513

3 1/2 Jahre und kein Ende

Jane_1
Zitat von Nachtlicht:
Ich finde, du liest dich für jemanden in einer so umfangreichen und langanhaltenden Lebenskrise ziemlich aufgeräumt

Und sehr geduldig.

@Elfe11 Komm mal auf den Boden bitte.

20.12.2020 01:59 • x 4 #61


Heffalump
Zitat von Copperhead:
aber die vermutete Opferrolle der betrügenden Ehefrau geht mir echt auf den Keks.
Du hast auch Recht mit dem Krebs, der entsteht nicht von heute auf morgen, aber die Last der massiven Baustellen Familie und Job hat sicher ein Übriges getan.

Copperhead - du hast dies gelebt, nicht wir. Wir haben jeder alle, Anzeichen, teils übersehen, ignoriert oder unterbewertet, bis es einfach zu spät war.
Beziehungen enden, auch eine Ehe ist nichts anderes als eine längere Beziehung. Die an sich harte Arbeit von beiden ist, die sich darin befinden. Du brauchst dir nicht vorwerfen, wie viel du gearbeitet hast, damit es Frau, Kind, Hund, Katze + Maus gut ging
Zitat von Elfe11:
Affären trifft es wohl besser.
OMG 3 Frauen in 3 1/2 Jahren. Nicht Dein Ernst.

ja viel zu wenige - find ich auch!
Elfe - lass den Moralfinger im Handschuh
Zitat von Elfe11:
Gut, sie ist eine B ITCH. Du hast dir sooo Eine freiwillig ausgesucht. Die Netten wolltest du nicht haben...
Sie hat Euer Haus und Familienunternehmen organisiert, du dein Unternehmen.

Du hast eine Fantadu, du solltest mal wieder ne Runde ums Haus laufen, Frischluft - und so!
Zitat von Elfe11:
Ach ja, wer versorgt eigentlich deine Kids, wenn die Mädchen bei dir ein und aus spazieren?

Bewirb Dich - er sucht bestimmt noch Personal.
Elfe - warum lässt du dich eigentlich so leicht triggern?
Zitat von Elfe11:
Warmhalten nennt man sowas.
Ein kleiner Harem, jederzeit wiederbelebbar.

Ein Träumchen

Selbst wenn er 10 Frauen gehabt hätte, und sei es nur eine Nacht, ist das seine und die Entscheidung, der Damen - jedoch nicht Deine!
Zitat von Elfe11:
Aber eine ehrliche und respektvolle Partnerschaft voller Liebe und Leidenschaft sieht völlig anders aus.

Gerade Du hast davon, sorry für, nicht viel Ahnung - nur viel Vorstellungskraft, wie es zu sein hätte. Nicht von seinen Wünschen und Träumen auf Andere schließen - hilft einfach mehr.
Zitat von Geheimnis:
Wenn ich höre du hast 60 Stunden gearbeitet dann frage ich mich ob deine Frau nie gesagt hat du hast keine Zeit für mich. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass sich eine Frau eines 60 Stunden arbeitenden Mannes einen Liebhaber nimmt weil ihr Mann keine Zeit für sie hat?

Groß

Nicht jede Frau oder Mann, der sich dem hingibt, was andere schlicht als für die Familie sorgen wahrnehmen, sucht sich ein Häschen fürs Bett. Als GF eines Unternehmens sind 40 Std eben nicht drin, und das wusste Sie sicherlich, als sie die Beziehung einging.

*Wenn hier einige übers Ziel hinausschießen, liegt das an deren Triggern, die da massiv wirken*

Copperhead
Es gibt genug Menschen, die einen ähnlichen Weg gegangen wurden, als sich deiner präsentiert. Was du für Dich aus dem mitnimmst, in dein neues Leben 2.0, macht Dich aus. Du hast Narben davon getragen, wie jeder hier. Hast eine *Quittung* bekommen, weil das Leben eben kein Ponyhof ist, weil Menschen, die zusammen sind über Jahre, sich eben nicht parallel weiter entwickeln, sondern jeder für sich individuell.

Du bist du, mit all deinen Teilen, jetzt ist der aktuelle Ist-Zustand. Mit nur dem kannst du arbeiten und dir neues schaffen. Möglich, du findest über ein Ehrenamt wieder zurück ins Berufsleben oder für Dich neue, andere Felder, wo du dich frisch aufstellst.

