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Alleinlebende Frau mit Kind/ern, es scheitert nur!

MissGeschick
Die Geschichten sind nicht merkwürdig, sondern beinhalten einen Fehler im System, den Du unbewusst auch hier aufgeführt hast: Du konntest keinen Mann mehr unbefangen kennenlernen. Böser Fehler. Ich bin mir sicher, Du wolltest doch auch bestimmt einen unbefangenen Mann, der Dich und Deine Kinder uneingeschränkt liebt etc.pp. Richtig? Warum ist das nur einseitig? Genau das ist die Frage, die sich nach meinem letzten Feldversuch ergeben hat. Wie kann eine alleinerziehende Frau auch nur ansatzweise erwarten, dass sich ein interessierter Mann unbefangen und ohne Probleme einfügen muss in ihr Leben, sie aber selbst mit Anhang Bedingungen und so weiter aufstellt? Das kann nicht gutgehen. Leider ist das augenscheinlich gängige Praxis geworden, auch andere Singlemänner, die ich in meinem Bekanntenkreis habe, berichteten mir davon. Früher konnte ich es nicht glauben. Nunmehr bin ich gescheiter. Leider.



Ich bin nicht mehr unbefangen, da ich mich entschieden habe Verantwortung für dieses kleine Menschlein zu tragen. Davon spreche ich mich auch nicht los, um meinen Bedürfnissen nachzugehen. Dafür bin ich Mutter. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich diesem Mann gegenüber Erwartungen hatte, die ich nicht auch erfüllt habe. Er hatte zwar keine Kinder, aber doch auch ein bewegtes Leben. Im ersten Jahr unserer Bekanntschaft hat er sich mit viel Geld in ein Start Up eingekauft und seinen sicheren Job aufgegeben. Ich habe ihn darin immer bestärkt und unterstützt. Keinen Versorger in ihm gesehen oder gesucht. Sondern seinen Mut und seine Leidenschaft für diese Sache bewundert und mitgetragen. Gerade um ihm als Menschen nahe kommen zu können und ihn in Ruhe kennenzulernen, habe ich bewusst mein Kind da erstmal rausgehalten. Und ich kann durchaus beides sein, eine verantwortungsvolle Mutter und eine aufregende, unterstützende Partnerin. In meinem Fall hat es gut funktioniert. Auch mein Expartner ist mit der Situation im Reinen und es herrscht ein freundschaftliches Miteinander.
Ich sehe also in meinem Muttersein kein Hindernis oder Manko. In deinem Alter gibt es ja auch andere Verbindlichkeiten die man akzeptieren muss. Berufliche Eingebundenheit, Eigenheim, Kranke Angehörige etc... Man muss dem Partner doch immer Raum zugestehen für ein eigenes Leben und schauen, ob man sich mit Rücksicht und Verständnis und gesunder Kommunikation in das Leben des jeweils andern einbringen kann. Da geht es doch nicht nur um die Frage ob man Kinder hat.

15.09.2019 09:38 • x 7 #31


S
Liebe sweetcookie!

So einfach ist es nicht. Verbitterung baut sich über Jahre auf und dann geht niemand mehr auf andere Menschen zu. Dem ist bei mir absolut nicht so. Ich lerne viele neue tolle Menschen kennen. Es ist halt nur die Erfahrung ,die ich dabei gemacht habe, dass Frauen mit Anhang zugeknöpft sind, sicher aber ganz anders geben. Wie wollen die einen neuen Partner kennenlernen? Letztlich sind sie doch verbittert, weil sie mit völlig falschen Zielvorgaben in die Kennenlernphase gehen.

Meine Stiefkinder werden sich nicht melden. Nicht nach all den Jahren bisher, auch nicht zukünftig. Da mache ich mir keine Illusionen. Und ja, da hat deren Mutter durchaus einen Mammutanteil dran. Aber so ist das Leben. Ich werde zukünftig beim Kennenlernen als erstes mit abprüfen, ob eine Frau noch Kinder daheim hat. Ist dem so, ziehe ich mich sofort zurück. Frauen machen das nicht anders. Es gibt Pros und No Gos. Frau mit Anhang gehört bei mir in die letzte Kategorie. Die Beiträge mancher Unser beziehungsweise Userinnen haben mich darin eher bestärkt als zweifeln lassen.


