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Alk. der Frau!

S
ich verstehe langsam mein problem, ich weiß nur nicht wie ich mich dazu zwinge anders zu denken und zu handeln.
ganz konkret wie sollte ich jetzt denken? ist mir egal was mit ihr passiert?
ich glaube das kann ich nicht. ich habe in den letzten wochen einiges verändert und auch hart geblieben aber manches ist dann doch zu hart.

22.12.2012 15:16 • #46


B
anders zu denken, bedeutet: Es ist ihre Verantwortung, was sie tut und sie muss die Folgen ihres Tuns auch selber tragen.

Anders zu handeln, bedeutet Weihnachten mit Deiner Freundin zu feiern.

Wenn ich Deine Freundin wäre, würde mich das verletzen, wenn Du nicht mit mir Weihnachten feiern würdest!

22.12.2012 15:39 • #47


A


Alk. der Frau!

x 3


B
Zitat:
ich glaube das kann ich nicht. ich habe in den letzten wochen einiges verändert und auch hart geblieben aber manches ist dann doch zu hart.


Dann bleibst Du co-abhängig!

22.12.2012 16:24 • #48


A
Zitat von step:
kein wunder, letztes jahr fühlte sie sich sehr unwohl, weil ihr freund auch da war und meine frau schlief schon nach einer stunde auf dem sofa ein.

jetzt ist sie am schimpfen und betteln ich soll da bleiben.

ich weiß nicht, habe ein wenig angst dass sie sich was antut, wenn ich weg bin. was mache ich? meine freundin hat mich eingeladen, ich würde so gerne ihre kinder kennenlernen und endlich mal normale weihnachten erleben.
hallo step

es geht jetzt um dich und deine zukunft, das erste weihnachtsfest steht mit deiner neuen familie an!
du kannst dir immer wieder bewusst machen, das deine frau für sich selbst verantwortlich ist, lasse dich nicht manipulieren oder erpressen, gehe weiter deinen weg - du gibst sonst deiner frau zu grosse macht über dich.

deine frau kannst du nicht retten, egal was du alles machst, du kannst dich nur selbst retten und dir ein besseres leben schaffen!

glaubst du es ist besser dein weihnachtsfest wieder mal mit einer betrunkenen, lallenden frau zu verbringen ?

deine frau hat alle chancen bekommen - jahrelang - und hat sie nicht genutzt!
jetzt gibt das leben dir eine chance, aus dem alk-dunst auszusteigen - nutze sie !

es ist nicht leicht sich so zu verhalten, aber das ist deine einzige chance dein leben zu ändern und es wieder leben nennen zu können!

alles gute für dich, bleib stark !

22.12.2012 16:40 • #49


S
interessant!
interessant wie ihr eure dopelmoral hier entfaltet!
bei einem ist das fremdgehen bei anderem ein neues leben!
das hier ist doch auch nichts anderes!
er geht fremd, will die frau verlassen für eine die er kaum kennt.
weihnachten soll er sie alleine lassen und die andere wird beleidigt sein?
warum, sie wußte doch daß er verheiratet ist.
die frau trinkt, hat einer sich gefragt warum?

22.12.2012 23:28 • #50


G
Das Warum ist eine Frage, die nur sie beantworten kann.

23.12.2012 12:49 • #51


F
Lieber Step,

schön, dass Du hier auch weiterhin postest!
Und es freut mich wie auch die Meisten hier unheimlich, wenn einer plötzlich das Licht wieder sieht!
Und auch wenn hier dann solche Stimmen auftauchen, dass Du ein Fremdgeher bist, überlese das einfach. Dass Deine Frau Dich schon seit Jahren mit dem Alk betrügt, das muss man erstmals so erleben und leben, bis man soweit ist, dass man das Herz einem andrem schenkt.
Ich sehe hier kein moralische Problem!

Jetzt wegen Weihnachten, bleibe bitte standhaft, für Deine Frau wird das wohl eh ein Tag wie jeder andere, Flasche leer und heija.
Für Dich frustrierend und damit hast Du keinem geholfen, wenn Du da bleibst. Im Gegenteil, bei der neuen Freundin mächtig Minuspunkte gesammelt.
Du hast doch jetzt entschieden, Du hast eine Wohnung für Deine Frau gefunden, was bringt jetzt dieser eine Abend, an dem sie eh früher oder später auf dem Sofa ihren Rausch auskurieren wird.
Geh einfach, denke endlich mal an Dich und an diejenige, die auf Dich freut und Dich will.

Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen endlich mal schöne und sinnliche Weihnachten mit Menschen die Dich gerne haben!
Liebe Grüße
fragenueberfragen

23.12.2012 14:10 • #52


F
Lieber Step,
ich bin ja sooo neugierig!
wie wars denn nun?

29.12.2012 19:39 • #53


S
wollte wieder was schreiben.
habe alles vermasselt, meine Freundin hat mich verlassen, ich konnte nicht ausziehen, meine Frau hat gebettelt, dass ich noch da bleibe, hat versprochen, dass sie eine Therapie macht und dass ich nachher gehen kann. sie bräuchte noch Zeit, hatte viele Ängste und ich war es ihr schuldig.
meine Freundin hat zuerst das alles so hingenommen, keine Ansprüche gestellt und wir erlebten eine sehr schöne Zeit. die schönste in meinem Leben. und am Samstag sagte sie, sie kann nicht mehr, sie liebt mich zu sehr und muss deswegen gehen.
sie will frei sein, damit sie eines Tages jemanden trifft, der für sie da ist. damit sie nicht lügen muss, dass ich noch mit meiner Frau lebe. diese Liebe tut ihr nicht mehr gut. und so ging sie ohne mich anzuhören.
ich habe vor mir nichts mehr, kann nicht mehr essen und schlafen.
ich habe eine wundervolle Frau verloren und einen Freund. ich habe eine Säuferin zuhause und fühle mich verantwortlich für sie. und ich verstehe dass es nicht richtig ist und kann nicht anders.
mein Leben ist jetzt zu ende und es fängt wieder die Zeit an in der ich existiere. wie eine Maschine wie ein Gegenstand.

04.05.2013 14:45 • #54


T
ganz ehrlich step, dir kann keiner helfen
du bist ein co alki vom feinsten!
fühlst dich verantwortlich für eine frau die säuft?
geh in die therapie such dir selbsthilfe gruppen
sonst sieht dein lebensende ganz mies aus
mir tut hier die andere frau leid
aber ich finde gut dass sie die kraft hatte und trotz liebe dich verlassen hat
denn 1 co alki ist besser als 2
man kann doch nicht das ganze leben von einem alki beeinflussen lassen
reicht es nicht das sie ihr leben zerstört hat?
tut auch noch deines zerstören
und beinahe das von der anderen frau
mein mitleid mit dir hält sich in grenzen
du verstehst das alles und doch kannst nicht dagegen ankämpfen
und wenn du es verstehst und nicht kannst
hole dir eine hilfe von außen
und lass deine säuferin unter die brücke saufen
egal aus welchen gründen sie es tut!

04.05.2013 22:36 • x 1 #55


G
schon wieder eine frau die in einer geliebtenfalle reingerutscht war.
und selbst mit einer säuferin im bett hat der mann null kraft das leben zu verändern, lieber heult er paar runden wie wundervoll die andere war.
mitleid mit dir habe ich auch keines!

05.05.2013 02:49 • #56


H
step, suche Dir bitte dringend Hilfe von außerhalb. Caritas o.ä., dort bekommst Du Beratung wie Du da raus kommst. Geh den ersten Schritt wenn es Deine Frau nicht tut.

05.05.2013 07:54 • #57


S
Hallo step,
hier eine kurze Co-Abhängigen-Familiengeschichte aus meinem Umfeld: meine Tante hat jahrzehntelang ihren Alk. Mann gedeckt. Er hat niemals einen ernsthaften Versuch gemacht, seine Sucht zu bearbeiten - erst als sein Arbeitgeber ihm gesagt hat, dass er auf eins verzichten muss, seinen Job oder den Alk.. Er hat sich für den Job und gegen den Alk. entschieden - Kurve gekriegt, sollte man sagen. Ja, stimmt - allerdings hatten die Kinder das Suchtmuster bereits übernommen und meine Tante hatte Jahre ihres Lebens in Schweigen investiert... Der Arbeitgeber hat ihm die Therapie bezahlt und den Job freigehalten. Das ist gut - es ging aufwärts und alle haben sich gefreut, aber die Suchtprobleme der Töchter waren damit nicht behoben... Heute liegen 2 unter der Erde: die ältere Tochter hat sich eine Überdosis gegeben und meine Tante ist kurz nach deren Tod an Krebs erkrankt und gestorben...

