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10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

megan
Zitat von machiennelilly:
Warum nicht?


prozesse nehmen zeit in anspruch. mehr als es bedarf, eine antwort zu formulieren
ich denke nicht, dass zig verschiedene leute dafür qualifizierte prozessbegleiter sind
ehr wird es dann zur bühne des nachweises kongitiver überlegenheit
is nur so ein erfahrungswert den ich aus über 200 seiten thread gewonnen habe

11.12.2017 21:44 • x 2 #3196


Sabine
Zitat von megan:
is nur so ein erfahrungswert den ich aus über 200 seiten thread gewonnen habe


Und es gibt genau diese anderen, die es anders erfahren haben. Lasse es sie selbst herausfinden, statt sich selbst wieder in Grenzen zu setzen. Sie wollte keinen, der ihr sagt, was sie machen soll oder nicht. Oder irrte ich mich da in ihren Aussagen?

Sie ist erwachsen und kann selbst entscheiden.

11.12.2017 21:48 • x 1 #3197


A


10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

x 3


megan
[quote]Fürze im Hirn[/quote]

ich finde es in einem forum nicht so schlimm
von leuten, die mir nahe stehen (dem bruder) möchte ich mit mit mehr respekt behandelt werden
da würde ich auf jedenfall sagen, dass ich den ausdruck abwertend fand

in sofern gibt es für mich, andere regeln im privatleben als in einem öffentlichen forum
auf den zwingenden rückschluss, dass jemand, der den ausdruck in zusammenhang mit mir verwendet, mir damit schaden möchte, käme ich nicht

ob die TE es tut oder so tut als täte sie es, können wir nicht wissen, weil es völlig richtig ist, man kann den leuten nur bis vor den kopf schauen, der rest ist vertrauen
um jemandem zu vertrauen, sollte man definitiv mehr information haben, als text in einem öffentlichen forum

Zitat von machiennelilly:
Lasse es sie selbst herausfinden

wird gemacht

11.12.2017 21:51 • x 2 #3198


Sabine
Zitat von megan:
um jemandem zu vertrauen, sollte man definitiv mehr information haben, als text in einem öffentlichen forum


hier ist sie frei, und kann sich frei bewegen. Sie kann sich abgrenzen lernen und auch lernen, das nicht wirklich jedes Wort gewichtet wird, wenn der Thread eine andere Art von Dynamik entwickelt hat. Diese Informationen kann sie so geben, oder es für sich behalten. Auch Mails funktionieren. Nur Mails, auch kontraproduktiv, wenn sie im real live bestehen lernen möchte ohne Strategien leben zu wollen, die ihr diese Leere geben, die sie beschreibt.

Sich vertrauen, beginnt mit sich trauen. Sie hat sich her getraut, also kann sich auch sich vertrauen lernen.

11.12.2017 22:00 • x 4 #3199


Amyontour
Ich glaube wir alle versuchen es nur da wo wir auch Potenzial riechen.
Malena hat das Zeug dazu sich selbst zu hinterfragen. Wir alle haben unsere Masken gehabt oder pflegen sie noch in gewisser Hinsicht. Es tut weh zu sehen wenn jemand sich selbst so im weg steht... wir alle waren mal an diesem Punkt.
Malena du bist auf einem gutem Weg, verschließen darfst du dich jetzt nicht!

Ich fieber mit dir!

@Ricky , @pfönix-flamme , @Pinie , @megan etc... alle sind noch dabei weil sie dein Potenzial riechen

11.12.2017 22:38 • x 2 #3200


Kummerkasten007
Zitat von Malena3:
Mich würde konkrete Beispiele sehr interessieren


Klassisches Beispiel: nicht nein sagen zu können, d.h. Grenzen aufzuzeigen, weil man Angst hat, jemanden zu verprellen.

Anderes klassisches Beispiel: Beziehungsmuster (egal ob freundschaftlich oder partnerschaftlich).

11.12.2017 22:43 • x 2 #3201


M
Zitat von Kummerkasten007:

Klassisches Beispiel: nicht nein sagen zu können, d.h. Grenzen aufzuzeigen, weil man Angst hat, jemanden zu verprellen.

Anderes klassisches Beispiel: Beziehungsmuster (egal ob freundschaftlich oder partnerschaftlich).


Und warum ist irgendwas davon schmerzhaft für dich?

