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Alk. der Frau!

S
hallo und danke für die kopfwäsche.
ich weiß im grunde selbst, dass ich in allem schuld bin.
aber ich finde die kraft nicht, wie kann ich sie alleine lassen? sie hat nicht nur ein Alk., sie ist auch depressiv, hat mit vielen ängsten zu kämpfen, alleine wird sie nicht können.
sie sagte sehr oft, dass sie dann ende macht wenn ich gehe und das glaube ich ihr.
was bleibt mir übrig? jetzt ist die frau die ich sehr liebte weg. kann ich verstehen und dann doch nicht. wenn sie mich wirklich geliebt hätte wäre sie dann weg?
ist alles eh egal.

11.05.2013 12:35 • #61


G
wärst du nicht bei ihr, wenn du sie geliebt hättest?
mir fehlen hier die worte!

und herzlichen glückwunsch zu dem egal-leben!

11.05.2013 12:43 • x 1 #62


A


Alk. der Frau!

x 3


G
Zitat:
sie hat nicht nur ein Alk., sie ist auch depressiv, hat mit vielen ängsten zu kämpfen, alleine wird sie nicht können.
sie sagte sehr oft, dass sie dann ende macht wenn ich gehe und das glaube ich ihr.

du läßt dich erpressen?
schau auf dich, wohin willst du denn?
Nimm es in die Hand!
Trenne dich endlich und informiere ihre Familie / Hausarzt, sie ist für sich selber verantwortlich- du bist NICHT ih erziehungsberechtigter,
ich verstehe deine sorge, aber dann gib sie an andere Intutionen ab!
Zitat:
was bleibt mir übrig? jetzt ist die frau die ich sehr liebte weg. kann ich verstehen und dann doch nicht. wenn sie mich wirklich geliebt hätte wäre sie dann weg?

JA- aus selbst Schutz! wie lange sollte sie sich mit der Situation deiner mening nach quälen? sie wollte nciht in die Muter fallen die du bereits angenommen hast!
Lass endlich Taten folgen, und dann kämpfe um die Liebe

es ist dein Leben!
du entscheidest!

11.05.2013 12:48 • x 1 #63


G
Sie ist weg, weil sie dich geliebt hat.
Wärst du ihr egal gewesen, hätte sie nicht so darunter gelitten.

Desweiteren finde ich es ziemlich anmaßend von dir, deiner Frau die Fähigkeit abzusprechen, ohne dich leben zu können.
Außerdem, wie es schon jemand passend bemerkte, erpresst sie dich.
Und wofür?
Für ihre Sucht. Damit du möglichst die Konsequenzen für ihr Verhalten mitträgst und sie nicht so hart aufdonnert, wenn es ihr mal schlecht geht.
Kannst du natürlich so weiter machen und ihr weiterhin unterstützend zur Seite stehen.
Dann wird sie sich aber eher totsaufen, als wenn du sie einmal hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen lässt und sie eventuell mit einem blauen Auge davon kommt.

Und ganz unabhängig davon, welche Vorteile FÜR die Sucht du ihr verschaffst, auch für dich selbst ist das eine Farce.