Du lebst. Du wirkst, danke Nachtlicht, aufgeräumt und strukturiert. Lass Dich hier nicht triggern und Meinungen, Beurteilungen aufzwingen - du warst und bist in der Situation. Alles andere sind Momentaufnahmen deiner Geschichte, die du mit uns teilst.

*Elfe* - Er ist erwachsen und darf so viele Freundinnen haben, wie er will und es seine Libido zulässt. Man lebt nur einmal und solange man frei und ungebunden ist, darf auch alles geschehen. Außer die Damen waren vom Gesetz geschützt, was ich mir bei der Reife des TE aber irgendwie 0 vorstellen kann.

20.12.2020 03:56 • x 9 #62


A


3 1/2 Jahre und kein Ende

x 3


Hoffnungsvoll20
Zitat von Geheimnis:

Und deine Aussagen am Anfang dass es schwer ist ne Neue zu finden.. War das ein faules Ei? Auf einmal hast du in drei Jahren drei Frauen gehabt.


Der TE meinte sicherlich, es sei schwer eine Neue AUF AUGENHÖHE zu finden.

Sich mit einem eigenem Heim mit Sauna und Kamin und der Aussage, man sei GF gewesen und sucht sich gerade einen guten Job zu bewerben lockt natürlich im ersten Augenblick diejenigen an, die sich blenden lassen. Beim zweiten Hingucken bröckelt dann der Lack ab und schnell kommt zum Vorschein:
Arbeitslos, Depressiv, Krebskrank, finanziell unsicher ...
(Ich schreibe das jetzt gar nicht abwertend, sondern einfach nur als Zusammenfassung seiner Aussagen)!
Dann sind die Damen auch schnell wieder auf der Suche nach etwas Besserem und alle 3 ja auch bereits neu vergeben.
Soviel zum Internetdaten!

Ich verstehe den TE sehr gut. Wer schon mal ein Haus hatte weiß wieviel es kostet (Zeit und Geld) soetwas wirklich in einem guten, vorzeigbaren Zustand zu erhalten und zu zweit ist das einfach besser zu wuppen. Auch die Sauna beheizt sich sicherlich nicht von alleine, sowas kostet schon einiges. Der TE liebt dieses alte Haus und seinen verlorenen gehobenen Lebensstandard und mag noch nicht loslassen - so seine Worte.
Da ist der Wunsch, ich suche mir jemanden der MIR HILFT, absolut nachvollziehbar.

Nur muss man dann auch erstmal etwas schaffen, damit die Auserwählte ihr Bares auch gerne in sein Heim und sein Leben investieren möchte. Und das heißt für mich
Räume mit DIR SELBER auf. Die Baustellen, die du erledigen kannst, erledige sie. Schaffe eine Basis, in die sich jemand wirklich verlieben kann und dessen Rucksack jemand gerne mittragen möchte.

Ansonsten gilt der Spruch:
Eine Frau zu bekommen ist nicht schwer, sie zu halten dafür sehr.

20.12.2020 04:35 • x 4 #63


Copperhead
Liebes Forum,
zunächst einmal Danke für die viele Unterstützung. Und Euch allen und nicht zuletzt auch Elfe einen schönen 4. Advent. Ich hoffe, Ihr könnt diesen Tag anders als ich mit Euren Lieben feiern.

Ich hab heute morgen Eure Beiträge gelesen und bin dann erstmal laufen gegangen um den Kopf freizukriegen.
Fazit: Tieftraurig hat es ziemlich auf den Punkt gebracht. Die Entwicklung der letzten 3 1/2 Jahre ist schon eine ziemlich Abwärtsspirale an allen Fronten. Gegen den Vorwurf der Untätigkeit möchte ich mich aber verwehren. Ich habe mehr als 130 Bewerbungen geschrieben und mich allein bei den letzten beiden Vorstellungsgesprächen wochenlang intensiv vorbereitet.
Ich strampele mich schon ab, lege die Hände nicht in den Schoß. Aber es will einfach nichts klappen! Für die Rente bin ich aber zu jung und die wird nicht reichen um mich und meine studierenden Kinder zu versorgen. Das macht schon Angst.
Ich bin nicht mehr der Alte, der immer nach vorne geguckt hat, jedes Problem eher als Herausforderung gesehen hat. Jetzt bin ich problemorientiert und nicht mehr lösungsorientiert und kann das irgenwie nicht abstellen. Ich erkenn mich manchmal einfach selbst nicht wieder.