Irgendwo hier in diesem Thread steht, dass deine Tochter sich distanzieren kann (so liest es sich und hoffentlich ist das so). Hast du mit ihr über dieses Problem mal gesprochen oder gibt es bei euch auch diese Mauer des Schweigens?
Und etwas anderes: Hast du inzwischen mal Profi-Hilfe in Anspruch genommen? Der Co-Abhängige aus dem Lehrbuch hat ja eher Schwierigkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil er selbst der Helfer ist...
Alk. behebst du nicht durch nette Worte. Da gibt es Ursachen für und die liegen in einer Zeit, in der ihr euch wahrscheinlich noch nicht mal gekannt habt. Möglicherweise hat eure Art des Zusammenlebens den Ausbruch begünstigt, aber es liegt in ihrer Verantwortung zu entscheiden, ob sie sich mit Hilfe der Flasche ins Delirium säuft oder ob sie ihre Probleme in Angriff nimmt. Du legst mit deinem Da-Bleiben und deinem Umsorgen das Mäntelchen drüber, du hilfst das Problem unter den Teppich zu kehren, du tust so, als wäre ihre Sucht etwas, was man in den Griff bekommen kann.
Alk. und Trocken bleiben ist kein Spaziergang - ab einem gewissen Level muss das unter ärztlicher Aufsicht geschehen, weil kalter Entzug tödlich enden kann und wenn der Körper die Substanz nicht mehr vermisst, dann gilt es zu verzichten - in dieser unserer Gesellschaft, in der Alk.genuss selbstverständlich ist.
Das ist eine Riesenbaustelle - und da braucht es mehr Baumaterial als dir allein zur Verfügung steht.
DU MUSST DIR HILFE HOLEN!

Bitte tu es - vielleicht hast du eines Tages ein Enkelkind, dem du selbstbewusst begegnen möchtest und vor dem du dich nicht schämen möchtest. Das ist es wert! Für deine Frau kann gesorgt werden - sobald sie bereit ist ihr Problem zu sehen!

Ich wünsch dir viel Kraft!

05.05.2013 08:08 • #58


M
hi Step,
ich habe dasselbe problem, nur das ich eine frau bin.
bin mit meinem mann 18jahre zusammen. seit etwa 4 jahren trinkt er.
tagsüber geht er seiner arbeit nach, abends ist er voll. am wochenende letzter zeit nicht mehr ansprechbar. ich komme auch von ihm nicht los, wie du. weil jedes mal tränen und leere versprechungen.
nur denke ich letzter zeit anders, würde er mich lieben wäre ihm meine wünsche wichtiger als die flasche wein. und wofür kämpfe ich dann da!
fast konnte dich man beneiden dass du jemanden hattest der dir gezeigt hat dass es was besseres als Alk. ist. ich wünschte ich hätte diese chance, eine antriebskraft die mir hilft da rauszukommen! du hast die leider nicht wahrgenommen und ich denke wie anderen hier, du musst dir hilfe suchen.
ich habe jetzt in meiner stadt eine selbsthilfe gruppe gefunden, war erst 3 mal da und es tut sehr gut. weil ich mich da nicht besser und nicht schlechter als andere fühle. alle sind so alle wissen worum es geht und dafür muss man sich nicht schämen.
versuche einfach, du und ich wir haben solche partner nicht verdient.

