10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

Zitat von Pinie:

(Behaupte ich jetzt für Ema mit, könnte mich irren).

Oh nein, du irrst dich ganz und gar nicht.

Zitat von Malena3:

@PhönixFlamme

Ich frage doch nur nach den Erfahrungen, weil ich gern verstehen möchte, was man hier überhaupt meint. Ich sage mal so, 90% von dem, was heute geschrieben wurde (bzgl. meiner Frage) ist für mich abstrakt und nicht greifbar. Und wenn User von langwierigen und schmerzhaften Therapien schreiben oder davon irgendwas aufzuarbeiten würde ich einfach gerne wissen, was überhaupt gemeint ist.

Guten Morgen Malena,

vielleicht macht es Dir es etwas verständlicher es Dir vorzustellen, wenn Du an einen Bereich in Deinem Leben denkst, die Dir sehr sehr weh getan hat. Wie zum Beispiel die Erlebnisse in Deiner Kindheit, die Dich immer noch ganz tief berühren.

Wenn Du diese Erlebnisse und Gefühle in einer Therapie intensiv besprechen und Dich da tiefer hineinbegeben sollst, die Abgrenzung dazu sozusagen komplett aufgeben sollst.
Dich also komplett öffnen und dabei sozusagen wie *beep* dastehst ohne jeglichen Schutz.
Auch die Beziehung zu den einzelnen Familienmitgliedern, die gesamte Familienkonstellation einbezogen, also nicht nur die Umstände im äußeren Umfeld.

Was empfindest Du bei der Vorstellung ?

Zitat von Malena3:

Und warum ist irgendwas davon schmerzhaft für dich?

Die Frage verwundert mich nun schon, von jemanden, der eine Therapie bereits gemacht hat.

Was für Dich schmerzhaft ist, kannst nur Du wissen.

Aber kommt es Dir nicht seltsam vor, dass so viele fremde Leute sich über Dich ein sehr ähnliches Bild machen, rein aus dem wie Du hier schreibst bzw. auf Geschriebenes reagierst?

Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mal das teilweise blinde Rundumschlagen ablegen und das nachdenken anfangen, warum ich so rüberkomme.

@Kummerkasten

Ich fand an der Therapie absolut nichts schmerzhaft. Auch nicht an dem, was PhönixFlamme schreibt.
Sicherlich habe ich das große Glück, dass ich mich von meinen Eltern immer geliebt und angenommen fühlte. Damit ist die größte Verletzungsquelle schon mal ausgeräumt. Und ansonsten. . . Wenn ich jetzt aus irgendwelchen opportunistischen Gründen ein Kindheitstrauma vorweisen müsste, gäbe es eind Vielzahl von Situationen, die ich sprachlich so verpacken könnte. Da sind sicher auch Dinge dabei, die mich geprägt haben. Aber da ist absolut nichts, worüber ich nicht ohne Weiteres sprechen könnte. Über vieles (z.B. das Mobbing) habe ich auch schon oft gesprochen, z.B. mit Leuten, die Ähnliches erlebt haben.

Deswegen frage ich ja auch, was da bei anderen so anders läuft.

Über meine Ehe habe ich in der Therapie sehr offen gesprochen. Trotz allem bereue ich sie nicht, genausowenig wie die Scheidung. Sie gehört zu meinem Leben dazu.

Aber natürlich habe ich sowohl aus dem Mobbing als auch aus der Ehe Schlüsse gezogen und mein Leben auf die eine oder andere Art verändert. Bei diesen Entschlüssen war ich bisher 100% konsequent und das stößt bei meinen Mitmenschen durchaus mal auf Widerstand.

Und was die Einschätzungen hier angeht - sie gehen weit auseinander (zwischen labil und übermenschlich kontrolliert, zwischen naiv und berechnend). Zudem ist jede Einschätzung natürlich auch durch die Erfahrungen des Einschätzenden geprägt.

Wie gesagt, ich bin gespannt darauf, was mir empfohlen wird und wie das bei anderen funktioniert.

