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Affäre sagt, er trennt sich von Frau. Hoffnung haben?

Kummerkasten007
@gordon

Natürlich ist in den meisten Fällen zuhause was nicht in Ordnung (ich klammere die promiskuitiven Menschen mal aus).

Aber man liest es hier ja immer wieder, da wird jahrelang gehofft und sich immer wieder das Gleiche angehört. Das verstehe ich nun mal nicht, oder vielleicht bin ich da einfach zu rational. Wenn AF/AM mit dem Partner z.b. immer wieder in den Urlaub fährt oder ähnliches, da muss doch ein Zweifel aufkommen oder nicht?

13.01.2017 17:21 • x 1 #46


E
Lange Affäre und gute Hauptbeziehung?
Das passt?

Nein. Die Hauptbeziehung muss nicht schlecht sein. Kommt halt darauf an, wie man gut für sich selber definiert.

Der eine ist schon damit glückliche, der andere eben nicht.

Es ist das, was man daraus macht..

13.01.2017 17:23 • x 1 #47


A


Affäre sagt, er trennt sich von Frau. Hoffnung haben?

x 3


G
Zitat von Kummerkasten007:
Wenn AF/AM mit dem Partner z.b. immer wieder in den Urlaub fährt oder ähnliches, da muss doch ein Zweifel aufkommen oder nicht?

Kamm bei mir nicht vor ausser bei so zwangsveranstalltungen, da hab ich mich in der tat aber auch gefragt, wie man das jetzt so aufs Brett kriegt, da happy family zu spielen - no se

Zitat von rubi:
Natürlich glaubt die verliebte Affäre, sie/er sei besser als der Hauptpartner...warum auch nicht?

Witziger weisse war das bei mir ja umgekehrt, ich war ja gar nicht verliebt (zumindest lange zeit nicht), sondern madam (die verheiratet ist).

Gruss,
g

13.01.2017 17:23 • #48


E
Zitat von Kummerkasten007:
@gordon

Natürlich ist in den meisten Fällen zuhause was nicht in Ordnung (ich klammere die promiskuitiven Menschen mal aus).

Aber man liest es hier ja immer wieder, da wird jahrelang gehofft und sich immer wieder das Gleiche angehört. Das verstehe ich nun mal nicht, oder vielleicht bin ich da einfach zu rational. Wenn AF/AM mit dem Partner z.b. immer wieder in den Urlaub fährt oder ähnliches, da muss doch ein Zweifel aufkommen oder nicht?


An der Affäre oder an der Hauptbeziehung?

Wegen des Urlaubs?

Oh Mann..da gibt es doch eher andere Dinge, die einen zweifeln lassen sollten.

13.01.2017 17:25 • #49


rubi
Zitat von Kummerkasten007:
@gordon

Natürlich ist in den meisten Fällen zuhause was nicht in Ordnung (ich klammere die promiskuitiven Menschen mal aus).

Aber man liest es hier ja immer wieder, da wird jahrelang gehofft und sich immer wieder das Gleiche angehört. Das verstehe ich nun mal nicht, oder vielleicht bin ich da einfach zu rational. Wenn AF/AM mit dem Partner z.b. immer wieder in den Urlaub fährt oder ähnliches, da muss doch ein Zweifel aufkommen oder nicht?


Manche Menschen sind halt anders gestrickt...entweder vor lauter Verliebtheit wird sich auch das schöngeredet oder generell viel leidensfähiger oder manche Menschen leiden auch gerne und stehen auf maximales Drama..
Ich verstehe schon, dass es solche Menschen geben muss. Jeder ist anders. Aber ich stimme dir zu, für mich persönlich wäre das nix. Mein Affärenmann damals hat niemals über seine Ehefrau gesprochen und ich nicht über meinen Ehemann.
Ich nahm einfach an, bei ihm ist die Ehe auch am Ende. Da gab es einfach diese Hoffnung, ohne das er schlecht über seine ehe geredet hat. Ich sah halt die Chance und habe es einfach versucht. Hat nicht geklappt, aber so sollte es wohl sein.