10.05.2013 23:02 • #59


G
Hallo, wenn du mich fragst, geht es nicht so sehr um das, was du denkst, sondern lediglich darum, wie du handelst.
Mein bester Freund war früher Dro..
Wir haben nächtelange Gespräche geführt, ich habe jede freie Minute investiert um ihn abzulenken, wenn er gerade mal wieder ein paar Tage klar war und aufhören wollte.
Ich habe da geschlafen, wenn er nachts furchtbare Krampfanfälle bekam.
Allerdings, was bei ihm immer vorhanden war, war der Respekt vor unserer Freundschaft.
Er hat mich diesbezüglich nie belogen und hätte sich dafür nie Geld von mir geliehen.
Er hat immer gesagt, das sei der letzte Rest anStolz, den er sich bewahren könne und wie er sich denn dabei vorkommen müsste, wenn er DAFÜR seine beste Freundin belügt.
Trotzdem- Job verloren, Freundeskreis bestand nur noch aus ähnlich gelagerten Personen, allesamt in meinen Augen asozial.
Ich konnte auch nie aufhören zu hoffen, dass er es irgendwann packt und mir zu wünschen, dass er irgrndwann begreift, dass er sein Leben wegwirft.
Ich halte unheimlich viel von diesem Menschen, mich hat das zerrissen.
Zu einer gemeinsamen Bekannten hat er mal gesagt: Das war, als hätte ich die ganze Zeit allein in einem dunklen Loch gesessen und dann kam zufällig A. daher.... und hat mir ein Seil herunter geworfen. Nur leider kann ich nicht klettern...
Eines Tages ist einer seiner Kollegen gestorben. Wir standen zusammen am Grab und TROTZDEM wurden Ausreden gefunden, dass das sicher einen anderen Grund hatte als die Dro..
Na klar...
Er hatte so viel Einsicht in allem, aber NIE waren die Dro. Schuld.
Ich habe niemals vorher so etwas gesehen und ehrlich gesagt habe ich auch nie verstanden, welcher Art von Selbstbetrug man da aufsitzt und ihn pflegt, denn eigentlich wissen diese Leute ganz genau, was sie tun.
Irgendwann fing ich an, darunter zu leiden.
Er hatte inzwischen schon Schäden an den Nieren, kam ins Krankenhaus.
Als MEIN Leidensdruck größer wurde, habe ich ihm gesagt, dass es mir leid tut, ihn so hängen zu lassen, aber ich KANN es nicht mehr mit ansehen, wie er sein Leben in den Müll wirft. So ein toller Mensch und selbst ist er sich gar nichts wert. Habe ich nicht begriffen.
Erst sagte er immer, er kann nicht aufhören.
Dann hatten wir doch wieder Kontakt.
Bis er sich wohl so von mir in die Ecke gedrängt fühlte mit meinen Hilfsangeboten, dass er eines Tages sagte: Ich WILL nicht aufhören.
Das war für mich der Moment, wo ich den Kontakt dann abgebrochen habe.
Er hat sich damit dazu entschieden, dass ihm das wichtiger ist als unsere Freundschaft.
Er hat seine Wahl getroffen und sie ist für die Dro. und gegen mich ausgefallen.
Mich hat das extrem getroffen, erwar ja mein bester Freund.
Aber so ist es nunmal, das solltest du dir bewusst machen:
Suchtkranken ist ALLES egal. Ihr Umfeld, sie selbst.
Du gibst soviel für sie auf und deine Frau würde dich gegen eine Flasche billigen Fusel eintauschen.
Ist dir das klar?
Sie interessiert an dir nur eines: Du trägst dazu bei, dass sie weiter machen kann.
Hörst du damit auf, machst duDruck, entziehst du ihr deine Unterstützung FÜR (nicht gegen! Denn so handelst du nicht!) das Saufen, siehst du von Dankbarkeit und Liebe nichts mehr. Dann wirst du zum Feind.
Sie wird sich immer und zu jeder Zeit gegen dich entscheiden, sobald du sie vor diese Entscheidung stellst.
Du bist ihr nicht wichtig.
Du darfst nur da sein, weil du sie in ihrem Verhalten unterstützt.
Das Saufen ist ihr einziger Freund.
Du musst ihr gar nicht gedanklich deine Unterstützung entziehen.
Das habe ich auch nie gemacht.
JEDER hat mir gesagt, dass es dumm wäre zu hoffen, dass mein Freund aufhört. Dumm, zu hoffen, er steht eines Tages vor der Tür und hat wirklich etwas verändert.
Ich habe das nie verstanden und auch nie aufgehört, daran zu glauben, dass er es packt.
Ich habe auch nie eingesehen, warum ich das soll.
Er ist ein toller Mensch, ich habe Konsequenz geheuchelt und Kontaktabbruch gespielt, sehr lange und auch überzeugend.
Letztes Jahr an Weihnachten lief er mir zufällig über den Weg.
Hatte zudem noch den Führerschein verloren.
Und daraufhin dann aufgehört.
Schon eine ganze Weile.
Ist mir entgegen gelaufen, grinsend, hat mich in den Arm genommen, mir schöne Weihnachten gewünscht und mir das erzählt.
Auseinander gegangen waren wir mehr oder minder im Streit.
Als wir dann noch zusammen ein Stück durch die Stadt gelaufen sind, meinte er, sei nie böse gewesen.
Wir haben nur noch kurz darüber geredet.
Ich war seitdem sogar schon wieder da.
Er wohnt jetzt mit seiner neuen Freundin zusammen, nimmt gar nichts mehr, sucht wieder Arbeit.
Es sieht gut aus.
In diesem Fall.
Aber der Kontaktabbruch war absolut nötig und ich wusste nie, was heraus kommt. Hätte auch anders enden können.
Aber dieses Risiko sollstest du eingehen, anders kapieren die das nicht.
Es müssen SPÜRBARE Konsequenzen her.
Das ist hart und ich kam mir auch böse, schlecht, schwach vor.
Wenn du ihr aber wirklich helfen willst, musst du da durch....

11.05.2013 08:11 • x 2 #60


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