Affäre mit Arbeitskollege trotz glücklicher Beziehung

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R
Zitat von MICBOT:@Rana
Du plädierst also zur Trennung?
Dann würde ich auch keine Beichte empfehlen.

Aber die TE will sich, so wie ich sie verstanden habe, nicht trennen, oder?

Ja, sie möchte sich nicht trennen, aber nach ihrem letzten Post wohl beichten.

Ich habe ihr (ist wohl schon so 2-3 Seiten her) geraten, dann auch nicht zu beichten, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Beziehung das übersteht.

Klar, kennt natürlich niemand ihren Mann und eventuell hält er es auch aus. Es gab hier letztens erst einen Post von einer Frau, wo der Mann jahrelang ihre Affäre akzeptiert hat. Aber ich denke, dass das schon sehr selten ist, zumal sie noch keine 20 Jahre zusammen sind, keine Kinder etc pp

Edit: Achso und zu deiner Frage: Ja, ich rate ihr eher zur Trennung als zur Beichte. Das wäre ihm gegenüber fair.
20.02.2020 13:53 •
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Ach bitte, die beiden führen seit 9 Jahren eine Beziehung und fast die Hälfte davon hat sie ihn betrogen. Natürlich ! Wird er folgen davon tragen, er wird sich selbst fragen, was ihr in der Beziehung gefehlt hat, erstmal an sich selbst zweifeln und hinterfragen wie ihm all das entgehen konnte und wieso sie das Ganze getan hat und heile Welt ihm gegenüber vorspielt.
Die beiden sind jung und keine 10/20/30 Jahre verheiratet, wo man sich evtl aus den Augen verliert und auseinander lebt und ein gutes Team ist, denn da fragen sich die Betroffenen eher, okay wir sind so lange ein paar, dem anderen hat etwas gefehlt, evtl einschlafen der Beziehung durch ein Hobby, Kinder oder einfach den Glauben man sei ein eingespieltes Team, ohne zu sehen, dass einem etwas fehlt und die Person in irgendeiner Form ausbricht. Da ist man eher geneigt dem/ der Partner/in zu verzeihen, ob Haus/ Kinder oder einfach die langjährige Verbundenheit.
Da geht man doch noch ganz anders um, als in dem jungen Alter.

Das einzige was die TE hätte tun können, wäre in den vier Jahren ihren Job zu wechseln, sich zu fragen, weswegen sie diesen -Kick- gesucht hat. Dann überlegen, ob sie ihrem Partner die Wahrheit erzählt und nicht wie sie selbst schon schreibt, sie muss sich -überlegen, inwieweit sie ihm was erzählt-
20.02.2020 13:56 •
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A
Affäre mit Arbeitskollege trotz glücklicher Beziehung
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@Emily Th
Glaubst Du denn, dass sich die Gründe der TE damit verflüchtigen? Solche Handlungen kommen doch von irgendwo her. Und wenn der Mann es nicht weiß, wie soll er denn mitwirken. Und da der TE ja wohl etwas gefehlt hat in der Beziehung, wird die Änderungen auch Teil ihrer Beziehung sein. Also auch mit ihm zu tun haben, oder?

LG
Michael
20.02.2020 14:01 •

unbel-Leberwurst
Zitat von juliet:@Leberwurst
Den Hinweis hatte ich damit begründet, dass ich den hier der von der Mehrheit gegebenen Rat einer Therapie , einer Trennung sowie der drohenden völligen seelischen Zerstörung des Partners als völlig überzogen erachte!
steht eigentlich auch da../


Ich teile Deine Meinung, dass es nicht zwingend einer Therapie bedarf.
Weder bei ihr noch bei ihm, wenn sie beichtet.