Bin nun neu verheiratet, meinen jetzigen Mann habe ich, nach Beendigung der Affäre durch mich, kennengelernt.
Zuneigung, Ehrlichkeit, toller S....wenn man das mit der Affäre von damals vergleicht...war die Affäre ein Witz im Nachhinein

13.01.2017 17:30 • x 2 #50


Kummerkasten007
Das war nur ein Beispiel, @frischgeföhnt

Mit Zweifel meine ich das, was der gebundene Part der Affäre erzählt und dann gegensätzlich handelt.

13.01.2017 17:32 • #51


G
wow...da ist Bewegung in der Diskussion. Danke oder merci, wie wir in der Schweiz auch zu sagen pflegen.

@ kummerkasten: Es war für mich nie vorrangig zu wissen, wie die Hauptbeziehung meines AM genau aussieht oder (noch) funktioniert. Nur ein Aspekt war für mich von Anfang an entscheidend. Er ist wie ich ein sehr emotioneller und leidenschaftlicher Mensch und dieser Aspekt verkümmert in seiner Ehe. Er hat dies immer wieder erwähnt und er verhält sich auch in unserer Affäre dementsprechend in dem Sinne, dass er genau diese Seite mit mir lebt und sie bei mir sucht. Genau wie verschiedentlich hier im Thread erwähnt handelt es sich also, völlig unromantisch formuliert um eine Bedürfnisbefriedigung und einen Ausgleich eines Mangels.

Ich erlaube mir einen neuen Twist in die Diskussion zu bringen, ein Thema, dass mich seit längerem beschäftigt: Der Zusammenhang zwischen Bindungsangst und Affäre. Konkret versuche ich meinen eigenen Trigger, mein eigenes zum grossen Teil noch unbewusstes Bedürfnis zu erkennen, welches mich in die Affäre hinein manöveriert und mich auch schwer davon lassen lässt. Diese Affäre ist nach meiner Scheidung die zweite Beziehung bei der das Thema Unverbindlichkeit ein Thema ist. In der ersten Beziehung war das Thema etwas anders gelagert. Mein OdB war nicht ein verheirateter oder gebundener Mann, sondern ein äusserst freiheitsliebender Mann, der sich selbst auch gerne als Wolf bezeichnete, der ab und zu mal in seinem Revier umherstreift und dann auch für niemanden erreichbar ist. Zur Erklärung er lebt in den Bergen ist Bergsteiger und im Helikopter- und Rettungswesen tätig. Er hat mir von Anfang an klar gesagt ich bin nicht bindungsfähig und kann keine Beziehung länger aufrecht erhalten. Das war das erste mal als ich mit diesem Aspekt konfrontiert wurde. Dieser Mann hat in mir Gefühle und Leidenschaften geweckt, welche kein anderer Anwärter (und deren gibt es in meinem männerdominierten beruflichen- und Hobby-Bereich (Feuerwehr) fast zwingend viele) zu wecken fähig war. Auch bei ihm war das Warten auf eine Nachricht und das Grübeln, wenn die Nachricht nicht eintrifft (bei ihm war es auch wie bei meinem AM ein morgendliches SMS und sicher ein zweites oder mehr im Verlauf des Tages). Ich habe damals die Beziehung bewusst beendet, zwar unter ziemlich grossen Trennungsschmerzen, weil es irgendwann von allem zu wenig war. Zu wenig Zeit miteinander, zu wenig reales Beziehungsleben. Und jetzt sitze ich in meiner Affäre fest. Wieso entwickle ich eine solche Leidenschaft für Männer, welche nur so beschränkt wirklich für mich als Partnerin verfügbar sind. Für Stunden, in denen ich mich von meiner für mich vermeintlich besten Seite zeigen kann. Kein Alltag, in dem ich vielleicht gestresst und müde bin...nicht die gewohnte Powerfrau, die ich auch bin, aber nicht immer! Ich hatte vor ein paar Tagen ein erstes Gespräch mit meiner Therapeutin. Sie weiss natürlich von meiner Affäre. Die war aber nicht Thema. Das Thema war meine Versagensangst, mein Perfektionismus. Und der lebt sich in Affären und unverbindlichen Beziehungen aus!

