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3 Jahre umsonst?

Luto
Zitat von hoeldin3:
Klar kann ich auch mit Freunden an den See, aber es ist nicht dasselbe. Versteht ihr was ich meine?

versteht jeder hier, die erste Zeit nach der Trennung ist einfach merde, da musst Du leider wie jeden Tag tausende in der Welt durch...
Zitat von hoeldin3:
Ich habe wirklich Angst, dass ich das nicht verarbeiten kann und mein ganzes Leben irgendwie einen Schaden mit mir tragen werde, während er schon längst abgeschlossen hat und sein Leben lebt.
Das kann doch irgendwie nicht sein, oder?
Wie soll ich je wieder jemanden lieben?

So ist es aber. Er hat 2 Jahre Zeit gehabt zum Abschließen, aber Du bist besser, Du schafffst es viel schneller, und Du wirst auch wieder lieben, ich schwöre es Dir!

10.05.2017 09:20 • x 1 #46


M
Genau! Wir dürfen auch nicht vergessen, dass unsere Trennungen erst (einige) Monate her sind, aber lass mal ein Jahr vergehen! Da sieht die Welt bestimmt wieder anders aus und man sieht auch die ganze Beziehung aus mehr Distanz.

Das ist ganz normal, dass das lange dauern kann, man muss das akzeptieren, denke ich.

10.05.2017 09:27 • #47


A


3 Jahre umsonst?

x 3


hoeldin3
Nein, das ist meine 3. richtige, aber mit 3 Jahren halt längste Beziehung.
2 Mal wurde ich verlassen, 1 Mal habe ich Schluss gemacht.

Bei ihm war es so, dass er mich auch unbedingt heiraten wollte am Anfang.
Ich habe ihn auch abgöttisch geliebt und die Vorstellung, mit ihm mein Leben zu teilen, war toll.
Letzten Endes meinte er ja halt, dass er nicht losgehen konnte um den Verlobungsring zu kaufen, weil er eine innere Blockade hatte.

Mein Schwager sagte dazu nur:
Wenn ein Mann will, dann will er. Die Frau muss ihn dann nicht quasi dazu zwingen.

Recht hat er. Aber trotzdem bin ich traurig.

10.05.2017 09:35 • x 1 #48


J
Hi, ich bin 10 Jahre älter als du, trotzdem verstehe ich dich wirklich gut. Fühle dich gedrückt, mir geht es im Moment genauso.

Ich gehe damit ins Bett und ich stehe damit auf. Ich kann nicht aufhören, an meinen Ex zu denken. Das macht mich einfach wahnsinnig. Ich werde nachts wach und kriege keine Luft, wenn mir bewusst wird, dass das kein böser Traum ist. Ich weiß einfach nicht weiter. Er hat mit mir Schluss gemacht, sich auf die Onlinesuche gemacht und jetzt hat er eine neue. Bildhübsch, jünger, extrem sportlich. Ich fühle mich dreckig, nichts wert und wünsche mir so sehr, dass er sich meldet, obwohl ich weiß, wie unrealistisch das ist. Er hat deutlich gesagt, dass er nicht will.

Ich weiß, damit kann ich dich nicht trösten. Aber vielleicht, geht es dir besser, wenn du weißt, dass du nicht die einzige bist. Wir waren 8 Monate zusammen, ich habe öfter gekämpft, ich glaube, er hat auch den ganzen Respekt vor mir verloren. Zum Schluss hat er mir gesagt, dass er nicht liebt. Er hat sich abfällig über mich geäußert, mich schlecht behandelt, öfter mit der Trennung gedroht, mich unter Druck gesetzt. Ich liebe ihn trotzdem und vermisse so sehr, dass es weh tut.

Hat dir deine Verhaltenstherapie geholfen? Wo kann man so etwas machen?

10.05.2017 09:54 • x 1 #49


hoeldin3
Liebe Jully,

vielen lieben Dank für deinen Beitrag, er war sehr aufbauend für mich.
Liebeskummer kennt halt keinen Alter

Nachts schlafe ich tatsächlich durch, nur morgens wache ich immer mit Herzrasen auf und denke mir: Mist. Er ist WIRKLICH nicht da. Ich werde nie wieder mich an ihn kuscheln können und mich an ihm wärmen können. Nie wieder werde ich ihn küssen und knuddeln können. Bäh, der Gedanke raubt mir die Luft zum Atmen. Andererseits: Er hat mich am Ende immer von sich gestoßen. Als wäre ich etwas ekeliges. Das kann ja auch nicht das wahre sein!