Ich war damals auch bedingt verständnisvoll.
Ich wusste, was bei meinem besten Freund in der Kindheit alles so ablief, wie minderwertig er sich gefühlt hat, wie oft er mir gesagt hat, er wäre lieber nicht mehr da.
Wie seine Exfreundin ihn verarscht hatte, wie sehr er sich trotzdem darum bemüht hat, ein anständiger Mensch zu sein, ich habe in der Tat nie jemanden getroffen, der solche Ereignisse und Erlebnisse aus der Vergangenheit und Gegenwart mit so vielen vernünftigen Gedanken und Verhaltensweisen im Bezug auf Respekt, Anstand, Ehrlichkeit und Rückgrat zu kompensieren versucht hat.
Aber eines bleibt halt, wie es ist: Die Sucht bestimmt das komplette Denken.
ALLES ist darauf ausgerichtet, egal, wie tief man gräbt und wie einsichtig das erscheint.
Ich habe das immer irgendwie getrennt betrachtet:
Man darf Verständnis dafür haben, WARUM jemand sich so entwickelt hat, wie er es eben hat. Man darf auch parteiisch sein und nachfühlen können, warum er es MUSSTE.
Es gibt aber den Punkt, wo man demjenigen nicht mehr die Eigenverantwortung absprechen sollte und man muss sich selbst davon distanzieren.
Ich dachte (und wir haben BEIDE diese Einstellung gehabt!) , es ist ein ganz natürlicher Weg, den er da gegangen ist.
Im Zusammenhang mit seiner ganzen Geschichte, konnte ich das sehr gut verstehen.
Das heißt aber im Gegenzug nicht zwangsläufig, dass ich damit umgehen können muss.
Was wäre man auch für ein Freund/Ehemann, der NICHT glaubt, dass der andere das schaffen kann?
Natürlich habe ich IMMER geglaubt, der KANN das packen.
Und ich habe ihm auch immer gesagt, dass ich mit dieser Traurigkeit darüber, dass ER das nicht sieht, nicht gut umgehen kann.
Er hat immer gemeint, er versteht das und käme sich selbst schäbig vor, dass unsere Freundschaft im Zweifel daran scheitern wird...
An einer Sucht!
Das ist mies, das erregt Mitleid, das zeugt von viel Einsicht, so etwas zu sagen.
Nützt aber nichts- wenn man es dann nicht ändert, bleibt es bei den Worten.
Und so gesehen: Ja, meine Güte, es IST auch schäbig und dieses Gefühl ist genau richtig!
Je schäbiger man sich damit fühlt, umso eher wird man bereit sein, etwas zu ändern.
Das passiert eben nicht durch: Och Gottchen, du armer Kerl....
Das passiert durch: Jobverlust, Verlust von Freunden, Führerschein, Ansehen, Vertrauen.

Leider ist es nun einfach so, dass zunächst der Gesunde die Grenzen setzen muss.
Unnachgiebig und konsequent.
Der Suchtkranke KANN es nicht, was sich schon aus seiner psychischen Konstitution ergibt. Sonst wäre er ja nicht suchtkrank (geworden).

Wenn dir dein Mitleid streiche spielt, dann berufe dich gedanklich auf DEINE Rechte und DEINE Pflichten.
DEIN Recht ist es, dich von allem loszusagen, was dir schadet.
Und wenn die ganze Welt das nicht versteht, darauf kommt es nicht an.
Deine Pflicht ist, für DICH zu sorgen. Für niemanden sonst.
Und allgemein gesprochen: Es kann niemand von einem anderen erwarten, dabei zu zu schauen, wie er sich wissentlich, willentlich und ganz bewusst selbst kaputt macht.
Denn JEDER hat die Wahl.
Wenn man sich dafür entscheidet, sein Leben wegzuwerfen- bitte.
Auch das ist eine mögliche Entscheidung, die zu akzeptieren ist.

11.05.2013 15:17 • x 1 #64


G
Und als Nachtrag:
Du solltest dich mal selbst fragen, ob du dich nicht in deiner Beschützer- / Dasein- / Helfer-Rolle etwas zu wohl fühlst....
Mir scheint es fast so, als würdest du meinen, du könntest selbst etwas für dich aus diesem Bild von dir ziehen, was du dir da gemalt hast.
Das wäre natürlich eine sehr unglückliche Konstellation.

11.05.2013 15:34 • x 1 #65


G
Leider ist es nun einfach so, dass zunächst der Gesunde die Grenzen setzen muss.
gast700, ich denke der step ist hier auch nicht der gesunde der die grenzen setzen kann. das war die freundin, die das gemacht hat, aus liebe!
step ist auch krank, da co abhängig. kein gesunder mensch lässt die liebe einfach so gehen und behüttet lieber eine säuferin.

