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10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

M
@Knusperkatze

Danke! So unterschiedlich unsere Backgrounds sind (mein Vater ist weder Narziss, noch ein hohes Tier, noch hatte ich je das Gefühl, meinen Eltern nicht gut genung zu sein - aber ich verstehe dich gut, weil mein Ex-Mann einen ähnlichen Background hat wie du), so ähnlich haben wir uns in den Ehen verhalten und ähnlich war auch das Ergebnis, wobei es meinem Mann nicht nicht um eine kleine Blondine ging. Ich war auch ohne kleine Blondine für ihn weitestgehend wertlos (solange ich eben da war).

Ich habe ebenfalls eine extreme Undankbarkeit empfunden, weil ich ihm in einer sehr schweren Zeit (tatsächlich ohne Rücksicht auf Verluste auf meiner Seite) beigestanden habe und er mich gleich danach im wahrsten Sinne des Wortes verraten hat.

Der Fehler liegt denke ich darin, sich aufzuopfern und dann auch noch Dankbarkeit zu erwarten. Die gibt es nicht. Ich erwarte sie nicht mehr. Meine Quintessez aus dem Ganzen ist, dass ich dann - was Männer angeht - wie lieber die kleine Blondine bin, als diejenige die sich aufopfert und dann noch Dankbarkeit erwartet.

Ich danke dir für deine Offenheit, finde es aber auch interessant, dass sie dich so viel Überwindung gekostet hat. Vielleicht kannst zumindest du verstehen, warum es mir so weh getan hat, dass das, was ich hier offen geschrieben habe, dann mit Fürzen und dergleichen verglichen wurde.

12.12.2017 10:38 • #3256


Ricky
Zitat von Malena3:
Na wenn er mit mir flirtet.


Okay. Das heißt also, wenn ein Mann nicht konkret mit Dir flirtet, dann entwickelst Du auch kein Interesse? Und ab wann ist es ein Flirt?

Ich frage deshalb, weil ich genügend Frauen kenne, die das Wort Flirt vollkommen unterschiedlich bewerten würden. Ich kenne auch etliche Frauen, die Interesse für Männer zeigen, ohne dass sie mit ihnen flirten.

12.12.2017 10:42 • x 3 #3257


A


10 Minuten unter 4 Augen - bitte um Tipps

x 3


Ricky
Zitat von Pinie:
@malena
Ein aufgeblasenes Ego entwickelt sich meiner Meinung nach durch einen ramponierten Selbstwert, wie sollte es deiner Meinung nach anders sein?


Na ja, es gibt auch große Egos, die ja in der Tat viel geschafft haben und nicht zwangsläufig deshalb minderen Selbstwert haben. Es gibt in meinen Augen durchaus Leute die Bragging Rights haben dürfen. Kurios wird's halt dann, wenn's offenbar nur noch um sowas geht... aber ich kenne durchaus Leute, die da schon Wind um ihre Errungenschaften machen, wo sich auch viele aufn Schlips getreten fühlen, ich das aber vollkommen in Ordnung finde, weil ich z.B. weiß, dass das halt auch der Wahrheit entspricht.

12.12.2017 10:46 • #3258


Kummerkasten007
Zitat von Malena3:
Werde meinen Kurs in puncto übertrieben individuelle Betreuung ändern

Zitat von Malena3:
Was hat das mit Überbehütung zu tun?


Nur mal so als Beispiel, die Widersprüchlichkeiten, die Du nicht sehen kannst/willst.

12.12.2017 10:48 • x 1 #3259


M
@all

Ego/Selbstwert/Anerkennung

Jeder Mensch braucht und sucht Anerkennung. Mit den anderen Begriffen habe ich Probleme, weil sie mir zu theoretisch sind.

Mal ein Beispiel: Ich fand mich durchaus attraktiv. In der Ehe hat mich mein Mann vom Gegenteil überzeugt. Selbstwert bei -1000 wie Pinie sagte. Ich habe mich von meinem Mann getrennt und mich um mich selber gekümmert. Es ging mir besser, ich sah besser aus und strahlte es auch auch aus. Und dadurch bekam ich positives Feedback von Außen, sodass die Verletzungen zu heilen begannen und ich selbstsicherer wurde. Und nun komme ich her und sage: Ich mag mich, mag meinen Körper, kümmere mich gern um ihn und freue mich, wenn ich positives Feedback von Außen bekomme. Reaktion darauf: Aufgeblasenes Ego!

