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15 Jahre Und auf einmal ist alles vorbei

T
Zitat von BernhardQXY:
So kategorisch? Ich weiß nicht. Akut, ja. In diesem Fall. Keine Frage. Aber mittelfristig- who knows. Nur off-on täte ich nicht mitspielen. ...


Wenn BEIDE das wollen... ja. Meine Äußerung weiter oben bezieht sich auf diesen oder ähnliche Sachverhalte

19.04.2021 13:15 • #211


S
Zitat von paulaner:
Naja, manchmal ist der Partner aber nun mal für die psychischen Probleme verantwortlich.


Natürlich! Dann umso mehr! Wenn ich meinen Partner wirklich liebe und der kommt an und sagt mir, dass er aufgrund meines Verhaltens so dermaßen krank geworden ist, dass er in therapeutische Hände muss, du... natürlich dann muss ich mich doch erst Recht zurück ziehen! Ich kann doch gar nicht wollen, dass diesem tollen Menschen noch weiteres Unheil durch mich angetan wird!

Und selbst wenn er mir sagt, dass ich zwar nicht Schuld bin aber durch meine Anwesenheit seine Heilung gefährde.. ja.. ich will doch, dass er gesund wird.. also... ?

19.04.2021 13:37 • x 2 #212


A


15 Jahre Und auf einmal ist alles vorbei

x 3


alleswirdbesser
Zitat von Papamensch:
Sie hatte heute morgen den Termin bei ihrer Therapeutin... Jetzt ist sie wieder ganz klar, ich muss weg

Es ist so unglaublich und bestätigt wieder meine eigene Erfahrung. Es ist zum verzweifeln.

19.04.2021 13:45 • #213


P
Zitat von Sorgild:
Und selbst wenn er mir sagt, dass ich zwar nicht Schuld bin aber durch meine Anwesenheit seine Heilung gefährde.. ja.. ich will doch, dass er gesund wird.. also... ?

Natürlich will ich das es ihr gut geht. Ist aber auch ziemlich einfach gedacht oder? Alleine ist dann alles besser? Wenn man 15 Jahre zusammen ist, 2 Kinder hat, nen Haus usw. Dann ist der Partner dran schuld und ich trenne mich? Natürlich soll es meiner Partnerin an nichts fehlen, ich saufe nicht, schlage nicht, betrüge nicht. Ich reiße mir den Allerwertesten auf um es allen recht zu machen...

Ich kann grad gar nicht so viel essen wie kotzen möchte.

19.04.2021 14:09 • x 3 #214


B
Zitat von Papamensch:
Natürlich will ich das es ihr gut geht. Ist aber auch ziemlich einfach gedacht oder? Alleine ist dann alles besser? Wenn man 15 Jahre zusammen ist, 2 Kinder hat, nen Haus usw. Dann ist der Partner dran schuld und ich trenne mich? Natürlich soll es meiner Partnerin an nichts fehlen, ich saufe nicht, schlage nicht, betrüge nicht. Ich reiße mir den Allerwertesten auf um es allen recht zu machen...

Ich kann grad gar nicht so viel essen wie kotzen möchte.


Lieber Papamensch.
Ich verstehe Deinen Zorn und Deine Enttäuschung und Deinen Frust.
Das Problem bei so Trennungsgeschichten ist, dass man keine Macht hat. So einfach ist das. Man kann nur seine Liebe anbieten, aber annehmen muss der andere. Und wenn der nicht will, tja
Hinzukommt, dass der Gehende in aller Regel sehr viel weiter in seiner Gefühlswelt ist.
Die nähere Zukunft sollte meiner Meinung nach folgendes beinhalten:

Sofortige Trennung von Bett und Kühlschrank.
Keine Diskussionen, außer organisatorisches.
Alleinige Pläne von Dir ohne Rücksprache mit ihr
Anwaltliche Beratung
Sicherung der Hälfte der Vermögen der Gemeinschaftskonten
Unterlagen kopieren etc


oder kurz: Akzeptanz ihrer Entscheidung und das Ziehen der notwendigen Konsequenzen. Möglichst ohne Emotionen. Kotze Dich lieber hier aus. Hier gibt es Leidensgenossen und die passenden Smileys

Was ich Dir mitgebenkann. Natürlich bist Du an der Entwicklung Eurer Ehe mitverantwortlich. Aber: Sie trifft jetzt eine Entscheidung, und da nutzt es gar nichts, dass Du Dich anständig verhälts. Und nebenbeigemerkt: Einen guten Ehepartner zeichnet mehr aus als das weglassen von selbstverständlichkeiten, .. ich verstehe aber.
:

19.04.2021 14:22 • x 7 #215


T
Zitat von Papamensch:
Natürlich soll es meiner Partnerin an nichts fehlen, ich saufe nicht, schlage nicht, betrüge nicht. Ich reiße mir den Allerwertesten auf um es allen recht zu machen...


