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Alltag einer Borderline Beziehung

G
Ich vermute borderline, weil alle Symptome passen(wenn ich alles aufzählen würde warum ich es vermute, sitze ich sicher den halben Tag dafür) und die Wahrscheinlichkeit das es nur Zufälle sind die sich ständig mit die Symptome überschneiden wäre lächerlich.

Ja es gab von ihrer Seiten schon merkwürdige Geschichten, wie das sie vor meiner Zeit und während unserer Zeit den Drang hatte sich umzubringen.
Ich nehme es aber persönlich bis heute nicht ernst, aufgrund der art wie sie rübergebracht hat.

Danke @gast65657 , tut gut zu lesen was du schreibst.
Nein ich will sie nicht mehr zurück.

12.03.2018 11:27 • #106


G
@Geri_N

Sie hat definitiv psychische Probleme, aber auch ich bin nicht sicher, dass es Borderline ist...
Spielt aber auch keine Rolle für dich.
So, wie sie ist, konntest du nicht leben und willst es ja auch nicht mehr.

12.03.2018 11:29 • #107


A


Alltag einer Borderline Beziehung

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Zitat von Geri_N:
Ich vermute borderline, weil alle Symptome passen(wenn ich alles aufzählen würde warum ich es vermute, sitze ich sicher den halben Tag dafür) und die Wahrscheinlichkeit das es nur Zufälle sind die sich ständig mit die Symptome überschneiden wäre lächerlich.



Zitat:
Damit die Beziehung so lange hielt, musste ich mich ihren Launen anpassen, was viel Energie gekostet hat und nur Stück für Stück heute zurückkommt.


Dann google doch mal, wenn du lange genug suchst, Dr. Google weiß alles.......vielleicht findest du hierfür ja auch ein Störungsmuster ...............

12.03.2018 11:38 • #108


G
@Selbstliebe
Danke für den tipp, ich war dir aber schon lange voraus und das ich hier und da auch an mir arbeiten muss, würde ich nicht abstreiten.

Das ich vielleicht während der Beziehung dachte, dass sie vl nur Depressionen hat und ich versuche eine Zeit lang abzuwarten und für meinen Partnerin da zu sein würdest du wsl alleine bei deinem und Art dich zu äußern wsl nicht in Erwägung gezogen haben

12.03.2018 12:50 • #109


Y
Zitat von Geri_N:
@Selbstliebe
Danke für den tipp, ich war dir aber schon lange voraus und das ich hier und da auch an mir arbeiten muss, würde ich nicht abstreiten.

Das ich vielleicht während der Beziehung dachte, dass sie vl nur Depressionen hat und ich versuche eine Zeit lang abzuwarten und für meinen Partnerin da zu sein würdest du wsl alleine bei deinem und Art dich zu äußern wsl nicht in Erwägung gezogen haben


Ich heiße doch nicht Dr. google
Ja, arbeite was an dir, gute Idee!

12.03.2018 12:53 • #110


Stellaria
Hi Geri,

was SIE auch immer ist, eines ist gewiss: SIE ist nicht gut für DICH!

Ja, mein Ex-Freund hatte, wie deine Ex, als Kind furchtbares Chaos zuhause und musste Gewalterfahrungen durch seine Eltern erleben. Ich habe immer noch viel Mitgefühl für ihn. Allerdings muss ich mich trotz aller Empathie vor ihm schützen. Ich bin mir sicher, dass das innere Gefühlschaos dieser Menschen von uns nur minimal beeinflussbar ist. Lange Zeit war ich sehr klar und habe, wenn er sich wieder abgeregt hatte (oft erst am nächsten Tag) mit ihm über die Situation gesprochen. Da zeigt er durchaus ein Einsehen. Beim nächsten minimalen Anlass explodierte er aber genauso, als ob wir nie darüber gesprochen hätten. Der innere Druck ist offensichtlich so groß, das er raus muss und dann an mir ausagiert wurde.

Dass deine Ex ebenfalls das Wetter für ihre Gefühlslage verantwortlich macht, ist für mich sehr interessant. Ich dachte in diesem Punkt sei mein Borderliner einzigartig. Letztendlich scheint mir, dass sie alles als Auslöser für ihre Befindlichkeiten sehen können nur nicht sich selbst. Es ist traurig, aber wir können es nicht ändern. Deshalb ist die Überlegung, was wir hätten besser machen können, müßig. Unser grundlegender Fehler: Wir hätten keine Beziehung mit diesem Menschen eingehen sollen.