11.05.2013 23:54 • #66


M
lieber gast700,
vielen dank für die tollen beiträge und die mühe!

12.05.2013 12:02 • #67


S
ich möchte nur sagen, dass meiner freundin an nichts gefehlt hat. ich war oft bei ihr, wir haben viel unternommen, ich kam sehr gut mit ihren kindern klar und sie hat mir nie gesagt, dass ich mich entscheiden muss.
und dann kam die überraschung, sie liebt mich zu sehr und muss deswegen unsere beziehung beenden? ich verstehe das nicht. warum hast sie denn früher nichts gesagt?
mit meiner frau habt ihr alle recht, nur wenn ich sie so sehe tut sie mir leid. ich glaube nicht dass sie alleine weiter kann. und wenn ihr was passiert bin ich schuld.
ich möchte diese woche zu meiner freundin fahren und fragen ob sie noch eine chance sieht. ich will sie nicht verlieren. wenn sie ja sagt versuche ich nochmals von meiner frau loszukommen. wie weiß ich nocht nicht. aber ich versuche! und wenn nicht, wozu das ganze dann?

13.05.2013 09:32 • #68


G
Lieber step,

wie wäre es denn andersrum, zuerst die Ehe beenden und dann zu der Freundin kommen und sagen, hier bin ich, ganz alleine, ohne Säuferin im Pack und will bei dir bleiben, weil ich dich liebe!
Du machst dich permanent von irgendwelchen Entscheidungen abhängig, du entscheidest dich nie von selbst. Dein Auftauchen bei der Freundin kommt bei mir wie eine Erpressung an, wenn und dann!
Und ansonsten bleibe ich da und vegetiere vor sich hin!
Und wie kommt es bei deiner Freundin an? So wie sie handelt, ist sie wohl eine sehr selbstbewußte Frau und wird dich im Regen stehen lassen, was ihr gutes Recht ist.
Was denkst du denn eigentlich, kann man einer Liebe alles zumuten?
Mehr als einer Säuferin?
Wieso verstehst du so einfache Dinge nicht, dass eine Liebe weh tun kann und dass aus diesen Gründen deine Freundin alles beendet hat, auch wenn es vorher scheinbar alles schön zwischen euch war?

Ich kenne jemanden aus meiner Umgebung, die ebenso einen Mann als Freund hat, der zuhause eine Alk. Frau hat. Was als eine Affäre angefangen hat, ist für sie mittlere Weile viel mehr geworden.
Und ich würde verdammt viele Sorgen um sie machen, wenn ich nicht wüßte, dass sie eines Tages genauso handeln wird. So wie deine Freundin, step. Es ist immer an der Zeit zu gehen, wenn die Liebe weh tut.
Und lieber step, gerade deswegen ist es eine Liebe! Deine Freundin liebt dich! Und es tut ihr weh, auch wenn du für sie alles machst und tust. Du bevorzugst die Frau, die säuft und auf deine Kosten schönes Alkileben führen kann. Welche Frau wird mit dieser Tatsache auf lange Sicht zufrieden geben? Die, die liebt oder die, der du nur so eine angenehme Bettgeschichte bist?

Es macht mich traurig solche Geschichten zu lesen. Ich bin schon viele Jahre alleine, ich weiß genau, wie schwer es ist jemanden zu finden, mit dem man eine Liebe entdecken kann. Heute unglaublich schwierig, alles so lari fari Geschichten, heute da und morgen wieder weg.
Und dann ausgerechnet solchen wie du begegnet sich eine Liebe, die man wie irgendwas alltägliches leichtsinnig wegschmeisst! Du weißt gar nicht, wieviel Glück du hattest, nochmals diese Chance zu haben und eine Liebe zu leben! Aber war es für dich wirklich eine Liebe? Ist deine Abhängigkeit und Mutter Theresa Gehabe größer als das, wonach wir alle suchen und streben? Du schreibst immer wieder, dass du alles verstehst, aber wieso fehlt dir dann der letzte Schritt?
Wieso holst du keine Hilfe, um da rauszukommen?

