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Als Betrogener die betrogene Ehefrau informieren?

S
@Bianca

Grundsätzlich stimme ich dir zu!

Ja, aber....wir leben heute und nicht in den 80zigern...und nein früher war nicht alles besser!
Betrachte ich meine Eltern, sorry da wäre es angesagt gewesen dass sie sich hätten trennen sollen!
Nun, betrachte ich mein Umfeld...kann ich oftmals das gleiche sagen und nicht weil es darum geht seine Ego auszuleben...nein weil heute moralisch und gesesllschaftlich einfach bessere und Gott sei Dank andere Vorstellungen herschen!

21.09.2015 12:58 • #76


J
SandroP
Zitat:
....dann ist es halt Rache...und?
Was ist daran schlimm oder verwerflich?

Rache an sich ist nicht schlimm. Nur sollte es den oder die Richtige/n treffen.
Im vorliegenden Beispiel würde der Dritte bestraft werden und seine Partnerin. Nicht aber die, die einen selbst betrogen hat. Und allein dieser Betrug ist für die eigene Beziehung relevant.


Bond66
Waren nur meine Gedanken. Ich bin ja froh, dass Du das so ähnlich siehst.

21.09.2015 15:51 • #77


A


Als Betrogener die betrogene Ehefrau informieren?

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G
Zitat:
....dann ist es halt Rache...und?
Was ist daran schlimm oder verwerflich? Rache, Leidenschaft, Verzweiflung, Hochgefühle...all das sind Bestandteile der Liebe..und im Krieg und in der Liebe ist .....

ich empfinde deine defination der liebe, bzw. bestandteile dieser, als total daneben!
rache hat niemals was mit liebe zu tun!
ich sage noch mehr - wer rache ausübt und das noch im namen der liebe, der weiß gar nicht was lieben heißt.
rache ist eines der niederen gefühlen, die ein mensch besitzen kann.

und egal ob du damit jemanden schadest oder nicht, dir selbst schadest du am meisten!
aber da haben wir ja schon den hamsterrad! liebt man sich selbst nicht, ist bereit sich selbst zu schaden.
von welcher liebe zu anderen kann man hier noch sprechen!

21.09.2015 19:25 • #78


S
...Warum bestraft man dritte?
Kimder, der Betrüger bestraft die Ehefrau oder Ehemann...indem er ihr was vorgaukelt und belügt! Ich denke jeder Mensch hat auch das Recht nicht in einer Lüge weiterleben zu müssen!
Nicht Ursache und Wirkung verwechseln...wer bestraft mich...als betrogenen ....meine Frau oder der Äffärenmann...bin ich unbeteiligt? Wohl kaum...also kurz um ich sehe da keinen Unterschied!
Rache ist menschlich...die Frage ist wie serviert...Rache in Form von der Wahrheit, was ist daran verwerflich!
Verpetzen ist was anderes ...wenn ich als Nachbar die Ehefrau anschwärze und den Betrug öffentlich mache...unter aller Sau...natürlich...aber wir reden hier nicht über Kavaliersdelikte es geht um Grundpfeiler des Zusammenlebens!

21.09.2015 19:38 • #79


J
Sandro P
Zitat:
der Betrüger bestraft die Ehefrau oder Ehemann...indem er ihr was vorgaukelt und belügt!
Aber dieser Betrug im Beispiel wäre nicht Dein Problem. Dein Problem wäre, dass Deine Frau DICH betrügt oder betrogen hat.
Zitat:
Ich denke jeder Mensch hat auch das Recht nicht in einer Lüge weiterleben zu müssen!
Sollte das nicht der Andere übernehmen? Für die andere Beziehung hast Du keine Verantwortung und stehst auch nicht in der Pflicht, diese zu retten oder im Zeichen der Wahrheit zu gefährden.
Zitat:
Nicht Ursache und Wirkung verwechseln...wer bestraft mich...als betrogenen ....meine Frau oder der Äffärenmann...bin ich unbeteiligt?
Wer Dich bestraft? Allerhöchstens Deine Partnerin in diesem Fall. Der Affärenmann ist da doch austauschbar. Bist Du unbeteiligt? Nein. Denn Deine Partnerin hätte Dich betrogen. Ein Betrug an Dir. Das ist etwas zwischen Euch beiden.