Du fragst, warum ich den Kontakt zu ihm vermeide. Hier die Antwort: Weil ich co-abhängig bin. Aus vielen Berichten weiß ich, dass ein neuerlicher Kontakt die Wunden wieder aufreißt, die bei mir noch lange nicht verheilt sind. Es kann unheimlich in der Verarbeitung zurückwerfen, wenn ein B-Mensch versucht wieder Einfluss auf dein Leben zu bekommen, dich wieder versucht zu manipulieren. Seine Mail, die er 1 ½ nach der Trennung an mich geschrieben hat, war so ein Versuch. Ich bin froh, dass ich darum wusste, sonst hätte ich vermutlich geantwortet. Ein Beispiel, dass ich nicht nur die Theorie kenne: Während unserer Beziehung schrieb er eine Ex-Freundin an und dann, als sie antwortete, beschimpfte er sie.

Ich glaube, die Idee einer Freundschaft mit ihr ist illusorisch. Ich habe noch in keinem Thread gelesen, dass das funktioniert hätte. Bitte konzentriere dich auf dein Leben. Nimmst du wieder Kontakt zu ihr auf, dann kann das für dich übel enden.

Grüße von Stellaria

12.03.2018 21:42 • x 2 #111


Teufelchen2015
@Stellaria
Unser grundlegender Fehler: Wir hätten keine Beziehung mit diesem Menschen eingehen sollen.

Wie genau meinst du das gerade?
Ist das eine Art Resume oder ein Gedanke während der Beziehung?

13.03.2018 09:59 • #112


Stellaria
@Teufelchen2015

Vielen Dank für deine Frage.

Das ist mein Resümee nach Beendigung einer Beziehung mit einem Menschen, der an Borderline leidet: Er hat mich an meine Grenzen und darüber hinaus geführt. Schon beim Kennenlernen sind mir Merwürdigkeiten aufgefallen, die ich aber nicht deuten konnte. Ich habe ihn mit sehr viel Nachsicht behandelt, weil ich seine schlimme Kindheit immer im Blick hatte. Dabei habe ich mich selbst ein Stück verloren. Ich wusste nicht, dass sich Persönlichkeitsstörungen derart massiv auf den Partner auswirken. Das habe ich erst nach dem Ende der Beziehung für mich mühsam aufgearbeitet. Mir ging es sehr schlecht. Richtig gut geht es mir, nach dem Ende vor 1 1/2 Jahren, auch heute noch nicht.

Mit der Aufarbeitung, was da mit uns/mir passiert ist, habe ich extrem viel über mich gelernt. Inzwischen sehe auch meine vorangegangenen Beziehungen in einem anderen Licht - das ist das Positive, was ich mir aus dieser Erfahrung erarbeitet habe.

Ich bin der Meinung, dass man Fehler im Leben machen darf, aber möglichst jeden Fehler nur einmal. Das heißt für mich: Ich werde darauf achten, mich von Menschen, die versuchen meine Grenzen zu überrennen, fernzuhalten. Zusätzlich zeige ich meine Grenzen jetzt deutlicher auf. Bei mir kommt inzwischen viel früher ein ungutes Gefühl auf, wenn ich merke, dass mich jemand manipulieren will.

Ich bedaure sehr, dass es so viele Menschen gibt, die an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Sie könnten ein ganz anderes Leben führen, wenn sie als Kind gut und fürsorglich behandelt worden wären. Allerdings kann ich es nicht ändern. Ich versuche weiterhin Menschen offen und freundlich zu begegnen. Mehr ist mir nicht möglich.

So, Teufelchen, das ist meine lange Antwort auf deine kurze Frage. Ich hoffe, du fühlst dich nicht zugequatscht. Bist du in der einen oder anderen Hinsicht eine Betroffene?

13.03.2018 14:05 • x 1 #113


Teufelchen2015
Ja, in der einen oder anderen Hinsicht.
Es tut mir leid, dass du noch daran zu knabbern hast.
Um das rauszulassen, ist diese Website ganz io.
Doch ich schätze zur Aufarbeitung brauchst du noch ganz andere Mittel.
Mit welchen arbeitest du und welche bringen dich dorthin, wo du hin möchtest?
Ich denke, egal wie eine Beziehung verläuft, man lernt noch viel über sich selbst.
Auch ich hatte schon welche, nach denen ich am Boden war. Aus mir wurde das Beste, aber auch das Schlechteste rausgeholt. Bzw habe ich diese Seiten gezeigt.
Ich bin immerhin selbst für mein Verhalten verantwortlich. Gepusht werden allerdings kann es durch den Partner.
Danke für deine Antwort, doch darf ich kurz fragen-warum redest du von wir?
Es sei doch dein Resume, oder?
Ich glaube, es ist nicht ok für jemand anderen zu sprechen. Auch wenn man noch belastet ist vom Geschehen.

15.03.2018 15:10 • #114


Y
Zitat von Stellaria:
Richtig gut geht es mir, nach dem Ende vor 1 1/2 Jahren, auch heute noch nicht.


Wiel lange ging denn deine Beziehung zu ihm? Es scheint lange nachzuwirken?

