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Abtreibung und anschließende Trennung

K
Hallo zusammen! Ich war mit meiner Freundin seit Anfang des Jahres zusammen. Es war, so glaubte ich, die perfekte Beziehung. Schon nach wenigen Monaten begannen wir über Kinder zu sprechen, verzichteten alsbald auf Verhütung. In diese Zeit fiel unser erster Streit. Ich erzählte ihr von gescheiterten Beziehungen, Verletzungen aus der Kindheit und zeigte ihr meine schwache Seite. Drei Wochen später hatten wir einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Sie wurde plötzlich total panisch, entschied sich für die Abtreibungspille. Ich unterstützte sie noch, obwohl ich das Kind wollte. Sie fuhr ins KH, entschied sich aber gegen die Pille. Sagte mir nach ihrer Rückkehr mit einem Lächeln im Gesicht: Und nun wirst du Papi. Es war der schönste Tag in meinem Leben. Wir erzählten es unseren Eltern und Geschwistern und begannen die Zukunft zu planen. Sie Ende 20, ich Anfang 30 haben keine finanziellen Probleme und unsere Eltern hätten uns sowieo unterstützt. Es verging keine Woche und sie wurde wieder total panisch. Sagte plötzlich, dass sie mit mir kein Kind bekommen könne. Machte mir die wildesten Vorwürfe. Fuhr erneut ins KH und brach die Schwangerschaft in der 7. SSW ab. Drei Tage danach hat sie mich verlassen. Mit dem Hinweis, dass wenn ich mich damals nicht so verhalten hätte, wir jetzt Eltern werden würden. Mir ist nichts geblieben, außer der tagtägliche Schmerz. Sie fehl(t)en mir jeden Tag.
Zwei Monate habe ich nichts von ihr gehört. Irgendwann Anfang Juli schrieb sie mir betrunken eine Nachricht mit unserem Song um gleich anschließend hinzuzufügen ich solle dies ignorieren. Wieder einen Monat später schrieb sie mir zu meinem Geburtstag. Sie wollte sich treffen und sagte, dass sie das Ultraschallbild (das meine Mutter bis dahin aufbewahrt hatte) zurück möchte, um die Abtreibung zu verarbeiten. Ich wollte anfangs nicht, sie sagte aber, dass das Bild eher nur ein Grund sei sich zu treffen. Wir trafen uns, ich versuchte so ruhig als möglich zu bleiben, gab ihr das Bild zurück. Drei Tage später wollte sie mich erneut sehen, wir trafen uns zum Mittagessen und sie sagte ihre größte Angst sei, dass sie es bereuen würde. Ich schwieg nur und weinte. Dann fuhr sie zwei Wochen ans Meer, ich hörte nichts von ihr. Dann machte ich einen folgenschweren Fehler und schickte ihr im Suff eine Nachricht. Danach verging wieder mehr als eine Woche, sie war zu einer Hochzeit mit Freunden gefahren und traf dort auch meinen besten Kumpel, der sie ignorierte, obwohl er nicht die Geschichte mit der Abtreibung kennt. Ich hatte ihn im Sommer nur kurz gesehen und ich hatte ihm gesagt, ich könne nicht darüber sprechen. Anschließend meldete sie sich total verzweifelt, was all dieser Hass solle (meine Schwester hatte ihr auch schon verzweifelt über meine Situation gesagt, sie solle aufhören mir Hoffnungen zu machen). Wir trafen uns auf ihr Bitten letzte Woche wieder und sie sagte mir wie schon zuvor einige Male, dass wenn ich ruhig bleiben würde und meine Eifersucht und Unsicherheit in den Griff bekomme, sie noch Chancen für uns sieht. Aber sie wollte sich auch nicht festlegen, sondern wies immer wieder darauf hin, dass es nur im Schneckentempo funktionieren könne, damit sie sich wieder in mich verlieben kann. Wir standen eine Stunde im Regen, heulten, umarmten uns, saßen anschließend noch zwei Stunden im Auto, schrien uns an, hielten uns an den Händen, sie streichelte mein Haar. Am nächsten Tag hatte ich wieder keine Kraft und schrieb ihr, sie solle mich in Ruhe lassen. Aber als sie schrieb, es tue ihr alles leid und sie wünsche mir alles Gute, hielt ich es nicht aus und flehte sie wieder an, mich nicht einfach so gehen zu lassen. Sie wurde wie immer zornig und sagte mir, dass dies der Grund sei, warum sie immer blockiere. Weil ich nicht ruhig bleiben kann und der Sache Zeit gebe, sondern sofort eine Entscheidung haben möchte, die sie mir nicht geben kann. Nie sprach sie ein Wort darüber, dass es auch mein Kind gewesen war, immer wieder ging es nur um mich und meine Unfähigkeit Beziehungen zu führen. Es gäbe noch viele Details zu erklären, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Ich will einfach nicht wahrhaben, dass ich mit einer Frau ein Kind gezeugt hatte, die mich eigtl. nicht so liebt(e) wie ich sie. Dass nur meine Gefühle so stark waren und, dass mein Verhalten letztlich Ausschlag gebend war, dass meine Tochter oder mein Sohn abgetrieben wurden, dass ich innerlich ein so hässlicher Mensch bin, dass sie sich, obwohl sie noch vor der Abtreibung gesagt hatte, wir würden das zusammen durchstehen, letztlich doch von mir trennte, weil sie es nicht mehr mit mir aushielt. Ich kann mit all diesem Schmerz und all dieser Schuld nicht leben. Ich habe das Gefühl den Verstand zu verlieren.

