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Affaire und Suchtverhalten

S
Zitat von guest2014:
Was ist den dann der Punkt?
Willst du nun bestätigt haben das dein Mann ein Suchtproblem hatte?

Ich behaupte : Nein, hatte er nicht und man kann auch einen fremdgänger nicht mit einen junki vergleichen.

Oder macht dein Mann gerade ein kalten Entzug?


Er macht wohl eher den mir geht mein Hintern auf Grundeis Tripp durch, vor Angst, sein Handeln könnte Konsequenzen haben. Da verkauft er lieber seine Seele dem Teufel und die frühere Geliebte als die Schlange im Paradies.

07.03.2018 14:56 • x 8 #31


E
Zitat von guest2014:
Oder macht dein Mann gerade ein kalten Entzug?


Genau das frage ich mich!

Ansonsten wäre es schön wenn ihr weniger Eure persönlichen Erfahrung spiegeln, sondern auch mal lesen würdet. ich habe nun 10 Mal wiederholt, daß ich meine Informationen aus den Emails zwischen den beiden habe. Deshalb kann er nichts mehr beschönigen,verdrehen oder entschuldigen. Also unterstellt das doch nicht immer wieder.

07.03.2018 15:04 • #32


A


Affaire und Suchtverhalten

x 3


VictoriaSiempre
Also echt mal - halb zog sie ihn, halb sank er hin? Hätte er der Affärenfrau erzählt, das seine Ehe super läuft und er einfach nur ein wenig Abwechslung möchte - glaubst Du, sie hätte sich auf ihn eingelassen? Klar hat er gesagt, dass kaum bis nichts mehr geht bei Euch, er sich wegen Kinder, Haus, Hof, Hund, Katze, Maus aber nicht trennen kann und überhaupt - der finanzielle Ruin, der dann auf ihn lauert... das steht so im Handbuch für Betrüger, das muss so.

Dann fliegt er auf und er gönnt seiner Affäre noch nicht mal ein Gespräch zum Abschied? Nen tolles Exemplar an Ehemann hast Du da! Komm mir jetzt nicht mit kaltem Entzug; Dein Suchtvergleich hinkt in meinen Augen gewaltig.

Ich bin auch betrogene Ehefrau, ich kann nachvollziehen, dass man nach Strohhalmen greift und gerne einfache Erklärungen hören möchte. Aber will ich nen Partner, der keine Verantwortung für sein Tun übernimmt (so wie ich für meins) und es auf kann nix dafür, ist Sucht! schiebt? Nee. Ich würde auch keinen wollen, der eine andere Frau für ne gewisse Zeit und gewisse Zwecke nutzt, um sie dann wortlos abzuschiessen. Ich würde immer davon ausgehen, dass es mir mit so jemanden auch mal so gehen wird.

07.03.2018 15:04 • x 6 #33


E
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich würde immer davon ausgehen, dass es mir mit so jemanden auch mal so gehen wird.

Wir sind nun 20 Jahre zusammen. So etwas passt absolut nicht zu ihm. Das ist es ja, was mich zum Grübeln bringt.

07.03.2018 15:12 • #34


VictoriaSiempre
Es passt nie zu den Partnern, denen man schließlich vertraut. Passiert aber trotzdem massenhaft! (Ist vielleicht bis dahin auch oft genug nicht aufgeflogen, wer weiß es schon).

Lies Dich hier mal quer durch die Foren.

07.03.2018 15:18 • x 1 #35


H
Hallo Ehefrau,

nehmen wir mal an, eine Affäre sei Sucht. Dann ist richtig, dass sie durch Abstinez heilbar ist. Allerdings nur durch den Süchtigen selbst und nur, wenn er und nur er das will.

Deine Aufgabe hingegen: Dich auf Co-Abhängigkeit überprüfen. Du schreibst bereits sehr viel darüber, was mit ihm ist, was er denkt oder denken könnte, warum er wieso handelt. Und was mit ihr ist. Die Emails, die Interpretationen, Du schreibst selbst von Wachsamkeit (Kontrolle) etc. Also, wenn schon Sucht: dann schau auf Deine Rolle. Wenn Du Dich mit der Suchtthematik auskennst, weisst Du, was zu tun ist: weg von dem, was mit ihm ist und hin zu dem, was mit Dir ist. Du wirst ihn nicht trockenlegen und auch nicht trockenreden oder trockenaufarbeiten. Das ist ein Grundsatz der Suchtthematik.

07.03.2018 15:29 • x 5 #36


K
Suchtfaktor hin oder her. Es gibt Junkies, die rauben einen Kiosk aus um an Geld zu kommen oder knacken ein paar Autos, andere schlagen dabei eine Rentnerin halb tot. Schlechter J., guter J.?

