Guten Morgen, 2016,
alles in allem kluge Worte, die Du da in Dir trägst, finde ich. Auch bin ich der Meinung, dass Du der Aufgabe, die da unvermittelt (und wahrscheinlich unbestellt) vor Dir auftauchte, mutig und angemessen begegnet bist. Das Leben halt.
Was Du über die Chemie geschrieben hast, kann ich nachvollziehen, mehr noch, hätte ich bislang auch als meine eigene Sichtweise tituliert. Dennoch kann ich mich nicht dazu durchringen, mich (ehrlich) von diesem aktuellen Mann abzuwenden, innerlich meine ich. Logisch erklären kann ich mir das noch nicht. Eine rosarote Brille kann ich natürlich nicht ganz ausschließen, aber sogar die Wissenschaft spricht davon, dass die hormonelle Verwirbelung nach ein bis zwei Jahren abnimmt. Diese Zeitspanne ist definitiv rum.
Ich für mich will aber gar nicht mehr so viel rumhirnen. Meine (innere, feste) Entscheidung, einfach (innerlich) bei ihm stehenzubleiben (solange er mich lässt), ist fest, und ich kann und werde sie nicht durch eine logisch aufgesetzte Entscheidung boykottieren. Mein Plan ist, den Dingen seinen Lauf zu lassen, damit meine ich in erster Linie meinen inneren Dingen. Da weder Dro., Betrug, Missbrauch noch andere schlimme Dinge involviert sind, denke ich, ich kann diese Haltung gut einnehmen.
Dein Fühler-ausstrecken in Richtung Ex kann ich sehr gut verstehen und nachempfinden und ich kann an dieser Stelle nichts Schlechtes daran feststellen. Auch ich hatte solche Gefühle und Anwandlungen. Und daraus hat sich eine tragfähige Freundschaft entwickelt, die auch heute noch von großem Vertrauen und manch melacholischen Gefühlen geprägt ist. Immer wieder stoße ich allerdings auf die Erkenntnis, dass die romantische und s.uelle Seiten einfach vorbei sind. Ich glaube nicht, dass man daran arbeiten kann. Das mag bei uns daran liegen, dass einige seiner Grenzen nicht in meine Richtung verschiebbar sind.
Wie das bei Euch werden wird, kann natürlich ganz anders sein. Ich bin gespannt auf Deine und Eure Entwicklung!
In diesem Sinne - einen schönen Tag! solea