Außerdem sehe ich es auch als die einzige Chance für deine Frau! Nur so und nicht anders wird sie vielleicht endlich aufwachen und ihr Leben ändern. Und wenn nicht, dann ist es ihre Entscheidung, ihre und nicht deine!

13.05.2013 10:17 • #69


M
Hallo step,

sorry aber ich muss Dich jetzt mal von Deinem Selbstmitleidsthron schubsen!

Deiner Freundin hat es an nichts gefehlt? OH DOCH, Du hast ihr gefehlt, in vielen Momenten in denen sie DICH an ihrer Seite gebraucht hätte! Sie war immer für Dich da, hat Dich aufgefangen und Du? Du hast einfach nicht den Ar… in der Hose um Dich von Deiner Frau zu trennen!

Deine Frau säuft sich zu Tode und Du schaust als Co zu und tust nichts, außer Dich selbst zu bemitleiden. HILFE- was willst Du hören? Mach weiter so? Glaub Deiner Frau, dass sie eine Therapie macht obwohl sie Dies nur sagt um Dich ruhig zu stellen und Dir ein schlechtes Gewissen einzureden da sie die Therapie nur mit Deiner Hilfe schafft! Falsch- eine Therapie schafft sie nur wenn SIE es will- nur für sich, nicht für Dich, sie will Alkfrei leben und wieder klar sehen.

Ich kann Dir nur einen Tipp geben und das aus meiner Praxis! Lass sie saufen, lass sie im Dreck liegen bis sie nicht mehr kann- denn nur dann wird sie Hilfe in Anspruch nehmen. So hart wie das klingt aber sie muss ganz unten sein. Solange wie sie sich Deiner Hilfe, und vielleicht auch anderer Hilfe, sicher sein kann wird sie NICHTS tun! Außer DICH und SICH weiter zu zerstören!

Lies Dich mal selber- ES TUT WEH, ein Mann der sein Leben bestimmen lässt, aus falschem Mitleid und aus noch falscherem Verantwortungsgefühl bei seiner Frau bleibt und sich damit das Leben mal so richtig durchtrieben.

Deine Freundin liebt Dich und genau deshalb hat sie Dich verlassen. Eine Frau die liebt würde Dir NIE die Pistole auf die Brust setzen und eine Entscheidung verlangen. Eine Frau die liebt leidet mit Dir, neben Dir und hofft Tag für Tag, dass Du sich für sie entscheidest- denn wenn DU SIE liebst würdest Du das tun. Doch Du suchst nur nach Ausreden NICHT zu ihr stehen zu müssen.

Ich weiß, dass ich hart und böse klinge und es tut mir nicht leid wenn ich Dir jetzt sage- BEWEGE Deinen Hintern in die richtige Richtung! Schnapp Dir die Krankenkarte Deiner Frau, geh zum Hausarzt und hole eine Überweisung für sie zur Entgiftung. Knall ihr das auf den Tisch- sie kann gehen oder sich zu Tode saufen! Und dann packe Deine Sachen, geh zu Deiner Freundin und zeige Ihr das Du einen Hintern in der Hose hast der nun endlich begriffen hat WO er hingehört!

Oder mache von all dem nichts und versacke als Co mit Deiner Frau zusammen!