Zitat von MissGunst:
Ich sehe also in meinem Muttersein kein Hindernis oder Manko. In deinem Alter gibt es ja auch andere Verbindlichkeiten die man akzeptieren muss. Berufliche Eingebundenheit, Eigenheim, Kranke Angehörige etc... Man muss dem Partner doch immer Raum zugestehen für ein eigenes Leben und schauen, ob man sich mit Rücksicht und Verständnis und gesunder Kommunikation in das Leben des jeweils andern einbringen kann. Da geht es doch nicht nur um die Frage ob man Kinder hat.



Ja, das ist ein positives Beispiel. In meinem Fall war es aber nicht einer Frage der beruflichen Karriere, sondern eben die Thematik und Problematik bei vorhandenen Kindern. Leider ist das keine gute Kombination. Zumindest für mich. Ich sehe da einfach einen Grat, der unüberbrückbar scheint, weil die eigene Brut immer über allem stehen wird. Und das ist ein absolutes No Go, gerade bei Patchworkfamilien. Da hilft auch keine Geduld. Hier muss bei den betreffenden Frauen eine Entwicklung mal stattfinden. Denn ich bin offen und habe Geduld, aber ich kann nicht das Wertesystem im Kopf einer Frau mit Kindern ändern. Das muss sie schon alleine machen.

So, es wird Zeit für einige Aktivitäten. Ich danke allen bis hierher für´s Lesen und Eure Beiträge. Sehr gerne würde ich weitere Meinungen und Erfahrungen hören. Hat jemand auch diese Erfahrungen erlebt? Oder ist es jemandem gelungen, diese Wände einzureißen und zu einem Happy End zu kommen? Es kann doch nicht immer negativ enden, oder?

15.09.2019 09:45 • x 1 #32


A


Alleinlebende Frau mit Kind/ern, es scheitert nur!

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chrisbo
Ich habe meine Tochter niemals gegen ihren Vater instrumentalisiert. Hätte mich gefreut, wenn sie sich verstanden hätten. Ihr Vater hatte/ hat ein A.l.k. Problem. Ihn hat die Trennung / Scheidung nicht veranlasst, etwas gegen diese Krankheit zu tun. Irgendwann habe ich, auch im Sinne des Kindes, die Notbremse gezogen. Wollte ich nur noch als Ergänzung hinzufügen.

15.09.2019 09:55 • x 1 #33


S
Zitat von chrisbo:
Ich habe meine Tochter niemals gegen ihren Vater instrumentalisiert. Hätte mich gefreut, wenn sie sich verstanden hätten. Ihr Vater hatte/ hat ein A.l.k. Problem. Ihn hat die Trennung / Scheidung nicht veranlasst, etwas gegen diese Krankheit zu tun. Irgendwann habe ich, auch im Sinne des Kindes, die Notbremse gezogen. Wollte ich nur noch als Ergänzung hinzufügen.


Auch nur noch kurz angefügt, bevor ich mich entferne: Das kann ich absolut verstehen. Da bin ich vollends bei Dir!

15.09.2019 09:57 • x 1 #34


SweetCookie
Spotty, du redest immer nur von Entwicklung, die bei den Frauen stattfinden muss. Was maßt du dir denn bitte an? Man kann es nicht mehr lesen! Herrgott, die Entwicklung fehlt bei dir! Das Problem liegt bei dir, nicht bei den Frauen...und nun sind plötzlich auch die Frauen verbittert...nein, ehrlich. Du hast dir einen Weg des selbstgewählten Elends gesucht und bastelst dir deine Umwelt nun so zurecht, dass dein Bild immer wieder bestätigt wird. Da ist es doch kein Wunder, dass es nicht mehr klappt und du kannst gebetsmühlenartig sagen: hach, ich wusste es. Ich bin ein toller Typ...nur komisch, dass die Frauenwelt das irgendwie anders zu sehen scheint.
@ MIssGunst: Ganz toller Text von dir. Den fand ich sehr beeindruckend, erwachsen und reflektiert, aber du siehst ja: Selbst das ist einigen nicht gut genug...naja...ich finde deine Einstellung absolut klasse!

15.09.2019 09:59 • x 2 #35


La-Fleur
Zitat von SweetCookie:
Blut ist dicker als Wasser. Dieser Satz kommt mehrfach bei dir vor...wenn das so ist, was bedeutet das für dich, wenn die Kinder doch niemals dein eigenes Fleisch und Blut sein werden? Es bedeutet, dass du dir selber den Weg verbaust..