11.12.2017 22:55 • #3202


Pinie
Zitat von Malena3:

Und warum ist irgendwas davon schmerzhaft für dich?



Na komm Malena, jemand gibt dir jetzt offen einen Hinweis, was (grundlos) problematisch erlebt wurde, denkt sich dazu, das könnte auch was für dich sein und du rettest dich in pseudostupide Nachfragerei.

Lief bei dir mit Ex, ja?
Hast klar deine Grenzen verteidigt?
*rhetorische Fragen

11.12.2017 23:12 • x 3 #3203


M
Zitat von Pinie:


Na komm Malena, jemand gibt dir jetzt offen einen Hinweis, was (grundlos) problematisch erlebt wurde, denkt sich dazu, das könnte auch was für dich sein und du rettest dich in pseudostupide Nachfragerei.

Lief bei dir mit Ex, ja?
Hast klar deine Grenzen verteidigt?
*rhetorische Fragen


Es wäre für mich kein Milimeter schmerzhaft darüber zu diskutieren, wo ich meine Grenzen wieso nicht verteidigt habe.

11.12.2017 23:23 • #3204


M
Ich möchte gern darauf hier eingehen.

Zitat von megan:
- ich bin zurückhaltend und vorsichtig, weil ich schlechte erfahrungen gemacht habe
- von leuten von denen ich denke, sie mögen mich nicht, kann ich nichts brauchbares lernen
- leuten mit potenzial (was bedeutet das ?) sollte man sich rückhaltlos öffnen können


Ich bin zurückhaltend und vorsichtig, aber nicht mal so sehr wegen der schlechten Erfahrungen. Es ist eher so, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass es nur wenige Menschen gibt, die mich verstehen. Mit Leute mit Potenzial meine ich die Leute, die zu den wenigen gehören könnten (sind vielleicht 7-8, die ich je getroffen habe), die entweder wegen ihrer Offenheit und Empathie oder (und wahrscheinlich ist es eher das) weil sie selber so ticken, mich verstehen konnten. Da muss man nicht viel erklären. Diese Menschen lassen sich von meiner Optik und von meinen Lebensumständen (arme, arme AE, muss sicher auf der verzweifelten Suche nach einem Ernährer sein) nicht täuschen. Sie alle kennen den Wert der Leistung, der eben nicht in dem Erreichen an sich liegt, sondern im Weg dahin. Sie sehen meine Stärke und haben selber mehr als genug davon. Sicherlich ist da auch ein ähnlicher Humor und eine gemeinsame Wellenlänge inklusive eines gewissen Pragmatismus (sprich auch Berechnung wird nicht als Sünde angesehen).
Diese Menschen haben gemeinsam, dass sie alle keinen 08/15-Beruf haben, sondern oftmals eine Berufung (oder mehrere), für die sie brennen. Die Dinge, die sie machen, machen sie mit Leidenschaft. Und sie lassen sich auch von gesellschaftlichen Vorstellungen von dem was sich gehört und was nicht nicht limitieren oder zumindest nicht mehr als unbedingt erforderlich. Und meist sind sie in der Weltgeschichte viel rumgekommen und kennen mehr als nur eine Kultur.
Das sind Menschen, die tatsächlich durch mich durchsehen. Ich kann ihnen absolut nichts vormachen, bin ein offenes Buch für sie. Ihr Wort hat für mich viel Gewicht und über ihre Anerkennung oder Ablehnung denke ich viel nach.
Und wenn ich mir so recht überlege, dann weiß ich von mehreren von ihnen, dass sie durchaus mit Zweifeln und Depressionen zu tun haben oder sogar Medikamente nehmen und offen dazu stehen.

Und dann gibt es viele andere, mit denen ich eine gute Kommunikationsebene finden kann. Aber in diesen Fällen passe ich mich den Menschen an, spreche ihre Sprache und sie sehen nur einen Aspekt bzw. das von mir, was sie auch sehen sollen. Wüssten sie auch von anderen, wären sie überfordert oder würden mich komplett ablehen, weil das dann nicht mehr in ihr Weltbild passt.

Ob man sich ihnen rückhaltlos öffnen sollte, weiß ich nicht. In jüngeren Jahren habe ich mir das sehr gewünscht (z.B. in Bezug auf eine Liebesbeziehung/Ehe). Inzwischen bin ich da ernüchtert.


