monat setzt du dich mit dir zusammen und schaust, was du in diesem Monat an schönen, neuen Dingen mitgenommen und gewonnen hast. Du wirst sehen, dass du über die Trennung plötzlich ganz anders nachdenkst. Du siehst sie aus einem anderen Blickwinkel.

01.06.2012 00:02 • x 4 #8


M
@ westi: du hast so recht mit dem was du schreibst und verstehst es wirklich einem mut zu machen! danke!
ich bin auch wirklich dabei dinge zu tun, die mir spaß machen...habe sogar eine segelreise geplant, die ich mit meinem ex (er wird immer seekrank) niemals hätte machen können...ich freue mich auch schon darauf, habe aber auch angst...ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber ich war nach der trennung auf einem konzert...es war ein wunderschöner abend mit freunden, habe sogar neue nette leute kennengelernt..die musik war toll und ich war kurzzeitig total happy und dann kam plötzlich das tief wie ein zug angerauscht und hat mich überrollt! als ich abends wieder zu hause war und im bett lag hab ich nur geheult...dabei war ich kurz vorher noch so happy! ich hatte die ganze zeit diesen gedanken: ich kann nun auch nichts schönes mehr mit ihm erleben....ihm hätte das konzert sicher auch sehr gefallen! was ist das? habe das zur zeit öfter wenn ich einen schönen tag hatte oder auf einer schönen party war, dass ich danach immer ganz furchtbar traurig werde...das bedürfnis habe, ihm von dem erlebnis zu erzählen...letztlich mich gemeinsam mit ihm darüber freuen zu können....kennt jemand von euch dieses gefühl auch?
hat man solche gefühle, wenn man sein glück und seine zufriedenheit zu sehr von jemand anders abhängig gemacht hat? oh jeee...ich habe wirklich nur noch für ihn und den hund gelebt...sie waren meine mitte...nicht mehr ich selbst...ihre bedürfnisse kamen vor meinen...umgekehrt war das nicht so...er hat häufig dinge für sich alleine entschieden und hat viel wert auf freiheit und selbstbestimmung gelegt...das hätte nicht mehr lange gut gehen könnne....diese beziehung ging voll und ganz auf meine kosten! ist das krank...puuhh!

01.06.2012 16:31 • #9


Open Highway
Hallo,

zwei Monate ist echt noch viel zu kurz, gib Dir einfach noch mehr Zeit, meine kurze aber für mich intensive Beziehung, oder das was ich darin sehen wollte (mit der Zeit bekommst man eine andere Perspektive) ist drei Monate her, und zur Zeit denke ich wieder viel daran, aber die Rückfälle sind denke ich normal.

Versuch Dich abzulenken, nicht zu viel Kopfkino. Deine Strategien sich mit Freunden zu treffen viel zu machen etc. sind absolut richtig, aber in einigen Momenten schlägt eben die Traurigkeit wieder durch, wenn man z.B. ein glückliches Paar oder so sieht.

Den Gedanken jemand Neues kennen und lieben zu lernen, schieb ich zumindest erst mal weit weg, der Spruch von H. Hesse stimmt:
Es kommt alles wieder, was nicht bis zu Ende gelitten und gelöst ist
aber ich freu mich daran mit lieben Menschen was zu unternehmen und versuche wieder positive Energie auszustrahlen.

Mit dem Taschengeld versteh ich nicht ganz, aber ganz wichtig ist, sich von niemandem erst recht nicht finanziell abhängig zu machen, dann hat dieser jenige auch keine Macht über Dich.

Wünsch uns allen hier viel Kraft unseren Weg weiter zu gehen und ein schönes Wochenende

Open Highway

01.06.2012 18:58 • #10


Westi
Hey Marge (Simpson?) ,

du bist ja schonmal auf einem guten Weg. Gut, dass du dich nicht eingräbst sondern deine Freizeit aktiv gestaltest.
Ja, das mit den Gedanken kenne ich nur zu gut. Ich habe auch oft daran gedacht, dass dieser eine spezielle Moment mit ihr noch schöner wäre. Es juckt einen dann in den Fingern eine SMS zu schreiben - zu fragen, wie es ihm/ihr geht. Es brechen einfach die Emotionen in solchen Augenblicken wieder durch...vielleicht sogar ein Stück Gewohnheit. Wir rutschen in diesen Zeiten wieder zurück in die Vergangenheit.
Ich hatte diese Gedanken und Gefühlstiefs irgendwann unter Kontrolle. Konnte mir sagen Hör mit dem Mist auf - die Sache ist vorbei! Sie will dich nicht mehr in ihrem Leben also lebe du auch dein eigenes und zack! war ich wieder in der Realität. Man muss sich wirklich dazu zwingen, sich Selbstmitleid und negative Gedanken aus dem Kopf raus zu halten. Das ist zu Beginn schwer - klappt aber mit der Zeit immer besser.

Ich bin auch ein Mensch, der nur zu gerne in der Vergangenheit lebt. Wie schön es doch war mit ihr...
Klar, dass davon die Gegenwart nicht unbedingt positiv beeinflusst wird. Wir können! an der Sache nichts mehr ändern. Das Zeitreisen wurde noch nicht erfunden (und wer den Film The Butterfly Effect gesehen hat, würde es auch nicht wollen). Was uns bleibt, ist mit der Sache abzuschließen. Sie als Teil unserer Vergangenheit zu akzeptieren. Sie als ein Kapitel in unserem Leben zu sehen, aus welchem wir gelernt haben. Zeit ein neues zu schreiben - mit anderen Nebendarstellern darin.

