5 Jahre Ehe, 2 Kinder, jetzt Trennung - total am Boden

Zitat von Familiendaddy:

, dass deutsches Unterhaltsrecht für gewisse Sparraten etc. nicht so cool ist -

Da geht schon einiges. Du kannst von deinem Bruttoeinkommen bis zu 23% für deine sekundäre Altersvorsorge geltend machen.

https://www.familienrecht-muenchen.de/E...2024%20%25.

Zitat von Gorch_Fock:

Und den Anwaltsschreiben, mit denen Du dich nie wirklich auseinandersetzen wolltest.

Es gab nur ein Schreiben - und das wurde ja nicht ignoriert.

Zitat von Gorch_Fock:

Denn damit bricht die Unterhaltskette zu Dir hin ab. Du zahlst dann nur noch für die Kids.

Ich habe ihr in drei Jahren keinen einzigen Cent Unterhalt gezahlt - alles nur für die Kinder.
Und es gibt keinen Titel, keine anwaltliche Forderung oder irgendwas. Theoretisch zahle ich aktuell freiwillig - halt den Betrag, den Jugendamt oder Anwalt laut Düsseldorfer Tabelle einfordern würden.

Da komm ich auch nicht raus - sie ist mit Baby zuhause und arbeitet nicht und betreut hauptsächlich die Kinder.
Also Gorch, auch wenn du gebetsmühlenartig seit 3 Jahren dasselbe schreibst, wird es dadurch nicht wahrer - ich habe hier nichts falsch gemacht, auch wenn du das gerne so siehst.
Anwaltliche Beratung hatte ich immer dann, wenn es brenzlig war und nötig war - den Rest habe ich von Angesicht zu Angesicht geklärt. Muss doch nicht immer alles teuer vor Gericht geklärt werden.

Zitat von Andy17:

Solange du ihn nicht zum Altar führst?

Nö - hab aber angeboten das Blumenmädchen zu spielen

Zitat von PuMa:

Wie läuft es den mit dem Umzug? Schon alles startklar?

Naja, drei von vier Stockwerken sind gestrichen, Keller geht erst wenn er einigermaßen leer ist.
Was möglich ist ist schon gepackt, Dachboden, Keller und Garage werden halt noch ne Mammutaufgabe.

Die neue Wohnung wurde dieses WE gestrichen - ich denke, ich kann in den nächsten 1, 2 Wochen anfangen, Möbel und Kartons rüberzuschaffen.
Heute kommt ne Freundin vorbei, die ersten Möbel auseinander bauen und bisschen was entsorgen.

Mal sehen. Motivation ist irgendwie nicht vorhanden.... Aber muss ja.

Mir ging es damals auch so wie PuMa, ein Wechselbad der Gefühle. Und ich hatte damals auch radikal aussortiert und entsorgt.

Meine alte Wohnung hatte ich geliebt, auch wegen der guten alten Erinnerungen darin. Aber sie hatte auch viel Kummer von mir erlebt, und es gab viele bittere, dunkle Erinnerungen an eine völlig zerbrochene Beziehung und Familie darin.

Erst als die neue Wohnung wirklich eingerichtet war und sich Stück für Stück zusammengesetzt hatte, hatte ich das Gefühl wirklich neu anfangen zu können. Es war befreiend und schmerzhaft zugleich. Aber die beste Entscheidung um ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen.

Ich mein du kennst ja meine Geschichte.

Bei mir war es auch so, dass ich erst voll bereit war drüber weg zu kommen und neu anzufangen als ich aus dem Haus ausgezogen bin, wo ich mit meiner Exfrau gelebt hab.

War zwar ne bisschen andere Situation aber ich bin mir sicher wenn ich und nicht sie im Haus wohnen geblieben wäre, hätte das ein gutes Stück länger gedauert.

Darum hoffe ich, dass es dir in der neuen Umgebung genauso geht wie mir und du dadurch einen guten Neustart hinbekommst.

Ich wünsch es dir auf alle Fälle von Herzen mein Freund.

Zitat von Familiendaddy:

halt den Betrag, den Jugendamt oder Anwalt laut Düsseldorfer Tabelle einfordern würden.

Hast du das selbst errechnet oder mit Unterstützung?

