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Affaire und Suchtverhalten

VictoriaSiempre
@Ehefrau - ich kann Dir nicht folgen. Worum geht es Dir?

Ja, das Ideal der romantischen, monogamen Liebe bis dass der Tod uns scheidet ist so alt noch nicht, aber dooferweise werden wir Menschen immer älter; da fällt es anscheinend vielen noch schwerer, das einzuhalten. Aus welchen Gründen auch immer (Sucht schließe ich allerdings aus) hat Dein Mann es nicht geschafft, treu zu bleiben. Er hatte eine Affäre, isso.

Natürlich muss er deshalb nicht in der Hundehütte schlafen. Ihr seid das Paar und müsst halt gucken, wie es weitergehen kann und soll. Du kannst aber auch alleine nach Dir plausiblen Erklärungen suchen und ihn in seinem gewohnten Alltag weitermachen lassen. Das und Entschuldigungen für sein Handeln finden sind übrigens fette Symptome für Co-Abhängigkeit. Da sind wir wieder bei Sucht und der Kreis schließt sich...

07.03.2018 17:58 • x 6 #61


Lyrrebird
Zitat von Ehefrau:
Dann kann es die Ehe sogar stärken.
Zital Karenberg:
Bis zur nächsten Affäre?
Jeder Drogi denkt an seinen Stoff und ist für den Rest des Lebens gefährdet.
Wenn eine Affäre einmal dermaßen gekickt hat, bleibt das genauso haften.
Wenn einem irgendwann der passende Mensch über den Weg läuft, der geschaffen für den nächsten Affärenkick ist, lässt man sich wieder darauf ein, wenn es die Gelegenheit hergibt.
Außer man ist straight wie ein trockener Alk., der kein Problem damit hat, mit seinen Kumpels in die Kneipe zu gehen und dort seine Cola zu schlürfen.

Sucht hin oder her- dieser Gedanke von Karenberg ist für mich sehr schlüssig! Ich weiss (ein wenig) wie du dich fühlst, liebe Ehefrau.. Hab ja eine ähnliche Geschichte- nur dass du deinem Mann im Vorfeld ja die Affäre gegönnt hättest, und nun mit dem wie nicht klar kommst. Ein bisschen kann ich dein Argument der Sucht da auch nachvollziehen, tatsächlich ähnelt ja der Kick der Affäre einem Suchtverhalten (ich MUSS wieder zu ihr/ihm)... Auch wenn ich es nicht mit Alk oder Dro gleichstellen will, das sind zwei verschiedene Baustellen. Was ich nicht ganz verstehe, ist dass du ihm im Vorfeld schon eine Affäre gönnen wolltest, hattest du nicht Angst, dass ihm das dann nicht reichen würde? Dass das Erlaubte nicht reicht? Der Kick darin nicht reicht? Ich wünsche dir, dass du mit deiner Partnerschaft wieder den Weg findest, mit ihm wieder den Weg findest und du auch wieder zur Ruhe findest. Ein Rest Zweifel bleibt...

07.03.2018 18:01 • #62


A


Affaire und Suchtverhalten

x 3


E
Zitat von WhosThatGirl:

Unbedingt.
Ich empfehle Deutsche Gesetze noch vor der Bibel.
Wegen Verblendung.


Das ist richtig.
Ein lehrreicher Thread.

Fakt ist und bleibt.
Er hatte eine Affäre.
Sie will ihn behalten.
Das romantische Ehekonzept ist von.
Das pragmatisch-wirtschaftliche wird erprobt.

Aus historischen Gründen.

07.03.2018 18:05 • x 2 #63


S
Weißt du die Salamischeibentaktik und leugnen bis zum bitteren Ende, ist ein altes, probates Mittel. Das kannst du hier im Forum vielfach nachlesen. Mit Sucht hat das alles nichts zu tun.
Ich bin weder AF noch betrogene EF und ich habe nichts davon, dich von irgendetwas überzeugen zu wollen. Es ist dein Leben. Dennoch sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass du aufgrund einiger Mails längst noch nicht die ganze Wahrheit kennst. Von dem gesprochenen Wort weißt du gar nichts. Darüber hinaus verstehe ich nicht, dass du ihm gar keine Grenzen zeigst, aber dich jetzt seit Seiten bemühst sein Verhalten für dich selbst so zu legitimieren, dass du es schaffst, damit zu leben. Auch, wenn du an der Ehe langfristig arbeiten möchtest, hätte es gut getan ihn erst einmal vor die Tür zu setzen. Das hätte dir Respekt verschafft, auch vor dir selbst. Ich fürchte, dass du mit deiner Taktik auf Grund laufen wirst, was ich dir nicht wünsche.

