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5 Jahre nach Borderline Beziehung

E
Zitat von unregistriert:

Ich war drei Monate in einer psychosomatischen Klinik, die auch Borderliner behandelt hat. Aber vor allen Dingen auch Ex-Freunde von Borderlinerinnen, die am Ende ihrer Beziehung zur Erkrankten (meistens sind es ja Frauen) in eine tiefe seelische Krise gestürzt waren. Habe da sehr tragische Geschichten gehört.

Ich denke, Du bist da leider wirklich nicht alleine. Diese Krankheit macht auch gerade Freund Familie völlig kaputt, wenn die/der Borderliner(in) keine Krankheitseinsicht hat und nicht lernt, normal mit seinen Mitmenschen umzugehen...

Was für eine Therapie hast Du gemacht? Bist Du noch dabei?


Hallo!
Da will ich mal einhaken.
Ich komme gerade aus einer Affäre(ich der AM) mit einer vermuteten Borderlinerin und habe im Laufe dieser Affäre auch die Ursachen dafür erfahren dürfen/müssen. Ich spiele momentan mit dem Gedanken, ihr diese Diagnose mitzuteilen, die mir Therapeuten bestätigten, weil in ihrer familiären Umgebung und im Freundeskreis keiner sich dem Problem bewusst ist. Auf der einen Seite ist mir klar, dass mich das jetzt überhaupt nichts mehr angeht, auf der anderen Seite will ich diesen Menschen nicht wieder einfach so in sein Schicksal entlassen.

Gibt es da einen richtigen Weg?

20.01.2019 19:15 • #16


Traveller
Zitat von elexir:
Gibt es da einen richtigen Weg?

Ich denke es geht dich nichts mehr an. Es liegt nicht in deiner Verantwortung so fies sich das vielleicht anhört.
Du hast schließlich auch kein Recht dich in ihr Leben einzumischen, auch wenn du es nicht schlecht meinst. Es könnte auch für dich nur Stress bedeuten und den Weg da raus für dich erschweren.

21.01.2019 17:30 • #17


A


5 Jahre nach Borderline Beziehung

x 3


Dissy
Ich kann dir auch nur raten dich da voll und ganz rauszuhalten. Du weißt überhaupt nicht sie das Ganze aus auffasst , am Ende bekommst du die volle Bandbreite zu spüren. Konzentriere dich auf dich und laß sie ihren eigenen Weg gehen.

21.01.2019 22:58 • #18


E-Claire
Zitat von elexir:
Ich komme gerade aus einer Affäre(ich der AM) mit einer vermuteten Borderlinerin und habe im Laufe dieser Affäre auch die Ursachen dafür erfahren dürfen/müssen. Ich spiele momentan mit dem Gedanken, ihr diese Diagnose mitzuteilen, die mir Therapeuten bestätigten, weil in ihrer familiären Umgebung und im Freundeskreis keiner sich dem Problem bewusst ist. Auf der einen Seite ist mir klar, dass mich das jetzt überhaupt nichts mehr angeht, auf der anderen Seite will ich diesen Menschen nicht wieder einfach so in sein Schicksal entlassen.

Gibt es da einen richtigen Weg?


Fragen:
Welcher Therapeut (noch dazu Plural) bestätigt Dir eine solche Diagnose über einen anderen Menschen?

Ist Dein Aufklärungswille einzig und allein davon getragen, andere Menschen (?) zu beschützen?

Wieso gehst Du davon aus, daß es einen richtigen (daher wohl auch einen falschen) Weg gibt?

21.01.2019 23:06 • #19


U
Zitat von elexir:

Hallo!
Da will ich mal einhaken.
Ich komme gerade aus einer Affäre(ich der AM) mit einer vermuteten Borderlinerin und habe im Laufe dieser Affäre auch die Ursachen dafür erfahren dürfen/müssen. Ich spiele momentan mit dem Gedanken, ihr diese Diagnose mitzuteilen, die mir Therapeuten bestätigten, weil in ihrer familiären Umgebung und im Freundeskreis keiner sich dem Problem bewusst ist. Auf der einen Seite ist mir klar, dass mich das jetzt überhaupt nichts mehr angeht, auf der anderen Seite will ich diesen Menschen nicht wieder einfach so in sein Schicksal entlassen.

Gibt es da einen richtigen Weg?


Keine Chance, gerade bei dem Krankheitsbild wird Dir das nur als nachtreten ausgelegt. Die Diagnose bringt ihr nur was, wenn sie selbst bereit ist, sie anzuerkennen.

21.01.2019 23:09 • #20


K
Ich war nach meiner Beziehung zu einer Borderlinerin auch 2 Monate in der Psychatrie.