Du hast gerade ein krasses Pensum. Wenn du es geschafft hast, Kannst du dir Mal ordentlich selbst auf die Schulter klopfen!
Für mich war die neue Wohnung ein wichtiger Schritt, aber kein Befreiungsschlag. Wenn ich ehrlich bin, verbinde ich auch heute -einige Jahre danach- mit meiner ehemaligen Familienwohnung ein Heimatgefühl, dass sich seither so nicht mehr eingestellt hat. Ich verstehe deine Ambivalenz darum gut.

Zitat von TheArtist:

Hast du das selbst errechnet oder mit Unterstützung?

vom Jugendamt ausrechnen lassen - mit Angabe aller möglichen Kosten wie Tilgungsraten, Leasingkosten etc. Aber ist kein Hexenwerk - bin vorher beim selbst ausrechnen auf den gleichen Wert gekommen.

Zitat von TheArtist:

Für mich war die neue Wohnung ein wichtiger Schritt, aber kein Befreiungsschlag. Wenn ich ehrlich bin, verbinde ich auch heute -einige Jahre danach- mit meiner ehemaligen Familienwohnung ein Heimatgefühl

Genau das. Ich glaube mittlerweile auch, dass der Schritt wichtig ist.
Allerdings ist mein zuhause einfach dieses Haus hier. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, zu einer Wohnung das gleiche Heimatgefühl aufbauen zu können. Sicher, es wird schön werden - aber meine jetzige Wohnsituation ist einfach nicht zu toppen.
Sehr wehmütig, das hinter mir zu lassen. War immer einer der wichtigsten Pfeiler für mich - mein Zuhause.

Zitat von Familiendaddy:

Heute kommt ne Freundin vorbei, die ersten Möbel auseinander bauen und bisschen was entsorgen.

Okay - Bisschen was war untertrieben - sie kam mit Auto und Anhänger, ihr Mann auch dabei samt Akkuhandkreissäge (natürlich Bosch ) in der Hand.
Haben in ner Stunde die Mancave großteils bis auf zwei Schränke zersägt, die Couch auseinander gerissen und was ging schon in den Hänger geladen. Den haben sie grad wieder mitgenommen. Der Rest steht zersägt und zerlegt in der Ecke für die nächste Fuhre Ende der Woche.
Das war jetzt mal richtig, richtig spontan und effizient.
Werd nachher unten durchsaugen und wischen und meine ganze Technik und Elektronik abbauen und verpacken.
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet - hab aber grad nen Motivationsschub dadurch! Gut - kleiner Dämpfer waren die Klamotten von meiner Mitbewohnerin, die ich hinter der Couch gefunden habe... Da unten sind zu vergangener Zeit schon das ein- oder andere mal Klamotten eher hinderlich geworden :/

Naja - wieder ein kleiner Schritt geschafft. Anders gehts nicht als Stück für Stück.

Zitat von Familiendaddy:

Okay - Bisschen was war untertrieben - sie kam mit Auto und Anhänger, ihr Mann auch dabei samt Akkuhandkreissäge (natürlich Bosch ) in der Hand. Haben in ner Stunde die Mancave großteils bis auf zwei Schränke zersägt, die Couch auseinander gerissen und was ging schon in den Hänger geladen. Den ...

Daddy, es ist schön, von dir wieder zu hören. Ja, die Erinnerungen können ganz schön zu schaffen machen oder
ein Lächeln hervorzaubern. Man kann die damit verbundenen Gedanken nicht bewusst steuern, aber wie viel Raum
wir ihnen geben und welche Gewichtung sehr wohl.

Wir leben im Jetzt und jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Das ist richtig, aber dennoch liegen nicht alle
Abhängigkeiten und was passiert nur in unserer eigenen Macht. Wir müssen lernen, und das ist ein ewiger Pro-
zess, damit umzugehen. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, aber daraus lernen und in Zukunft das besser
machen, was nicht so gut war, das liegt in unserer eigenen Hand.

Deine Ex-Frau heiratet nun bald ihren AM. Da die beiden zusammen ein eigenes Kind haben, ist das für die Kinder
insgesamt eine gute Nachricht. Zwischen den beiden war ja auch nicht immer alles Sonnenschein und ihr AM weiß
wozu sie trotz Ehe und Familie mit 2 Kindern fähig (AF) war/ist. Insgesamt sind das zumindest erschwerte Bedin-
gungen für eine Beziehung/Ehe.

