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Affäre manchmal noch im Kopf- wie Flashbacks vermeiden?

B
Das ist keine Absicht sondern ein Gedanken. Zefix, manchmal macht man sich eben erst dann Gedanken, wenn man in einer Situation ist.

05.03.2021 19:03 • x 1 #241


D
Zitat von darkenrahl:
Ich habe diesen Text als ein Trennungsvorhaben taxiert. Wenn ich falsch liege, dann entschuldige ich mich bei dir.

Ich war mit meinem Leben nicht zufrieden. Mit meinem. Meine Partnerschaft war aber schön und ich habe sie nicht in Frage gestellt. Erst nach dem Treffen mit dem AM.


Ah okay verstehe dich Darki.

Ja, ich war im Zweifel, was Liebe ist und habe mich gefragt, ob ich meinen Mann liebe. Denn dieses krasse Gefühl, was ich für den AM hegte, kam mir wie Verliebtheit vor. War es vielleicht auch. ich denke schon... Ich dachte bis dato eben auch immer, dass ich meinen Mann liebe und durch die Affäre war ich mir plötzlich nicht mehr sicher. Was ist Liebe? Was macht sie aus? Was spüre ich, wenn ich liebe? Usw... und mein Mann und ich haben uns darüber unterhalten, ob wir uns trennen wollen...kamen aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass wir uns zugehörig zueinander fühlen und gemeinsam den Weg gehen wollen. Ob das für den Rest unseres Lebens so sein wird, halten wir uns beide offen. Es soll sich für uns immer stimmig anfühlen. Für beide. Und das tut es aktuell.

05.03.2021 19:37 • x 1 #242


A


Affäre manchmal noch im Kopf- wie Flashbacks vermeiden?

x 3


commitmentor
Eine sehr reflektierte - sicherlich mehr analytische Sicht - auf Eure erneuerte Beziehung. Dieses Es soll sich für immer stimmig anfühlen schließt selbstredend zukünftige Affären aus. Ich denke, wenn zwei Menschen wie Ihr beide das so realistisch, nüchtern sehen, kann dies auch langfristig (wieder) gut gehen.

Zitat von die_Zeit_danach:
Ich dachte bis dato eben auch immer, dass ich meinen Mann liebe und durch die Affäre war ich mir plötzlich nicht mehr sicher. Was ist Liebe?

Diese durch die Affäre bedingten Zweifel sind wahrlich eine große Herausforderung, der sich beide stellen müssen. Die alte Beziehung ist vorbei und lässt sich in Ihrer ursprünglichen Unbekümmertheit nicht mehr wiederherstellen. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass ein erneuter Vertrauensbruch oft nicht mehr toleriert werden würde.

Zitat von commitmentor:
Ich schrieb Dir ja noch am Anfang Deines Threads

Sorry, dies war eine Thread Verwechslung meinerseits - hatte Dir vorher hier nicht geschrieben

05.03.2021 20:28 • x 1 #243


M
Zitat von Isely:
Aber warum betonst du das immer so sehr?
Das jetzt wieder glücklich sein ?
Weil du es dir so wünscht ?

Gut , ich mag mich täuschen. Aber irgendwie hab ich das Gefühl es zwickt dich immer noch .


Mensch, eigentlich wollte ich ja nichts mehr schreiben, habe aber dummerweise weiter mitgelesen und will noch ein paar Sätze loswerden.

@isely, mich zwickt so manches in meinem Leben. U.A. das schlechte Verhältnis, das ich leider besonders in ihren letzten Lebensjahren zu meinen Eltern hatte. Hier würde ich mir wünschen, noch einmal ein klärendes Gespräch mit ihnen führen zu können. Leider geht das nicht. Ebenso zwickt mich, dass ich meinen Berufswunsch damals nicht gegen sie durchgesetzt habe. Und es zwickt mich, dass ich mich gegenüber meinem Mann nicht mit meinem Kinderwunsch durchgesetzt habe. Dabei war er sogar schon soweit, ein Pflegekind mit mir annehmen zu wollen. Da aber bekam ich damals kalte Füße und habe darauf verzichtet.