17.09.2017 22:25 • x 2 #1


K
Glaubt ihr, dass sie mich nur hinhält, aus Schuldbewusstsein und mir Hoffnungen macht, weil sie ein schlechtes Gewissen hat oder glaubt jemand hier, dass man so eine Sache noch hinbiegen kann? Bin es wirklich ich, der ein Problem hat? Ich habe sie nie bedroht, ihr nie nichts verboten, sie nie geschlagen, ich hatte ihr aber meine eifersüchtige Seite gezeigt und ihr gesagt, dass es einige Dinge und Situationen gibt, die mir Angst machen, wo ich mich aufgrund vieler Erfahrungen aus der Vergangenheit klein und nicht wirklich selbstbewusst fühle. Oder sollte eine Frau, die 29 Jahre alt ist und drei Tage an ihren fruchtbaren Tagen nicht verhütet, nicht zu ihrem Kind und ihrem Partner stehen, anstatt alles über Bord zu werfen? Ich verstehe die Welt nicht mehr.

17.09.2017 22:48 • #2


A


Abtreibung und anschließende Trennung

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G
Zitat von komatoi:
. Oder sollte eine Frau, die 29 Jahre alt ist und drei Tage an ihren fruchtbaren Tagen nicht verhütet, nicht zu ihrem Kind und ihrem Partner stehen, anstatt alles über Bord zu werfen? Ich verstehe die Welt nicht mehr.


Was ist denn das , dieses alles ?
Ich würde sagen , das hat jetzt mal nix damit zutun , dass sie 29 ist und die entsprechenden Tage nicht verhütet .
Du hast ja ebenfalls nicht verhütet . Geplant ! ---- muss ja letztlich jeder selber wissen , finde es aber schon recht tricky , ( von euch beiden ) nach nur 2Monaten von einer perfekten Bez zu sprechen und sofort Nachwuchs anzusetzen .

17.09.2017 23:11 • #3


Amyontour
Na ja.... ich glaube eher das die Probleme deutlich tiefer liegen.
Keine Frau treibt doch einfach so ab...
Ich glaube du hast hier ganz wichtige Details ausgelassen, und zwar die Details die zum eigentlichen Ende der Beziehung geführt haben.
Geh mal in dich und versuche die Beziehung vor der Schwangerschaft und Abtreibung zu betrachten, war da alles super?

Liebe Grüße

17.09.2017 23:22 • #4


VictoriaSiempre
Dass Du sie nie bedroht, ihr nix verboten und sie nicht geschlagen hast finde ich jetzt nicht besonders erwähnenswert, sondern selbstverständlich! Das mal vorab.