21.09.2015 20:27 • #80


Bond66
Jetzt habe ich schon den Eindruck von verkehrter Welt hier.
Man muss es als Bertrogener nicht tun. Und die heeren Motive sind oft niederer Natur.
Aber warum muss ich als Betrogener mich anständig verhalten und mir mit Moral kommen lassen ?
Darüber hätte ja der Affärenpartner meines Partner auch mal nachdenken können. Hat der sich darüber Gedanken gemacht was er mir antut ? Oder hat er gedacht weil seine Ehe schei. ist und vor ihm ein williger Mensch sitzt, er hat da keine Verantwortung weil er mich nicht kennt ?
Also nochmal, nein es ist nicht gut und wenn es sich vermeiden lässt, sollte man es vermeiden.
Aber wer einmal durch einen Betrug des Ehepartners völlig aus der Bahn geworfen wurde, weiß was es bedeutet betrogen worden zu sein.

21.09.2015 21:53 • #81


G
Zitat:
Aber warum muss ich als Betrogener mich anständig verhalten und mir mit Moral kommen lassen ?

ne, musst du ja nicht! jeder wie er mag oder eher - wie er kann!
aber wozu dann auch um die moral jammern so leiden und so aufregen, wenn man selbst ebenso instinkte niederer art in sich trägt.
zwar etwas andere, aber kaum bessere! wer mag das in die waage schmeissen?

es geht doch schliesslich nicht um die anderen. es geht doch um euch und um das wie man sich selbst schadet. denkt ihr, man wird dadurch besser?
es kommt die große erleichterung oder die verzeihungs fähigkeit?
ich bin mir sicher - NEIN. eher ein fades gefühl und blick zu den dämonen in sich.

auge ums auge und die welt wird blind.
sagte, glaub ich, ghandi.

21.09.2015 22:35 • #82


T
Vielleicht habe ich es überlesen, dann bitte sagen. Aber: Haben wir je eine Antwort bekommen, wie Hermes (der Themenstarter) gehandelt hat? Es ist nun doch einige Monate her.
Rache ist niemals Liebe, da gebe ich Juno zu 100% recht!

21.09.2015 22:49 • #83


G
Ich als betrogene Ehefrau wäre froh gewesen, wenn mir jemand erzählt hätte,
was hinter meinem Rücken so alles passiert. Und mir wäre es völlig egal gewesen,
wer es mir gesteckt hätte. Auch als Betrogene hat man ein Recht auf die Wahrheit.
Was hilft es einem weiter, über Jahre hinweg mit einer oder mit
ganz vielen Lügen zu leben. Und noch schlimmer ist es, wenn im engen Umfeld viele
von dem Betrug wissen und nicht den Schneid haben, es der oder dem Betrogenen
zu stecken. Mir wäre jedenfalls vieles erspart geblieben und ich ziehe vor jedem den Hut,
der genau diesen Mut aufbringt (egal aus Rache oder welchen Beweggründen auch immer).
Die Wahrheit kommt irgendwann so oder so ans Tageslicht und wenn dann feststellt,
dass man seine besten Jahren mit einem notorischen Fremdgänger verbracht hat, kann
einem schon ganz schön übel werden........

21.09.2015 22:55 • #84


S
...meine Herren niedere Beweggründe ...Instinkte niedere Art...kommt rüstet mal ab!

