467

20 Jahr Ehe, halte ich das nochmal so lange aus?

W
Zitat von T4U:
aber auch nichts beitragen, das es wieder besser wird


Natürlich nicht, das wäre ja zu einfach.

Bestes Beispiel: Als ich 13 Jahre alt war, sang ich in einem Mädchenchor. Irgendwann bekamen wir die Anweisung nur mit langen Rock vorne zu singen. Es gab nämlich mehrere Männer die sich über die *beep* Beine der Mädchen beschwert haben. Die würde die Männer ja dazu verleiten sich diverse Gedanken zu machen.

Der Teufel würde die Männer nämlich dazu verleiten

Ist herrlich einfach, man muss keine Verantwortung übernehmen.

schei. päd....

Sorry, OT

04.06.2020 16:46 • x 1 #361


Heffalump
Zitat von Winterblume:
Die würde die Männer ja dazu verleiten sich diverse Gedanken zu machen.

Der Teufel würde die Männer nämlich dazu verleiten

Deswegen gibt es diese Ganzkörperreligionen, weil die armen Männchen, heul heul - würg

04.06.2020 16:54 • x 1 #362


A


20 Jahr Ehe, halte ich das nochmal so lange aus?

x 3


H
Und ja: Eine Veränderung ist bei deiner Frau bereits erkennbar. Nur eben nicht nach deinen Vorstellungen. Aber hat man denn überhaupt das Recht den Partner verändern zu wollen, wenn man letzten Endes dessen Einstellung nicht (mehr) teilt? Auch das gilt für euch beide.
Ihr seid - quelle surprise - in einer Abwärtsspirale.
Aus meiner Sicht ist an dem aktuellen Punkt ein Ausbruch nur durch eine Trennung möglich.

Du sagtest du liebst deine Frau; so wie sie mal war und inkl. der Erinnerung an schöne Zeiten. Oder so wie sie jetzt ist? Achtung: In der Antwort kann deine Antwort liegen.

Nein natürlich hat man nicht das recht einen Menschen verändern zu wollen.
Das weis ich doch ganz gut sie wollte mich doch schon seit Jahren zum Glauben bekehren.
Wenn ich mir das so überlege hast du vielleicht recht und ich liebe nur noch die Frau in meinen Erinnerungen wie sie früher war.
Bin ich wirklich in einer Sackgaser aus der der Weg nur alleine führt?

04.06.2020 17:17 • x 2 #363


Idieh15
Lieber @hansdampf7

Ich habe deinen Thread jetzt doch ganz gelesen. Ich habe die Phantasie, dass Du schon sehr lange weißt was Du willst. Du traust Dich bloß vor der Konsequenz nicht. Wenn man mit einem Menschen so lange zusammen ist wie du, dann verbindet einem natürlich vieles. Und man hat auch Angst vor Veränderung. Das ist völlig normal. Die Angst hat mich auch sehr lange gehemmt und tut es teilweise heute noch. Und ich übertreibe nicht,wenn ich sage, eine Scheidung nach 20 Jahren wird teuer - ich kann ein Lied davon singen -

Dennoch, es stellt sich doch die Frage. Willst DU wirklich so weiterleben wie bisher oder lieber noch einmal neu beginnen. Auch deine Frau ist nicht glücklich. Das lese ich aus deinen Zeilen heraus. Keine Freunde im Leben zu haben, finde ich schlimm. Keine eigenen Hobbies ....Schließlich muss man doch auch mal mit jemanden mal reden und lachen. Da ist nicht immer die Familie geeignet.

Du musst ja nichts überstürzen. Vielleicht hilft Dir auch erstmal eine Liste, mit den VOR/NACHTEILEN deiner Ehe.