Und natürlich zwickt mich auch, dass mir damals diese dumme Sache mit dem AM passiert ist. Ich war so total naiv und trotz meines fortgeschrittenen Alters unerfahren, dass ich auf seine Flirtversuche hereingefallen bin. Dabei hätte mir klar sein müssen, dass er mich niemals für eine echte Beziehung in Betracht ziehen würde. Das ändert aber nichts daran, dass ich ihn auch heute noch für einen tollen Menschen halte. Ich wäre ihm gerne eine zuverlässige Kollegin und vielleicht sogar (platonische) Freundin geworden. Damit hätte ich ihm sehr viel mehr helfen und ihn in seiner schwierigen Lebenssituation unterstützen können.

Dass ich dann aber zu meinem Mann zurück gekehrt bin, bereue ich kein bisschen. Auch nicht, dass ich diese Außen- oder Zwischenbeziehung nicht als Affäre fortgesetzt habe. Daran hatte der AM nämlich durchaus Interesse gehabt. Leider hat er nicht verstanden, dass es mir nicht um ein sechsuelles Abenteuer ging, sondern darum ihn für mich als echten Partner zu gewinnen. Heute hält er mich wahrscheinlich für ein Flit t chen, weil ich mich ja auf Praktiken eingelassen habe, die ihm zwar sehr gut gefielen, die er aber wohl in den falschen Hals gekriegt hat. In seiner Kultur sind solche Dinge ja durchaus noch sehr schambesetzt und gehören in eine Ecke, in die ich mich absolut nicht einordnen lassen will.

Alles das kann ich heute nicht mehr aufklären. Das zwickt mich in der Tat. Aber da ich nun nichts weiter tun kann als die Kontaktsperre penibel einzuhalten, wird das für immer ungeklärt bleiben. Ebenso kann ich heute unseren damaligen gemeinsamen Kollegen nichts mehr erklären. Sie kennen nun nur seine Version und werden mich ebenfalls sehr verurteilt haben. Damit muss ich leben. Auch muss ich damit leben, bestimmte Regionen meiner Heimatstadt meiden zu müssen, da ich dort Gefahr laufen würde, auf ihn oder andere damals involvierte Personen zu treffen. Natürlich zwickt mich das.

Diese Außenbeziehung hat viele Kollateralschäden nach sich gezogen, die ich gerne vermieden hätte. Eigentlich hätte ich das alles gerne vermieden und würde es liebend gerne rückgängig machen. Das aber geht nicht und so muss ich also damit leben und auch mein Mann muss damit leben. Dennoch ist unsere Ehe wieder gut, besser denn je und wir gehören zusammen bis an unser Lebensende. Wahrscheinlich aber werden wir nach Renteneintritt diesen Stadtteil verlassen und woanders neu anfangen. Die Folgen meines Fehltritts würden uns sonst ebenfalls bis an unser Lebensende nicht loslassen.

Ich glaube wirklich, dass vielen Betrogenen nicht klar ist, wie sehr nach Neustart einer Ehe 2.0 beide Partner an dem Erfolg arbeiten müssen. Und das jeden Tag. Da braucht man wirklich keine Häme und Verurteilungen von unbeteiligten Personen mehr. Auch nicht in diesem Forum.

Danke und LG

06.03.2021 10:55 • #244


M
Noch ein Wort an die TE! Liebe Zeit danach, du darfst dich erinnern! Der AM war Teil deines Lebens. Niemand kann von dir verlangen, dass du die Erinnerungen abspaltest. Das wäre so, als wenn du einen Teil von dir selbst abspalten würdest. Das wird nicht funktionieren! Und - ganz wichtig! - du darfst Konflikte mit deinem EM austragen und ihm hin und wieder die Meinung geigen. Das musst du sogar, um nie wieder deinen Freiraum außerhalb der Beziehung suchen zu müssen. Befreie dich von deinen Schuldgefühlen! Begegne deinem Mann auf Augenhöhe! Verzeih dir selbst und zieh das Büßerhemd aus. Ansonsten bleibt ihr stecken.

Alles Gute!

