Zweimalige Trennung

@Marina-zwei
Ich hab gerade deinen anderen Eintrag gelesen.
Dh. seit dem letzten Post hier ist Dein Noch-Lebenspartner in die Klinik gegangen?
Du warst bei einem Klassik Event, wo er Karten besorgt und nicht mit konnte?
Telefonisch habt ihr danach gestritten?
Wenn er in der Klinik zum sich kurieren ist, dann solltet ihr den Kontakt vielleicht minimieren, besonders wenn ihr sonst viel streitet.
Wie weit seit ihr sonst? Paarebene? Freundschaftlich? Oder nur noch Mitbewohner?
Wenn letzteres, wie sind seine Vorstellungen bezüglich Auszug?

@Marina-zwei ok, danke! Dann hatte ich das missverstanden.
Dann geht es Dir mehr um Akzeptanz der Situation? Also sein Auszug und die Trennung?

Zitat von Marina-zwei:

Skills kenn ich nur den mit dem Gummiband ums Handgelenk, wenn ich mich selbst nicht mehr spüren kann.

Also das hatte ich gelesen und gedacht, dass dafür, dass du seit 7 Jahren eine Psychologin konsultierst das wenig an Tools zur Selbsthilfe ist!

Erstmal bei akuten Schüben:
Telefonseelsorge: [url=tel:0800 111 0 111]0800 111 0 111[/url] oder [url=tel:0800 111 0 222]0800 111 0 222[/url] (kostenlos, anonym, rund um die Uhr)
Anrufen, niemand ist allein!

Es gibt einen sogenannten Notfallkoffer:

Notfallkoffer (emotionaler Erste-Hilfe-Kasten):
Physisch oder digital zusammengestellt, mit Dingen, die trösten oder stabilisieren, das könntest du zb mit deiner Psychologin thematisieren, was du gerne hättest und was dir hilft, hier Beispiele :

-Fotos,
-Gerüche (Lieblingsparfum, Lavendel)
-Playlist mit beruhigender Musik
-Affirmationen („Ich bin sicher. Ich darf jetzt fühlen.“)
-Notizbuch zum Schreiben
-Telefonnummern von Freunden oder Therapeutin, die du anrufen kannst
-Wärmflasche / Duftöl / Kuscheldecke

Struktur hilft!
Setz dir Anker damit:
Morgens: kurzes Ritual (Licht an, Fenster öffnen, Wasser trinken)
Mittags: feste Mahlzeit, ggf. draußen essen
Abends: kein Scrollen im Bett, lieber Audio-Hypnose, Podcast oder Atemübung (hier hatte @Scheol öfter mal was geteilt)

Mittlerweile gibt es Apps, wie gut die für einen selbst funktionieren, kann man testen:

Apps für Krisenmanagement und Stimmung

-MindDoc – Stimmungstagebuch + Impulse
-Calm Harm – speziell bei Selbstverletzungs- oder Zwangsimpulsen
-7Mind oder Insight Timer – Meditationen bei Angst, Trauer, Selbstwertproblemen

Es gibt noch Psychologische Tools
Ziel: Gedanken unterbrechen, Perspektiven erweitern

Gedankenstopp Reframing wird das genannt.
Bei destruktiven Gedankenschleifen:
Laut sagen: „Stopp! Nicht hilfreich.“
Frage: Hilft mir dieser Gedanke – oder schwächt er mich weiter?
Alternativsatz einführen: „Ich fühle mich gerade so – und ich darf Hilfe annehmen.“
Hier sich auch mit deiner Psychologin besprechen, was gut hilft, da ist sie die Expertin.

Wichtiger Baustein: Bewegung Tageslicht
10 Minuten Spaziergang täglich – nachweislich stimmungsaufhellend
Sanftes Yoga, Stretching mit Musik (z. B. Yoga mit Mady Morrison oder Adrienne heißt noch eine, einfach bei YouTube mal sehen)
Vllt ist was hilfreich von dem.
Alles Liebe für dich!

Zitat von Marina-zwei:

Ich schau mal was ich umsetzen kann. Im Moment bin ich so durcheinander dass ich gar nicht mehr weiß was ich machen kann und will. Ich sollte erst ...

Mach das! Wenn du Support benötigst also Austausch, hier ist eine angenehme Plattform. Wenn du Kaffee oder Tee magst: Koch dir eine Tasse und sortier dich, vielleicht in ein Heft schreiben.
Wünsche dir viel Kraft und alles Liebe

Zitat von Marina-zwei:

Ich sollte erst mal meine Gedanken sortieren

Wie machst du das, wie gehst du dabei vor?