Trotzdem ist eine vierjährige Affäre eine härtere Nuss als der Gang zu Professionellen...
20.02.2020 14:12 •
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B
Was genau fehlt ihr denn,was das Langzeitdoppelleben in ihren Augen rechtfertigt? Der Kick?
20.02.2020 14:12 •

@MICBOT
Das was die TE dazu verleitet hat, eine vier jährige Affäre zu führen, kann nur sie selbst beantworten, dazu kann sie sich selbst äußern.
Deshalb schreibe ich ja, die hätte den Job wechseln können, in 4 Jahren sollte dies möglich sein und sich danach damit auseinandersetzen was ihr fehlt oder ob das halt eine Neigung von ihr ist, das vermag ich nicht zu beurteilen.
Natürlich kann sie ihn einweihen, sie kann ja gerne antworten was dabei rauskommt, aber 9 Jahre Verbundenheit inkl. 4 Jahre Betrug davon, da kann der junge Herr diese Beziehung als bittere Erfahrung abhaken und ein neues Leben beginnen.
Vielleicht ist der Partner dazu bereit an deren Beziehung zu arbeiten, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann sehr gering, da der Betrug sehr lange andauert und da hätte die TE schon viel eher den Bruch zum AM herbeiführen müssen.

Hört sich ja auch ein wenig besser an, wenn man sagt: ich weiß nicht wieso ich all das getan habe, ich habe den Job gewechselt, mich beschäftigt wieso ich das Ganze getan habe,
Als :
Oh also ich habe/ hatte eine Affäre, ja ich Arbeite mit ihm noch zusammen
Ja ich sehe ihn noch täglich...

Die muss dich erstmal selbst ihre Baustelle aufarbeiten... selbst wenn sie sich vom Partner trennt, sollte sie doch in Erwägung ziehen ihren Job zu wechseln, denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer potenzieller Partner seelenruhig damit umgehen kann, dass sie eine langjährige Affäre auf der arbeit führte und dort geblieben ist. Natürlich gibt es auch Partner die darüber stehen würden, aber ich denke worauf ich einfach hinaus will, dieses Lügenkonstrukt wird kein Ende nehmen.
20.02.2020 14:15 •
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unbel-Leberwurst
Zitat von Emily Th:Natürlich kann sie ihn einweihen, sie kann ja gerne antworten was dabei rauskommt, aber 9 Jahre Verbundenheit inkl. 4 Jahre Betrug davon, da kann der junge Herr diese Beziehung als bittere Erfahrung abhaken und ein neues Leben beginnen...


Das halte ich nicht für gesichert.
Ich kenne einen Mann, der seiner Frau eine dreijährige Affäre verziehen hat.
20.02.2020 14:21 •
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Zitat von unbel Leberwurst:Das halte ich nicht für gesichert.
Ich kenne einen Mann, der seiner Frau eine dreijährige Affäre verziehen hat.

Würdest du es verzeihen unter den Umständen hier?
20.02.2020 14:25 •

Natürlich ist das nicht sicher, aber das wird genau das sein was ihm jeder im Umfeld raten wird und ich gehe wirklich nur von ihrer Konstellation aus.
Täglich werden Menschen betrogen und verzeihen, dass soll und kann jeder selbst für sich entscheiden, die Lebensumstände machen es aus, aber bei bestem Willen, wer würde ihrem Partner raten es nochmal mit ihr zu probieren ?
Übrigens war es bei mir ja so, dass mein Ex ja auch ein Doppelleben führte und das ganze aus einem dummen Zufall herauskam. Die andere wusste nicht einmal, dass es mich gibt und dann stand ich vor ihr.
Ich hätte diesen Betrug niemals verziehen, aber sie hat es verziehen und ist mit ihm zusammen geblieben.
Diese Beweggründe sind mir sehr schleierhaft.
Ich möchte niemanden zu Nahe treten, aber jemand der halbwegs gut im Leben steht und Respekt vor sich selbst hat und keine Verbindlichkeiten bestehen, die das Ganze Konstrukt beeinflussen können, der bleibt nicht bei solch einem Menschen.
20.02.2020 14:36 •
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S
Ich würde mir eine suchen, die das alles so gerne mit mir macht, dass sie weder die Zeit noch den Bedarf hat es mit anderen zu tun.
20.02.2020 14:41 •
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Mienchen
Zitat von juliet:Moin, hier gehts ja ab....
ich möchte mal eine Lanze für die TE brechen.