Vor 3 Monaten habe ich mich getrennt.
Vor einem Monat wurde ich aus der Psychatrie entlassen.

22.01.2019 00:09 • #21


E
Zitat von E-Claire:

Fragen:
Welcher Therapeut (noch dazu Plural) bestätigt Dir eine solche Diagnose über einen anderen Menschen?

Ist Dein Aufklärungswille einzig und allein davon getragen, andere Menschen (?) zu beschützen?

Wieso gehst Du davon aus, daß es einen richtigen (daher wohl auch einen falschen) Weg gibt?


1. Ich habe die Möglichkeit und den Bekanntenkreis, den Sachverhalt aus meiner Sicht zu erzählen. Dabei berichtete ich von Situationen oder Ereignissen während dieser Beziehung. Ist alles subjektiv. Keine Frage.
Aber beide Therapeuten legten sich sofort, im Rahmen der Informationen, die sie hatten, fest.
2. Nein.
3. Ich habe das richtig nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt.

22.01.2019 15:33 • #22


Traveller
Zitat von Kpf200:
Ich war nach meiner Beziehung zu einer Borderlinerin auch 2 Monate in der Psychatrie.

Vor 3 Monaten habe ich mich getrennt.
Vor einem Monat wurde ich aus der Psychatrie entlassen.

Und hat es dir geholfen?

23.01.2019 19:12 • #23


E-Claire
Zitat von elexir:
1. Ich habe die Möglichkeit und den Bekanntenkreis, den Sachverhalt aus meiner Sicht zu erzählen. Dabei berichtete ich von Situationen oder Ereignissen während dieser Beziehung. Ist alles subjektiv. Keine Frage.
Aber beide Therapeuten legten sich sofort, im Rahmen der Informationen, die sie hatten, fest.
2. Nein.
3. Ich habe das richtig nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt.


Hey @elexir

Danke zunächst für die Antworten auf meine Fragen.

Erstens lasse ich jetzt mal so stehen. Ich denke, wir wissen beide, daß solche Aussagen, insbesondere wenn der, um den es geht, (noch) nicht so weit ist, sich selbst Hilfe zu holen, immer mit auch einem Körnchen Salz zu genießen sind.

Zweitens ist Spannend: Dein Aufklärungswille ist also nicht einzig und allein davon getragen, andere Menschen zu schützen.
Meinst Du nicht, daß dies Antwort genug ist?
Nehmen wir mal an, daß beide Therapeuten mit ihrer Einschätzung Recht hätten, dann leidet Deine Ex an einer schweren Persönlichkeitsstörung. Das bedeutet Einschränkungen und viele weitere Konsequenzen, die sich mit fortschreitendem Alter vor allem ohne Behandlung deutlich verschlimmern werden. Willst du da wirklich zusätzlich Öl ins Feuer gießen?

Genau, Du hast richtig in Anführungszeichen gesetzt. Warum hast Du das wohl gemacht?
Zumeist ist es doch so, daß jeder Mensch einen inneren Kompass mit sich trägt. Unabhängig davon, ob 100 andere, dies in Deiner Situation als richtig oder als falsch einstufen würden, Dein innerer Kompass hat Dir in Form Deiner Anführungszeichen vielleicht ja schon die Richtung gewiesen.

Das mag nicht fair sein! Das verstehe ich, aber dann gehts hier in diesem Thread doch eher mit, ich find das so mies, die ist offensichtlich so und so, aber macht einfach weiter, während dessen ich hier hocke und mir geht es schlecht .

Weißt Du, was ich meine?

also wie machen wir jetzt weiter?

23.01.2019 19:22 • #24


K
Zitat von Traveller:
Und hat es dir geholfen?


Naja.. Mir geht es besser. Den Rest wird die Zeit Regeln.

23.01.2019 20:00 • #25


K
Hätte mal eine ganz andere Frage ..

Seid über 3 Monaten sind wir getrennt und sie hatte sofort einen neuen und jetzt den zweiten.

Es sind immer schwache Kerle , die wenig Selbstwertgefühl haben.
Es gibt hier in der Stadt ein BBW für Sehbehinderte und die hat sich von dort alleine schon den 5. geangelt. Ich kenne ihn. Er ist psychisch auch nicht gerade stabil. Dann habe ich gelesen, dass Borderliner sich immer schwache Opfer suchen.

Stimmt das wirklich, dass sich Borderliner extra schwächere suchen ? Könnten die damit nicht leben, wenn sie einen dominanten Kerl hätten, der klare Grenzen zeigt ?

Sie ist wirklich eine hübsche Frau und könnte bessere Kerle haben.