Ich bin kein Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen und der Ansicht, dass jede Frau das Recht hat, über ihren Bauch zu entscheiden. Wenn ich aber so ein unreifes Verhalten von Euch beiden lese, wo ein Abbruch quasi die Alternative zur bewussten oder schlampig eingesetzten Verhütung bzw. Nichtverhütung ist, dann bekomme ich die Krätze!

Ihr verhaltet Euch beide extrem unreif. Dazu gehört für mich so eine unüberlegte Entscheidung für bzw, dann doch gegen ein Kind genauso dazu wie die Einbeziehung von Mutter, Schwester, Hund, Katze, Maus in so eine frische, junge Beziehung.

17.09.2017 23:29 • x 6 #5


K
Bei Euch ist das so ein Hin und Her, dass ich in der Mitte etwas beim Lesen auslassen musste. Mal ja, mal nein, mal Kind, mal nicht, mal Beziehung vielleicht, vielleicht auch nicht. Viel Geheule, viel Drama und keienr weiß, warum eigentlich.

Für mich liest sich das so kindisch, dass ich mich frage, warum Ihr daran festhaltet. Zweite Aufgüsse funktionieren nur in den seltensten Fällen. Ihr habt es beim ersten Mal ohne schwierige Vorgeschichte nicht geschafft und ich sehe keinen Grund, warum Ihr es mit diesem Päckchen schaffen solltet bzw. keinen Weg, wie Ihr es schaffen könntet. Ihr seid einfach kein Paar, das die Fähigkeit hat, gemeinsam Konflikte zu bewältigen, was aber nicht zwingend heißt, dass das nicht vielleicht mit anderen Partnern möglich wäre.

Ich halte es auch für ziemlichen Blödsinn, sich langsam wieder verlieben zu können. Sie hält Dich damit hin oder es ist Mitleid, aber auf jeden Fall ist es gequirlter Blödsinn. Bitte schöpf daraus keine Hoffnung sonderm versuche Dein Leben ohne sie auf die Reihe zu kriegen.

17.09.2017 23:31 • x 3 #6


Urmel_
Zitat von komatoi:
Sagte plötzlich, dass sie mit mir kein Kind bekommen könne.

Mit dem Hinweis, dass wenn ich mich damals nicht so verhalten hätte, wir jetzt Eltern werden würden.


Kollege, wenn Du bei solchen Worten eines Partners nicht absolut entsetzt über die menschlichen Qualitäten, also die nicht vorhandenen, der feinen Dame bist, dann liegen die größten Probleme bei Dir selber.

Horch mal in Dich, welcher Anteil von Dir so hoffnungslos und ängstlich ist, dass Du so einen Menschen ernsthaft als Partner mit Kind haben wollen würdest. Findest Du den Anteil, findest Du die wichtigste Baustelle von allen.

18.09.2017 00:15 • x 3 #7


K
Dafür hat sie sich mittlerweile entschuldigt. Wenn auch relativ halbherzig. Wie schon gesagt, ich schaffe es einfach nicht loszulassen. Ich kann nicht glauben, mich so in einem Menschen getäuscht zu haben. Ich war ja schließlich mit dabei als wir das Kind gezeugt hatten. Es war ein magischer/heiliger Moment und drei Wochen später ist es die reinste Hölle.

18.09.2017 10:59 • #8


K
Zitat von KBR:
Bei Euch ist das so ein Hin und Her, dass ich in der Mitte etwas beim Lesen auslassen musste. Mal ja, mal nein, mal Kind, mal nicht, mal Beziehung vielleicht, vielleicht auch nicht. Viel Geheule, viel Drama und keienr weiß, warum eigentlich.

Für mich liest sich das so kindisch, dass ich mich frage, warum Ihr daran festhaltet. Zweite Aufgüsse funktionieren nur in den seltensten Fällen. Ihr habt es beim ersten Mal ohne schwierige Vorgeschichte nicht geschafft und ich sehe keinen Grund, warum Ihr es mit diesem Päckchen schaffen solltet bzw. keinen Weg, wie Ihr es schaffen könntet. Ihr seid einfach kein Paar, das die Fähigkeit hat, gemeinsam Konflikte zu bewältigen, was aber nicht zwingend heißt, dass das nicht vielleicht mit anderen Partnern möglich wäre.