Ist jetzt mal ganz allgemein formuliert, ich kanns nicht lassen: KEIN Kind füllt sich IMMER von den Eltern geliebt und abgenommen.

Insofern wärst du da die erste und könntest rund um glücklich und von diesem Gefühl getragen sein.

Du hast viel gemeistert, da hast du ne Menge Ressourcen, sicherlich auch von deinen Eltern mitgekriegt.

Ich hoffe, dass ich meinen Kindern auch dieses Gefühl vermitteln kann, was deinen Eltern gelungen ist.
(Da bin ich neidisch.)

Ich hoffe allerdings auch, dass sie mir später sagen, was ich falsch gemacht habe, da ich durchaus denke dass ich fehlbar bin, wie jeder andere Mensch auch.

Ich werde sie dann um Verzeihung bitten.

So nun werd ich glatt sentimental
Das liegt mir doch im allgemeinen fern.

Gretchen

@Gretchen

Ich meine es natürlich als Grundgefühl. Klar haben sie auch mit mir geschimpft und es gab auch Streit. Aber wirklich Zweifel hatte ich diesbezüglich nie. Ich habe auch nie mitbekommen, dass meine Eltern daran gezweifelt hätten, ob ihre Eltern sie geliebt und angenommen hätten.

Zitat von Malena3:

Und was die Einschätzungen hier angeht - sie gehen weit auseinander

Nein, der übereinstimmende Tenor ist:
Du interpretierst in laues Interesse eines verheirateten Mannes viel zu viel hinein. Und anstatt hierüber ein einziges Wort der Reflektion zu lesen, stellst Du komplett auf Angriff um.
Zwischenzeitlich kristallisiert sich heraus, dass Du mit Deinen Gefühlen eine Leere ausstopfst (was in großem Widerspruch zu Deiner Selbstdarstellung hier steht) und Dein Kind überbehütest (könnte mit Deinem erlebten Mobbing zu tun haben).

Zitat von Malena3:

Über meine Ehe habe ich in der Therapie sehr offen gesprochen. Trotz allem bereue ich sie nicht, genausowenig wie die Scheidung. Sie gehört zu meinem Leben dazu.

Es geht nicht darum, welche Erfahrungen man bereut oder nicht; sondern welche Muster dem Ganzen zugrunde liegen. Bist Du dem in Deiner Therapie nachgegangen? Warum er so mit Dir umspringen konnte? Welche Wunschvorstellungen Deine Realität eingetrübt haben?

Übrigens finde ich es sehr traurig, dass Du keine einzig gute Freundin oder Freund hast, mit dem Du das Affärendilemma bequatschen kannst.

Das ist doch etwas sehr kostbares, auf dem man aufbauen kann. Dann weißt du ja, wie es ist wenn es sich gut anfühlt.

Auf dieses Gefühl würde ich mich besinnen und schauen was mit meinem Radar los war, wenn du dich freiwillig mit Menschen umgibst, die nicht so sorgsam mit dir umgehen.

Zitat:

Übrigens finde ich es sehr traurig, dass Du keine einzig gute Freundin oder Freund hast, mit dem Du das Affärendilemma bequatschen kannst.

Das finde ich auch.

Zitat von Kummerkasten007:

Du interpretierst in laues Interesse eines verheirateten Mannes viel zu viel hinein.

Ich habe überhaupt keine Ahnung, was bei ihm los ist. Kann nur vermuten. Früher war sein Interesse alles andere als lau. Das hat sich geändert. Warum, weiß ich nicht. Wird es für immer so bleiben, ich weiß es nicht.
Mir hat das eben viel bedeutet. Deswegen bleibe ich so lange dran.

Zitat von Kummerkasten007:

und Dein Kind überbehütest

Oh. Wie kommst du darauf?

Zitat von Kummerkasten007:

Es geht nicht darum, welche Erfahrungen man bereut oder nicht; sondern welche Muster dem Ganzen zugrunde liegen. Bist Du dem in Deiner Therapie nachgegangen? Warum er so mit Dir umspringen konnte? Welche Wunschvorstellungen Deine Realität eingetrübt haben?