Die Verhaltenstherapie habe ich quasi schon im Februar angefangen. Wie gesagt, keinerlei Unterstützung seinerseits.
Hat mich im Endeffekt nur angeschmunzelt.
Du kannst entweder über einen Hausarzt dorthin oder direkt beim Verhaltenstherapeuten anrufen. Ich habe direkt angerufen.
Man hat dann 5 Probesitzungen, damit man sich gegenseitig angucken kann, ob man sich symphatisch ist oder nicht.
Danach, wenn es passt, wird bei der Krankenkasse der Antrag gestellt.
Ich habe zum Beispiel jetzt meine erste richtige Sitzung von 12 genehmigten. Danach kann man ohne Probleme einmal um 12 wieder verlängern.
Da mein Therapeut ziemlich voll ist, habe ich momentan nur alle 2 Wochen etwa eine Sitzung. Er ist halt sehr praktisch veranlagt und führt dir vor Augen, wie der Mensch ist, den du so anhimmelst.
Bei mir wusste er schon in der zweiten Stunde, dass mein Hauptproblem nicht ich selbst, sondern mein (damaliger) Partner ist. Er hat mir sofort gesagt, dass er teilweise narzisstische Züge hat und ich sowas nicht verdient habe, da ich sehr quirlig und emotional bin.
Tja.... der Mann hat über 30 Jahre Therapieerfahrung. Ich hätte früher auf ihn hören sollen.
Auf jeden Fall kann ich sowas nur empfehlen!
Er hat mir auch gesagt, dass es nichts bringen würde, wenn er mich jetzt mit Antidepressiva oder sowas zuschütten würde.
Ich muss den Schmerz richtig verarbeiten. Sonst wird das nichts.
Heute nachmittag bin ich wieder dort und hoffe, ich gehe mit einem klareren Kopf raus

Meine Überlegung war, ob ich ihm am 25., wenn er seine Sachen holt, einen Abschiedsbrief mitgebe.
Aber wozu?
Er hat doch längst abgeschlossen.
Oder ich werde den Brief schreiben und ihn verbrennen.
Oder soll ich es in seine Erinnerungskiste werfen ohne Kommentar? Die Kiste liegt noch bei mir und die muss er noch mitnehmen....
Was meint ihr?

10.05.2017 12:05 • #50


hoeldin3
Guten Morgen ihr Lieben!

Gestern war ich 2,5 Stunden beim Sport am Abend. Tat echt gut.
Ich bin dann auch sofort eingeschlafen.
Heute früh hatte ich dann wieder Herzrasen und den dringenden Wunsch, ihm zu schreiben. Habe ich natürlich nicht gemacht.
Es ist so schrecklich morgens.

Am 25. holt er seine Sachen. Ja und dann? Ist der Kontakt dann für immer weg?
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich weiß, dass er nur mir antwortet, weil er seine Sachen noch bei mir hat.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Bin froh über jeden Rat!

11.05.2017 09:17 • #51


hoeldin3
Mag niemand mehr antworten?

11.05.2017 18:28 • #52


T
Der einzig richtige Rat ist: konzentriere dich auf dich selbst. Plane dein Leben danach, wenn alles vorbei ist. Versuche an deinem Selbstwert zu arbeiten und probiere Dinge aus. Wie sieht es denn mit freunden und Familie aus?

11.05.2017 18:46 • #53


M
[/quote] Meine Überlegung war, ob ich ihm am 25., wenn er seine Sachen holt, einen Abschiedsbrief mitgebe.
Aber wozu?
Er hat doch längst abgeschlossen.
Oder ich werde den Brief schreiben und ihn verbrennen.
Oder soll ich es in seine Erinnerungskiste werfen ohne Kommentar? Die Kiste liegt noch bei mir und die muss er noch mitnehmen....
Was meint ihr?[/quote]

Hallo hoeldin3,

ich bin hier erst seit heute dabei, aber würde auch gerne was dazu sagen.
Ich hab das damals, ist jetzt 12 Jahre her, so gemacht, dass ich in einem Brief meine Gefühlswelt erklärt habe und dann in ihren Briefkasten gesteckt habe. Eine Antwort habe ich nicht erwartet und auch nicht bekommen. Ich hab wohl drauf gehofft, dass was zurück kommt, aber keine Antwort ist auch eine Antwort. Für mich war das damals der Abschluss. Wenn du also das Gefühl hast ihm noch etwas sagen zu müssen, dann mach das. Es befreit auch einfach das alles aufzuschreiben was dich berührt.

Grüße,
Michigan

11.05.2017 18:47 • x 1 #54


T
Lasst doch sowas mit den Briefen. Wenn ihr einen schrieben wollt, dann tut es, aber schickt ihn nie ab. Was soll es ändern? Egal, was ihr euch erhofft, es wird nichts ändern, ausser Gesichtsverlust. Männer ticken anders!