13.01.2017 21:01 • #52


K
Zitat von rubi:
Aber mal wieder etwas zum Thema zurück.

@ Kummerkasten007
Ich denke, dass jemand der eine Affäre hat, in irgendeiner Form eine schlechte/nicht intakte Hauptbeziehung haben MUSS
(völlig egal wie schlecht geschildert oder nicht).

Dem gegenüber steht nun die Affäre. Sie ist am Anfang pure Leichtigkeit, ero., was auch immer der Mangel in der Hauptbeziehung ist.

Natürlich glaubt die verliebte Affäre, sie/er sei besser als der Hauptpartner...warum auch nicht?
Warum sollte es die Affäre denn geben wenn alles bombe wäre zuhause.
Da ist man geneigter jedes schlechte Wort über den Hauptpartner der Affäre für Wahr zu nehmen.


@ Rubi

Bingo.... zum beschönigen, zum an-sich-binden, zum was-weiß-ich-was, wird ohne Rückfragen
zugehört, ohne nachzufragen, um nicht zu zerstören, was zuvor durch gute Worte aufgebaut
wurde...

13.01.2017 21:20 • #53


G
@ kuddel

Ich versuche den Fokus vom AM auf mich die AF zu lenken. Denke das ist das Gesündeste für mich und auch dort wo ich ansetzen kann als AF. Was er auch immer aus welchen Gründen versucht ist zweitrangig. Was er bei mir erreicht ist hingegen interessanter. Da sind wir bei meinen Defiziten und Bedürfnissen und die kann ich beeinflussen.

13.01.2017 21:36 • x 2 #54


K
Zitat von Gast2017:
@ kuddel

Ich versuche den Fokus vom AM auf mich die AF zu lenken. Denke das ist das Gesündeste für mich und auch dort wo ich ansetzen kann als AF. Was er auch immer aus welchen Gründen versucht ist zweitrangig. Was er bei mir erreicht ist hingegen interessanter. Da sind wir bei meinen Defiziten und Bedürfnissen und die kann ich beeinflussen.


@ Gast2017

genau das ist es...den Fokus auf sich selbst legen - und weg kommen von dem, was
für bestimmte Situationen die Auslöser waren/sind - Dinge, Menschen, Probleme.

13.01.2017 21:54 • #55


G
@ kuddel

Was ich ablehne, wähle ich! Der Mensch, den ich ablehne, zeigt mir meine Schwächen auf!

Das ist eine Aussage von Dir aus einem anderen Thread. Ich kann das nur unterschreiben...das was mich so tief schmerzt im Verhalten und Sein meines AF...er ist Spiegel!

13.01.2017 21:57 • #56


G
Sorry meines AM
das war wohl ein freudscher Verschreiber...ja Fokus auf AF mich

13.01.2017 22:03 • #57


S
Spannende Diskussion. Aber erstmal guten Abend. Gast 2017 ich kann mich in Deinem Verhalten wieder erkennen nur war es bei mir andersherum. Erst einenAffäre mit Trennung von seiner Partnerin nach einem Jahr und wieder zurück und wieder Trennung. Mir würde es dann irgendwann zu Bund nach insgesamt 2 Jahren und ich habe mich von ihm getrennt als er quasi mal wieder Single war. Jetzt seit 1,5 Jahren einen einsamem Wolf mit absoluter Bindungsunfähigkeit. Als es jetzt gerade enger wurde hat er die Beziehung beendet. Ich selbst in einer Männerdomäne tätig absolut selbstständig. Ich stelle mir auch gerade die Frage, ob ich mir diese Männer unterbewusst aussuche. Also wenn Du bei Dir weiter kommst lass mich dran teilhaben. Danke.