Natürlich. Und die waren mir auch vor der Therapie klar.

Die Frage ist ja mehr: warum
Passiert mir das was mir passiert?
Was hat das mit mir selber zu tun?

Das ist einem normaler weise nicht immer so präsent, mir zumindest nicht.

Das könnte eine Therapie beleuchten.

Warum magst du nicht mit einer Freundin über die Situation reden?
Vielleicht hast du es schon mal gesagt (hab nicht alles parat)

Gretchen

@Ricky

Ich habe über die Schemata-Sache nachgedacht. Also, wie man an der Dr. Fox-Sache sieht, scheint mich die mögliche gesellschaftliche Verurteilung nicht sonderlich zu kümmern. Sprich, wäre der 25-jährige Lidl-Verkäufer interessant für mich - könne ich mit duchaus mit den abwertenden Blicken etc. umgehen.

Es gibt höchstens einen Punkt, in dem ich mich nicht für Männer interessiere, die potenziell für mich interessant sein könnte: Ich beschränke mich und mein Interesse prinzipiell auf die, die mich registriert und ihr Interesse an mir kundgetan haben. Bei allen anderen gehe ich von Null Interesse aus und entwickle auch selber keins.

Zitat von Malena3:

Oh. Wie kommst du darauf?

Wie war das mit dem Sportverein? Ich lese jetzt keine 45655 Beiträge nach, in welchem Du selbst auf den Trichter gekommen bist.

Zitat von Malena3:

Ich habe überhaupt keine Ahnung, was bei ihm los ist. Kann nur vermuten. Früher war sein Interesse alles andere als lau. Das hat sich geändert. Warum, weiß ich nicht. Wird es für immer so bleiben, ich weiß es nicht.Mir hat das eben viel bedeutet. Deswegen bleibe ich so lange dran.

Weißt Du, ich würde mich niemals an jemanden so ranhängen, für den ich nur eine unfassbare Option zu einem Küsschen oder ein bisschen rums.eln via Chat bin. Egal ob Affäre oder Beziehung. Das hat was mit Selbstwert zu tun, und der ist bei Dir anscheinend mächtig ramponiert (siehe hier auch wieder Selbstdarstellung).

Bei Dir könnte man auch sagen, dass die Worte große Diskrepanzen zu Taten aufzeigen.

Zitat von Malena3:

@Ricky

Ich habe über die Schemata-Sache nachgedacht. Also, wie man an der Dr. Fox-Sache sieht, scheint mich die mögliche gesellschaftliche Verurteilung nicht sonderlich zu kümmern. Sprich, wäre der 25-jährige Lidl-Verkäufer interessant für mich - könne ich mit duchaus mit den abwertenden Blicken etc. umgehen.

Es gibt höchstens einen Punkt, in dem ich mich nicht für Männer interessiere, die potenziell für mich interessant sein könnte: Ich beschränke mich und mein Interesse prinzipiell auf die, die mich registriert und ihr Interesse an mir kundgetan haben. Bei allen anderen gehe ich von Null Interesse aus und entwickle auch selber keins.

Okay, arbeiten wir mal damit. Wie äußert sich Deiner Meinung nach Interesse? Also wann bekundet ein Mann in Deinen Augen Interesse an Dir?

Zitat von Kummerkasten007:

Wie war das mit dem Sportverein? Ich lese jetzt keine 45655 Beiträge nach, in welchem Du selbst auf a
den Trichter gekommen bist.

Ach so. Das ist überbehüten. Ok.

Zitat:

Weißt Du, ich würde mich niemals an jemanden so ranhängen, für den ich nur eine unfassbare Option zu einem Küsschen oder ein bisschen rums.eln via Chat bin. Egal ob Affäre oder Beziehung.

Wenn's nur das gewesen wäre. Da gab es einen Vorlauf, der mir viel bedeutet hat.