Das Problem ist: Die wenigsten Menschen sind so ehrlich und sagen, dass sie einen neuen Schwa*z oder eine neue Musc*i ausprobieren wollen da MUSS dann der Ex automatisch schuld sein. Das geht in ihrer Welt gar nicht anders.
Darüber hinaus gibt auch keine Frau gegenüber ihrem Ex offen zu, dass sie einen Kerl will, dessen sie sich nie so ganz sicher ist... bei vielen Frauen erzeugt aber genau das 6uelle Anziehung. Nicht als alleiniges Kriterium aber als einen wichtigen Baustein. Ein Ehering kann somit quasi das Kryptonit des Ehemannes sein

Also lass dir kein schlechtes Gewissen machen. Du warst ein feiner Ehemann aber sie WILL nicht mehr. Nicht sie KANN deinetwegen nicht mehr. Zumindest glaube ich letzteres nicht.

19.04.2021 15:44 • x 2 #216


S
Zitat von Papamensch:
Natürlich will ich das es ihr gut geht. Ist aber auch ziemlich einfach gedacht oder? Alleine ist dann alles besser? Wenn man 15 Jahre zusammen ist, 2 Kinder hat, nen Haus usw. Dann ist der Partner dran schuld und ich trenne mich? Natürlich soll es meiner Partnerin an nichts fehlen, ich saufe nicht, schlage nicht, ...


Einfach gedacht? Das ist der Gipfel der Unverschämtheit. Meiner Meinung nach!
Schatz, ich bin krank und solange du mir auf den Keks gehst, kann ich nicht gesund werden! Genau das ist es wohl, ja`?

Und das nach 15 Jahren Ehe...

Tut mir leid, aber ich würde mich an deiner Stelle sofort zurück ziehen. Und zwar solange, bis sie wieder im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte ist. Dann kann sie wahrscheinlich auch besser einschätzen, wer ihr gerade mehr zusetzt. Du oder ihre merkwürdige Therapeutin.
Und btw: ich glaube immer weniger an die Existenz so einer Therapeutin. Ich habe ja schon einiges mitbekommen.. Aber das.. Ne du.

19.04.2021 16:24 • x 3 #217


Wollie
Lieber Te, die Entwicklung ist leider so gekommen wie erwartet. In ihren Augen bist du der Böse und Schuldige, daran kannst du im jetzigen Zustand nichts ändern. Deshalb Zähne zusammen beißen und bis zu deinem Anwalttermin dich ihr gegenüber klar und konsequent verhalten. Keine wachsweichen Zugeständnisse um des Friedens Willen. Sie denkt dass es ihr gut geht wenn du weg bist. Du kannst sie nicht erreichen. Deshalb schau nur auf dich und die Kinder.

19.04.2021 17:41 • x 1 #218


F
Zitat von Wollie:
Keine wachsweichen Zugeständnisse um des Friedens Willen.


Da sehe ich die größte Schwierigkeit. TE hofft und meines Erachtens hat er ein ziemlich großes Herz für seine Frau. Was sie ganz genau weiss und es steuert. Und er ist in der Hoffnung, sie durch gute Taten noch wieder für sich gewinnen zu können..

19.04.2021 18:08 • x 1 #219


B
Es gab eine Zeit, da ich meiner Frau Zugeständnisse gab, da habe ich hier heftigste Prügel kassiert. Bis es eskalierte und ich (bildlich) die Faust auf den Tisch gehauen habe.
Von da an ging es bergauf.
Sehr lange Zeit später habe ich dann meine Frau gefragt, wie sie sich damit gefühlt hatte. Und es war: Oha, er meinst es offenbar Ernst Sie hatte mich nun auch als Mann (wieder) akzeptiert.
Die Moral:
Es bringt nichts aufgrund einer Hoffnung und eines gutmütigen Herzen Zugeständnisse ohne Ende zu machen.
Denn man zahlt nur drauf. Emotional und im Falle der Trennung auch finaziell.
Ein Weiterführen der Ehe unter neuer OPrämisse ist völlig unabhängig von einer Gutmütigkeit.
Wenn es klappt, schön. Aber es wird nicht aufgrund der Zugeständnisse zu einem ehrlichen Revival kommen.

19.04.2021 18:14 • x 5 #220


paulaner
@Papamensch
Auch wenn es (erstmal) schwer fällt: Versuch die Trennung zu akzeptieren und verhalte dich dementsprechend.
Sie will, dass du ausziehst. Da das natürlich nicht von heute auf morgen geht (und du das auch nicht machen solltest), lass sie spüren, wie das dann wird.
Leb dein eigenes Leben. Ein eigenes Zimmer. Deine eigenen Lebensmittel. Und du kümmerst dich nur (noch) um dich. So als wärest du nicht mehr da.
Getrennt von Tisch und Bett.
Mal schauen, wie sie das beurteilt.