13.05.2013 10:31 • #70


A
nein, Muzel, das ist weder hart noch böse gesagt!
sein handeln hat nichts anderes verdient und nun ist die andere frau weg und ich wünsche ihr, dass sie da bleibt wo sie ist. sie wird bestimmt lange zeit heftigen liebeskummer haben, aber irgendwann wird es wieder.
mit so einem step wird sie kaum glückliches leben führen, denn diese säuferin wird auch dann über sein leben bestimmen, wenn sie getrennt sind. step ist ebenso krank und hier hat schon jemand erwähnt, im moment braucht er diese säuferin, anders kann er nicht.
nur eine therapie wird ihn da rausholen können, aber ist er dazu bereit?
er meint wenn er die freundin wieder überredet, dann schafft er das?
das denkt er doch nur so, weil im moment der verlust fruchtbar weh tut.
und wenn er dann mit der freundin zusammen ist und die frau einen suizidversuch unternimmt, wo ist er dann? ich denke, da brauchen wir nicht lange raten!
ich stimme der gästin zu, das leben ist manchmal ungerecht, wir jahrelang alleinstehenden würden uns wünschen, einen menschen, der uns liebt und den wir lieben! aber nein, die liebe begegnet denen, die blind und unfähig sind! zu lieben und diese zu schätzen!

13.05.2013 12:18 • #71


C
Guten Abend,
mit großem Interesse habe ich diesen Thread mehrmals gelesen.
Würde gerne erfahren wie es den Betroffenen zur Zeit geht.
Wenn man hier liest, sieht man alles so klar und alles ist so verständlich.
Jeder hat recht und doch wissen die meisten nicht wie es in Praxis aussieht.
Immerhin handelt es hier nicht nur um einen Alki sondern auch um eine Frau, die man geliebt hat. Die Liebe zu einem Alki verschwindet schnell aber die Verantwortung bleibt und ist stärker als je zuvor.
Ich kann alle Mitschreiber verstehen, aber ich verstehe auch den step.
Mir geht es sehr ähnlich. Auch ich habe jemanden kennengelernt und lieben gelernt. Und mein Herz blutet jedes mal, wenn ich wieder nach Hause muss. Zu der lallenden Frau, die entweder auf psycho Tour ist oder besoffen auf dem Sofa sitzt. Ich kann sie nicht mal anschauen, ich sehe eine Frau, die 10 jahre älter aussieht, die sich nicht mehr pflegt, die höchtens 1 mal in der Woche duschen geht. Mittlereweile stinkt nicht nur sie, sondern die ganze Wohnung.
Und ich will nur weg, Tag für Tag. Und schaffe es nicht!
Ich bin der Step Nr.2.
Sie ist psychisch labil, sie kann sich umbringen, sie weint oft und merkt, dass ich sie nicht mehr beachte, fragt mich ob ich jemanden habe und bettelt, ich soll sie nicht verlassen, sie wird das nicht überleben.
Wie lässt man so eine Frau im Stich? Sie hat keine Freunde, die Familie mag sie nicht, meine Familie mag mittlere weile mich nicht und das wegen ihr. Wir werden überall ausgeladen, weil keiner sie dabei haben möchte, wir leben seit Jahren einsam und ohne Interessen. Fernseher und PC und ich habe noch meine Arbeit. Das war der beste Teil bevor ich meine Freundin kennengelernt habe. Zumindest lebe ich jetzt, weil ich sie habe. Ich hatte nicht für möglich gehalten, dass ich in mir noch solch tiefe Gefühle trage. Es ist so schön wenn ich paar Tage bei ihr bin. Wir kochen gemeinsam, gehen ins Kino, spazieren, ich verstehe mich sehr gut mit ihrem Sohn. Da fühle ich mich angenommen, da ist mein Zuhause.
Und dann muss ich aufstehen und fahren. Und ich sehe kaum noch die Strasse, weil neben der neugewonnen Freude, habe ich auch die Tränen kennengelernt.
Jetzt habe ich hier gelesen und das geschrieben, was ich keinem Menschen erzählen kann. Es tut irgendwie gut. Gut, weil ich erst jetzt die andere Seite betrachtet habe. Eines Tages wird auch meine Freundin weg. Ich muss was tun. Step melde dich, erzähle wie weit du bist. Vielleicht ist es noch nicht zu spät, für dich und für mich.