Zitat von machiennelilly:
Man möchte anstreben, wegen seiner selbst gemocht zu werden und nicht weil man etwas erreicht hat oder etwas bewiesen hat.


Und wie zieht man da die Grenze? Was ist deine Selbst und das, was du geworden bist, z.B. auch wegen der Leistung, die du erbracht hast bzw. wegen des Wegs dorthin?

Zitat von machiennelilly:
@Malena3 Du fragst andere ziemlich konkret, und hältst doch selbst noch hinter dem Berg. Warum?


Womit halte ich denn hinter dem Berg? Bin etwas ratlos . . .

11.12.2017 23:26 • x 1 #3205


P
Zitat:
Es wäre für mich kein Milimeter schmerzhaft darüber zu diskutieren, wo ich meine Grenzen wieso nicht verteidigt habe.


Malena,

für einige Andere ist es aber schmerzhaft und für Sie in dem Moment genauso wahr und authentisch wie Deine Empfindungen für Dich in Deiner Situation.

Wo ist Dein Verständnis und Mitgefühl für Andere ?

Schau es ist ein Spiegel Malena, Du wünscht und Erwartest Etwas von Anderen, wo Du selber kein Verständnis hast, Dich nicht in Andere hineinversetzen kannst oder möchtest.

11.12.2017 23:32 • x 1 #3206


Ema
Zitat von Malena3:
[

Es wäre für mich kein Milimeter schmerzhaft darüber zu diskutieren, wo ich meine Grenzen wieso nicht verteidigt habe.


Nein, Malena, darüber ein bisschen zu diskutieren, das ist keinen Millimeter schmerzhaft.

Aber sich - und sei es nur vor sich selbst - so weit zu öffnen, dass man die wahren Gründe dafür erkennt, das kann erst einmal sehr, sehr wehtun.

11.12.2017 23:35 • x 2 #3207


M
@PhönixFlamme

Ich frage doch nur nach den Erfahrungen, weil ich gern verstehen möchte, was man hier überhaupt meint. Ich sage mal so, 90% von dem, was heute geschrieben wurde (bzgl. meiner Frage) ist für mich abstrakt und nicht greifbar. Und wenn User von langwierigen und schmerzhaften Therapien schreiben oder davon irgendwas aufzuarbeiten würde ich einfach gerne wissen, was überhaupt gemeint ist.

Nur mal ein Beispiel. Als ich wegen meiner Anpassungsstörung Hilfe gesucht habe, wurden einge Gespräche geführt. Die Therapeutin, eine sehr kluge, sympathische und empathische Frau, hat diesen Test auf Persönlichkeitsstörungen gemacht (ich habe keine). Und dann habe ich die Hausaufgabe bekommen, 15 Minuten lang einfach so ruhig dazusitzen und einfach in Leere zu schauen. Dabei sollte mir was klar werden bzw. irgendwelche Ängste sollten sich zeigen, die ich sonst mit meinen Aktivitäten betäube. Habe ich gemacht und . . . es ist nichts passiert. Ich bin neugierig, wie das bei anderen funktioniert.

@Ema
Und konkret? Welche wären das?

Ich habe meinem Ex keine Grenzen gesetzt, weil ich eine völlig falsche Vorstellung bezüglich der Erziehung, die er genoßen hat, hatte. Er hatte nämlich kein männliches Vorbild und mir war nicht klar, wie schlecht das ist. Deswegen dachte ich, dass er sich schon besinnen wird. Und später habe ich keine (oder nicht genügend) gesetzt, weil ich mich schlichtweg nicht durchsetzen konnte und wie gesagt Angst vor der Eskalation hatte. Soweit in Kurzfassung. Daran tut mir nichts weh.

11.12.2017 23:40 • #3208


Amyontour
Och, ich hätte geschlafen... endlich mal nicht funktionieren müssen

11.12.2017 23:44 • x 1 #3209


P
Was Ängste geht, ist es immer interessant zu schauen, wo sich z.Bsp. Verdrängung, Flucht oder auch Erstarrung zeigen. In der Therapie gibt es ja sehr unterschiedliche Methoden und Tests.

Den Test, den Du beschreibst in Bezug auf die Leere, erschließt sich mir.
Als sicheren Test, daß keine Ängste vorhanden sind, würde ich den nicht ansehen.

11.12.2017 23:53 • x 1 #3210


A


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