Das empfinde ich genauso. Ich hab als Kind am Anfang auch mich arg vor meinen Stiefvater versperrt. ( dieses Wort wird in meiner Umgangssprache nicht mehr genutzt) den er ist mein Vater und es ist eine Bindung vorhanden die kein leiblicher Erzeuger mehr übertreffen könnte. Nun kann ich sagen, meine Eltern sind glücklich verheiratet, haben ihr Häusel gebaut und ich bin unglaublich glücklich darüber, das meine Eltern zusammen gefunden haben.

Und das ist kein Phänomen aus alten Zeiten, ich war ein Miststück als Kind und hab es den beiden nicht leicht gemacht, ganz im Gegenteil. Es liegt an jedem selbst, was er bereit ist zu geben für das was er sich wünscht, das lässt sich nicht allein auf andere abwälzen.

15.09.2019 10:00 • x 1 #36


MissGeschick
Ja oder du suchst dir eine Frau (unabhängig davon ob Mutter oder nicht) die dein Wertesystem teilt und gut zu dir passt? Dann kann man auch im Umgang mit Kindern harmonieren.
Es geht ja nicht um ein heads up, wer wichtiger ist. Natürlich steht die eigene Brut (wie du wenig achtsam betitelst) immer am nächsten. Den Kindern gegenüber hat man ja auch einen Schutzauftrag und Kinder sind abhängig. Das bedeutet aber nicht, dass man den Partner und dessen Bedürfnisse nicht genauso wichtig nehmen kann. Und lösungsorientiert und kompromissbereit ein gemeinsames Leben aufbauen.
Du bist an Menschen geraten, die dir weh getan haben. Und die Gemeinsamkeit besteht für dich in der Tatsache, dass beide Kinder haben. Ich sehe die Gemeinsamkeit (natürlich nur von außen und ohne Gewähr) in sozialen und emotionalen Defiziten. Da sind viele Beziehungen/Konflikte nicht gelöst worden. Und du warst ein Kollateralschaden.
In der Zukunft Mütter auszusortieren aus deinem Such Raster ist dein gutes Recht. Aber das wird dich nicht davor schützen an verkorkste Menschen zu geraten.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du heilen kannst und selber dein Herz wieder öffnen für die Frau die irgendwann deinen Weg kreuzt um dich glücklich zu machen. Und falls der erste Kuss dann auf einem angenuckelten Elefantenkuscheltier stattfindet, dann ist es eben so. Und falls es eine erfolgreiche Unternehmerin ist, die ihre Karriere in den Vordergrund gestellt hat und kinderlos geblieben ist, dann hat das Leben eben die für dich bestellt. Bleib offen! Ich wünsch dir dabei viel Glück!

15.09.2019 10:05 • x 7 #37


Wurstmopped
Zitat von SweetCookie:
Schon mal darüber nachgedacht, dass deine Frau dich mal aus Liebe geheiratet hat, genau wie du sie auch? Sie hatte nicht vor, sich von dir zu trennen...auf diesem Weg bis es dazu kam, ist sicherlich ganz ganz viel passiert.


Wie ich diese Aussage liebe!
Und trotzdem ist der Mensch dann in der Lage alles mal locker das Klo runter zu spülen! Die Aussage dieses Handelns es war beliebig und wenig wert!

15.09.2019 10:07 • x 1 #38


D
Jeder Mensch bar seine Filter und ist deshalb für unterschiedliche Argumente offen - Anschuldigungen bringen nichts.

Aus eigener Erfahrung : mein Sohn lebt bei mir und ihn gehts hervorragend . Trotzdem hält mich meine ex für einen schlechten Vater, weil ich Grenzen setze bei den anderen Kids.
Darüber möchte ich nicht diskutieren , nur zeigt es die unterschiedlichen Sichtweisen .

Und so erlebt man es bei ae. Der mann soll Verarbeitet und Zeit für die neue Partnerschaft und ein gutes Verhältnis auf elternebene zur ex haben - was ja richtig ist.
Bei der Frau andersrum trifft das nicht zu. Hier stehen die Kids im Vordergrund , der ex ist Erzeuger, und der neue soll Vater werden und das bitte verstehen.

Und das haben die erfahrenen Männer gecheckt und hüten diese Frauen , weil sie wissen, dass es Ärger gibt.

Und wenn die Damen sich da nicht entwickeln- genauso wie die Männer. Dann wird es schwer

15.09.2019 10:34 • x 2 #39


S
Zitat von spotty:
Guten Morgen!