Ich halte es auch für ziemlichen Blödsinn, sich langsam wieder verlieben zu können. Sie hält Dich damit hin oder es ist Mitleid, aber auf jeden Fall ist es gequirlter Blödsinn. Bitte schöpf daraus keine Hoffnung sonderm versuche Dein Leben ohne sie auf die Reihe zu kriegen.


Ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt. Ich wollte das Kind immer, zu jedem Zeitpunkt. Ich habe bewusst nicht verhütet, weil ich dachte ihr damit ein wunderbares Geschenk zu machen. Wir sprachen ja vorher schon drüber. Über ihren langgehegten Kinderwunsch, über den aktuell perfekten Zeitpunkt (auch wenn es mich stutzig machte, dass wir uns erst so kurz kannten). Ich war einfach bis über beide Ohren in diese Frau verliebt und dachte, nachdem sie mir gesagt hatte, sie wolle mit mir Haus, Kinder, Familie, sie eben die gleichen Gefühle für mich hegt. Wie hätte ich denn wissen können, dass sie dies alles nur aus einer Laune heraus gesagt und getan hatte? Als sie aber total in Panik geriet, habe ich meine Interessen zurückgesteckt, und habe gesagt ok, dann nimm diese Pille, ich unterstütze dich. Als sie sich dann aber dagegen entschied, wir es unseren Eltern und Geschwistern erzählten und ich wirklich dachte nun Vater zu werden, und sie anschließend wieder in Panik geriet und sich einen neuen Termin geben ließ, konnte ich nicht mehr für sie da sein. Ich sagte zwar auch da noch, es ist ok, und deine Entscheidung, aber ich sagte ihr auch, dass ich es wollte. In dieser Zeit wurde dann nur noch gestritten.

Danke, dass du ehrlich bist, auch wenn es grade verdammt weh tut, das zu lesen.

18.09.2017 11:05 • x 1 #9


K
Zitat von VictoriaSiempre:
Dass Du sie nie bedroht, ihr nix verboten und sie nicht geschlagen hast finde ich jetzt nicht besonders erwähnenswert, sondern selbstverständlich! Das mal vorab.

Ich bin kein Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen und der Ansicht, dass jede Frau das Recht hat, über ihren Bauch zu entscheiden. Wenn ich aber so ein unreifes Verhalten von Euch beiden lese, wo ein Abbruch quasi die Alternative zur bewussten oder schlampig eingesetzten Verhütung bzw. Nichtverhütung ist, dann bekomme ich die Krätze!

Ihr verhaltet Euch beide extrem unreif. Dazu gehört für mich so eine unüberlegte Entscheidung für bzw, dann doch gegen ein Kind genauso dazu wie die Einbeziehung von Mutter, Schwester, Hund, Katze, Maus in so eine frische, junge Beziehung.


Wie schon vorhin, ich habe mich da wahrscheinlich unklar ausgedrückt. Ich habe das mit dem nix verboten, nie bedroht usw. erwähnt, weil das letztlich ihr Vorwurf an mich war. Dass sie Angst vor mir hatte. Und diese Angst war mMn letztlich nur eine Methode, um die Abtreibung vor sich und ihren Eltern zu rechtfertigen. Klar, bekommt eine Frau mit einem potentiell gewaltttätigen Mann kein Kind. Die Gewaltakte waren für sie, als ich mein Handy achtlos hinwarf (unterdrückte Wut), als ich beim Telefon mit zu lauter Stimme sprach, als ich mich beim Klettern fallen ließ, wie ein Sack Kartoffeln, um ihr anscheinend wieder ein Signal der unterdrückten Wut zu senden. Das Problem war letztlich, dass sie nicht damit zurecht kam, dass ich mich an einem Wochenende und nachdem ich ihr all die Dinge aus der Vergangenheit erzählt hatte, total daneben benommen habe. Dass ich trotzig war, dass ich sie spüren haben lasse, dass ich in früheren Beziehung betrogen wurde, dass ich ein sch. Verhältnis zu meinem Vater habe usw. Ich dachte, bzw. war mir nach ihren Aussagen, dass sie auf jeden Fall für mich da ist, der Meinung das würde auch so bleiben. Aber als dann der Schwangerschaftstest da war, war dies alles plötzlich unser Hauptproblem, ich wurde sozusagen zum Hauptproblem gemacht mit dem Hinweis, dass man mit so einem instabilen Menschen kein Kind bekommen kann. Das Kind musste weg, weil ich so bin wie ich bin.