Hansdampf - ich wäre froh gewesen, mein Mann hätte mir rechtzeitig gesagt, dass auch er sich sein Leben anders vorstellt. Ich hatte bis zum Schluß keine Ahnung, was ihn umtreibt.
Nein, er hat lieber gewartet, bis da NEXT auftauchte, und mich dann betrogen. Bitte warte Du nicht so lange. Das tut nämlich verdammt weh.
Bei meinem Mann kam dann der Satz, Sie ist meine Seelenverwandte - ICH WILL LEBEN.? HÄ was habe ich da nicht verstanden. Mit mir war er zum damaligen Zeitpunkt 28 Jahre zusammen und dann trifft er seine Traumfrau Damals hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich konnte das gar nicht verstehen und es hat mich zutiefst verletzt.

Heute muss ich sagen,auch wenn es eine brutal schwere Zeit war, bin ich doch froh, wie es jetzt heute ist. Ich kann meine eigenen Dinge tun, habe das Tanzen für mich entdeckt, fahre ein schickes Cabrio - nein das alles hätte ich mit IHM nicht.

Unsere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt auch schon erwachsen, er machte oft alleine Motorradausflüge, weil ich Angst hatte, darauf mitzufahren. Das machte mir nie was aus, ich gönnte es ihm. Später hat er mir Vorwürfe gemacht, ich hätte dieses Hobby nicht mit ihm geteilt.

Es gibt nie die perfekte Lösung. Und entscheiden musst Du letztendlich ganz alleine.
Ich wünsche Dir alles Gute

06.06.2020 14:55 • x 2 #364


B
Hallo Hans Dampf,

Ich verstehe dich sehr gut. Ich bin ebenfalls schon lange mit meinem Mann verheiratet und auch wir befanden uns vor einigen Jahre in einer tiefen Krise. Die Lebensphase von 40 bis ca. Mitte 50 ist verdammt schwierig. Die Kinder sind groß und werden flügge, die Ehe dümpelt vor sich hin, beruflich ist man meist am Ende der Karriereleiter angekommen. Das Haus ist gebaut, größere Lebensträume sind entweder verwirklicht oder nicht mehr umsetzbar. Da wächst natürlich die Unzufriedenheit. Und plötzlich fühlt man sich in seiner Haut irgendwie nicht mehr wohl. Man schaut sich verwundert um und fragt sich, wie man bloß in diese Sackgasse des Lebens hinein geraten konnte. Und wer ist Schuld an allem? Klar, der Partner! Aber ist das wirklich so?

Zugegeben, deine Frau scheint schon sehr speziell zu sein. Meine ehemals beste Freundin geriet in einer schweren Lebenskrise ebenfalls in die Kreise einer Freikirche. Ich muss zugeben, das war absolut nicht meine Welt und so ließ ich unsere Freundschaft langsam einschlafen. Aber du lebst ja nun schon lange mit deiner Frau und tolerierst ihren Glauben. Warum geht das für dich nun nicht mehr? Ist es wirklich nur ihr Glauben oder ist es nicht vielmehr ihre latente Unzufriedenheit mit eurer Lebenssituation? Ich darf dich daran erinnern, dass auch deine Frau nun mit vielem zu Kämpfen hat. Auch sie ist in einer schwierigen Lebenssituation und möglicherweise kämpft sie schon mit den Wechseljahren? Der Abschied von der Fruchtbarkeit und all die oben beschriebenen Anpassungsprozesse in der Lebensmitte sind eine Herausforderung. Für dich aber auch für deine Frau.

Ihre Äußerungen, sie wolle nicht älter als 60 werden, sind allerdings ein Warnsignal. Könnte es sein, dass sich bei ihr eine handfeste Depression anbahnt? Für mich hört sich das ganz danach an. Hier hilft nur ein offenes und klärendes Gespräch, am besten im Beisein einer guten Freundin oder vielleicht eures Hausarztes. Ich würde das nicht so einfach ignorieren.

