Affäre verzeihen, gelingt das?

Es gibt doch so viele Facetten, warum das ganze verschwiegen wird.
Ja die einen brauchen den Kick, sind da sorglos was das auffliegen anbelangt.
Wieder andere, haben schlicht Angst das sie dann verlassen werden( ja,ja selbst schuld)
Und dann gibt es noch diejenigen die entweder das ganze nur noch aufrecht halten damit die AF / AM schweigt oder sie wollen sich aufs abspringen bereit machen gemeinsam mit der Affäre.
Letzteres ist statistisch gesehen, der geringere Teil…

Zitat von Chleo:

Bevor man den Schritt zum Betrug
begeht , sollte man sich das Ausmaß
vor Augen halten und was ich dem
Partner damit antue.

Ich hoffe, dass Du an Dich selbst auch immer so hohe Maßstäbe anlegst: Nämlich die jederzeit richtig und weitsichtig zu handeln und nie jemanden zu verletzten.

Zitat von BernhardQXY:

Unwichtig.
Jeder entscheidet selbst. Und es gibt Erfolgsgeschichten.Auch wenn du gescheitert bist

Ganz genau.

@Chleo Und Deine Erfahrung (man könnte auch sagen: Euer Unvermögen) ist keine Schablone für die gesamte Welt.

Zitat von paulaner:

Und damit können alle diese Dinge, die du da ansprichst, sich bei einem von beiden ändern.

Und deshalb sollte man auch nicht nur mal über die S. Befindlichkeiten reden, sondern immer mal wieder, wie es eben passt. Ich meine, S. ist doch nahezu ein unendliches Thema. Wir, also meine Frau und ich, reden da schon seit Jahren darüber, ohne dass es langweilig oder gar anstrengend wird. Es macht Spaß und schafft Verbundenheit.

Zitat von paulaner:

Sie ist trotzdem fremdgegangen...

Ich wünschte, den Stein des Weisen zu finden, um genau dieses zu verhindern.

Manches ist wirklich special.
Ich war 4 Monate verheiratet, als seine Affäre aufflog. Ob es ein oder zwei Monate nach der Hochzeit begann, kann ich nicht sagen.
Der Antrag kam von ihm und das Thema Treue war ausgiebig besprochen, für ihn war es absolute Priorität.
Als Argument auf die Frage nach dem warum kam, das er Angst hat vor der Ehe mit all ihren Zusicherungen, aber er liebt mich über alles.
Nach dieser kurzen Ehezeit und dieser Ansage, welche ja garantiert, dass es wieder passiert, konnte ich das nicht verzeihen. Er konnte mir nicht verzeihen, dass ich nicht verzeihen konnte und ließ mich die Scheidung (nur ein Anwalt war nötig) allein tragen, obwohl wir die Kosten teilen wollten. Und durch das Trennungsjahr bekommt er auch noch ein paar Rentenpunkte meiner Betriebsrente.
Hauptgewinn würde ich sagen.

Zitat von Springfield:

S. ist doch nahezu ein unendliches Thema. Wir, also meine Frau und ich, reden da schon seit Jahren darüber, ohne dass es langweilig oder gar anstrengend wird. Es macht Spaß und schafft Verbundenheit.

naja... das stimmt zumindest so lange, als dass keine S. schieflage herrscht - dann kann man das thema auch so totreden, dass der S. dann noch schwieriger wird.

Zitat von ElGatoRojo:

Für manche ist offene Ehe langweilig, weil dann ja S. mit anderen erlaubt. Da fehlt dann das ganze Drumherum mit Heimlichkeit, Freiheit und Abenteuer - denn das ist doch das Aufregende, nicht der S. an sich als solcher.

Ich kann der Heimlichkeit, dem ganzen Drumherum, dem Risiko, diesem ganzen Thrill überhaupt nichts abgewinnen. Das brauche ich null. Um Gotteswillen, nur keine Heimlichkeit. Das von herzenkommende Wohlwollen meiner Frau für meine S. Ausflüge, ihr Einklang mit der jeweiligen Partnerin und überhaupt die Unbeschwertheit im Ganzen ist das, was mich beflügelt und erfüllt.

Johanna,deine Erfahrungen tun mir leid.

Zitat von Springfield:

Ich kann der Heimlichkeit, dem ganzen Drumherum, dem Risiko, diesem ganzen Thrill überhaupt nichts abgewinnen. Das brauche ich null. Um ...

Finde ich auch. Das Leben ist schon stressig genug. Und falls ich Aufregung haben will mache ich einen Fallschirmsprung. Steht ganz oben auf meiner To do Liste.

Zitat von ElGatoRojo:

Lahm

Ähm, warum Lahm?

Zitat von Johanna15:

Der Antrag kam von ihm und das Thema Treue war ausgiebig besprochen, für ihn war es absolute Priorität.

Deine Erfahrungen tun auch mir leid.
Aber hier, bei deinem Mann, kann man super-schön sehen, wie diese Aussage, dass einem die Treue so immens wichtig ist, meistens eigentlich gemeint ist: nämlich Mir ist es absolut wichtig, dass du treu bist

Zitat von paulaner:

Deine Erfahrungen tun auch mir leid. Aber hier, bei deinem Mann, kann man super-schön sehen, wie diese Aussage, dass einem die Treue so immens ...

Und bei dieser Einstellung kommt mir das Kotzen,sorry. So führt man keine gleichberechtigte Partnerschaft.

Zitat von Springfield:

ihr Einklang mit der jeweiligen Partnerin und überhaupt die Unbeschwertheit im Ganzen ist das, was mich beflügelt und erfüllt.

Das ist doch schön, aber wie ich schon beschrieb, ein ganz anderes Modell .

Mein Mann hatte mir vor einigen Monaten diesbezüglich eine Art Freibrief ausgesprochen, den ich seitdem nicht genutzt habe und es auch nicht vorhabe.
Mein Lebensmodell mit meinem Mann ist für mich keine offene Beziehung. Dass ich 2 Affären hatte, liegt nicht an meinem Lebenskonzept, sondern dass ich in unserer Beziehung unglücklich war, nicht angehört und verstanden wurde, und ich die Nähe zu jemanden anderes suchte.

Zitat von paulaner:

Mir ist es absolut wichtig, dass Du treu bist

Oder auch
Mir ist es absolut wichtig, dass Du treu bleibst und ich überlege währenddessen dann nochmal.
Macht’s auch nicht besser