So ist es auch bei einer Affäre. Einige gewahren einen gewissen Anstand, sagen nie ein schlechtes Wort über ihre Ehefrau, andere verkaufen ihre Ehefrau für S.
Kann es sein, dass du noch unter Schock stehst und die Tragweite seines Verhalten noch nicht überblicken kannst? Es kann Wochen bis einige Monate dauern, bis das Hirn überhaupt bereit ist, den Gedanken anzunehmen, dass man verraten und verkauft wurde. Er ist zu weit gegangen.
Wie stellst du dir das vor, mit ihm weiter leben zu können?

07.03.2018 15:36 • x 1 #37


E
Zitat von H-Moll:
Du wirst ihn nicht trockenlegen und auch nicht trockenreden oder trockenaufarbeiten. Das ist ein Grundsatz der Suchtthematik.

Exakt! Und da ich schon einmal Co-Abhängige war, ist mir die Rolle auf den Leib geschneidert. Ich konnte das damals nur durch Trennung auflösen. Wenn er jetzt quasi den kalten Entzug gewählt hat und ansonsten nicht mehr hinsehen will, ist das ja kein Aufarbeiten. Er will sich nur mit unserer Beziehung und deren Baustellen beschäftigen. Aber daß es nur an unserer Beziehung gelegen haben soll, ist mir auch zu einfach. Selbst wenn er einfach mal Lust auf fremde Haut hatte, müßte er sich das ja mal eingestehen, statt es nur auf Mängel in unserer Beziehung zu schieben. So macht er mich nämlich tatsächlich zur Co-Abhängigen.

07.03.2018 15:48 • x 2 #38


WhosThatGirl
Zitat:
Und du scheinst im Moment leider etwas blind zu sein und den Quatsch zu glauben, ist aber auch verständlich


So ging es der AF ja auch. Bis sie aufwachen wollte.
Same old story

07.03.2018 15:51 • x 2 #39


E
Zitat von Karenberg:
Es kann Wochen bis einige Monate dauern, bis das Hirn überhaupt bereit ist, den Gedanken anzunehmen, dass man verraten und verkauft wurde. Er ist zu weit gegangen.
Wie stellst du dir das vor, mit ihm weiter leben zu können?

Das kann ich natürlich noch nicht abschließend beantworten. Es ist jetzt 8 Wochen her und wir kommen ganz gut voran mit der Aufarbeitung. Wenn bei mir Dinge hochkommen, hat er inzwischen verstanden daß er sich damit auseinandersetzen muß. Nur von seiner Seite ist da eben null. Er ist einfach froh daß zwischen uns alles wie am Anfang ist.

07.03.2018 15:55 • x 1 #40


G
Nach 8 Wochen ist alles wie am Anfang?
Hut ab !

Naja, warum sollte er sich auch damit auseinander setzen das ist immerhin unangenehm und bedeutet Arbeit....
Das ganze hat ja keine Konsequenzen- ist doch alles schick für ihn.

07.03.2018 16:36 • x 1 #41


E
Zitat von guest2014:
Das ganze hat ja keine Konsequenzen- ist doch alles schick für ihn.


Wir sind doch hier nicht in der Erziehungsanstalt. Soll ich ihn 10 Wochen in der Hundehütte schlafen lassen?
Du, wie die meisten hier, siehst Affairen wie im Mittelalter als schuldhaftes Verhalten. So einfach ist das aber nicht!

Obwohl. das ist jetzt unfair dem Mittelalter gegenüber. Da wurde nämlich noch fröhlich *beep*. Die romantische Liebe, die verlangt daß man alles ein Leben lang nur von einem Partner bekommt, ist ja eine Erfindung der Neuzeit.

07.03.2018 16:44 • x 2 #42


WhosThatGirl
Zitat von Ehefrau:
Obwohl. das ist jetzt unfair dem Mittelalter gegenüber. Da wurde nämlich noch fröhlich *beep*. Die romantische Liebe, die verlangt daß man alles ein Leben lang nur von einem Partner bekommt, ist ja eine Erfindung der Neuzeit.


Stimmt, im Mittelalter hat man es als ehrbares Weib auch hinnehmen müssen, was der Gatte sich außerhäusig gegönnt hat. Bitte nicht aufbegehren, sondern umsorgen. Schließlich ist man in seiner Gnade gewesen.

Ach und die romantische Liebe der Neuzeit suggeriert doch auch, dass wahre Liebe alles verzeiht.

07.03.2018 16:56 • #43


E
Zitat von WhosThatGirl:
Stimmt, im Mittelalter hat man es als ehrbares Weib auch hinnehmen müssen, was der Gatte sich außerhäusig gegönnt hat.

Nein, Frauen waren genauso frei. Ehe war nur eine Wirtschaftsgemeinschaft der Besitzenden. Das Volk heiratete garnicht.

07.03.2018 16:58 • #44


G
Erziehen musst du ihn nicht!
Aber Grenzen aufzeigen.

Die nächste Affäre wird ein leichtes sein - er macht es sich bequem du arbeitest auf !

Dabei sollte es anders rum sein.

Er sollte aufarbeiten und du solltest es dir bequem machen .....

Meine Meinung

07.03.2018 17:03 • x 3 #45


A


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