Filter haben, da kann ich dich beruhigen, alle Menschen. Frauen genauso wie Männer. Was man Negatives in vorherigen Beziehungen und Partnerschaften hatte, möchte niemand noch einmal erleben. Das ist schon vor dem ersten Date ein Filter und ich bin mir sicher, da hast Du bestimmt auch Punkte auf Deiner Liste oder nicht? Natürlich gehört Verliebtheit dazu, aber all das Knistern bringt gar nichts, wenn zu bestimmten Punkten im Leben eines Menschen eine Wand aufgebaut und diese stetig ausgebaut und verstärkt wird. Meine Mutter war mit meinem Vater einige Jahrzehnte verheiratet, nach seinem Tod bzw. seither gab es nie wieder einen anderen neuen Mann. Interessierte Männer gab es, aber sie machte dicht. Dann, nach meiner Scheidung fragte sie mich Jahre später, warum ich noch keine neue Beziehung hätte. Meine Antwort war kurz und knapp: Schau Dich an, dann weißt Du, was das Problem bei vielen Frauen ist. Obwohl das Glück manchmal vor der Tür ist, wird es doch nicht hereingelassen. Es waren zwar harte Worte, aber ehrlich. Und da fing auch sie mal an darüber nachzudenken. Es war sehr bezeichnend und scheint auch keine Frage des Alters, sondern der Einstellung zu sein.


Lieber spotty,

ich bin gar nicht unruhig, es ist also nicht nötig, dass Du mich beruhigen kannst.

Den o.a. Absatz zitiere und kommentiere ich mit zwei Intentionen: einmal, um Dir als Reflektionsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen, wie unangenehm, vielleicht sogar ein wenig oberlehrerhaft die Art Deiner Schreibe bei mir ankommt.

Und das zweite ist: auf mich wirkt Deine Erklärung ein wenig wie ein Versuch des Überstülpens. Es scheint so, als wolltest Du Deine Sichtweise als objektiv richtig argumentieren, und andere Einschätzungen und Bewertungen damit weniger gelten lassen. Falls Du mit meinen Worten etwas anfangen kannst/möchtest, würde ich mich an Deiner Stelle einmal fragen, aus welchem Grund genau Du Dich so verhältst.

Zitat von spotty:
Meine Stiefkinder werden sich nicht melden. Nicht nach all den Jahren bisher, auch nicht zukünftig.


Auch dies ist mir aufgefallen. Kannst Du weissagen? Siehst Du die Art Deiner Rolle, die ja fast zementierenden Charakter zu haben scheint?

Zitat von spotty:
Aber das ist mir mittlerweile auch egal, sie haben sich entschieden, ich muss da akzeptieren. Aber damit sind sie für mich auch gestorben.


Du betonst Deine stringente Haltung, immer wieder. Ich hebe den Ausdruck sie sind gestorben noch mal heraus, für Dich zur (möglichen) Selbstreflektion.

Alles Liebe! solea

15.09.2019 10:40 • x 2 #40


M
Ich kenne die Kombination nur aus der Perspektive der Frau. Mein Ex hat zwei Kinder und ein weitesgehend neutrales Verhältnis zu seiner Ex. (Ich lasse jetzt mal außen vor, dass er während unserer Beziehung seinen Kummer über die gescheiterte Ehe voll rausgelassen hat). Ich wurde gleich von Beginn den Kindern vorgestellt, mit denen ich mich wirklich gut verstanden habe. Sie sind mir wirklich ans Herz gewachsen und es gab weder mit ihnen Probleme, noch hat mich die Tatsache, dass da eine Ex-Ehefrau ist gestört. Im Gegenteil ich fand es toll diese Erfahrung gemacht zu haben, da ich Kinder sehr mag und die mich meistens auch sehr mögen.

Das Problem war definitiv er. Er war weder fertig mit seinen Altlasten, noch bereit sich auf mich vollkommen einzulassen und da wurde ich manches Mal, wie das fünfte Rad am Wagen abgefertigt. Die Kinder können nichts dafür, wenn ihr Vater seine Partnerin eigentlich ablehnt und Trennendes betont, anstatt auf Verbindendes zu setzen.

Tja das hat eine Wunde geschlagen. Du kannst Dir vorstellen, wie mich seine Worte bei der Trennung getroffen haben, als er sagte unsere Beziehung hätte einen negativen Einfluss auf ihn und damit auf seine Kinder und seine Arbeit. Im Kern kann ich das nachvollziehen, aber ich empfand es als unfair. Denn seinen eigenen Anteil und seine Verantwortung hat er dabei gerne unter den Tisch fallen lassen.

