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Affaire mit Flüchtling; Kultur- Altersunterschied usw

K
Ich sich jetzt ma so: Jeder von uns wohnt in einem eigenen Umfeld. Jeder von uns macht entsprechend andere Erfahrungen. Prenzelberg ist nicht Marxloh. Es stimmt immer, dass wenn sich anstrengend benehmende Menschen auf einem Haufen befinden, einem irgendwann die Düse geht. - Das passiert auch am Urlaubsort, wenn man mit Erholungswunsch nächtelang wach gehalten wird, weil ein Trupp an der Bar nachts Micky Krause singt. Es ist ebenso richtig, dass man irgendwann vor der Wahl steht zu gehen oder etwas zu verändern.

Was für mich nicht geht ist alles zu pauschalisieren. Denn es gibt auch Leute auf Malle, die nichts nicht Micky Krauses Songs gröhlen. Jeder von uns möchte hier mit seinem besonderen Anliegen und seiner Lebenssituation gesehen werden. Deshalb eröffnen hier manche sogar Threads. Nicht alle Migranten sind für uns erkennbar und sichtbar. Nicht alle Neubürger leben automatisch vom Staat oder haben sich mit falschen Identitäten Zugang in unser Land erschlichen. Es gibt sie jedoch auch, aber eben nicht in der Massenhaftigkeit, die wir in sozialen Echokammern oft lesen. Genausowenig, wie sich alle unter 60jährigen strafbar einen Impftermin erschlichen haben. Es gab sie, aber eben nicht so massenhaft wie die Blöd Zeitung suggeriert.

Ihr sagt ja selbst, dass unser Land viele Errungenschaften hat. Das stimmt. Die sind aber gemeinsam errungen mit polnischen Gastarbeitern im Ruhrgebiet um 1900, mit den Gastarbeitern aus Südeuropa in den 60ern und 70ern und den in den 90ern zugezogenen Aussiedlern. Wir sind 83 Millionen. Zusammen. Und Idioten gibt es überall. Dennoch ist mein syrischer Arzt kein Schmarotzer und meine Freundin Merle nicht das Opfer ihrer Umstände, weil sie seit 5 Jahren mit ihrem Mann Deniz verheiratet ist - übrigens glücklich und konfessionslos.

Jeder ist anders. Und wenn in der Schule der Kinder plötzlich nur noch gebrochen deutsch gesprochen wird, dann lässt sich das mit einem Brief an die Bezirksregierung ändern. Und wenn das Umfeld aussieht wie S., dann kann man ebenfalls aktiv werden. Gemeinschaft lebt von Einsatz und nicht dem So soll es sein! Das müssen DIE doch endlich begreifen! Wozu bezahle ich denn Steuern!. Leben ist Einsatz.

19.06.2021 08:22 • x 2 #571


L
Zitat von Karili:
Dennoch ist mein syrischer Arzt kein Schmarotzer und meine Freundin Merle nicht das Opfer ihrer Umstände, weil sie seit 5 Jahren mit ihrem Mann Deniz verheiratet ist - übrigens glücklich und konfessionslos.


Das sind doch absolute Einzelfälle! Diese Kleinrederei geht mir echt auf den Zeiger.

Wir haben in größeren Ballungsräumen überall das Problem von muslimischen Parallelgesellschaften und der Staat reagiert darauf aufgrund einer falsch verstandenen Toleranz viel zu lasch.

19.06.2021 08:28 • x 6 #572


A


Affaire mit Flüchtling; Kultur- Altersunterschied usw

x 3


MissLilly
Wie sagte Dieter Nuhr in seinem aktuellem Programm doch gleich ...

Toleranz ist nicht die Intoleranz eines anderen zu akzeptieren!
Dem kann ich mich in vielerlei Hinsicht nur anschließen

19.06.2021 08:33 • x 3 #573


L
Muslimische Einwanderung gab es ja bspw. auch schon vor vielen Hundert Jahren in Spanien. Gleiches Bild.
Parallelgesellschaften und kaum Vermischung mit der einheimischen Bevölkerung.

Wohingegen sich die römischen Besatzer munter mit der einheimischen Bevölkerung vermischten.

19.06.2021 08:35 • #574


Hansl
Zitat von Karili:
Und wenn in der Schule der Kinder plötzlich nur noch gebrochen deutsch gesprochen wird, dann lässt sich das mit einem Brief an die Bezirksregierung ändern. Und wenn das Umfeld aussieht wie S., dann kann man ebenfalls aktiv werden.

In was für einee Realität lebst Du denn?
Der Zug ist abgefahren.
Deutschland wird dsbzgl wehrlos überrollt.
Diese Umstände werden zum Normalfall, sind bereits Normalfall.