Wie gesagt, ich habe nicht mit ihr verhütet, weil ich dachte sie möchte das Kind wirklich und es sei ein wirklich langgehegter Wunsch. Ich hätte das Kind zu keinem Zeitpunkt abgetrieben.

18.09.2017 11:13 • x 2 #10


K
Zitat von Amyontour:
Na ja.... ich glaube eher das die Probleme deutlich tiefer liegen.
Keine Frau treibt doch einfach so ab...
Ich glaube du hast hier ganz wichtige Details ausgelassen, und zwar die Details die zum eigentlichen Ende der Beziehung geführt haben.
Geh mal in dich und versuche die Beziehung vor der Schwangerschaft und Abtreibung zu betrachten, war da alles super?

Liebe Grüße


Nein, es war alles super, bis zu dem Zeitpunkt, als ich ihr von meiner eifersüchtigen Seite erzählt habe, von den Verletzungen aus früheren Beziehungen, schwieriger Kindheit usw. Ich finde es nur krass, dass ein Mensch der dir in dieser Zeit sagt, dass er für dich da sein wird und das auch ein blödes Verhalten an einem Wochenende noch lange kein Grund zur Trennung ist, anschließend und als dann die Schwangerschaft da war, plötzlich mich zum Hauptproblem macht. Ist es nicht komisch, dass man bis dahin der perfekte Partner ist, über Haus, Kinder und gemeinsames Alt-Werden spricht, um dann als sie schwanger war zu sagen, dass man das nun doch alles nicht mehr kann? Das krasse war ja, dass ich ja als der Test da war, mich um sie gekümmert habe. Dass, als sie nächtelang geweint hat, sie getröstet habe und ihr gesagt habe, dass ich sie bei der Pille unterstütze, dass sie und dass es ihr gut geht, mir wichtiger ist, als das Kind jetzt zu bekommen und als ich dann Trost brauchte (nach der Abtreibung) mit dem Hinweis verlassen wurde, dass sie sich eingesperrt fühlt, dass ich sie schlafen lassen solle, weil sie arbeiten müsse usw.

18.09.2017 12:17 • #11


K
Zitat von Gracia:

Was ist denn das , dieses alles ?
Ich würde sagen , das hat jetzt mal nix damit zutun , dass sie 29 ist und die entsprechenden Tage nicht verhütet .
Du hast ja ebenfalls nicht verhütet . Geplant ! ---- muss ja letztlich jeder selber wissen , finde es aber schon recht tricky , ( von euch beiden ) nach nur 2Monaten von einer perfekten Bez zu sprechen und sofort Nachwuchs anzusetzen .


Ja nur, dass ich mit dem Unterschied nicht verhütet habe, weil ich das nicht aus einer Laune heraus gemacht habe, sondern weil ich sie liebe und dachte sie würde das auch tun. Wenn ich vor der Zeugung von einer Frau immer wieder gesagt bekomme, dass sie einen langgehegten Kinderwunsch in sich trägt, dass sie mit mir alt werden möchte, dass der Zeitpunkt, auch wenn wir erst seit Kurzem zusammen sind, nicht besser sein könnte, bin ich dann der Idiot, der alles falsch gemacht hat? Ich weiß es sind bzw. waren nur Worte. Aber wenn du dann auch noch am ersten fruchtbaren Tag zu ihr sagst, als sie mit dir schlafen will, dass es zu gefährlich ist, weil wir kein Kond. dabei haben und sie dann sagt, sie wolle das trotzdem, dann ist es im Nachhinein schon etwas krass zu sagen, dass das aus einer Laune heraus passiert ist. Gerade wenn man dann am Tag darauf und als ich ihr von all meinen Schwächen erzählt hatte, sie zu mir sagt, dass sie das alles nun noch lieber möchte, dass sie es wunderbar findet, dass ich an mir arbeite und ihr davon so offen erzählte, dann nochmals und mehrmals unverhütet mit mir schläft. Ich dachte wirklich, sie wollte das. Wie hätte ich wissen sollen, dass sie dann anschließend so in Panik verfällt. Nachdem sie gesagt hatte, sie würde niemals ein Kind abtreiben?