Schlussendlich hatte ich den Eindruck, dass Männern mit Kindern, insbesondere in den 40er sehr einfach wieder an neue Frauen kommen. Und nicht nur für S., sondern für Beziehung. Ich weiß nicht, ob es Frauen mit Kindern auch so einfach haben. Evtl. sind die neuen Partnerinnen geduldiger, halten mehr aus, finden Männern mit Kindern toller, weil sie verbindlicher wirken und stabiler und vermitteln, dass sie evtl. gute Väter wären für das eigene Kind.
Ich muss sagen ein Patchwork ist nicht einfach und absolut nicht mit einer Partnerschaft zu vergleichen, wo es noch keine Kinder gibt aus früheren Beziehungen. Wer was anderes behauptet, dem glaube ich einfach nicht an der Stelle. Auch wenn die Partner gut miteinander umgehen, ist es nicht einfach.

Es gibt ein gutes Forum dazu, das leider hauptsächlich von Frauen frequentiert wird. Stiefmutterblog.com Da kannst Du evtl. auch mal reinschauen, wenn Dich das Thema Patchwork interessiert.

Nach wie vor verstehe ich nicht, wie es mein Ex so leicht haben kann, immer wieder neue Frauen in seine Patchworksituation zu ziehen und ich war die zweite nach seiner gescheiterten Ehe. Bei mir ist es natürlich auch das Ego, das sich da meldet.

15.09.2019 10:47 • x 2 #41


Mina123
Ich mische mal mit... als Frau, die gerade frisch Single ist,
weil der Mann sich nicht so ganz einlassen konnte, aber trotzdem nicht alleine sein wollte. Quasi: Die Vorteile einer Familie genießen wollte.

Zuerst finde ich es gut dass du diese Entscheidung für dich triffst, und dich direkt gegen diese Frauen mit Kinder entscheidest.

Als Alleinerziehende will man auch keinen Mann haben, für den die Kinder ein Problem sind. Warum?
Weil man andere Probleme hat und dieser Mann zB. Nicht in der Lage wäre, diese Probleme hat bewältigen (da Kinder für ihn eben ein Problem sind). Er muss auch akzeptieren dass Frau sich immer für ihre Kinder (die nun eben Kinder sind) entscheiden würde. Das heißt aber nicht dass so eine Frau nicht frei genug ist, um sich wirklich fest zu binden, ein gemeinsames Leben aufzubauen, eine richtig tiefe Beziehung einzugehen.

Eine Frau ohne Kinder wäre für dich okay, aber irgendwie doch nicht, hmm?

Alleinerziehende sind oftmals stärker als jemand der sein ganzes Leben nur für sich sorgt. Hast du deiner vorherigen Beziehung (Ehe?) mit Kind denn nicht den Joker gezogen (wenn auch nur gedanklich) und gesagt, hey ist doch nicht MEIN KIND!?
Wenn alles zu viel wurde?

Das können Alleinerziehende nicht. Und somit ziehen sie es durch.
Ich denke aktuell genau das Gegenteil als du .... ein Mann ohne Kinder kann gar nicht verstehen was es heißt Kinder zu haben. Gerade bei Männer Ü30 denke ich, der würde Kinder wollen, oder er kommt nicht damit klar dass Mann irgendwo die Frau in seinen Augen teilen muss. Was ich Schwachsinn finde- teilen will ich mich gar nicht sondern etwas GEMEINSAMES aufbauen.
Bei Ü30 + kinderlos kommen auch Gedanken wie ...
- absolut beziehungsunfähig (=bringt dann mehr Probleme/Stress mit sich), springt von einer Beziehung in die Nächste...
- oder hat keinen Familiensinn, kennt das nicht wie es ist, sich Sonntagmorgen am Frühstückstisch ausgiebig über nutellaverschmierte Gesichter und auch verkaterte Teenies zu amüsieren, fangen spielen am Strand, nachts mit ner Taschenlampe Kinder erschrecken, W-LAN ausschalten als Erpressung...
- oder er ist in seinem -ich sorge nur für mich-Leben so festgefahren dass er nicht einmal sowas erleben u. kennen will, geschweige dann irgendwann zusammenzuziehen.

