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Affäre nach 2 Jahren zum 2 Mal aufgeflogen- beendet

Heffalump
Zitat von Traurig82:
wenn die Liebe das ist

Wenn. Aber wenn nur einer aufrichtig liebt..

10.09.2020 16:59 • x 1 #1696


Traurig82
Man darf aber nicht vergessen, dass man seine Kinder auch abgöttisch liebt. Das ist das Dilemma...
Fakt ist ganz klar, es ist für alle schmerzhaft und letztendlich für die Frauen ein emotionales Trauma.

10.09.2020 17:04 • x 1 #1697


A


Affäre nach 2 Jahren zum 2 Mal aufgeflogen- beendet

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Heffalump
Zitat von Traurig82:
letztendlich für die Frauen ein emotionales Trauma.

Für Kinder auch, gerade wenn sie noch jünger sind

10.09.2020 17:15 • x 2 #1698


Traurig82
Sicher. Meine Tochter war bei der Trennung 7 Jahre alt. Doch wir haben als Eltern ihr sehr viel Halt gegeben. Und darauf sind wir sehr stolz, weil wir eben im Umfeld oft mitbekommen, dass wir das mit zu den Ausnahmen gehören. Bei den meisten Trennungen gibt es nur Krieg, zumindest anfangs. Und das unabhängig ob das jemand neues ist oder nicht. Ich finde das sehr traurig. Erstens haben wir alle nur ein Leben und zweitens muss man sich das doch nicht so schwer machen. Meine Meinung.

10.09.2020 17:17 • x 2 #1699


Heffalump
Zitat von Traurig82:
Und darauf sind wir sehr stolz, weil wir eben im Umfeld oft mitbekommen, dass wir das mit zu den Ausnahmen gehören.

Hast du schön gesagt und gut gelöst

10.09.2020 17:18 • x 3 #1700


Traurig82
Man sieht aber auch, dass es möglich ist. Und das meine ich, wenn man gekämpft, geredet hat und alles für die Ehe getan hat, um sie zu retten, es sich aber auch nach Jahren zwischenmenschlich nichts tut, hat jeder das Recht zu gehen. Viele trauen sich aber nicht, eben weil sie Angst um die Kinder haben. Ich versuche zu verstehen woher diese Angst kommt. Denn wenn man sich als Eltern zutraut, trotz gescheiterter Paarbeziehung, vernünftig miteinander umzugehen, dann würden viele auch gehen und wären nicht aus Pflichtgefühl zusammen. Ist jetzt allgemein gesagt, beziehe ich jetzt nicht ausschließlich auf meinen AM und seine EF.

10.09.2020 17:25 • #1701


Heffalump
Zitat von Traurig82:
Viele trauen sich aber nicht, eben weil sie Angst um die Kinder haben.

Wer weiß schon warum es im einzelnen nicht immer klappt.
Wenn ich von mir ausgehe, war mir nur wichtig das er zu seiner Affäre zieht. Weil mich gibt es nur exklusiv. Das hat aber nichts mit dem Kind zu tun. Und Unterhalt wollte ich auch nichts, auch keine Rentenpunkte

10.09.2020 17:29 • x 4 #1702


Traurig82
Selbst wenn eine Affäre auffliegt und beide trotz viel reden, plötzlich merken, dass was falsch lief. Wie kommt das, dass man erst kämpft, wenn jemand anderes im Spiel ist, obwohl der Partner schon öfter seine Unzufriedenheit geschildert hat. Ich verstehe das nicht. Und wenn das dann noch jahrelang bei manchen so geht, hat das auch nichts mit einer Phase zu tun. Mein Exmann fing auch erst an sich zu bemühen, eher halbherzig, als ich die Trennung ausgesprochen habe. Dann kam während des Trennungsjahres fast nicht, obwohl wir da noch 9 Monate zusammen lebten. Als das Trennungsjahr rum war und ich die Scheidungspapiere einreichen wollte, kam er allen ernstes auf mich zu und fragte, ob wir es nicht nochmal probieren wollen.
ich denke viele vergessen, dass eine Ehe / Beziehung IMMER mit Arbeit verbunden ist und dass Kommunikation mit das Wichtigste ist. Doch wenn einer die Kommunikation immer blockt, wird es schwierig. Kenn ich auch aus meiner Ehe. Ich will damit jetzt niemanden angreifen. Aber auch ich habe Erfahrungen gemacht, bei denen ich mir immer mehr die Frage stelle, was eine gute Ehe ausmacht. Und die Basis ist nun mal Vertrauen, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Humor und Kommunikation.