Moralapostel Juchu....ich als betrogener kann mit voller Überzeugung und ohne Schuldgefühle sagen, ja klar, kann ich die Ehefrau des Affäremanns informieren!
Wie hier schon mehrfach angeführt, man kann es nicht isoliert sehen...ich mit meiner betrügerischen Frau und dort der Affäremann mit der ahnungslosen Ehefrau!
Die Affärenpartner agieren nicht im Luftleeren Raum, nein, nicht die Betrogenen sind verpflichtet hier Fair Play walten zu lassen! Warum? um die Folgen des Betruges lokal zu halten? mit welchem Recht wird das gefordert? ...wer sich die Hände wäscht, der bekommt nasse Hände...so ist das und wer damit nicht zurecht kommt, der sollte es lassen!
Ich fände es gut wenn man diese heilige Kuh mal schlachten würde und alle betrogenen den Mut aufbringen würden die jeweiligen Leidensgenossen auf der anderen Seite zu informieren!
Es ist doch nicht so, das die unwissenden in Harmonie mit dem Betrüger und mit Liebe überschüttet, weiterleben!
Nochmals, man kann nichts zerstören was eigentlich schon im Untergang! Wer eine Affäre beginnt, der hat sich defakto aus der Beziehung verabschiedet, allein es fehlt der Mut es schon im Vorfeld, ohne den geliebten Partner in den Staub zu stoßen, zu beenden!

22.09.2015 08:15 • #85


Bond66
@sandro
Das sehe ich inhaltlich schon etwas anders. Ich bin völlig bei Dir, was das informieren als Fakt angeht.
Ich bin auch in der Analyse bei Dir, was die andere Ehe betrifft und das da auch jemand übel hintergangen wird.
Aber.... ich glaube nicht, das man diese Information aus reinem Gutmenschentum verbreitet.
Rache hat nie etwas mit Liebe zu tun.
Fremdgehen auch nicht! Und im übrigen Liebe ich nicht den Affärenpartner meines Partners, genau so wenig wie seinen Partner.
Und wenn denn schon Rache eine Rolle spielt, dann räche ich mich am Affärenpartner mit der Nummer.

22.09.2015 08:42 • #86


Bond66
Und wie ich schon schrieb:

Zitat von Bond66:
Es gibt für beide Sichtweise verdammt gute Argument.
Als Betrogener will man, so ehrlich sollte man dann schon sein, 3 Dinge bewirken.
Erstens will man das der Affärenpartner des Betrügers nicht ungeschoren davon kommt sondern durch die Hölle geht.
Man steht ja schließlich auch am Abgrund seines Lebens durch ihn. Allen der Gedanke da hinten ist heile Welt macht einen wahnsinnig.
Zweitens will man natürlich auch erreichen das mit der Affäre Schluss ist und sich dazu einen Verbündeten schaffen, nämlich den anderen Betrogenen.
Und drittens will man damit natürlich auch eine Entscheidung für sich erzwingen und ein nachtrauern verhindern, getreu dem Motto Der oder die bleibt in ihrer Ehe und hätte nie sich für Dich entschieden.
Alls andere was man sich da sonst als Betrogener zurechtlegt ist ehrenhaftes Getue, aber schlicht gelogen.
Man will sich ja schließlich nicht die Blöße geben aus niederen Motiven zu handeln.
Ich denke das man dazu das recht hat. Man muss sich nicht ehrenhaft in so einer Situation verhalten.
Schlimm finde ich es , wenn andere es tun, insbesondere wenn sie von der Affäre wussten und da nichts fertig gebracht haben. Das sind in meinen Augen die größten Heuchler.

22.09.2015 08:43 • #87


S
....sehen wir es mal so...ich habe es getan weil der gute trotz Drohung nicht die Finger von meiner Frau lassen konnte!
Dann, als ich seine Ehefrau beim Kaffee in Ruhe und ohne Pathos informiert habe, sie hat es übrigens sehr gefasst aufgenommen, war Ruhe im Karton!
Meine Frau musste dann auch endgültig den Vorhang fallen lassen, sie hat sehr darunter gelitten, das er nun seine Prio 1 bei der Ehefrau festgemacht hatte! Für mich ein klares Zeichen...die Ehe von meiner Seite zu beenden!
Ob er seine Ehe retten konnte...keine Ahnung ist mir auch egal!