Gruß Costa

15.06.2013 00:12 • #72


M
Ja Costa, wie kann man eine saufende, sich selbst zerstörende Frau mit 0 Selbstwert und ständig auf Mitleidstour verlassen?

Als erstes musst Du verstehen, dass jeder Mensch selbst für sein Leben verantwortlich ist. Kann er aus psysicher Sicht nicht mehr selbst entscheiden werden es andere für ihn tun. ABER das ist Deine Frau nicht!

Deine Co-Abhängigkeit kannst Du nicht ablegen wie einen alten Hut. Da gehört ne Menge Arbeit dazu. Aber Du musst diese Arbeit annehmen sonst kommst Du nie von Deiner Frau los.

Du musst Dich aus der Co-Abhängigkeit befreien. Lerne zu begreifen WARUM Du feststeckst, lerne zu verstehen dass kein Mensch der Welt dass Recht hat DEIN Leben zu dirigieren. Sie macht Dich gefügig! Sie setzt Dich unter Druck. Sie zwingt Dir ihr Leben auf!

Ja- wir Aussenstehenden können nicht verstehen WARUM Du- und auch Step- nicht einfach verlassen! Doch ich verstehe Dich, besser wie Du denkst! Doch ich werde nicht sagen, dass es keinen Weg gibt. Denn den gibt es. Den muss Step und Du gehen! Es gibt nur das eine Leben- macht Euch das bewusst. Eure Frauen entscheiden selbst zu trinken, sie machen die Flasche auf, setzen das Glas an den Mund- alles bewusst denn sie bekommen es nicht eingeflößt. Sie trinken Probleme weg, vielleicht auch die Unfähigkeit zu leben. Sie können den Tag nur SO überleben. Alles falsch, das weisst Du.

Abhängigkeit ist die einfachste Krankheit der Welt. Der Kranke selbst kann bestimmen ob er gesund werden möchte und gesund leben möchte. Krebspatienten im Endstadium haben diese Selbstbestimmung nicht!

Entscheide was Dir wichtig ist!

LG

15.06.2013 08:33 • #73


M
hallo costa, bin zwar eine frau und ohne freund, dafür mit einem mann, der säuft. ende mai bin ich zu meiner mutter gezogen und jetzt auf der suche nach einer eigenen wohnung. ich besuche eine co selbsthilfe gruppe und das war die beste entscheidung die ich treffen konnte.
man braucht jemanden, der leitet und begleitet, der die guten ansätze immer wieder unterstützt um das ziel nicht aus den augen zu verlieren.
alleine ist da schwer, so wie du sagst, man versteht alles und doch ist die andere seite permanent präsent, die einen dazu zwingt den alki zu tolerieren und zu unterstützen. so kannst du davon ausgehen, dass wir, die jahrelang einen Alk. partner haben, auch selbst eine verhaltenstherapie brauchen. erkennt man das, holt man eine hilfe und dann kann man da rauskommen.
ihr beide, costa und step, ihr habt doch einiges leichter! ich verstehe nicht, wieso euch die neue liebe keine flügel verleiht.
ich habe relativ schnell verstanden, dass wenn er sich umbringt, meine schuld ist es nicht! ich bin schon so weit, dass ich sage, mach es, so oder so hast du nichts mehr vom leben! und willst auch dass ich und die kinder nichts mehr vom leben haben. haben wir das so verdient? da steht ein erwachsener mensch und macht nicht nur sich selbst kaputt, sondern auch die mitmenschen, die ihm am nähesten sein sollten. und so einem gehört unser mitleid, unsere ganze lebenskraft?
und ihr beide, die sich neu verliebt haben, stellt euch die frage, wieso verdient die neue liebe nicht mehr als die alte, die jederzeit euch gegen eine flasche eintauschen wird.
kommt bitte mit, wir schaffen es, wir sind es uns schuldig!

15.06.2013 08:40 • #74


M
liebe muzel, DANKE!

15.06.2013 08:44 • #75


A


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