10.09.2020 17:31 • x 1 #1703


Heffalump
Zitat von Traurig82:
obwohl der Partner schon öfter seine Unzufriedenheit geschildert hat.

Macht auch nicht jeder. Ich denke, Beziehungen haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum.

Zitat von Traurig82:
Und die Basis ist nun mal Vertrauen, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Humor und Kommunikation.


Zitat von Traurig82:
dass eine Ehe / Beziehung IMMER mit Arbeit verbunden ist

Recht hast du.

10.09.2020 17:35 • x 1 #1704


S
Zitat von Traurig82:
Viele trauen sich aber nicht, eben weil sie Angst um die Kinder haben. Ich versuche zu verstehen woher diese Angst kommt.
Die Angst ist was ganz normales. Eine Trennung ist immer mit Risiken behaftet . Was die eine Gruppe von der anderen trennt ist also nicht die Angst. Es ist der fehlende Mut .

Mut ist die Kraft, die uns hilft, uns unserer Angst zu stellen und diese zu überwinden . Im guten Falle schöpfen wir ihn aus unserem Vertrauen auf das Leben und auf unsere eigene Kraft auch mit Krisen fertig zu werden . Menschen, die sich in diesem Mut üben, sind recht beweglich . Für die anderen von uns gibt es noch den Mut der Verzweiflung , den wir schöpfen, weil wir mit dem Rücken zur Wand stehen und gefühlt nichts mehr zu verlieren haben .

Welche Quelle hatte Dein Mut als Du Dich damals getrennt hast ? (Ist nur eine Frage für Dich. Brauchst Du hier nicht schreiben.)

10.09.2020 17:37 • x 1 #1705


Traurig82
Aber ich denke, du weißt auf was ich hinaus will. Es gibt doch nichts schöneres an der Seite eines Menschen, der Partner und bester Freund zugleich ist. Und Meinungsverschiedenheiten gehören auch dazu, hat man ja in einer Freundschaft auch hin und wieder. Ich denke aber, was viele auch abschreckt zu gehen, ist der Gedanke, eine Ehe gegen die Wand gefahren zu haben. Da spielt auch der soziale Status eine große Rolle. Ich muss mir damals auch anhören, wie man eine Ehe mit Kind nur gegen die WAnd fahren kann, warum man sich nicht zusammen reißen kann. Das hat sehr weh getan, weil ich ne Weile die Böse war und mein Mann das arme Opfer. Ich habe eine gute Freundin, die lebt mit ihrem Mann noch zusammen, sagt aber ganz klar, dass sie sich nicht mehr lieben, sich aber zusammenreißen, bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind. Soll das das Leben sein?

10.09.2020 17:39 • x 1 #1706


Traurig82
Die Quelle meines Mutes bei meiner Trennung. Ich wollte meinem Kind keine konfliktgeladene Umgebung bieten. Ihr nicht vorleben, dass man ausharren, aushalten muss. Und mein Mut kam auch daher, dass ich schon immer finanziell unabhängig war, also mein eigenes Geld verdient habe.

10.09.2020 17:42 • x 2 #1707


S
Zitat von Traurig82:
Ich habe eine gute Freundin, die lebt mit ihrem Mann noch zusammen, sagt aber ganz klar, dass sie sich nicht mehr lieben, sich aber zusammenreißen, bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind. Soll das das Leben sein?
Nein. Es ist nicht nur nicht das Leben, sondern auch ein schlechtes Beispiel für die Kinder . Ihre Eltern geben ihnen das Vorbild , dass lieblose Beziehungen was ganz normales sind . Das prägt und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder später selber lieblose Beziehungen hinnehmen werden .

10.09.2020 17:46 • x 2 #1708


Traurig82
Ja, die Kinder denken, es ist so normal und übernehmen das selber später. Das ist ja der springende Punkt.

10.09.2020 17:51 • x 2 #1709


I
Es ist aber auch nochmal was anderes , wenn sich ein Paar trennt ohne das schon wer anders im nächsten Dorf wartet.

Manche Rosenkriege resultieren nämlich auch aus diesem Grund.
Kann ich auch verstehen , da macht einer schon mal alles klar hinten rum , und der andere steht da in seinem kurzen Hemd.

10.09.2020 17:58 • x 1 #1710


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