Nun zu deiner Unzufriedenheit mit der allgemeinen Situation. Verantwortlich dafür ist nicht deine Frau sondern in erster Linie du selbst. Ein Partner ist nie dazu da, den anderen zufrieden oder glücklich zu machen. Diese Verantwortung trägt jeder für sich selbst. Wenn deine Frau dich unglücklich macht, dann musst du ihr das sagen und geimeinsam mit ihr eine Veränderung herbei führen. Sage ihr klipp und klar, was dich ärgert und welche ihrer Verhaltensweisen du nicht mehr tolerieren kannst. Ist sie nicht willens oder in der Lage, diese abzustellen, musst du dich vielleicht sogar trennen. Aber zunächst kannst du selbst viel für deine Zufriedenheit tun. Suche dir ein Hobby. Geh raus! Fahr Motorrad, spiel Fußball, such dir ein neues Hobby. Suche dir Glücksmomente und schaffe dir Freiraum. So bist du vielleicht wieder in der Lage, ihre Marotten liebevoll zu akzeptieren.

Sorge für Paarabende! Geh mit ihr an festen Terminen schön essen oder ins Kino. Überlegt gemeinsam, was euch früher Freude bereitet hat und dann beginnt das wieder für euch zurück zu erobern. Eure Kinder sind nun groß! Klar tut es weh, sie loszulassen. Ich bin ebenfalls Mutter und kann deine Frau da sehr gut verstehen. Aber wenn sie es schafft, mit deiner Hilfe loszulassen, entstehen Freiräume für euch als Paar.

Bitte gib nicht so schnell auf. Die Flinte ins Korn werfen kannst du immernoch. Nach meiner Erfahrung lohnt es sich aber, zu kämpfen. Auch die schlimmste Krise geht irgendwann vorbei! Aber du musst reden! Schonungslos, offen und ehrlich aber nie verletzend und nie kompromisslos!

Alles gute!

06.06.2020 16:21 • x 2 #365


K
Alles nochmal zusammengefasst. Das ist gut.

06.06.2020 18:09 • x 1 #366


H
Hallo Idieh 15
Danke das du dir die Zeit genommen hast meine ganze Geschichte zu lesen und dir so viele Gedanken gemacht hast.
Wahrscheidlich hast du wirklich recht und ich bin in erster Linie noch hier weil ich Angst vor den folgen habe. Ich habe auch immer noch Angst dafor das es meine Frau es nicht verkraften wird. Ich liebe sie ja trotz allem immer noch.
Sie hat ausser mir ja nur ihre Familie und sagt auch oft, das ich das einzige bin in ihrem Leben.
Trotzdem ist es ihre Art die es mir fast unmöglich macht so weiter zu leben.
Das sie nicht Glücklich ist ist auch ganz klar. Das sgt sie auch immer wieder, das ihr leben nicht mehr lebenswert ist und ihr die Ziele fehlen.
All diese Umstände machen es mir ja so schwer. Trotzdem ist es so das ich sicher zu einem gewissen Stück schon abgehängt habe und von einer Zufunft alleine träume.

07.06.2020 14:27 • x 1 #367


H
Zitat von Beatrice12:
Hallo Hans Dampf, Ich verstehe dich sehr gut. Ich bin ebenfalls schon lange mit meinem Mann verheiratet und auch wir befanden uns vor einigen Jahre in einer tiefen Krise. Die Lebensphase von 40 bis ca. Mitte 50 ist verdammt schwierig. Die Kinder sind groß und werden flügge, die Ehe dümpelt vor sich hin, beruflich ist man meist am Ende der Karriereleiter angekommen. Das Haus ist gebaut, größere Lebensträume sind entweder verwirklicht oder nicht mehr umsetzbar. Da wächst natürlich die Unzufriedenheit. Und plötzlich fühlt man sich in seiner Haut irgendwie nicht mehr wohl. Man ...