@Kummerkasten007
Das hat nichts mit Überbehütung zu tun, aus meiner Sicht. Überbehütung ist es, wenn man dem Kind nichts zutraut, überängstlich ist. Ich traue meinem Kind einiges zu. Es geht nur auf eine kleine Schule, in der es optimal gefördert wird und hatte bisher Hobbys, bei denen es individuell betreut wurde (Klavierunterricht etc.).

12.12.2017 10:49 • x 1 #3260


Ema
Zitat von Malena3:

Ich danke dir für deine Offenheit, finde es aber auch interessant, dass sie dich so viel Überwindung gekostet hat. Vielleicht kannst zumindest du verstehen, warum es mir so weh getan hat, dass das, was ich hier offen geschrieben habe, dann mit Fürzen und dergleichen verglichen wurde.


Das Problem ist, dass du gar nicht so offen warst, wie du selbst denkst.

Ich wage mal einen kleinen Transfer:

In deinen Äußerungen wurde immer wieder die extreme Diskrepanz zwischen deinem aufgeblasenen Ego (Arroganz, Herablassung) und geringem Selbstwertgefühl (starke Verletzlichkeit, teils unangemessene Opferhaltung) deutlich.
Mit anderen Worten habe ich dir das vorher bereits sagt.

Das wirkt irritierend. Und darauf reagieren die Leute. Jeder auf seine Art. Manche bewusst, andere mehr unbewusst.
In deinem Fall hast du es damit geschafft, die Leute tendenziell gegen dich aufzubringen.

Nebenbei: Du beziehst dich mit den Fürzen seit mehreren Seiten immer wieder auf die Äußerungen eines einzelnen Users.
Ein Mensch mit wirklich starkem Selbstwert wäre in der Lage, damit anders umzugehen. Innerlich und auch nach außen.

12.12.2017 10:51 • x 5 #3261


Ricky
Zitat von Malena3:
Mal ein Beispiel: Ich fand mich durchaus attraktiv. In der Ehe hat mich mein Mann vom Gegenteil überzeugt. Selbstwert bei -1000 wie Pinie sagte. Ich habe mich von meinem Mann getrennt und mich um mich selber gekümmert. Es ging mir besser, ich sah besser aus und strahlte es auch auch aus. Und dadurch bekam ich positives Feedback von Außen, sodass die Verletzungen zu heilen begannen und ich selbstsicherer wurde. Und nun komme ich her und sage: Ich mag mich, mag meinen Körper, kümmere mich gern um ihn und freue mich, wenn ich positives Feedback von Außen bekomme. Reaktion darauf: Aufgeblasenes Ego!


Nein. Das aufgeblasene Ego unterstellen Dir hier User, wenn Du versuchst sarkastisch oder polemisch zu sein, um Deinem Standpunkt mehr Gewicht zu verleihen, weil Du in dem Moment nur den Überbringer der Nachricht anschwärzen willst, aber nicht auf deren/Dessen Argumente eingehen willst oder kannst. DAS ist der Punkt, wo es um Dein aufgeblasenes Ego geht, nicht weil Du mit Dir selbst zufrieden bist.

12.12.2017 10:56 • x 4 #3262


M
@Ema

Mir wird hier am laufenden Meter Arroganz unterstellt. Und zwar ab dem Zeitpunkt nachdem jemand aus einem anderen Thread übertrug, dass ich es mir doch echt anmaße eine Affäre mit einem Halbgott in Weiß haben zu wollen.

Und das mit den Fürzen habe ich nur als Beispiel herausgegriffen. Ich habe es über viele, viele Seiten ignoriert. Es wurde mir einfach zu viel als von allen Seiten auf mich eingeprügelt wurde. Und ich war nicht die Einzige, die das bemerkt hat.