Du glaubst, deiner Ex geht es wesentlich besser als dir. Ja, auf den ersten Blick kann man das so annehmen. Aber,
im Leben kann und gibt es oft Wendungen und das kann bereits in einem überschaubaren Zeitrahm ganz anders
aussehen. Deine Ex ist die Mutter deiner Kinder und wird mit dir als Vater, zumindest bis die Kinder ihr eigenes
Leben führen, über die Kinder verbunden bleiben. Und genau das, die Elternebene, solltest du im Interesse deiner
Kinder und für deine Kinder so gut wie möglich mit ihr hinbekommen. Das machst du ja. Prima.

Abschied auch vom Haus und der gewohnten Umgebung ist schwer, aber in der neuen Umgebung gibt es keine
Dinge, die noch mit dem Haus aus der Vergangenheit verbunden sind. Betrachte die neue Wohnung als einen
Neuanfang und ja, ich wünsche dir, dass sich mit diesem neuen Lebensabschnitt neue Türen öffnen und das sich
hinter einem dieser Türen für dich sich der richtige LP verbirgt für eine liebevolle neue Beziehung und in der deine
Kinder ein liebevolles Zuhause haben. Ich denke, du hast das nach all dem was passiert ist, verdient.

@Familiendaddy

Ich habe aufgrund deines neuen Posts in den vergangen Tagen Mal den gesamten Thread gelesen. Grundsätzlich finde ich es super, dass du immer an deine Kinder gedacht hast und immer einvernehmlich eine Lösung gesucht hast. Bei dir könnte sich so mancher Vater eine dicke Scheibe abschneiden und deine Kinder werden es dir irgendwann danken.

Geld war natürlich schon immer ein Thema in dem Thread. Und dafür, was hätte sein können, war deine Exfrau finanziell echt fair. Sieh es positiv, du hast das Haus drei Jahre halten können, aber finanziell wäre es die nächsten Jahre nicht besser geworden. Von daher ist ein Umzug mit der damit verbundenen Aufgabe des Hauses zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Du wirst dich freuen, wie viel weniger Arbeit und Verantwortung du hast und finanziell sollte es besser werden.

Nur bei einem muss ich meinen Vorrednern Recht geben, irgendwie ähneln sich deine Exfrau, deine Exfreundin und deine Mitbewohnerin in der Schilderung (Aussehen, Charakter, Alter, Bindungsverhalten,...)
Ich bin mir sicher, die Richtige muss erst noch kommen, aber es sollte eine Frau sein, die schon länger getrennt ist, unabhängig ist, mit Vergangenem abgeschlossen hat, sich auf dich einlassen kann und weiß, was sie an dir hat. Alles andere bedient nur das gleiche Schema.

Aber (!), es gibt wirklich viele Frauen, die einen guten Mann zu schätzen wissen und die sich an deiner Seite glücklich schätzen würden. Mit der richtigen Frau fühlt sich alles richtig an. Bei der richtigen Frau, kannst du nichts falsch machen. Die Richtige wird einfach bleiben. Und wenn es sich nicht so anfühlt, dann muss man gnadenlos aussortieren. Dir würde ich empfehlen, nur noch Frauen zu daten, die wirklich jahrelang Single sind und sich komplett auf etwas Neues einlassen können.

Aber zuerst steht der Umzug an, sich neu einrichten, ein neues Zuhause schaffen, mit den Kindern dort wohlfühlen. Die sind nämlich, wie du zurecht sagst, das Wichtigste.

Ich wünsche dir für deinen Weg alles Gute.
Bisher hast du das alles so gehandhabt, dass du dir selbst in die Augen gucken kannst.
Weiter so!

Hey, nach langem wieder einmal vorbeigeschaut.
Ich gestehe, ich habe nur die letzten Seiten gelesen.
Was mir aber auffällt ist, dass Du Dich selbst sehr gut einschätzen kannst und eh selbst weißt, was da bei Dir abläuft.
Das Problem ist halt, dass Du Dir schwer tust, Dir das auch zu glauben.
Da würd ich Dir durchaus ein wenig mehr Selbstbewusstsein wünschen.
Was Deinen aktuellen Durchhänger angeht, wäre meine Meinung, dass Du ihn richtig zulassen solltest.
Das sind Momente, wo man wirklich gut lernen kann, sich selbst zu genügen.
Lass es zu, setzt Dich aufs Sofa, wirf passende Musik dazu ein, dimm das Licht und lass Dich da richtig reinfallen.
Mir hat das schon einige Male wirklich gut getan.
Und irgendwann suchst Du keine mögliche Partnerin mehr, die Dich komplettieren soll (was niemand zu schaffen vermag, im Übrigen) sondern Du suchst Menschen, mit denen Du Zeit verbringen möchtest.