19.06.2021 08:45 • x 8 #575


K
Zitat von leilani:
Das sind doch absolute Einzelfälle! Diese Kleinrederei geht mir echt auf den Zeiger. Wir haben in größeren Ballungsräumen überall das Problem von muslimischen Parallelgesellschaften und der Staat reagiert darauf aufgrund einer falsch verstandenen Toleranz viel zu lasch.

Der Staat ist die nachgeschaltete Instanz. Es beginnt im Mikrokosmos. In diesem Mikrokosmos ist es zunächst normal, dass Einwanderer zu Beginn in Gegenden ziehen, in denen Landsmannes leben. Einfach um schneller im Land Fuß zu fassen. Deshalb gibt es in London Soho, in Potsdam das holländische Viertel und ein deutsches Netzwerk mit Ärzten, Zeitung etc auf Mallorca. Dort sprechen übrigens die wenigsten deutschen Residenten fließend Mallorquin oder auch nur passables Spanisch. Soll heißen, wir können nicht von anderen fordern was wir selbst nicht zu tun bereit sind.

Wenn jemand einwandert, dann verfügt er zu Beginn nicht immer über ausreichend viel Geld, um gleich am deutschen Lebensstandard teilzunehmen. Es fehlt manchmal auch schlicht die Bildung, um sich schnell zu verändern. Das ist bei bildungsfernen Deutschen übrigens nicht anders. In Brennpunkten wie Halle-Neustadt oder im Brennpunkt von Dortmund leben ebenso Deutsche seit Generationen in einer Parallelwelt. Weitere finanzielle Zuwendungen helfen hier nicht oder wenig. Stattdessen muss ein Bewusstsein geschaffen werden, dass Bildung der Aufstieg ist und ein Gefängnisaufenthalt die beruflichen Chancen schlicht mindert. Ich kann aber niemanden zwingen sich in der Schule anzustrengen, sich denTraditionen seines Zuhauses und Umfelds aktiv zu widersetzen und ein Leben zu führen, dass ich mir für ihn und die Gesellschaft vorstelle.

Die Lösung könnte sein, die sogenannten Ghettos aufzulösen und das Problemklientel gleichmäßig in normale Wohngebiete umzusiedeln. Wer jetzt sagt:Top! Ich bin dabei! Lass die bildungsferne Familie mit mehreren Kindern, mit eingeschränkter Motivation zum Aufstieg und nicht so ganz sozialkonformem Verhalten direkt in meine Nachbarschaft ziehen! - der hebt jetzt mal die Hand.

Integration geht mit Akzeptanz und Annahme des anderen Hand in Hand. Und wir stehen vor dem Dilemma, dass wir als Menschen nicht alles akzeptieren können und gleichzeitig den anderen nicht zum Umdenken zwingen können. Wer keinen Bock auf Schule hat, der wird auch nicht Akademiker. Es ist ein Dilemma. Und wir können ihm im Kleinen begegnen. Z.B. in der Schule fordern, dass sprachliche Zusatzangebote gemacht werden und deutsch die Sprache im Schulalltag ist. Wir können auf abwegiges Verhalten hinweisen und im Notfall kommt die Polizei.

Die blaue Partei ist übrigens nur am Phrasedreschen und hat bislang kein Konzept zur Integration oder der Lösung des Dilemmas vorgelegt.

@ Hans

Ich habe beruflich exakt mit diesem Rechtsbereich zu tun. Da ist nix abgefahren - außer der Blick, den Eineige NICHT auf Statistiken werfen. aber gut, die hat Bill Gates ja auch manipuliert...

19.06.2021 08:51 • x 2 #576


nimmermehr
Der Witz ist, dass dies vor allem die nächste Generation betrifft und ärgert. Dieses ständige Tolerantsein der Intoleranz gegenüber hängt den heutigen Kids schon aus dem Hals raus, die in Schulen sitzen, in denen sie als Lieschen Müller zur Minderheit gehören, als Deutsche gemobbt werden im eigenen Land und das noch toll finden sollen. Das ist ein Pulverfass, das in 10-20 Jahren hochgehen wird.

19.06.2021 08:53 • x 3 #577


Scheol
Zitat von Karili:
Und wenn in der Schule der Kinder plötzlich nur noch gebrochen deutsch gesprochen wird, dann lässt sich das mit einem Brief an die Bezirksregierung ändern.


also sich mal etwas um die Kinder kümmern , und sich mal mit ihnen beschäftigen.

19.06.2021 08:56 • x 1 #578


K
Zitat von leilani:
Das sind doch absolute Einzelfälle! Diese Kleinrederei geht mir echt auf den Zeiger. Wir haben in größeren Ballungsräumen überall das Problem von muslimischen Parallelgesellschaften und der Staat reagiert darauf aufgrund einer falsch verstandenen Toleranz viel zu lasch.