11.05.2017 18:50 • x 1 #55


hoeldin3
@TinTin1980 , @Michigan ,
Vielen Dank für eure Beiträge.
Ich habe heute auch nochmal mit einem Kumpel darüber geredet, er kennt ihn auch gut. Mein Kumpel meinte auch, dass Männer meist anders Ticken und dieser Brief, wie TinTin schon sagt, nichts anderes bewirken würde als einen Gesichtsverlust.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann habe ich schon oft genug bei ihm meine Würde und meinen Stolz über Bord geworfen.
Viel zu oft. Viel zu krass.
Um ehrlich zu sein habe ich noch nie so viel wegen einer Person weinen müssen.
Es ist schrecklich, im Nachhinein betrachtet.

Gestern habe ich das erste Mal bei meinem Therapeuten geweint, wo er mir gesagt hat, dass er mich vor allem KAPUTT gemacht hat. Keine Ahnung wieso gerade da ich weinen musste. Ich habe erzählt was er mir angetan hat und es kam einfach aus mir raus. Bäm.
Das war schrecklich. Aber auch irgendwie danach erleichternd.
Jetzt zum Beispiel sitze ich gemütlich auf meinem Sofa. Alleine schlafen gehen ist für mich kein Problem, weil ich meinen Plüschhund dann einfach ganz dolle knuddle. Ja, ich bin 26 und ich gebe es zu.
Ich habe aber Angst vor morgen früh.
Die Augen aufmachen ist quasi eine Qual.
Ein Freund von mir schreibt mir aber jetzt jeden Morgen eine total liebe Nachricht, dass ich stark bin zum Beispiel und alles gut wird. Das war seine Idee und das baut mich auch ein bisschen auf, weil man sieht, dass es Menschen gibt, die mich mögen. Ja, ich brauche das irgendwie.
Es baut auf.

Warum sagen alle, es ist wichtig, dass man auch lernt alleine zu sein?
Ich meine das in Bezug auf Beziehungen.
Lernt man dann lockerer zu sein? Nicht so zu klammern (wie ich es anscheinend immer mache, wenn der eine sich etwas distanziert)?
Kann mir das jemand erklären?

11.05.2017 22:06 • x 1 #56


Luto
Zitat von hoeldin3:
Warum sagen alle, es ist wichtig, dass man auch lernt alleine zu sein?
Ich meine das in Bezug auf Beziehungen.

Weil eine Beziehung am besten funktioniert, wenn Du auch allein glücklich bist und das Leben liebst, und der Partner nicht die Aufgabe hat, etwas zu kompensieren oder das Glück zu bringen, sondern wen er einfach nur das Sahnehäuptchen obendrauf ist. Dann ist alles auf Augenhöhe und keine Abhängigkeit da.

11.05.2017 22:34 • x 2 #57


hoeldin3
@Luto ,
jetzt verstehe ich.
Ich glaube, ich habe auch zu viel erwartet.
Aber ein Partner ist ja nicht ein Entertainer.
Bei meinem Exfreune jetzt habe ich alles aufgegeben, um ihn halt zB öfter sehen zu können: Mein Sport. Meine Liebe zum Schreiben. Fotografieren.

Ich war gerade bisschen dumm.
Ich habe mal wieder bei Facebook geschaut und gesehen, dass eine (ich kenne sie und ihren Freund, sind ständig dicht/ zugedröhnt) mal wieder mit IHM saufen waren.
Ich muss sagen, dass mich schon einige damals drauf angesprochen haben, dass er vor allem in meiner Abwesendheit sehr viel trinkt und sie sich Sorgen machen. Wenn ich ihn darauf angesprochen habe, dass ich mir auch Sorgen mache, ist es immer aggressiv geworden.
Und jetzt hängt er nach der Trennung jeden Tag mit denen ab. Ist ja kein guter Umgang mit denen....
aber eigentlich kann mir das ja auch egal sein, oder?
Aber warum regt mich das so auuuuuf und warum hau ich ihn nicht aus Facebook raus? Manno!

Bin ich einfach zu schwach?

11.05.2017 22:45 • #58


Luto
Zitat von hoeldin3:
aber eigentlich kann mir das ja auch egal sein, oder?
Aber warum regt mich das so auuuuuf und warum hau ich ihn nicht aus Facebook raus? Manno!

Bin ich einfach zu schwach?

klar bist Du zu schwach, aber ich war da selten besser. Habe mich zwar nie für Partnerinnen verändert oder so, aber brauchte oft ungesund lang, um loszulassen. Aber hat halt jeder sein Tempo ... das Endergebnis ist Jahre später gleich.

11.05.2017 22:48 • x 1 #59


hoeldin3
@Luto ,
Also soll ich ihn einfach raushauen aus Facebook und stark sein? Entfreunden oder gleich blockieren?

11.05.2017 23:00 • #60


A


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