Ich denke Konsequenz ist eigentlich das falsche Wort, zumindest wenn es weiter gehen soll danach.
In deinem Fall wurde es beendet ohne das du überhaupt was wusstest , hatte er das eigentlich gebeichtet ?
Wenn jemand die Beziehung beendet aufgrund einer Affäre des Partners , dann hatte das Konsequenzen das ist richtig.
Wenn eine Affäre ans Licht kommt, gibt es ja nur 2 Möglichkeiten, vorausgesetzt der Betrüger möchte in der Ehe verbleiben.
Beenden oder weiter machen.
Bei uns war es einfach ohnehin klar, das die Affäre per sofort beendet war, und danach auch keinerlei Kontakt mehr bestehen darf, da wäre ich nicht zu Verhandlungen bereit gewesen, sonst hätte ich mich getrennt.
Alles was danach kam, Aufarbeiten, ja auch die ersten Wochen zu kontrollieren, diente auch nicht als Konsequenz , sondern um mir selbst wieder Sicherheit zu geben, zu schauen ob das Vertrauen neu erteilt werden kann.
Als Betrogener möchte man wieder Handlungsfähig in der Beziehung werden, nach dem Schock der ersten Wochen.
Mein Mann hatte dafür Verständnis, und gleichzeitig hat er selbst gesehen was das mit mir gemacht hat, wie verletzt und enttäuscht man über all das war, übrigens auch das er seine eigenen Werte so über Bord geschmissen hat, das hat ihn regelrecht entsetzt.
Das hat ihn extrem beschämt.
Auch das wir viele Streitigkeiten deswegen hatten und es auch oft unser Sohn mitbekommen hat, denn immer lies sich das nicht vermeiden , tat ihm leid, denn so was kannte unser Kind gar nicht, auch dafür hat er sich oft geschämt, vor seinem Sohn.
Also die ganzen Auswirkungen der Affäre bekommt ja der Betrüger mit.
Mein Mann wusste wie ich zum Betrug stehe, und das dies für mich zum Ende der Beziehung führt, - es ist anders gekommen, ich habe mich für unseren Erhalt der Beziehung entschieden.
Und mein Mann wusste das ihm da ein harter Weg bevorsteht.
Ich glaube wenn ich unseren eigenen Weg, nach seiner Affäre hier anschaue, hab nicht nur ich Federn gelassen, er noch viel mehr.
Ich sehe es eher als eine Lektion die ihm diese Affäre eingebracht hat, denn das, war es einfach nicht wert.
Vielleicht halten es manche anders, ein paar Gespräche und dann Schwamm drüber.
Das wäre nie meins gewesen, ich wusste von Anfang an, dass wir wirklich beide rein mussten in diese ganze Suppe die er zwar angerichtet hat,, aber ich ihm die Zutaten ja zuvor geliefert habe.
Ich könnte mir bis ans Ende meiner Tage nicht mehr vorstellen, dass er so was nochmal machen würde.
Dazu war das hier alles viel zu heftig.
Und ich könnte mir genauso wenig vorstellen, ihn nochmals so aufs Abstellgleis zu stellen , wie in den 2 Jahren vor seiner Affäre.
Wir haben beide daraus gelernt, und es gab ja nicht nur negatives.
21.02.2020 09:27 •
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