07.03.2018 18:07 • x 9 #64


K
Im Mittelalter musste frau heiraten. Und zwar zwischen 12 und 16 üblicherweise. Mit der Heirat ging die Frau in den Besitz des Mannes über. Unverheiratete Frauen von niedrigem Stand mussten sich als H..en durchschlagen, später wurden sie auch gern als Hexen verbrannt

Scheidungen waren übrigens auch en vogue, aber dem Adel vorbehalten. Der wechselte gern die Frauen aus, wegen Überdruss. Interessanterweise zieht sich ja das Muster so durch bis heute - das Fremdgehrisiko bei Männern ist um 70% höher, wenn diese mehr als 50.000 Euro im Jahr verdienen. Scheidungen sind in der Schicht auch deutlich häufiger.

Fazit: leistungsstarke Männer waren schon immer sehr beliebt bei den Damen und hatten die Wahl. Mit dem Risiko muss man halt leben, wenn man so jemanden ehelicht

07.03.2018 18:07 • x 2 #65


Lyrrebird
Zital Kätzchen:
Im Mittelalter musste frau heiraten. Und zwar zwischen 12 und 16 üblicherweise. Mit der Heirat ging die Frau in den Besitz des Mannes über. Unverheiratete Frauen von niedrigem Stand mussten sich als H..en durchschlagen, später wurden sie auch gern als Hexen verbrannt

Scheidungen waren übrigens auch en vogue, aber dem Adel vorbehalten. Der wechselte gern die Frauen aus, wegen Überdruss. Interessanterweise zieht sich ja das Muster so durch bis heute - das Fremdgehrisiko bei Männern ist um 70% höher, wenn diese mehr als 50.000 Euro im Jahr verdienen. Scheidungen sind in der Schicht auch deutlich häufiger.

Fazit: leistungsstarke Männer waren schon immer sehr beliebt bei den Damen und hatten die Wahl. Mit dem Risiko muss man halt leben, wenn man so jemanden ehelicht

100%!

07.03.2018 18:11 • #66


WhosThatGirl
Zitat von Ehefrau:
Ehebruch ist nicht strafbar. Und die Bibel passt. ich schrieb schon weiter oben, daß die meisten in diesem Forum auf der Schuldnummer reiten.


Verstehst Du Ironie?
Ich halte mich nur an die Deutschen Gesetze, die retten Dich im Zweifel vor der Hexenverbrennung.

Der Bezug kam wegen Lesen bildet. Deshalb hab ich als Lektüre auch das Gesetz empfohlen und nicht das göttliche Buch.

07.03.2018 18:11 • x 1 #67


K
Ich bin ja dafür, dass alle Männer rump..ern dürfen, wie sie wollen. Frauen aber nicht! Wenn die das machen, werden sie verstoßen oder gesteinigt.

Oh wait, diese Sitten gibts ja schon irgendwo ..

07.03.2018 18:15 • x 2 #68


N
Was mich interessiert: Wenn Du Deinem Mann doch eigentlich eine Affäre gönnst und ihm auch eine offene Beziehung vorgeschlagen hast, wozu dann eine Aufarbeitung?
Wozu Suchtverhalten diagnostizieren? Es war seine erste Affäre?
Der Grund, warum er das Angebot, eine offene Beziehung zu führen ausgeschlagen hat, ist, dass er DIR keine Affäre gönnt.
M.M. drehst Du Dich leider verzweifelt im Karussell.
LG

07.03.2018 18:24 • x 1 #69


DieTrulla
Zitat von Ehefrau:
Ich bemerkte die Affaire ohnehin von Anfang an und er reagierte merklich negativer auf mich als sonst. Nach dem ersten, wirklich schlimmen Schock, über seinen Verrat an mir in den Emails sah ich auf den zweiten Blick, daß er von Anfang bis Ende konsequent dabei blieb, mich nicht zu verlassen und auf ihren steigenden Druck mit immer wilderen Geschichten reagierte.