Ich hatte so eine Beziehung und der Mann hatte genau die selben Erfahrungen wie du gemacht. Er genoss die gemeinsamen Urlaube zu viert, war meinen Kindern ein entfernter Freund. Viel tiefer wurde es nicht, da Frau mit Kinder irgendwo gebunden ist und nicht mit 5 sau*enden Männern abhängen kann/will. D.h. Mann bekommt auch schnell Grenzen aufgestellt. Passt oft auch nicht, da er gewohnt ist, nur sich und seine Bedürfnisse zu sehen. Natürlich gab es auch eine Angst, meine Kinder ins Herz zu schließen weil der Ziehsohn ihn so fallen gelassen hat.... aber dafür können wir alle nichts oder!?
Mir war meine Zeit zu schade, dennoch hats 4 Jahre gehalten und ich habe keinen Schritt weiter gemacht. Man nimmt nur ganz viel Schmerz und viele schöne Erinnerungen an tolle Urlaube mit... und Erinnerungen an die restliche einsame Zeit, weil er anderes wollte. Für ihn war es eine tolle Kombi, kein langweiliges Leben zu haben als besagter Familienmensch u. Trotzdem keine Verantwortung mit zu übernehmen.

Am Ende ist man halt auch nicht daran interessiert, viel mehr für so einen Menschen zu investieren. Denn wir haben ihn wirklich aufgenommen mit offenen Armen und vollkommen mit Ecken und Kanten akzeptiert.

Mein Traum, einen Partner zu haben, Zusammenhalt bei Wind und Wetter, jemand der auch meinen Kindern ein guter Freund sein kann (und gute Freunde sind selten!) gebe ich jetzt nicht auf aber es ist ziemlich schwierig....

Da bringt ein Mann mit Kinder natürlich andere Probleme bzw. Herausforderungen mit sich!

Gut ist wenn man weiß was man will

15.09.2019 11:01 • x 1 #42


D
@milano30 interessant, das deckt sich 1:1 mit der Erfahrung meines bekannten .

Verwundern tut es mich nicht. Ungebundene junge Frauen haben sehr viel Auswahl , wir Männer sind da auch noch eher unerfahren .

Da muss sich eine Frau nicht groß anstrengen - charakterlich - um eine Partnerschaft zu bekommen und die Männer achten nicht drauf - Ausnahmen bestätigen die Regel .

Ab Ende 30 kippt das. Die Männer hsveb Erfahrung , Sitzen fester im Sattel und die Frauen haben evtl Kinder und konkurrieren mit den jungen Hüpfern. Also kommt der Charakter zum Zug .

Was die Frauen dann lernen müssen : eine unabhängige , erfahrene intelligente Frau ist auch wieder sehr attraktiv , sofern sie den Sprung schafft und sich nicht auf alte Muster der Jugend konzentriert

15.09.2019 11:04 • x 1 #43


M
Zitat von Dark_Cloud:
interessant, das deckt sich 1:1 mit der Erfahrung meines bekannten .


Dein Bekannter hat Kinder? Und wie sind dann seine Beziehungen? Frauen in Beziehung bekommen ist das eine, aber bleiben und eine gute Beziehung zu führen das andere. Verstehst Du was ich meine?

Zitat von Mina123:
Bei Ü30 + kinderlos kommen auch Gedanken wie ...
- absolut beziehungsunfähig (=bringt dann mehr Probleme/Stress mit sich), springt von einer Beziehung in die Nächste...


Gilt auch für Männer Ü30+ mit Kindern. Und ich muss ehrlich sagen, ich finde Beziehungshopping mit Kindern viel schlimmer, denen werden ja auch regelmäßig die Bezugspersonen entzogen, an die sie sich gerade gewöhnt haben. Ich durfte mich nicht mal persönlich von den Kids verabschieden. Das hat mir das Herz gebrochen.

15.09.2019 11:07 • #44


S
Nachtrag... ich zitiere mich mal selbst, weil mir erst jetzt ein weiterer Ausdruck eingefallen ist:

Zitat von solea:
Lieber spotty,



Auch dies ist mir aufgefallen. Kannst Du weissagen? Siehst Du die Art Deiner Rolle, die ja fast zementierenden Charakter zu haben scheint?





...an dieser Stelle kam mir der Ausdruck unversöhnlich in den Sinn. Und ich frage mich: was (Realistisches - also nicht: die Frauen verhalten sich so, wie Du Dir es wünscht) könnte Dich versöhnlicher stimmen und in die Zukunft schauen lassen?

15.09.2019 11:11 • #45


A


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