Also zusammengefasst, man drängt alle 4 Beteiligten dazu sich aktiv mit den Lebensumständen auseinander zu setzen...alles sind auf Stand...finde ich fair und absolut empfehlenswert!

22.09.2015 09:07 • #88


E
ich glaube ihr vermischt hier so einiges. die einen behandeln das thema rache. die anderen reden von informieren.
ich bin da konform mit den jenigen, die rache als ein niederes gefühl und somit schädlich beschreiben. so auch, dass rache nichts mit liebe zu tun hat!
rache nehmen und den anderen zu informieren muss nicht dasgleiche sein.
in einigen fällen durchaus legitim so ein informieren.
in meisten jedoch wird nichts bringen.
informieren kann man auch aus mitgefühl. oder aus solidarität.
und so manche geliebte informiert die ehefrau, weil sie verzweifelt nicht weiter weiss. auch das kann geben. ich kenne eine, die schwanger geworden ist und wußte nicht mehr weiter.
verpetzen wäre vielleicht das richtige wort. rache ist in meinen augen was ganz anderes. demjenigen direkt schaden. nicht rumherum menschen belasten, die dafür nichts können.

22.09.2015 10:54 • #89


Blanca
Zitat von Sandro P:
Also zusammengefasst, man drängt alle 4 Beteiligten dazu sich aktiv mit den Lebensumständen auseinander zu setzen...alles sind auf Stand...finde ich fair und absolut empfehlenswert!

Das ist ja alles schön und nett. Nur ging es im Eröffnungsbeitrag nicht um eine bloße Empfehlung, sondern:
Zitat:
Schon seit geraumer Zeit stelle ich mir daher die Frage, ob es nicht meine Pflicht ist, die Ehefrau des Kollegen über dessen Untreue zu informieren, um ihr die Augen zu öffnen.

Und ich bleibe dabei: Diese Pflicht existiert nicht, Punkt. Ob so eine Vorgehensweise empfehlenswert ist oder nicht, sei hingegen dahingestellt.

Dein Fall hat eine spezifische Gemeinsamkeit mit dem des TE, nämlich daß die Affaire Euren Frauen dreist weiter nachgestellt hat - trotz bereits angedrohter Konsequenzen. Insofern kann ich seinen Gedanken bzw. Dein Vorgehen durchaus nachvollziehen und es liegt mir fern, Euch dafür zu verurteilen.

Doch gerade in dieser Situation kaufe ich Euch das Pflichtgefühl gegenüber der Betrogenen in der Affairenehe nicht ab. Stattdessen wollt(et) Ihr dafür sorgen, daß der Nebenbuhler Eure Frauen ein- für allemal in Ruhe läßt. Nun ist auch das ein völlig legitimes Motiv und ich bin wirklich die Letzte, die Euch daraus einen Strick zu drehen sucht. Denn auch hier geht es ja zunächst nicht um Rache, sondern um blanke, natürliche Gegenwehr.

Eben drum verstehe ich nicht, warum nun auch noch so ein Pflicht-Konstrukt gebildet werden muß, wo Ihr in dieser - sehr speziellen - Situation - doch eh auf breites gesellschaftliches Verständnis für das zählen könnt, was Ihr vorhabt (TE) bzw. getan habt (Du).

Ich finde halt, man sollte sich über die eigenen Beweggründe bewußt sein und dazu stehen (können), statt höhere Weihen hinzuzuerfinden. Ab da kippt es nämlich in den Bereich des Heuchlerischen. Und das ist in Eurem Fall wirklich überflüssig wie ein Kropf.

22.09.2015 11:00 • #90


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