Das Laufen tut mir gut und ist eine Stärkung für die Herausforderungen im nächsten Jahr, aber dass sich die Gesamtsituation ändert kann ich nicht erkennen. Ich kann und muss allerdings lernen, anders damit umzugehen als bisher, dass ist mir bewußt. Aber alles allein mit sich auszumachen und sich dann noch verändern zu wollen/sollen fällt extrem schwer.

Das klingst sicher alles aufgeräumt, liebe Nachtlicht, aber in mir drin sieht es anders aus. Das Gedankenkarusell und die Angst bei jeder Entscheidung, es noch schlimmer zu machen, lähmen mich total. Ich will nicht im Schmerz verharren, ich will da raus, aber die aktuellen Optionen sind alles andere als attraktiv und ich hab schon soviel falsch gemacht. In mir drin bin ich auch wütend auf die, die mich in dieses Loch gestoßen haben, nach außen kommt aber nur die große Traurigkeit darüber, was Menschen einander antun können.

Jetzt heißt es zunächst heil ins Neue Jahr zu kommen und auf Wunder zu hoffen.

Schönen Advent
Copperhead

20.12.2020 16:30 • x 3 #64


Jane_1
Zitat von Copperhead:
Jetzt bin ich problemorientiert und nicht mehr lösungsorientiert und kann das irgenwie nicht abstellen. Ich erkenn mich manchmal einfach selbst nicht wieder.


Ich erkenne mich darin sehr wieder.
Bei mir ist es so, dass ich langsam, gaaanz ganz langsam wieder dahin komme.
Leider ist Geduld keine Stärke von mir..

Schritt für Schritt, Tag für Tag.

Wünsche dir einen schönen 4.Advent.

20.12.2020 16:48 • x 2 #65


Elfe11
Starte einen Versuch über einen qualifizierten Headhunter. Solche Positionen werden vermittelt. Gibt es alte Kontakte an die du anknüpfen kannst. Oder kommt eine Selbständigkeit für dich in Frage?
Wenn du arbeiten kannst und willst, wäre das ein klasse erster Schritt zurück ins Leben. Zurück in die Unabhängigkeit.
Super, dass du zum Laufen gehst. Ich mache auch mein tägliches Aufbautraining.
Und wenn es nicht klappt, wirst du eben verrentet. Plan B. Ich hoffe du bist gut versichert? Deine Kids könnten Bafög oder ähnliches beantragen im Worst Case Szenario oder jobben gehen. Oder ein duales Studium,dasvon Unternehmen bezahlt wird. Oder sie machen ein privates Abendstudium und arbeiten. Sie werden ihren Weg gehen. Sie könnten bei dir im Haus wohnen im Studium.
Ich rate zu einer Kurz Therapie, um dich begleiten zu lassen. Viel Glück!

20.12.2020 17:12 • x 1 #66


Nachtlicht
Lieber Copperhead,

es tut mir echt leid dass ich dir kaum mehr sagen kann als:

ich war an einem ähnlichen Ort wie du und ich verstehe, wie es dir dort geht.

Und dass du keinen Trost darin findest, nach außen aufgeräumt und strukturiert zu wirken.

Aber, das sind wirklich wertvolle Eigenschaften bzw. Ressourcen und damit auch Hinweise darauf, dass es dir wieder besser gehen wird. Weil du einfach vieles mitbringst, was dafür notwendig ist. Und auch fähig sein wirst, für den Rest zu sorgen, mit der Zeit.

Es wird nicht ohne Anpassung an die neuen, veränderten Lebensumstände gelingen. Akzeptanz ist leider der Teil der Krisen- und Trauerbewältigung, der erst ganz am Schluss kommt.

Vielleicht kannst du dich auf dem Wege dahin ein Stück weit entlasten, indem du ein wenig von der gefühlten Verantwortung loslässt. Du hast beispielsweise geschrieben, dein Einkommen reiche nicht mehr zur Versorgung der studierenden Kinder. Mein kaltherziger Gedanke dazu war, na, dann ist es eben so. Sehr viele Studierende hatten von vornherein keine Eltern, die sie unterstützen konnten. Und trotzdem gibt es da Möglichkeiten. Auch sind deine Kinder in einem Alter, in dem man von ihnen erwarten kann, dass sie deine Situation zumindest kognitiv erfassen können.