Getrennt wird sich immer - jeden Tag, überall auf der Welt. Millionenfach. Die Frage ist wohl, wie man damit umgeht. Ob man sich deswegen aufgibt und sich nen Strick nimmt oder ob man aus der Sache lernt und nach vorne schaut. Ich habe nach der Trennung auch viele Fehler gemacht - habe ihr hinterher getrauert (es kommt noch immer ab und an durch) und war mit den Nerven runter. Mittlerweile kann ich aber wieder nach vorne schaun und die Trennung als solche akzeptieren. War das Leben für mich vor zwei Monaten kaum noch lebenswert, bin ich jetzt soweit, dass ich mich nach dem Grund frage. Das Leben da draußen bietet so viel mehr, als nur diese eine Person, die uns auch noch eiskalt abgesägt hat.

01.06.2012 19:11 • x 1 #11


M
hab zwar keine blauen haare...trotzdem eine simpson!
ach ja...da müssen wir wohl alle durch, was?! es ist ja nicht so, dass ich noch nie selbst eine Beziehung beendet habe, aber ich denke zumindest ich war damals so fair und habe vorher alles versucht...für mich war eine trennung immer schon der allerletzte ausweg! für meinen jetzigen ex war es die sache scheinbar nicht wert darum zu kämpfen...er war generell schnell dabei auch nach nem kleinen streit gleich die ganze beziehung in frage zu stellen....sowas hab ich nie verstanden....das kann man doch nur, wenn man nicht voll und ganz mit dem herzen dabei ist oder der ganzen beziehung von vornherein nicht wirklich chancen gegeben hat!
oh mann...es gibt wirklich menschen, die aus rein egoistischen gründen eine beziehung führen...so langsam wird mir einiges klar!
ich bin jedenfalls froh und stolz es nicht nötig zu haben jemandem etwas vorzuspielen...ich kann meine gefühle zeigen und auch zu meinen fehlern stehen....ich bin bereit an einer beziehung zu arbeiten und ich gehe nur eine beziehung ein, wenn ich auch wirklich verliebt bin...ich war vorher mal ein zufriedener single und werde das sicher irgendwann auch wieder werden...diese fähigkeit verlernt man hoffentlich nicht so schnell!
ich glaube darauf kann man/können wir doch auch stolz sein, oder?

01.06.2012 19:59 • #12


ba_
Zitat von Westi:
Hey Marge (Simpson?) :P,


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

01.06.2012 20:16 • #13


ba_
Hallo lieber Westi !

danke für deine lieben worte und ich muss zum ersten mal seit langem sogar ein bisschen schmunzeln.
Finde ich gut, dass du mir sagst, dass es ok ist dass ich mich noch nicht nach einem neuen partner umschaue. ich war da sehr unsicher..in meinem bekanntenkreis sagen nämlich fast alle ach, sei nicht immer so traurig, ´schau dir den und den an blablaa ..-.- kein bisschen einfühlungsvermögen diese leute..

mit wetten würde ich allerdings vorsichtig sein ! ich bin nämlich ein echter pechvogel und will nicht dran schuld sein, wenn dir dein fuß (dein linker natürlich) dann fehlt

Schockstarre. dieses wort beschreibt meinen zustand- danke !
meine lage ist echt seltsam- war eigentlich noch nie in so einer wo ich so überhaupt keine lösung gefunden habe. er weiß nicht was er will... und das arge daran, irgendwie tut er mir richtig leid! das ist soo krank von mir, ich weiß immer diese freundschaftlichen sms...und es tut mir sooo leid, dass ich nicht einfach antworten kann, so wie früher. weil ich weiß dass es für eine freundschaft viel zu früh ist. das tut mir selber so weh.

ich vertraue auf deine worte und hoffe dass ich irgendwann mal aus dieser krise rauskomme.
natürlich teile ich es dir mit, wenn ich diese türe gefunden habe
vielen vielen Dank

01.06.2012 20:36 • #14


M
Hallo ihr lieben,

ja so ist es all diese Gefühle kenne ich auch zu gute. Ganz besonders die entteuschung, dass der andere nicht mehr bereit war an der beziehung zu arbeiten. Es ist ja auch viel leichter sich einem neuen menschen zuzuwenden.
Doch da wird es unseren Partnern, so wie es aussieht, ja dann immer wieder passieren. Diese Menschen werden warscheinlich auch beim nächsten Mal nicht an der Beziehung arbeiten wollen.
Auch ich habe es ganz genau so erlebt. Erst die Botschaft ich bin unglücklich ( Als wäre nur ich verantwortlich für sein Lebensglück) und dann =es gibt da eine Kollegin!

Ist das mitlerweile so in unserer Weckwerfgesellschaft? Dass macht mich nicht mehr Glücklich , dann nehme ich etwas anderes. ICH FINDE ES NUR TRAURIG!

Ich habe auch so oft das bedürfnis ihm von meinem Tag zu erzählen. Es gab nicht einen Tag vor unserer Trennung an dem wir nicht über unseren Tag gesprochen haben.

Aber ich muss sagen, diese woche gab es nicht einen Tag an dem ich nicht verplant war und es geht mit Besser.

Zum Taschengeld meine ich, dass ich alle ersparnisse in meine Wohnung gesteckt habe und somit nur was für den kleinen Geldbeutel unternehmen kann.

Zur Erklärung:
Er hatte in so fern Macht über mich das meine Planung in bezug auf eine Familie, in der Form die ich mit ihm geplant hatte, somit in weite Ferne gerückt ist.

Ich plane jetzt auch einen Urlaub mit Freunden und ich freue mich schon total darauf. Es wird mal etwas ganz anderes. Ich werde aktiv sein mit Wasserski und so. Auch die Vorfreude darauf hilft mir.
Ich wünsche uns allen viel Glück uns ganz neu zu erfinden und vor allem uns zu finden.

Liebe Grüße
Mine

01.06.2012 21:24 • #15


A


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