15.03.2018 16:06 • #115


Stellaria
Teufelchen2015: Das Wir nach dem du fragst kommt aus #111, in dem ich mich mit Geri_N austauschte.
Selbstliebe: Meine Beziehung ging nur neuen Monate. Als er uns in eine sehr gefahrvolle Situation brachte, ist MEINE Selbstliebe erwacht und ich habe mich getrennt.

16.03.2018 00:56 • x 1 #116


Y
Zitat von Stellaria:
Selbstliebe: Meine Beziehung ging nur neuen Monate. Als er uns in eine sehr gefahrvolle Situation brachte, ist MEINE Selbstliebe erwacht und ich habe mich getrennt.


Krass! nur neun Monate .......... ja, manche Menschen haben das voll drauf, andere in ihren negativen Sog mit rein zuziehen.......... da hilft nur konsequente Distanz, wenn man merkt, dass man sich selber auflöst und es für einen gefährlich wird.
Mein Freund aus Kindertagen schafft das auch, er hat das Potential, nicht nur sich selbst gegenüber zerstörerisch zu sein........... ich habe lange nach einem Weg gesucht, mit ihm befreundet zu sein, ohne mich vereinnamen und manipulieren zu lassen. Es gab Jahre in unserer Freundschaft, ohne einen einzigen Kontakt, meistens als Folge von Grenzverletzungen seinerseits, auf die ich mit konsequentem Rückzug reagiert habe, reagieren musste. Wir kennen uns allerdings schon 45 Jahren .......... er war mir ein guter Lehrmeister in Sachen Abgrenzung usw.

16.03.2018 10:57 • #117


G
@Stellaria

Wow, das hat noch länger Spuren bei dir hinterlassen. Wenn ich mal fragen darf, wie wirkt sich das heute noch auf dich gefühlstechnisch/alltagstechnisch bei dir aus?

Ich bin erst bei Tag 12 seit der KS. Mir gehts jeden Morgen richtig dreckig und habe teilweise Alpträume noch davon. Es dauert ein paar Stunden bis ich wieder bei Sinnen bin und meine Gefühle sich stabilisieren.
Hab ein sehr gutes Buch gefunden und schon fast durchgelesen. Wenn lieben wehtut von Manuela Rössler.
In dem Buch hat sie eigentlich meine 3 Jahre Beziehung zusammengefasst und vorallem muss ich mir eingestehen, wieviele Dezifite ich selber noch habe und nicht nur meine EX-Partnerin. Im Grunde war das sehr erleuchtend für mich. Es sind viele negative Aspekte die ich von meiner Kindheit/Erziehung mitgenommen haben, wo ich aber dachte, dass ich es schon längst hinter mir gelassen habe. Die destruktive Beziehung hat aber dieses innere Kind reaktiviert. Jetzt überlege ich wie ich diese innere Kind ohrfeige und vermittle es soll sich zusammenreißen.

@Selbstliebe und alle anderen
Mein Freundeskreis schließt meine Ex-Partnerin auch bei manchen Aktivitäten ein (bin zurzeit nicht mehr vor Ort und kann sie deswegen auch sehr gut vermeiden).

Bewusst, werde ich keine Beziehung mehr eingehen mit ihr. Sogar wenn ich psychische Störung wie Borderline ausschließen kann, kommt sie als Partnerin nicht in Frage. Es gibt zuviele Sachen die mich stören und wo ich davon ausgehe, dass sie sich nicht bessern wird.

Sie scheint auch bzgl. einer tieferen Bindung nicht mehr interessiert zu sein. Hat ja auch genug andere Menschen die ihr hinterher lechzen. Darum gehe ich nicht mal davon aus, dass sie versucht mich zu manipulieren. Kann ich bei einer zufälligen Begegnung nicht oberflächlich bleiben, oder soll ich wirklich komplett aus dem Weg gehen?

16.03.2018 11:12 • #118


Y
Zitat von Geri_N:
Kann ich bei einer zufälligen Begegnung nicht oberflächlich bleiben, oder soll ich wirklich komplett aus dem Weg gehen?


Klar, kannst du oberflächlich bleiben!

Den Umgang mit Menschen, die einem nicht gut tun, lernt man meiner Ansicht nach nur durch die direkte Konfrontation. Erst dann verlieren sie ihren Schrecken, wenn du es schaffst, hinter die Maske zu gucken, und du das kleine verstörte Kind dahinter wahrnimmst.
Wenn dir das gelingt, wirst du Mitleid haben mit ihnen, aber dein Mitgefühl mit dir selbst bleibt hoffentlich stark genug, die Tür zu deiner Seele verschlossen zu halten.

16.03.2018 11:25 • x 1 #119


G
@Selbstliebe

Vielen Dank für den Rat. Ich finde die Einstellung sehr gut und ich denke es lässt sich sehr gut für mich vereinbaren.
Zumindest VIELLEICHT in Zukunft. Im Moment bekomme ich schon gemischte Gefühle wenn ich nur an sie denke.
Hoffe das stellt sich irgendwann wieder ein.

16.03.2018 11:54 • #120


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