Zuerst, wäre er deiner nicht so sicher, hätte er die Emails gelöscht. Macht jeder AM der seine Frau nicht verlassen will. Keine Spuren hinterlassen. Wieso reagiert er negativ auf dich? Und mit Affäre sogar noch negativer. Das würde mir zu denken geben. Nicht, ob es eine Sucht ist, die ihn zum Fremdgehen verleitet. Es ist eher die Lust auf fremde Haut, als eine Sucht. Seine AF fing an zu fordern und er blieb, wie du schreibst, seiner Linie treu. Ich habe das Gefühl, du bist stolz drauf, dass er der AF mit immer neuen Lügen klar zu verstehen gab, dass er bei dir bleibt. Ich wäre entsetzt müßte ich Schwarz auf Weiß lesen, dass ich meinem Mann so zuwider bin, dass er für die Befriedigung seiner S. Bedürfnisse sich eine andere Frau suchen muss, die er von vorne bis hinten belügt nur um sein Ziel zu erreichen. Genau das gleiche macht er auch mit dir, nur auf einen anderen Level.

07.03.2018 19:00 • x 3 #70


H
.[/quote]
Ja, genau. Ich habe ihn einhundertmal dazu gefragt und er weiß keine Antwort. Verrückterweise fing er scheinbar auch an, seine Lügen selbst zu glauben. Ich bemerkte die Affaire ohnehin von Anfang an und er reagierte merklich negativer auf mich als sonst. Am nächsten Morgen sagte er mir, daß er die ganze Nacht wachgelegen und wieder begriffen hätte, was ich alles für ihn tue und wie liebevoll ich ihn behandle (naja, fast immer ). /quote]

Gibt Dir das ein scheinbar (therapeutisches:)) Überlegenheitsgefühl als Ehefrau?

Frage deshalb, weil Du beschäftigst Dich 100% mit ihm. Und null mit Dir.

Wie würde denn eine coole, selbstbewusste Frau reagieren. Frage an die Runde:)

07.03.2018 21:16 • x 2 #71


P
Zitat:
Wie würde denn eine coole, selbstbewusste Frau reagieren. Frage an die Runde:)
Zitat:


Fühle mich mal eben angesprochen.
Hab aber schon auf Seite 1 geantwortet. Mehr brauch ich dazu nicht sagen.
( Oh btw, die Dame ist wieder abgemeldet.)

07.03.2018 21:23 • x 2 #72


Y
Zitat von Ehefrau:
Wenn Affairen auch eine Suchtkomponente haben, und ich gehe davon aus, müßte man auch gerade als betrogener Partner anders mit dem Thema und dem Partner umgehen.


Zu den wichtigsten Indikatoren für eine Sucht zählt meines Wissens der Kontrollverlust. Du meinst also, dein Mann kann gar nicht anders, als mit anderen Frauen zu pimpern. . weil ihm die Kontrolle über sein Tun abhanden gekommen ist . . ihm wird deine Sichtweise sehr gefallen
Tritt das bloß nicht breit, Tür und Tor für Dreiecksdinger sind dann geöffnet und das Forum quillt jetzt schon über mit Affärengeschichten .

07.03.2018 22:01 • x 1 #73


B
es gibt auch als krankheit anerkannte süchte. alloholkrankheit zb.
hier werden die kosten für die entziehung von den kk übernommen.
möglicherweise auch für die neu definierte fremdgehsucht.
au watte, da werden die beiträge für die gesetzlich versicherten aber rasant steigen.

07.03.2018 22:07 • x 1 #74


Y
Zitat:
hier werden die kosten für die entziehung von den kk übernommen.

Ich bin für eine Pflicht-Zusatzversicherung bei Wiederholungstätern, einmal fremdpimpern hat jeder frei

07.03.2018 22:12 • x 3 #75


A


x 4




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