Vom mir war sie damals auch begeistert , da ich ihr von meinen Depressionen erzählt habe.

26.01.2019 16:38 • #26


T
@Kpf200
Da hast wohl nicht ganz unrecht.
Meine mal irgendwo gelesen zu haben das die Partner zumindest ein geschwächtes Selbstbewusstsein haben und das sie hilfsbereit bzw aufopferungsvoll sind.

Jemand der absolut stabil ist, und dessen Selbstschutzmechanismus dadurch Normal geprägt ist, der wird nicht lange in so einer Beziehung verweilen.
Und da der Betroffene ja grosse Angst hat verlassen zu werden, wird sich der Betroffene auch dementsprechend die Partner auswählen.

Ist mir aus eigner Erfahrung zu meiner Ex auch schon aufgefallen.

27.01.2019 17:49 • x 1 #27


Zweizelgänger
Hallo zusammen,

also zu der These, dass die Wahl auf Grund von mangelndem Selbstbewusstsein von einem Menschen mit Borderline getroffen wird, möchte ich mal darauf hinweisen, dass es nicht das Selbstbewusstsein ist, sondern, aus meiner Sicht, dar mangelnde Selbstwert.
Natürlich kann es hier einen Zusammenhang geben, da wir ja familiär geprägt sind und Selbstwert auch durch ein gesund gefördertes Selbstbewusstsein entstehen kann.
Ich glaube aber, dass das Selbstbewusstsein auch im Laufe des Lebens, durch eigene Erfahrung und erreichten eigenen Zielen wachsen und entstehen kann.
Ob dabei der Selbstwert insgesamt auch mitwächst ist schwer zu sagen. Womöglich ist man ja sehr zuverlässig, hat eigene Moralvorstellungen, die einem sehr wichtig sind und ist durch Erfahrungen und möglicherweise durch Prägung sehr leidensfähig.
Borderline heißt ja auch inzwischen emotional instabile Persönlichkeitsstörung und genau diese Menschen suchen sich in der Regel Menschen,die eine gewisse Stärke haben und eine Sicherheit bieten.
Da sie aber mit dieser Sicherheit nicht umgehen können, versuchen sie ihren Partner auf ihr eigenes emotionales Niveau zu holen, da sie, in der Regel, diese Situation kennen und so damit umgehen können.
Ich denke also, dass man sich wirklich eingehend mit dem Thema Borderline beschäftigen sollte um sich und den Betroffenen einigermaßen verstehen zu können.

30.01.2019 09:25 • x 2 #28


K
Zitat von Tommes:
@Kpf200
Da hast wohl nicht ganz unrecht.
Meine mal irgendwo gelesen zu haben das die Partner zumindest ein geschwächtes Selbstbewusstsein haben und das sie hilfsbereit bzw aufopferungsvoll sind.

Jemand der absolut stabil ist, und dessen Selbstschutzmechanismus dadurch Normal geprägt ist, der wird nicht lange in so einer Beziehung verweilen.
Und da der Betroffene ja grosse Angst hat verlassen zu werden, wird sich der Betroffene auch dementsprechend die Partner auswählen.

Ist mir aus eigner Erfahrung zu meiner Ex auch schon aufgefallen.



Genau ! Ich habe mich aufgeopfert und ihr geholfen als wäre sie meine Tochter.
Habe für sie z.B. eine Schule organisiert, wo sie ihren Abschluss nachholen kann .
Aber als ich anfing mit Vorwürfen war ich bei ihr unten durch und wurde nur noch in den Ar. getreten.

30.01.2019 09:51 • #29


K
Zitat von Zweizelgänger:
Hallo zusammen, also zu der These, dass die Wahl auf Grund von mangelndem Selbstbewusstsein von einem Menschen mit Borderline getroffen wird, möchte ich mal darauf hinweisen, dass es nicht das Selbstbewusstsein ist, sondern, aus meiner Sicht, dar mangelnde Selbstwert. Natürlich kann es hier einen Zusammenhang geben, da wir ja familiär geprägt sind und Selbstwert auch durch ein gesund gefördertes Selbstbewusstsein entstehen kann. Ich glaube aber, dass das Selbstbewusstsein auch im Laufe des Lebens, durch eigene Erfahrung und erreichten eigenen Zielen wachsen und entstehen kann. Ob dabei der Selbstwert insgesamt auch mitwächst ist schwer ...


Genau ! Es ist eher das Selbstwertgefühl.
Wenn ein Mensch sich nicht richtig liebt (wie ich damals) dann ist man ein gefundenes Fressen für Borderliner.

30.01.2019 09:55 • x 1 #30


A


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