Du warst immer der Macher, hast gut für alle gesorgt und stehst nun vor den Scherben dieses Selbstverständnisses sowie den Scherben des Vertrauens in deine engste Bezugsperson. Das ist brutal und mich wundert überhaupt nicht wie es dir damit geht. Auch nicht, dass du so lange damit haderst.

Mein Tipp für dich ist immer noch, dich mit deinem Hausarzt zum Thema Anpassungsstörung zu beraten und dir eine Therapie zu gönnen, keine tiefenanalysierende sondern eher eine die für dich als Krisenbegleitung, Coaching fungieren könnte. Die Kosten tragen in der Regel die Krankenkassen, bei hoher Indikation und langen Wartelisten gibt es da auch Möglichkeiten bei nicht kassenzugelassenen Therapeuten unter zu kommen. Es ist keine Schande, sich Unterstützung zu holen, sondern erfolgreiche Selbstfürsorge.

20.12.2020 17:15 • x 3 #67


G
Ach sh*t

Gibt wirklich so Phasen die man mit tun nicht beeinflussen kann.

Das hatte ich mal als ich eine Wohnung unterschrieben habe, die sich als Totalschaden herausgestellt hat. Hab die sofort gekündigt und stand mit meinen ganzen Sachen auf der Straße. Es war ein heftiges Gefühl betrogen worden zu sein und dass der Mensch auf der anderen Seite keinerlei Empathie besitzt war eine heftige Erkenntnis. Da wurde mir auch klar was eine Unterschrift, in deinem Fall die Unterschrift zum Ja für die Ehe für heftige Auswirkungen haben kann. Der absolute Irrsinn so ein Stück Tinte auf Papier.

Irgendeine Macht da draußen hat mir dann Handschellen angelegt. Das war das heftigste Gefühl meines Lebens.
Ich weiß noch wie ich auf einer Parkbank gesessen, in den Himmel geschaut und mir gedacht habe: Die Decke meiner Wohnung ist unendlich weil das Universum unendlich groß ist.

Nicht falsch verstehen. Aufgeben hätte Obdachlosigkeit bedeutet. Ich musste lernen zu kapitulieren und trotzdem weiter zu machen und am Ende sind Wunder passiert die ich bis heute nicht begreifen kann.

20.12.2020 17:22 • x 1 #68


Jane_1
ach @Nachtlicht ich bewundere immer wieder wie du die richtigen Worte findest. Chapeau.

20.12.2020 17:28 • x 2 #69


Nachtlicht
Ohh, dankeschön liebe @Jane_1 !

20.12.2020 21:19 • x 2 #70


Copperhead
Hallo Geheimnis,
gutes Beispiel und schön, dass Du das geschafft hast und das es Wunder wirklich gibt.
Bei mir ist es noch nicht so weit, aber kapitulieren und trotzdem weitermachen trifft es schon ganz gut. Nur hab ich noch nie kapituliert und keine Lust dazu.
Schönen Restadvent
Copperhead

20.12.2020 23:05 • #71


Elfe11
Kommt Zeit, kommt Rat.

Zum richtigen Zeitpunkt das richtige Tun.

Und lass' dir von deiner Umwelt helfen. Das musst du lernen anzunehmen.

20.12.2020 23:53 • x 1 #72


Hoffnungsvoll20
Zitat von Copperhead:
Gegen den Vorwurf der Untätigkeit möchte ich mich aber verwehren. Ich habe mehr als 130 Bewerbungen geschrieben und mich


Mein lieber Copperhead,
in keinster Weise möchte ich dir den Vorwurf machen, dass du untätig bist.

Ich frage mich nur, ob 130 Absagen dir in deiner jetzigen Situation wirklich hilfreich sind. Und tut es dir wirklich gut, bereits den 3te gescheiterten Beziehungsversuch erlebt zu haben? Das muss doch zusätzlich am Selbstwert nagen und dich weiter in die Knie zwingen!
Wieviel Negatives möchtest du noch ertragen um dir zu beweisen, dass du noch der ALTE bist bevor du aktzeptieren kannst, dass du der bist, der du JETZT bist.