12.12.2017 10:57 • #3263


Knusperkatze
Zitat von Malena3:

Der Fehler liegt denke ich darin, sich aufzuopfern und dann auch noch Dankbarkeit zu erwarten. Die gibt es nicht. Ich erwarte sie nicht mehr. Meine Quintessez aus dem Ganzen ist, dass ich dann - was Männer angeht - wie lieber die kleine Blondine bin, als diejenige die sich aufopfert und dann noch Dankbarkeit erwartet.


Der Punkt ist, ich dachte, ich hätte nie Anerkennung erwartet. Dann ist passiert, was passiert ist, und ich habe gemerkt, dass ich eigentlich doch etwas ganz Essentielles erwartet habe. Ich habe gemerkt, dass ich eitel und naiv war, Dinge, die ich mir eigentlich immer abgesprochen habe.
Ich habe meinem Mann Vorwürfe deswegen gemacht. Aber Fakt ist leider auch, ich habe es zugelassen und sogar forciert. Weil ich mit mir selber nicht klar komme.
Jetzt geht es darum, ich selbst zu werden. Dass Schlimmste, was ich jetzt in meinen Augen tun könnte, wäre jetzt zu eben jener Blondine zu mutieren. Weil ich das einfach nicht bin, es wäre nur eine Fassade. Ich bin nämlich viel mehr als sie.

12.12.2017 10:58 • x 1 #3264


M
Zitat von Ricky:

Okay. Das heißt also, wenn ein Mann nicht konkret mit Dir flirtet, dann entwickelst Du auch kein Interesse? Und ab wann ist es ein Flirt?

Ich frage deshalb, weil ich genügend Frauen kenne, die das Wort Flirt vollkommen unterschiedlich bewerten würden. Ich kenne auch etliche Frauen, die Interesse für Männer zeigen, ohne dass sie mit ihnen flirten.


Mit flirten meine ich ganz allgemein, dass ich der Mann für mich als Frau interessiert. Wenn er mich völlig neutral als Kollegin, Freundin etc. behandelt, dann kann es duchaus sein, dass ich den Mann attraktiv finde etc., aber es passiert auch nichts weiter. Dann denke ich mir: Ok, der ist an mir warum auch immer nicht interessiert und investiere da jetzt nichts weiter (außer natürlich kollegial/freundschaftlich)

12.12.2017 10:59 • #3265


Ema
Mit deinem letzten Beitrag bist du am Wesentlichen meiner letzten Aussage total vorbeigegangen.
Merkst du das? Oder nicht?

12.12.2017 11:01 • x 3 #3266


Pinie
@Ricky
Ja das mag es auch geben, Menschen die sich Grosskotzigkeit im Laufe des Lebens aneignen.
Ich bin jetzt mal von der narzisstischen 08/15 Hupe ausgegangen. Da reicht es häufig nur mit allen Mitteln die Partnerin unters Joch zu bringen.

@malena
Das mit der Selbstliebe ist sowas wie Authentisch: Den Leuten ist nur schwer beizubringen, dass Anerkennung -potenzieller Aufstieg im Rang innerhalb einer Gruppe- ein ganz normaler Antrieb bei Primaten ist.

Dennoch lieferst du an anderen Stellen ein inkohärentes Bild ab, sorry, niemand wird eine starke, flexible, unabhängige Persönlichkeit vermuten, wenn man so lange einem verheirateten Techtelmechteler hinterher hängt.
Schrieb ich dir schon mal und ist mit ein Grund für die permanenten Angriffe.

Du hast quasi ein Schild um den Hals: Wirke erwachsen, habe ein teilweises Reifungsdefizit. Kann schlecht auf mich Acht geben, wenn Liebe also das Programm zur Mann-Frau-Bindung ins Spiel kommt.

Wobei das Schild weniger das Problem ist, ist ja ein Trennungsforum hier.
Du bist in der Sache aber nahezu ich-synton. Die Sache mit Doc ist unabänderlicher Bestandteil meines Lebens und ich akzeptiere das.

Jeder, der nicht 1oo Jahre an so einer Sache rumkaut fühlt sich dir überlegen.

Mit dem Mann hat es aber etwas ganz besonderes auf sich sieht jeder als kindlich-naive Verklärung fehlgeschlagenen Bindungsprogrammes.