also first off: sie hat hier hilfe gesucht, weil sie sich mit ihrem eigenen verhalten nicht wohlfühlt! das ist schon mal gut. das erste stadium des hilfesuchens wäre damit geschafft, und auch die zunächst nur 24-stündige abstinenz von einer verhaltensweise, die, wie sie erkannt hat, ihr nicht guttut, ist ein guter schritt für sie selbst. muss man nicht gleich kleinreden mit verweis auf das, was gesellschaftlich vermeintlich mehrheitlich gewollt und legitimiert ist.

ich würde definitiv nicht so weit gehen und ihr eine krankhafte neigung diagnostizieren, beileibe nicht! ich würde ihr keine therapie aufoktroyieren oder gar anraten, dass sie ihren partner verlassen muss.
das halte ich für extrem übergriffig und mir wird übel dabei, wieviele sich hier angesichts der doch recht sparsamen infos, die wir haben, als moralische metainstanz aufspielen.

erstmal wissen wir gar nix über ihren partner. oder hab ich da was überlesen?

wie kommt ihr auf diese ganzen gräuseligen szenarien, ich hab nur mal ein paar herausgegriffen:












meine güte, nicht jeder mensch ist gleich vollständig fürs ganze leben ruiniert, wenn er erfährt, dass der partner eine dunkle s. seite hat und diese auch betrügerisch auslebt. ja, es ist gewiss nicht die art von info, die man gern so am frühstückstisch gesagt bekommt, aber das ganze leben zerstören?

ich erinnere nochmal an die unzähligen p.ostit., die hübsch brav zB an den pendlerstrecken herumstehen und ganz sicher NICHT nur solo-männer als kunden haben. da wird dieses prinzip: ausleben s. bedürfnisse - doch massenweise praktiziert, tagtäglich, und auch gesellschaftlich mehr oder weniger legitimiert..... müssen die auch alle in therapie und ihre familien alle verlassen?
ich finde die diskussion hier ziemlich einseitig, denn hier outet sich mal eine frau, dass sie im prinzip DASSELBE macht, was 10000-e männer, wohl auch gebundene, brave familienpapis, tagtäglich machen: s. ohne küssen, ohne gefühle, mal schnell nummern nebenbei.

fakt ist doch: wenn es mehr GELEGENHEIT gäbe (wie die TE es hier beschreibt), würden männer das garantiert auch häufiger tun, wenn es kostenlos wäre, sowieso.
ist das, was die TE macht,nicht ganz genau das gleiche?
nun kann man über pr. denken, was man will.... ich frage nur nochmal: müssen dann ALLE gebundenen leute, die zu einer p. gehen, dann auch schnurstracks ihre frau u familie verlassen, in therapie gehen usw?
mein statement: das wäre aber ein ziemlicher gesellschaftlicher umsturz, da bin ich sicher.

praktizieren das gleiche auch, und die TE hat ja aufgezeigt, dass hier KEIN gefühl (klassisch in einer affäre) entstanden ist, sondern es einfach eine sagen wir mal inanspruchnahme körperlicher befr. geht, die dazu noch niedrigschwellig , weil kostenlos und direkt vor der nase, erreichbar ist. nochmal: ich mache mir keinerlei illusionen, dass männer das nicht auch liebendgern so hätten, nur mangelt es eben gemeinhin an der gelegenheit, am arbeitsplatz usw

und zerstört es IMMER eine seele, wenn ein mensch erfährt, dass sein partner seit jahren regelmäßig zu einer pr. geht?

klar - ich fände das hintergehen AUCH brutalst, obwohl ich mit dem akt des fremdgehens ausdrücklich kein problem habe.
aber es zerstört nicht gleich die komplette seele. ich bin der meinung, dass männer dafür evtl sogar mehr verständnis haben könnten.... weil sie selbst eben auch häufig pr. frequentieren.



eben- genau wie unzählige männer es tagein, tagaus machen, gell?