Ja das sind natürlich alles Dinge die im laufe der Zeit so entstehen. Das die Ehe so dahin dümpelt daran kann man arbeiten. Und neue Ziel und Lebensträume kann man sich suchen.
Das alles ist machbar, wenn man das gemeinsam möchte und in die selbe Richtung läuft.
Genau da ist aber mein Problem. Und wenn ich ein Typ wäre der einfach so mal die Flinte ins Korn wirft wäre ich schon lange gegengen.
Ich versuche seit einigen Jahren immer wieder neues für uns zu suchen und bin nun an einem Punkt angelangt wo ich Hobbys nur für mich suche.
Das Thema mit der Kirche habe ich leider vor 25 Jahren unterschätz, hätte ich das geant, wäre aus uns von Anfang an nichts entstanden.
Damals war sie diejenigedie der Kirche und dem Glauben den Rücken gedreht hat.
Aber vor etwa 5 Jahren hat es sie wieder gepackt. Eine Zeit lang ging sie regelmässig in die Freikirche jetzt zur Zeit nicht regelmässig. Aber es stehen überall Bibelsprüche im Haus die Bibel liegt herum und sie spricht viel von Gott und es wird immer mehr und schlimer.

07.06.2020 14:43 • x 1 #368


K
Bist Du Dir sicher, dass Du nicht eher die Idee von dem gemeinsamen Leben liebst, die es mal gab? Oder sie Frau, die es mal gab?

Wenn Beziehungen zuende gehen, muss man ja auch immer Träume und Lebensvisionen zugunsten neuer loslassen. Das verwechseln nach meiner Wahrnehmung manche Menschen mit der Liebe zu einem anderen. Denn was liebst Du denn da noch. Vielleicht, dass sie sie Mutter Deiner Kinder ist, aber welche positiven und mitreißenden Eigenschaften sind da sonst noch in ihrem Frsusein, die Du liebst? Denn schließlich ist doch längst klar, dass es dieses Leben mit Deiner Frau mindestens so lange nicht geben wird, bis sie nicht einen so gewaltigen Schuss vor den Bug bekommt, dass sie gezwungen wird, sich kooperativer zu verhalten. Und selbst dann wird es vielleicht nicht passieren.

07.06.2020 15:08 • x 4 #369


H
[quote=KBR]Bist Du Dir sicher, dass Du nicht eher die Idee von dem gemeinsamen Leben liebst, die es mal gab? Oder sie Frau, die es mal gab?

Vieleicht sind es wirklich mehr die Erinnerungen an die schönen Zeiten und die Gewohnheit die ich liebe und die mich noch halten. Nach so vielen gemeinsamen Jahren mit allen höhen und tiefen. Und trotz allem nimmt es mich auch jedes mal mit wenn sie weinend wegrennt. Aber ich habe jetzt schon mal gelernt mir in solchen Momenten keine Vorwürfe mehr zu machen das ich an all dem Schuld bin

07.06.2020 15:28 • x 3 #370


H
Interessant sind die Parallelen zu meinem Thread - und auch ich zaudere.

07.06.2020 16:40 • x 1 #371


H
Zitat von HabsVerbockt:
Interessant sind die Parallelen zu meinem Thread - und auch ich zaudere.

Und wie ist die Situation bei dir gerade?
Wie handelst du so?

07.06.2020 17:04 • #372


H
Zitat von hansdampf7:
Und wie ist die Situation bei dir gerade?
Wie handelst du so?


Ich mache immer schon viel auch allein, das war nie ein Problem, aber Trennung krieg ich noch nicht hin - bin noch beim Verstehen und Verdauen.

07.06.2020 17:56 • x 1 #373


H
Zitat von HabsVerbockt:

Ich mache immer schon viel auch allein, das war nie ein Problem, aber Trennung krieg ich noch nicht hin - bin noch beim Verstehen und Verdauen.


Ich habe jetzt angefangen viel alleine zu machen. Aber den Schritt mit der Trennung kriege ich auch noch nicht hin

07.06.2020 17:58 • #374


H
Zitat von hansdampf7:
Im Jahr 1997, noch während unserer Ausbildung ist unser Sohn auf die Welt gekommen,


Kann es sein, dass Du aus 1 Gefühl der Verpflichtung heraus geheiratet hast?

Habt Ihr vor dem Heiraten schon zusammen gewohnt, sprich wusstest Du, wie der Alltag mit ihr ist?

07.06.2020 17:59 • #375


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag