Zitat von Anonym1980: Aber der Alltag war unser größtes Problem , sowie Wochenende oder Urlaub war, waren wir ein Dreamteam, unter der Woche waren wir einfach immer nur gestresst .
Und der Alltag macht die meiste Zeit in einer Beziehung aus. In einer Familie. Er hat früher aufgegeben als du. Und das meine ich jetzt einfach nur sachlich und nicht wertend.
Zitat von Anonym1980: Aber wenn ich nach Hause kommen, legt sich ein Schalter um. Ich bekomme schlechte Laune und werde sofort träge. Was inbesondere für meinen kleinen nicht schön ist. Wie kann ich das nur abstellen? Ändern ? Habt ihr Tipps?
Es ist ein Prozess. Ein Auf und Ab. Wie ein Segelboot auf offenem Gewässer ohne Land in Sicht. Für mich war es auch ein Stück Kontrollverlust. Furchtbar.
Zitat von Anonym1980: Ich setze mich so unter Druck das er glücklich ist während ich traurig bin. Als sei es ein Wettbewerb. Bescheuert oder ?
Ja. Und bescheuerter ist doch, dass man es auch noch weiß und selbst mitbekommt.
Zitat von Anonym1980: Ich kann es wenn ich im Alltag bin, sehr gut verdrängen. Aber bin ich allein, geht es los.
Ja. Verdrängen bringt nichts. Davon geht dieses negative Gefühl nicht weg. Gestattet es Dir selbst, lebe es einmal aus, beweine und bemitleide Dich selbst und setze Dir ein Enddatum. Dann hört das Gefühl zwar nicht auf, aber ich brauche das einfach. Und dann wird es für mich besser i.S.v. abnehmbarer.
Zitat von Anonym1980: Und ich erwische mich immer wieder das ich das Gefühl habe , wir kommen nochmal zusammen ?
Da ist ja auch gerade keine Alternative. Und man kennt es auch gerade nicht anders. Keine andere Perspektive. Deshalb diese Gedanken wieder besseren Wissens.
Es ist ein Prozess.
Und am Ende wird für Dich stehen, dass Du froh bist, seinen Weg nicht gegangen zu sein.
Patchwork ist richtig anstrengend! Und nicht konfliktfrei.
Was immer er also als Trennungsgrund anführte, Stress im Alltag z.B., das bekommt er jetzt im Doppelpack serviert. Die Kinder von ihr waren nämlich zuerst da und er muss sich sehr viel kompromissbereiter als bisher zeigen. Zudem noch der Umgang mit Euren gemeinsamen Kindern.
Du bist in einem Prozess und da gehört auch jede nicht so vernünftige Phase dazu.
Es wird besser.