12.12.2017 11:01 • x 3 #3267


Sabine
Zitat von Malena3:
Der Fehler liegt denke ich darin, sich aufzuopfern und dann auch noch Dankbarkeit zu erwarten. Die gibt es nicht. Ich erwarte sie nicht mehr. Meine Quintessez aus dem Ganzen ist, dass ich dann - was Männer angeht - wie lieber die kleine Blondine bin, als diejenige die sich aufopfert und dann noch Dankbarkeit erwartet.


So, und wie leben nun die Paare, die glücklich sind? Also wäre ja der LOGISCHE Schluss, sich in einer Beziehung nicht aufzuopfern. Dann muss man nicht dankbar sein. Lebt sich übrigens auch schöner, als die kleine Blondine zu sein.

Zitat von Malena3:
Und nun komme ich her und sage: Ich mag mich, mag meinen Körper, kümmere mich gern um ihn und freue mich, wenn ich positives Feedback von Außen bekomme. Reaktion darauf: Aufgeblasenes Ego!


Wenn du es dafür tust, dass es andere so werten, ja. Wenn du es FÜR DICH tust, dann brauchst du es von AUßEN nicht.
Darin besteht ein Unterschied.

Lese dir das Beispiel noch einmal mit der Insel durch, was ich dir schrieb. Es ist Theorie. Aber daran kannst du etwas erkennen!

Zitat von machiennelilly:
Kannst du dir vorstellen, so ganz ohne Anerkennung von außen leben zu können? Stelle dir vor, du lebst auf einer Insel, Schiffbruch! Ein Jahr alleine! Wasser und Brot hast du nicht. Wann hast du da Anerkennung, die dich bestätigt?

Welchen Erfolg hättest du aber daraus?


@Malena3 es geht hier nicht darum, dass du einen Lösungsknopf erliest. Es geht darum, das du ihn in dir findest. Das geht nur, wenn du dich mit den Beiträgen in dir beschäftigst. Versuchst, die Situationen nachzuempfinden. Der Backround ist bei allen unterschiedlich, sicher. Er führte nur zu den meisten hier zu ähnlichen Strategien. Und warum ist das so? Wir lernten daraus, zu vermeiden und uns Mauern zu bauen. Bis dann diese Leere kommt, die wir alle ähnlich empfinden / empfanden.

Zitat von Malena3:
Ok, der ist an mir warum auch immer nicht interessiert und investiere da jetzt nichts weiter (außer natürlich kollegial/freundschaftlich)


hm, du kannst ihm nur bis vor den Kopf schauen, oder

12.12.2017 11:02 • x 1 #3268


M
Zitat von Knusperkatze:

Der Punkt ist, ich dachte, ich hätte nie Anerkennung erwartet. Dann ist passiert, was passiert ist, und ich habe gemerkt, dass ich eigentlich doch etwas ganz Essentielles erwartet habe. Ich habe gemerkt, dass ich eitel und naiv war, Dinge, die ich mir eigentlich immer abgesprochen habe.
Ich habe meinem Mann Vorwürfe deswegen gemacht. Aber Fakt ist leider auch, ich habe es zugelassen und sogar forciert. Weil ich mit mir selber nicht klar komme.
Jetzt geht es darum, ich selbst zu werden. Dass Schlimmste, was ich jetzt in meinen Augen tun könnte, wäre jetzt zu eben jener Blondine zu mutieren. Weil ich das einfach nicht bin, es wäre nur eine Fassade. Ich bin nämlich viel mehr als sie.


Wie kriegst du denn den Bogen dazu, dass du mir dir nicht klarkamst?
Sicher hast du was Essentielles erwartet. Du hast deinem Mann beigestanden und warst sicher, dass er dir genauso beistehen würde. Weil es ja auch irgendwo selbstverständlich sein sollte in einer Ehe. Zumindest denkt man sich das romantischerweise so. Es ist aber falsch. Da ist nichts selbstverständlich.

12.12.2017 11:05 • #3269


M
Zitat von Ema:
Mit deinem letzten Beitrag bist du am Wesentlichen meiner letzten Aussage total vorbeigegangen.
Merkst du das? Oder nicht?


Ema, ich nehme den Arroganz-Vorwurf nicht an bzw. kann ihn genauso zurückgeben (ist allgemein gemeint, nicht speziell auf dich bezogen).

12.12.2017 11:07 • #3270


A


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