18.09.2017 12:23 • #12


Urmel_
Zitat:
Hallo zusammen! Ich war mit meiner Freundin seit Anfang des Jahres zusammen. Es war, so glaubte ich, die perfekte Beziehung. Schon nach wenigen Monaten begannen wir über Kinder zu sprechen


Wenn ich DIch so lese, dann wird deutlich, dass Du gerade total durch den Wind bist. Das versteht jeder und dies darfst Du auch sein. Gönn DIr selber mal den Luxus Dir selbst zu sagen Alder, dass hat mich jetzt überfahren. Ich merke, dass ich emotional total auspegele und deswegen muss ich auf mich aufpassen, aber eben auch mir einfach die Zeit geben, dies zu verdauen.

Und ich will auch Deine Liebe oder welche EMotionen auch immer gar nicht kleinreden oder als falsch bezeichnen. Denn darum geht es nicht. Auch bei Depressionen kannst Du keinem Menschen sagen, dass er diese Ängste nicht haben darf....denn sie sind ja da.

Nur, Deine Ängste/Trauer als etwas reales zu akzeptieren bedeutet nicht, dass man als Mensch (und insbesondere als Mann) seine Emotionen ans Ruder lassen darfst. Und da kommen wir zu dem Zitat oben. Jeder Mensch mit Erfahrung wird Dir sagen, dass mit einer Frau, die nach wenigen Wochen schon über Kinder redet, etwas nicht stimmt. Denn da sind dann Ängste am Ruder der Dame, die nichts mit einer harmonischen bezioehung zu tu haben - es ist purer Egoismus, Naivität oder Dummheit. Oder alles.

Du gibst der Dame zu viel Raum und ihrem unüberlegten Gelaber zu viel Gewicht. So verplant wie die ist, verhält die sich gerade wie ne 13jährige. Und dies musst Du Dir bewusst machen. Da spricht nicht Mutter Thereasa zu Dir, sondern ne verplante Frau mit viele eigenen Baustellen. Und von so einem Menschen erwartest Du Lösungen und Reserven, um in dieser Situation den Weltfrieden auszurufen? Die ist genau so dumm wie jede andere Frau auch. Und genau so dumm wie jeder andere Mann auch - also komm mal klar und fang an das Rumgeeier auch dementsprechend zu werten. Nämlich als schlichte Unfähigkeit mit Problemen umzugehen.

DIstanzier Dich, leck Deine Wunden und und einigen Monaten schaust Du mal weiter. Aber die Dame, so wie sie derzeit ist, bringt Dir den Untergang. Weil die einfach nur mies ist. Da haste nix gewonnen.

18.09.2017 14:24 • x 2 #13


K
Zitat von Urmel_:
Wenn ich DIch so lese, dann wird deutlich, dass Du gerade total durch den Wind bist. Das versteht jeder und dies darfst Du auch sein.

Du gibst der Dame zu viel Raum und ihrem unüberlegten Gelaber zu viel Gewicht. So verplant wie die ist, verhält die sich gerade wie ne 13jährige. Und dies musst Du Dir bewusst machen. Da spricht nicht Mutter Thereasa zu Dir, sondern ne verplante Frau mit viele eigenen Baustellen. Und von so einem Menschen erwartest Du Lösungen und Reserven, um in dieser Situation den Weltfrieden auszurufen? Die ist genau so dumm wie jede andere Frau auch. Und genau so dumm wie jeder andere Mann auch - also komm mal klar und fang an das Rumgeeier auch dementsprechend zu werten. Nämlich als schlichte Unfähigkeit mit Problemen umzugehen.