06.03.2021 13:31 • x 3 #245


F
Zitat von Martina77:
Noch ein Wort an die TE! Liebe Zeit danach, du darfst dich erinnern! Der AM war Teil deines Lebens. Niemand kann von dir verlangen, dass du die Erinnerungen abspaltest. Das wäre so, als wenn du einen Teil von dir selbst abspalten würdest. Das wird nicht funktionieren! ...


Toller Post

06.03.2021 13:32 • #246


paulaner
Zitat von Martina77:
Ich glaube wirklich, dass vielen Betrogenen nicht klar ist, wie sehr nach Neustart einer Ehe 2.0 beide Partner an dem Erfolg arbeiten müssen

Absolut richtig.
Aber umgekehrt ist es glaube ich sehr viel häufiger: das ist nämlich ganz ganz vielen Betrügern einfach nicht klar.

06.03.2021 14:27 • #247


M
Zitat von paulaner:
Absolut richtig.
Aber umgekehrt ist es glaube ich sehr viel häufiger: das ist nämlich ganz ganz vielen Betrügern einfach nicht klar.


Damit kannst du mich nicht meinen und auch nicht die TE! Also was soll das?

06.03.2021 15:00 • #248


paulaner
Zitat von Martina77:
Damit kannst du mich nicht meinen und auch nicht die TE! Also was soll das?

Häh?
Wieso beziehst du das auf dich?
Du hast eine allgemeine Aussage gemacht. Und auf die habe ich geantwortet. Auch allgemein.

Ich meinte damit weder die TE noch dich.

06.03.2021 15:06 • #249


M
Zitat von paulaner:
Häh?
Wieso beziehst du das auf dich?
Du hast eine allgemeine Aussage gemacht. Und auf die habe ich geantwortet. Auch allgemein.

Ich meinte damit weder die TE noch dich.


Sorry, wenn ich dich ungerechtfertigt angegriffen habe. Dieses Forum ist voll von den sogenannten Betrogenen, die sich selbst als Opfer darstellen und voller Inbrunst die Moralkeule gegen die Betrüger schwingen. Dabei denken sie nicht eine Minute über ihren möglichen Anteil an der Misere nach. Weil Verurteilen im Zweifel ja so viel einfacher ist, als konstruktives Hinterfragen der Ursachen.

Wäre mein Mann so gestrickt, hätten wir keine Chance gehabt. Und hätte er sich dann in der Opferrolle gesuhlt, wäre bei mir jeder Respekt verloren gegangen. Gott sei Dank haben wir es anders gemacht. Dass ich mich hier dafür noch rechtfertigen muss, geht mir ehrlich gesagt immens auf die Nüsse. Deshalb,

Ciao ihr lieben! Habe die Ehre....

07.03.2021 11:03 • #250


paulaner
@Martina77
Alles okay. Wollte nur richtigstellen.

Was mir dabei aber trotzdem auffällt: Du bist seit dem 05.03. angemeldet, hast 4 Posts geschrieben, und kannst den user paulaner und sein Auftreten hier im Forum gar nicht kennen.
Urteilst aber sofort in eine Richtung. Fühlst dich also sofort persönlich angegriffen, obwohl mein post absolut allgemein gehalten war.
Kommt mir sehr dünnhäutig vor. Und das ist dann eher eine Sache, die in dir drin verborgen scheint.
Ist aber lediglich mein Eindruck.

07.03.2021 11:31 • x 4 #251


commitmentor
Zitat von Martina77:
Ich glaube wirklich, dass vielen Betrogenen nicht klar ist, wie sehr nach Neustart einer Ehe 2.0 beide Partner an dem Erfolg arbeiten müssen. Und das jeden Tag.

Diese Meinung teile ich mit Dir. Ergänzung dazu: Auch den ursprünglich in die Affäre verwickelten Menschen ist dies sicherlich nicht immer klar.