Ist richtig - nicht jeder Mensch wird Arzt. 2020 gab es in Deutschland 409.121 Ärzte, davon kamen 56.107 aus dem Ausland. Sind damit mehr als 1/7 aller Ärzte. Also keine Einzelfälle.

https://de.statista.com/statistik/daten...utschland/

19.06.2021 08:59 • #579


L
Zitat von Karili:
Der Staat ist die nachgeschaltete Instanz. Es beginnt im Mikrokosmos. In diesem Mikrokosmos ist es zunächst normal, dass Einwanderer zu Beginn in Gegenden ziehen, in denen Landsmannes leben. Einfach um schneller im Land Fuß zu fassen. Deshalb gibt es in London Soho, in Potsdam das holländische Viertel und ein deutsches Netzwerk mit Ärzten, Zeitung etc auf Mallorca. Dort sprechen übrigens die wenigsten deutschen Residenten fließend Mallorquin oder auch nur passables Spanisch. Soll heißen, wir können nicht von anderen fordern was wir selbst nicht zu tun bereit sind.


Ich denke ohne da näher drauf eingehen zu wollen, dass der Vergleich hinkt.

Deutsche haben sich geschichtlich gesehen als Auswanderer hervorragend integriert bzw. assimiliert.

Für mich ist und bleibt der Islam ein großes Problem

19.06.2021 09:01 • x 6 #580


L
Zitat von Karili:
Ist richtig - nicht jeder Mensch wird Arzt. 2020 gab es in Deutschland 409.121 Ärzte, davon kamen 56.107 aus dem Ausland. Sind damit mehr als 1/7 aller Ärzte. Also keine Einzelfälle.

Das ist ja nicht der Punkt, sondern der Punkt ist wie viele davon syrische Flüchtlinge waren...

19.06.2021 09:02 • x 2 #581


S
Zitat von Karili:
Und wenn in der Schule der Kinder plötzlich nur noch gebrochen deutsch gesprochen wird, dann lässt sich das mit einem Brief an die Bezirksregierung ändern. Und wenn das Umfeld aussieht wie


Ich weis nicht wo Du lebst, aber anscheinend nicht in Deutschland.
Das ist echt de Witz des Tages!
Sehr amüsant.

19.06.2021 09:03 • x 3 #582


K
Zitat von nimmermehr:
Der Witz ist, dass dies vor allem die nächste Generation betrifft und ärgert. Dieses ständige Tolerantsein der Intoleranz gegenüber hängt den heutigen Kids schon aus dem Hals raus, die in Schulen sitzen, in denen sie als Lieschen Müller zur Minderheit gehören, als Deutsche gemobbt werden im eigenen Land und das ...

Wenn es ärgert, dann stellt man es vor Ort ab. Z.B. beginnend mit Elternabenden. Kinder haben das Recht auf Bildung, das sehen wir ja gerade extrem. Und da hilft nichts, außer der Schule Druck zu machen und sich mit anderen Eltern zusammenzusetzen. Wenn es nur noch um Tagesbetreuung in der Schule geht und das eigene Kind auf der Strecke bleibt, dann sind die Eltern sein Anwalt, denn die haben den Erziehungsauftrag. Ja, und vielleicht sollte man auch mal über Kindergeld nachdenken und überlegen, ob man nicht direkt in den Schulen Essen und Schulkleidung bereitstellt und für bildungsferne Familien egal welcher Herkunft dieses oft als Einkommen gewertete Geld streicht. Gleichzeitig jede Mutter und jeden Vater klar ansprechen, dass sie für die Erziehung zuständig sind. Aber ja, der Shitstorm wird jetzt nicht lange auf sich warten lassen...

19.06.2021 09:07 • x 1 #583


K
Zitat von Sliderman:
Ich weis nicht wo Du lebst, aber anscheinend nicht in Deutschland. Das ist echt de Witz des Tages! Sehr amüsant.

Hast du das schon probiert oder kennst jemanden, der das probiert hat? Ja?
Oder ist das eher eine glaubenssatzkonforme Vermutung?

19.06.2021 09:08 • #584


L
Zitat von Karili:
Oder ist das eher eine glaubenssatzkonforme Vermutung?


Das scheint mir eher bei dir so zu sein!

Als Mensch der selbst Migrationshintergrund hat, längere Jahre im Ausland gelebt hat, in Brennpunkten pädagogisch gearbeitet und gelebt hat kann ich lediglich sagen, dass deine Verbesserungsvorschläge wirklich komplett an den Realitäten vorbei laufen.

19.06.2021 09:13 • x 3 #585


A


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