19.04.2021 18:15 • x 4 #221


F
Zitat von BernhardQXY:
Und es war: Oha, er meinst es offenbar Ernst Sie hatte mich nun auch als Mann (wieder) akzeptiert.


Ganz genau. Same here.

19.04.2021 18:15 • x 1 #222


G
Zitat von paulaner:
@Papamensch Auch wenn es (erstmal) schwer fällt: Versuch die Trennung zu akzeptieren und verhalte dich dementsprechend. Sie will, dass du ausziehst. Da das natürlich nicht von heute auf morgen geht (und du das auch nicht machen solltest), lass sie spüren, wie das dann wird. Leb dein eigenes Leben. Ein eigenes ...

Genau so. Alles andere als ein totaler Rückzug, höflich bleibend und Gespräche, außer notwendig werdende Absprachen
auf der Elternebene, feste zeitliche Vereinbarung für die anteilige Kinderbetreuung, für sie nicht mehr da sein, links liegen
lassen, eigenes Zimmer im Haus beanspruchen, sich hier gemütlich einrichten, eigene Versorgung, gemeinsames Essen
nur mit deinen Kindern ohne sie, getrennte Konten und Absenkung des Lebensstandards und vor allen Dingen einen
Familienanwalt aufsuchen, wäre jetzt wohl nicht richtig und kontraproduktiv.

Selbstverständlich solltest du die Trennung akzeptieren, ihr das auch nun klar und deutlich sagen und das du selbstver-
ständlich ihrer Gesundung nicht im Wege stehen möchtest. Und ja, empfehle ihr schnellstmöglich dazu in ihrem eigenen
Interesse selbst auszuziehen, damit der Gesundungsprozess beginnen kann, du mit den Kindern im Haus bleibst, als
dein Beitrag damit sie die benötigte Ruhe, ohne dich und ohne ihre Familie, hat. Die Kinder könnte sie, nach Absprache,
besuchen.

Versuche einen schnelleren Termin beim Familienrechtsanwalt zu bekommen um zu sehen wo du stehst und um teure
eigene Fehler zu vermeiden. Dazu gehört auch ihr das Gesetz des Handelns nicht überlassen, sondern selbst klug
zu handeln.

Du kannst sie momentan eh nicht mehr wirklich erreichen. Deine NF geht ein hohes Risiko ein. Wenn sie in Wochen
und Monaten merkt ihre Panikattacken sind noch da, hat sie nichts gewonnen, aber ihre Ehe und Familie vor die Wand
gefahren. Und genau so wird es vermutlich kommen. Es tut mir leid für dich, aber die Ehe kannst du unter diesen
Umständen nicht retten. Vielleicht gibt es ja nach einigen Monaten eine Wiederannäherung, wenn du sie dann über-
haupt noch willst.

Bitte beachte, dass das lediglich meine eigene Sichtweise ist.

19.04.2021 19:02 • x 5 #223


P
Eure Worte tun mir gut und helfen beim wenigstens versuchen klar zu denken. Mein Problem ist zusätzlich, daß wir in den letzten Jahren fast nur mit ihrer Familie Kontakt hatten. Liegt daran, daß meine Eltern schon lange verstorben sind. Beim Tod meiner Mutter war ich 17,mein Vater ist verstorben kurz nachdem wir zusammen gekommen sind...

Heißt ich verliere nicht nur meine Frau, sondern auch den Rest meiner Familie irgendwie. Das ist einfach alles nur kacke...

Klar muss ich versuchen zu verstehen was passiert ist, aber es bricht irgendwie alles weg. Klar gibt's auch meine Freunde, aber wenn auch die restliche Familie mit untergeht ist das fies... Ich habe mit dem Rest der Familie kein Problem und wir verstehen uns gut, aber ist ja utopisch das das so bleibt auf Dauer wie es war...

19.04.2021 21:07 • x 2 #224


Wollie
Zitat von Papamensch:
Heißt ich verliere nicht nur meine Frau, sondern auch den Rest meiner Familie irgendwie

langsam.......im Moment verlierst du oder hast du deine Frau verloren und dies war nicht deine Entscheidung. Und dies ist jetzt deine primäre Baustelle. Was mit dem Rest ist weist du jetzt noch nicht, hast es auch nicht in der Hand. Also ist es nicht sinnvoll sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen. Du weist nicht wie der Rest reagiert, dies hast du eh nicht in der Hand. Kümmer dich jetzt erstmal nur um dich und deine Kinder. Damit hast du genug zu tun. Ich schick dir jetzt virtuell erstmal ganz viel Energie für alles....ich und viele andere mussten da auch durch und haben es überlebt und geschafft. Dies wirst du auch

19.04.2021 21:12 • x 3 #225


A


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