Zitat von Martina77:
Dieses Forum ist voll von den sogenannten Betrogenen, die sich selbst als Opfer darstellen

Das konnte ich bisher so nicht für mich feststellen. Und ich habe mittlerweile viele Affären Threads hier gelesen. Aus meiner Sicht heraus bemüht sich die Mehrzahl der User hier um konstruktive Beiträge und vertritt keine Schwarz/Weiß Sichten

07.03.2021 12:22 • x 1 #252


M
@Martina77
Zitat:
Dieses Forum ist voll von den sogenannten Betrogenen, die sich selbst als Opfer darstellen und voller Inbrunst die Moralkeule gegen die Betrüger schwingen. Dabei denken sie nicht eine Minute über ihren möglichen Anteil an der Misere nach. Weil Verurteilen im Zweifel ja so viel einfacher ist, als konstruktives Hinterfragen der Ursachen.


Es sind hier ja nicht nur Betrogene unterwegs. Ich selber habe betrogen, bin selber noch nie betrogen worden (zumindest wäre es mir nicht bekannt).
Ich habe durch meine Affäre eine wirklich gute Ehe weggeschmissen. Mein Mann wollte mir das nicht verzeihen, bzw. wollte mit jemandem, der ihn anlügt und betrügt nicht sein weiteres Leben verbringen. Das war seine (konsequente) Entscheidung. Ich hätte viel darum gegeben, um die Ehe kämpfen zu dürfen, konnte es aber leider nicht mehr.
Was mir hier immer wieder auffällt ist, dass die Betrüger ihre Schuld (oder zumindest einen Teil davon) abwälzen. Bei mir war es einzig und allein meine Entscheidung eine Affäre anzufangen. Ich hätte ja auch stattdessen ausführliche Gespräche mit meinem Mann führen können, ihm einen ausführlichen Brief schreiben können, Paartherapie vorschlagen können, ... Habe ich aber nicht. Ich habe meine S. Abwechselung (nur darum ging es mir) heimlich außerhalb der Ehe gesucht. Vielleicht hätte es da ja auch zusammen eine Lösung gegeben.
Betrüger sind für ihre Entscheidung ganz alleine verantwortlich. Ist mir auch leider ein wenig zu spät klar geworden.
Was mir auch auffällt ist, dass viele es gar nicht richtig zu schätzen wissen, dass der Partner als Betrogener ihnen eine zweite Chance einräumt. Das ist nicht selbstverständlich, wird aber von vielen so gesehen, da der Partner ja aus ihrer Sicht eine Mitschuld hat. Es gibt offensichtlich auch genug Partner, die nach einer Affäre sofort den Schlussstrich ziehen. Auch wie bei mir, wenn die Ehe bis dahin gut lief.
Diejenigen, die immer von Mitschuld des Partners reden, sind meiner Meinung nach nicht in der Lage, ihre alleinige Verantwortung für die Affäre zu übernehmen. Das muss sich doch eigentlich auch negativ auf die ganze Aufarbeitung und auf die gemeinsame Zukunft auswirken, oder?

marina1974

07.03.2021 13:13 • x 7 #253


paulaner
Zitat von Martina77:
Dieses Forum ist voll von den sogenannten Betrogenen, die sich selbst als Opfer darstellen

Hab den Satz grad nochmal gelesen.
Und frage mich warum du sogenannte Betrogene schreibst?
Weil...sie sind es doch, oder?
Und als Opfer darstellen. Hm...
Wenn ich betrogen werde, dann bin ich Opfer. Wehrlos und ohnmächtig. Ohne eigene Entscheidungsgewalt.

07.03.2021 13:25 • x 2 #254


F
Zitat von Martina77:
Wäre mein Mann so gestrickt, hätten wir keine Chance gehabt. Und hätte er sich dann in der Opferrolle gesuhlt, wäre bei mir jeder Respekt verloren


Ernsthaft? Ich meine, für den Betrogenen bricht ja eine Welt zusammen. Das, woran geglaubt wurde, und das Vertrauen ist aufeinmal in Frage gestellt.
Da finde ich ein Leiden des Betrogenen durchaus gerechtfertigt.
Dass das langfristig nicht produktiv für die Fortführung der Beziehung ist mag ja sein.
Aber als Betrüger dem Betrogenen das Verhalten vorzuwerfen, dessen Auslöser mein Fehlverhalten hervorgerufen hat, finde ich schon sehr kaltschnäuzig..



Und nein, ich gehöre nicht zu den Betrogenen.

07.03.2021 13:46 • x 6 #255


A


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