13.01.2017 23:10 • #58


G
Liebe Sonneninsel

Danke für Deinen Input und entschuldige, dass ich solange nicht auf Dich eingegangen bin. Es hat sich über das WE einiges bei meinem AM und mir getan. Wie Du an früherer Stelle meines Threads lesen kannst, hatte ich ja aus ziemlich heiteren Himmel keinen Whats-Kontakt mehr mit ihm (Ausfall der berühmtberüchtigten, süchtigmachenden Guten Morgen und Gute Nacht Nachrichten.) Freitags begründete er es noch mit zuviel Arbeit. Am Sonntag hat er mir dann erklärt, dass er mit seiner Frau offen über Trennung gesprochen habe und für beide klar sei, dass eine solche anstehe. Das interessante an der Situation ist nun, dass gerade sein neues Kommunikationsverhalten mir zeigt, dass wirklich etwas grundlegendes passiert ist. Er verzichtet auf seine Hinhaltetechniken und Versuche mich zu kontrollieren. Ich habe ihm geschrieben, dass ich verstehe, dass er jetzt erst einmal alles ordnen muss und Raum benötigt. Übersetzt heisst das KS! Und das wird jetzt mein Königsweg aus der Sache sein. Die Affäre ist beendet, ein Wiederannähern wird nur bei konkreten Schritten sein, wie offizielle Trennung von seiner Frau oder Auszug seinerseits.
Diese Distanz gibt mir die Möglichkeit mich auf mich zu konzentrieren und meine Baustellen, wie die Frage nach meiner eigenen Bindungsangst anzugehen. Ich werde Dich gerne auf dem Laufenden halten liebe Sonneninsel.

16.01.2017 17:25 • x 3 #59


G
hallo, lese seit einigen Wochen sehr interessiert die Beiträge und habe festgestellt, dass allein die Tatsache, zu sehen, das man nicht alleine ist, sehr hilfreich sein kann. Würde gerne zum Thema Hoffnung etwas beitragen. Ich hatte bis vor heute genau 6 Wochen, eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Das ganze ging insgesamt 2 Jahre, wobei ich mich nach ca 3 Monaten von meinem damaligen Partner getrennt habe. Nach ca einem Jahr kam es, nach unzähligen Versprechungen zu dem Tag, auf den ich lange hingefiebert und hingelitten hatte. Er erzählte seiner Frau von mir und ging erst einmal zu einem Kumpel. Nach einer Woche, in Kurzzusammenfassung, ging er zu ihr zurück, gab an, er könne seinen damals 16 j. Sohn nicht alleine lassen, sie wolle sich verändern, er, der Ehe noch eine Chance geben. Für mich brach eine Welt zusammen,alle alten Ängste traten zu Tage, die vorschnelle Trennung vom Ex und anderes..Ich fuhr zur Kur und der Kontakt brach nur kurz ab. Wieder versprach er, nur mich zu lieben, die Trennung vorzubreiten, 2016 werde unser Jahr. Ich ließ mich wieder darauf ein, liebte ich ich doch, mehr als mich, aus heutiger Sicht. Die Monate vergingen, ich litt, weinte, flehte, diesen Zustand endlich zu beenden. Fristen vergingen, er musste noch finanzielle Dinge regeln, aber dann..im September fingen wir an, mein Haus so zu gestalten, damit ihm ein Einzug möglich ist. Wir renovierten gemeinsam, kaufen Möbel, veränderten Dinge, damit er mit seinem Büro einziehen konnte, er ist selbstständig..Es kam der Tag, der 13.11.16.Er stand vor meiner Tür, mit einem kleinen Koffer. Ich war einfach glücklich. In den nächsten Tagen fuhr er permanent zu seiner Frau, die er unterstützen wollte, besuchte den Sohn, der ihm Vorwürfe machte, mich nicht kennenlernen wollte. Ich tat alles, ums ihm recht zu machen, gab mich auf, hatte ich sicher vorher schon getan...2 Wochen vor Weihnachten ging er wieder zurück, wolle Abstand,, in eine Ferienwohnung ziehen..Seitdem ist er weg, meine Hoffnung auch, irgendwie stellt sich die Erleichterung nicht ein, ich lebe von Tag zu Tag, versuche mein Leben und meine Beteiligung an dieser Geschichte aufzuarbeiten, auch mit professioneller Unterstützung. Niemand ist es wert, nein, niemand und trotzdem will es nicht aufhören, weh zu tun...

22.01.2017 19:52 • #60


A


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