DIstanzier Dich, leck Deine Wunden und und einigen Monaten schaust Du mal weiter. Aber die Dame, so wie sie derzeit ist, bringt Dir den Untergang. Weil die einfach nur mies ist. Da haste nix gewonnen.


Du hast absolut Recht, ich bin total durch den Wind. Die Abtreibung hatte sie Mitte Mai. Jetzt ist Mitte September und ich komme einfach überhaupt nicht mehr klar. Ist schön jemanden zu lesen, der so verständnisvoll antwortet. VIELEN DANK!

Das Problem ist nur, dass es einfach nicht besser wird. Sie macht mir Hoffnungen, sagt dauernd, dass ich nur meine Unsicherheit in den Griff bekommen muss, damit sie sich wieder neu verlieben kann. Aber sie checkt nicht, dass meine andauernde Unruhe vor allem mit dieser für mich komplett unbegreiflichen Situation zu tun hat. Ich gehe seit knapp zwei Jahren zu einem Therapeuten, versuche mich extrem zu reflektieren und kenne meine Probleme und Schwierigkeiten eigtl. bis in jedes Detail. Ich war mit Anfang 20 extremst eifersüchtig, habe meiner Jugendfreundin alles verboten, war extrem egoistisch und gemein. Ich habe diese Dinge Großteils abstellen können, deshalb habe ich auch hier im Forum gleich geschrieben, dass ich beileibe kein perfekter Mensch bin. Aber ich finde einfach, dass das Verhältnis komplett nicht stimmt. Sie sagt jetzt im Nachhinein, dass all die kleinen Dinge, wo sie spürte, dass ich unsicher bin letztlich ausschlaggebend waren, um all diese Entscheidugen zu treffen. Und ich denke mir die ganze Zeit: Verdammt war das wirklich so schlimm? Bin ich wirklich so ein hässlicher Mensch, dass deshalb mein Kind abgetrieben werden musste? Du verbietest deiner Freundin nichts, du drohst nicht, du bist nicht gewalttätig oder irgendwas, aber ihr Gefühl sich eingeengt zu fühlen, weil mir bestimmte Siuationen Angst und Eifersucht bereiten, reichen aus, um all dieses Unheil über uns zu bringen? Ich checke es nicht, es ist alles wie ein extrem schlechter Alptraum. Und ich nerve mittlerweile meine Schwester und Mutter mit diesen Gedanken. Weil sie mir sagen, ich solle diese Frau vergessen, so wie du auch meinst, dass sie einen an der Latte hat. Aber ich will das einfach nicht wahrhaben, es geht nicht in meinen Schädel. Ich war der Musterschwiegersohn, ich war bei ihrem Freundeskreis sofort akzeptiert, ich war der tollste Mann den sie bisher gehabt hatte. Und nun ist nichts davon geblieben. Ich bin vom Traumprinzen zum Monster mutiert und ich komme einfach nicht mehr klar damit. Sitze hier bei der Arbeit und das einzige mir grade gut tut, ist euch meine Gedanken mitzuteilen.

18.09.2017 14:37 • x 1 #14


K
Zitat:
Danke, dass du ehrlich bist, auch wenn es grade verdammt weh tut, das zu lesen.


Ich weiß, es tut mir auch immer etwas leid, wenn ich so deutlich bin.Ich bin mitunter Verfecherin der Holzhammermethode.

Wenn wir Menschen nicht mehr wissen, wo vorne und hinten ist, da so viele Gefühle, Bedenken, Ereignisse, Befindlichkeiten und Wenn und Aber sind, ist es manchmal ganz hilfreich, wenn jemand von draußen drauf sieht und neutralere Maßstäbe anlegt.

Das bedeutet leider auch, manchmal den Finger in die Wunden zu legen und sehr deutlich zu machen, dass da nach allem, was man weiß, nicht sehr viel zu scheint, um das es sich zu trauern lohnt. Wohlwissend, dass Gefühle so gut wie immer langsamer sind als der Verstand. Aber damit die Gefühle aufholen können, muss der Verstand klar sein und die Dinge sortiert haben.

Wenn Du versuchst, Dir Euer Desaster als unabhängige dritte Person anzusehen, was würdest Du dann darüber denken?

18.09.2017 21:07 • x 2 #15


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