um es nochmal ganz klar zu sagen: ich möchte das nicht entschuldigen, und ich selbst bin auch für ehrlichkeit! - und ich finde auch, dass man, wenn man ein eheversprechen geben möchte (wie auch immer dies individuell vom paar formuliert sein mag, der staat fordert nämlich keine treue!) , dann hat dies für mich nochmal eine besondere verbindlichkeit... aber ich denke, die TE hier als krank hinzustellen, ist echter quatsch. letztlich ist sie einer der seltenen weiblichen kunden von pr., wenn man so will- nur muss sie naturgemäß nix dafür zahlen und es - anders als gemeinhin im echten leben - BEIDEN seiten spaß macht


Du hast dir mit deinem Text echt Mühe gegeben, Respekt.

Ich lese hier Ratschläge für die anderen Teilnehmer, die ihre Meinung gesagt haben, aber einen Ratschlag für die TE lese ich nicht?

Was empfiehlst DU ihr?
20.02.2020 14:42 •
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MissLilly
Mich würde mal interessieren wie alt der AM ist und wie alt ihr zukünftiger EM ?
20.02.2020 14:47 •

Ich bin kein Freund von Affären oder anderen Fehltritten...

Alle Hinweise bezüglich des Vertrauens, der Ehrlichkeit dem Partner gegenüber, die haben natürlich ihre Berechtigung, aber eine Beichte macht doch nix besser und ändert an dem Geschehenen auch nichts mehr. Deshalb vertrete ich ganz persönlich die Meinung, dass es Dinge in unserem Leben gibt, die man nicht wirklich wissen will und auch nicht wirklich wissen muss. Also ich persönlich, ich hätte gerne auf gewisse Informationen verzichten können (!). Verschiedene Experten raten ja ebenfalls davon ab, aber das muss und kann letztendlich nur jeder für sich selbst entscheiden.


VG Holzer60
20.02.2020 14:47 •
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unbel-Leberwurst
Zitat von Rana:Würdest du es verzeihen unter den Umständen hier?


Das ist eine komplizierte Frage.

Ich würde mich wohl hinterfragen, was ich falsch gemacht habe.
Aus den Schilderungen der TE geht hervor, dass ich mir aber nichts gravierendes vorwerfen lassen müsste.
Damit käme ich zu dem Ergebnis, dass die Affäre nichts mit mir zu tun hat.
Das ist zwar einerseits schön, aber andererseits kann ich wiederum nichts verbessern oder ändern, was zukünftig weitere Fehltritte verhindern könnte. Das macht es dann ganz schwierig, das Vertrauen wieder aufzubauen.
Diese Affäre ist insoweit untypisch, weil hier die Klassiker fehlen, die Frauen normalerweise hier sonst anführen (sich mal wieder als Frau fühlen, zu wenig Aufmerksamkeit, schlechter Lover usw)

Daneben hätte ich massive Schwierigkeiten, solange die beiden noch im gleichen Betrieb arbeiten.
Meiner Meinung nach ist der Grund für die Affäre hier banal einfach: Die beiden finden sich 6uell einfach sehr anziehend und haben ausreichend Gelegenheit, dem nachzugehen.
Da ich in den letzten vier Jahren nichts gemerkt habe, könnte ich sie nicht mehr ohne massive Bauschschmerzen zur Arbeit fahren lassen.
Als Beweis, dass sie es ernst meint, würde ich einen Jobwechsel erwarten, ohne dass ich das einfordern müsste.

Weitere Gedanken an Hochzeit oder Kinder würden auf Eis gelegt.
Dann müsste man sehen, ob die Beziehung noch eine Chance hätte.

Kurzfristig wüsste ich auch nicht, ob ich ihre Nähe ertragen könnte oder ob räumlicher Abstand besser wäre.
20.02.2020 14:49 •
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unbel-Leberwurst
Zitat von Bones:Was genau fehlt ihr denn,was das Langzeitdoppelleben in ihren Augen rechtfertigt? Der Kick?


Der Kick und die 6uelle Anziehung der beiden.
20.02.2020 14:52 •
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