Ich kann dir aus meiner Erfahrung heraus nur raten, räum mit deiner Vergangenheit auf. Vergib deiner Ex-noch-Ehefrau. Schaffe eine gute Gesprächsbasis um finanziell noch etwas retten zu können. Ich weiß, ich weiß - es ist mega schwer. Ich habe es selber erlebt und das kostet viel Kraft und Überwindung.
Ich fürchte aber, ein Kampf wird dich neben dem Geld auch weiter dein ICH kosten. Versuche das Hier und Jetzt zu akzeptieren, einen Weg zurück gibt es nicht mehr. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass in deinem Fall das Hier und Jetzt noch ziemlich gut ist. Du kannst es nur noch nicht sehen!

Wenn du mit dir im Reinen bist wirst du vermutlich nur 1 Bewerbung brauchen um jemanden davon zu überzeugen, dass du der Richtige für den Job bist und du wirst sicherlich nicht noch einmal von einer Frau ausgetauscht werden.

Als GF kennst du doch bestimmt den Leitspruch

Vor jedem Gewinn steht eine Investition.

Investiere in DICH!

Wenn du wieder selbstbewusst im Leben stehst, egal ob mit oder ohne Haus und Vermögen, macht dich das für den Arbeitsmarkt interessanter und für die Frauen wieder anziehender. Auch mit Mitte 50 ist das Leben nicht vorbei, du kannst nochmal neu anfangen und wieder glücklich werden.

Ich hoffe, mein Beitrag kann dich etwas motivieren und zwingt dich nicht wieder dazu, eine Joggingrunde zum Spannungsabbau einzulegen. Obwohl das Joggen ansich natürlich absolut poitiv und toll zu bewerten ist. Schön, dass du es noch kannst

21.12.2020 06:39 • x 2 #73


Heffalump
Zitat von Tieftraurig2020:
Wieviel Negatives möchtest du noch ertragen um dir zu beweisen, dass du noch der ALTE bist bevor du aktzeptieren kannst, dass du der bist, der du JETZT bist.

Das hast du schön geschrieben.

Der Start in dein Leben 2.0 ist heute im Jetzt und Hier.

21.12.2020 06:51 • x 1 #74


Tatiana
Sehe ich anders und natürlich ist das eine persönliche Sache und Copperhead entscheidet, wie er das sieht. Meine Meinung wird sicher kontrovers sein

Ich arbeite viel mit Menschen zusammen und je mehr Leute ich treffe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass die größten Probleme aus gefühlter Isolation entstehen. Die meisten von uns scheinen einfach Kontakte, Freundschaften, Beziehungen zu brauchen. Alles ist besser, wenn man nicht alleine ist. Und wie kommt es zustande, wie holt man sich das? Nur indem man es immer wieder versucht. Keiner wird einfach bei uns an der Tür anklingen; man muss sich schon bemühen. Es ist größtenteils ein Mythos, dass man erst irgendwas magisches mit sich selber anstellen muss, bevor man Verbindungen knüpfen soll. Dass man erst sich selber mehr lieben soll oder sonstiges- was auch immer das genau heißen mag. Ich bin da auch da ganz praktisch veranlasst: Wenn mir jemand genauer erklären könnte, was das bedeutet, sich selber mehr zu lieben und so und ab wann man dann wieder auf die Pirsch gehen darf, dann würd ich nochmal drüber nachdenken. Mal ehrlich: Ist euch das schon mal passiert, dass ein Knoten geplatzt ist und ihr euch auf einmal viel mehr von euch selber geliebt gefühlt habt? Mir auch nicht.
Klar sollte man sich immer gleichzeitig auch schön um sich selber kümmern. Das muss jeden Tag laufen und erst recht, wenn es einem nicht gut geht. Aber es ist auch okay, sich besser zu fühlen, wenn jemand anders in unser Leben tritt (was nicht bedeutet, dass die andere Person uns happy machen soll).

Und hey. 3 Beziehungen in 3 Jahren sind nun wirklich nicht viel. Ich bin drei Jahre single und muss mich auch kümmern, damit ich jemanden treffe. Tue ich da nix, tut sich auch nix. Und wiiiiiie viele unzählige Dinge sind durch das online dating entstanden und haben sich wieder aufgelöst, bevor es zu einer Beziehung kam......Ist eben so, dass es ab und zu dauert, bis man jemanden findet, der zu einem passt.

21.12.2020 14:23 • x 4 #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag