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Als Betrogener die betrogene Ehefrau informieren?

E
Zitat:
Ich finde halt, man sollte sich über die eigenen Beweggründe bewußt sein und dazu stehen, statt höhere Weihen dafür hinzuzuerfinden. Ab da kippt es nämlich in den Bereich des Heuchlerischen. Und das ist in Eurem Fall wirklich überflüssig wie ein Kropf.

sehr weise worte!

22.09.2015 11:16 • #91


Blanca
Zitat von Blanca:
Insofern kann ich seinen Gedanken bzw. Dein Vorgehen durchaus nachvollziehen und es liegt mir fern, Euch dafür zu verurteilen.

P.S.:

Dank der Androhung wird in Eurem Fall die Verantwortung für das Auffliegen der Affaire in der anderen Ehe auf den betrügenden Ehemann verlagert. Er hat(te) es ja in der Hand, dies zu verhindern, indem er Eure Frauen schlicht in Ruhe läßt und ihnen nicht länger nachstellt.

Und nochmal: Mit Rache hat das in so einem Fall offensichtlich wenig zu tun. Beim TE wie bei Dir ging es darum, die eigene Ehe zu schützen und nicht, die des Nebenbuhlers gezielt zu zerstören - auch wenn dies eine mögliche Konsequenz des Auffliegens sein könnte.

Insofern schreiben einige hier meines Erachtens aneinander vorbei...

22.09.2015 11:20 • #92


A


Als Betrogener die betrogene Ehefrau informieren?

x 3


E
Zitat:
Insofern schreiben einige hier meines Erachtens derzeit aneinander vorbei...

eben! war auch mein gedanke.
das eine hat mit dem anderen recht wenig zu tun.
ich bin ja für das verpetzen in den gelesenen fällen hier.
und das verpetzen an sich hört sich kindisch an. wie auch die tat dahinter.
die dann mit dem was du schreibst, blanca konform ist. und zwar, dass die verantwortung für das auffliegen der affaire in der anderen ehe woanders verlagert. wie die kinder halt!

22.09.2015 11:33 • #93


R
...nun eine Pflicht das Betrogene gegenüber zu informieren? besteht nicht!
Ich kann es aber durchaus nachvollziehen wen der/die betrogenen aus welchem Grund auch immer diesen Schritt geht, ob nun simple Rache, Verlustangst oder Prävention...oder aus Verzweiflung!

Da stehe ich klar auf Seiten des Opfers , nun das dann die Ehe des Gegenübers dadurch ruiniert wird, wenn man das überhaupt so sehen will, ist nicht zwingend!
Also, wer betrügt muss die Konsequenzen tragen, nur allein die Tatsache das ich als unwissende ggf. einen Traum genommen bekomme und es nicht selbst herausfinden darf, ändert nichts an der Tatsache!
Ob das letztendlich fair ist...nun das Leben ist nicht fair...früher oder später muss man das halt realisieren!

22.09.2015 11:34 • #94


M
Hallo,

finde Euere Diskusion sehr interessant - und das berührt mich auch immer wieder.
Wie schon gesagt, ich würde gerne als Betrogene baldmöglichst von so etwas erfahren und wenn mein Partner das nicht hinkriegt, ist es immer noch besser ein anderer sagt es mir, als ich werde ewig betrogen, bis es auffliegt.

Aber einmal was anderes - wie seht ihr das, wenn das Thema Rache ganz draussen ist.
Mir jemand Avancen gemacht hat, den ich abgewiesen habe, weil ich a) jemanden der trotz Partner/in Avancen macht für ein A. halte b) weil ich mir dadurch das Thema ersparen konnte, dass er sowieso nicht mein Typ ist

Die Geschichte (etwas anonymisiert)
Hatte da mal jemanden in einem Sportverein gekannt, der ist Geschieden und hat eine langjährige Lebenspartnerin die mit im Sportverein ist (ich also sogar kenne).

Hat mir mal Hilfe bei verschiedenen Dingen angeboten - wo ich auch immer zu Gegenleistungen wie helfen bei irgendwelchen Putzaktionen oder ähnliches bereit war.

Er versuchte es dann mit einem Glas Wein trinken, wir wohnen nicht weit entfernt, seine Partnerin hat eine eigene Wohnung (was ich schon vielsagend finde - paßt ihm bestimmt gut) und versuchte sich dann an mich ranzumachen. (Ich war übrigens gerade Singel, also war es für mich eine Frage wie ich mich meinem Partner gegenüber verhalte)
Sowas geht für mich gar nicht - habe ihm das gesagt, bei einem weiteren Mal gefragt, wie oft er denn noch von mir eine Abfuhr bekommen will - ist nun geklärt.

Ich hatte seiner Freundin nie was gesagt, hielt Sie für ziemlich labil.
Fand auch, dass er mich damit in eine Situation gebracht hat, zu entscheiden, ob ich das nun sage oder nicht, als sehr unangenehm.

Hatten auch mal eine Situation, wo sie versuchte, sich in meinem Beisein an ihn anzuschmiegen und er sehr kühl reagierte (um seine Chancen bei mir nicht zu ruinieren? - hat sich so angefühlt). Alleine das spürt ein Partner zumindestunbewußt, dass jemand seine Gefühle zu ihm in dem Moment nicht öffentlich zeigen will.

Dass Sie Schlafstörungen und Depressionen hat, habe ich erst viel später erfahren. Glaube fast, dass die erst nach diesem Vorfall aufgetreten sind.

Da ich aber auch einiges an Selbsterfahrung mitgemacht habe (in jungen Jahren - aus Liebeskummer) meine ich, schon so einiges zu sehen. Ich glaube auch, dass man, wenn man bereit ist es wahrzunehmen, als Partner wahrnehmen kann, dass etwas nicht stimmt. Dann bleibt aber das Problem, zu unterscheiden, ob das nun eigene Ängste oder eine berechtigte Wahrnehmung ist.

Denke mir immer, die Frau hat Ihre Depressionen, weil Sie unbewußt spürt, was er für einer ist.
In so fern frage ich mich, ob es nicht sogar eine Erkrankung verhindert, wenn der Partner klar sieht. Ich denke unbewußt wahrgenommene Schräglagen, wo man nie genau weiß was dran ist, vielleicht bei sich selbst das Problem sucht, das sind evtl. die Ursachen für Depressionen. (Sicher will ich heute nach mehreren Jahren ihr nichts mehr sagen, würde sie aber immer unterstützen, wenn da mal was mit einer anderen rauskäme)

Wollte das mal so in die Diskussion einbringen, die Frage, was ist für die Psyche eines Menschen gesünder die Wahrheit zu wissen und (falls nötig mit Hilfe eines Psychologen) damit umgehen zu lernen oder unbewußt etwas spüren und nicht zuordnen können.

Im Nachhinein fällt mir noch auf, vielleicht kommt ihre Unsicherheit auch daher, dass die Beziehung auch aus einer Fremdgehsituation entstanden ist und das sie unbewusst weiss, dass sie ihm nicht vertrauen kann. Er hat da mal etwas angedeutet, warum er sie nicht mitnehmen kann, wenn er seine erwachsenen Kinder besucht - das sei nicht so schön gelaufen, damals.

Er erzählte auch mal von Ihren Depressionen und sagte, er habe Ihr gesagt, wenn er die Ursache für ihre Probleme sei, dann würde er sie in Ruhe lassen. - So schräg, wie er sich das denkt? Hatte leider vergessen zu fragen, ob sie über seine Einstellung zu dem Thema Treue informiert sei oder wie er das meint.

Naja, wollte eigentlich vorwiegend anregen, darüber nachzudenken, was für den Betrogenen mehr dessen psychischer Gesundheit dient - bin leider kein Psychologe - und ob die da ein Patentrezept hätten?

Gruß

mona


PS:
Natürlich macht es mich in irgendeiner Art auch selbst betroffen, wenn ich durch solche Situationen mitbekomme, welche A. es so gibt. Sicher bin ich emotional da nie ganz außen vor - das ist mir schon klar

22.09.2015 20:51 • #95


Blanca
Zitat von mona59-1:
Ich hatte seiner Freundin nie was gesagt, hielt Sie für ziemlich labil.

Ich hätte wohl auch nichts gesagt - egal, wie unmöglich ich es finde, daß der Typ Dich angemacht hat, obwohl Du seine Freundin sogar persönlich kennst: Vermutlich hätte er es abgestritten, dann steht Aussage gegen Aussage und am Ende dreschen sie womöglich beide auf Dich ein, von wegen Du hättest versucht, sie auseinanderzubringen... lieber nicht.

Zitat:
Denke mir immer, die Frau hat Ihre Depressionen, weil Sie unbewußt spürt, was er für einer ist.

Mal abgesehen davon, daß Depressionen auch ganz andere Gründe haben können, die Dir in diesem Fall vielleicht gar nicht bekannt sind: Sie hätte ihre Depressionen dann nicht, weil sie das unbewußt spürt, sondern weil sie (warum auch immer) nicht in der Lage ist, das intuitiv Wahrgenommene angemessen zu bearbeiten. Sei es durch offene Aussprache, sei es durch Paartherapie, sei es durch Trennung - was auch immer. Sie ist erwachsen und somit selbst für sich und ihre Gesundheit (haupt-)verantwortlich.

Zitat:
In so fern frage ich mich, ob es nicht sogar eine Erkrankung verhindert, wenn der Partner klar sieht.

Siehe oben.

22.09.2015 21:25 • #96


Bond66
Mir geht einfach diese Verharmlosung von einigen hier total gegen den Strich und macht mich regelrecht wütend.
Niemand hat ein Anrecht darauf geliebt zu werden. Aber wer meint einen Menschen belügen und betrügen zu können , der sollte keine Moraldiskussionen anfangen, ob Rache sich mit Liebe vereint und so was in der Art.
Ich persönlich habe es nicht getan und mir nichts an dieser Stelle vorzuwerfen.
Aber ich habe für jeden Betrogenen Verständnis der es tut, aus welchen Gründen auch immer.
Und ganz verrückt wird es schon, wenn ich dem Betrogenen vorwerfe das er es nicht gemerkt hat. Holla die Waldfee.
Da fällt mir glatt ein Sprichwort ein : „ Nichts ist einfacher als einen Menschen zu betrügen der einem vertraut.
Und für alle Verharmlöser, einfach mal aufmerksam den Link lesen und nicht nicht alles mit hätte wenn und aber vom Tisch wischen.
Sorry für die Erregung , aber das musste jetzt mal raus.

22.09.2015 22:22 • x 1 #97


P
Bond66, darf ich fragen, ob du betrogen wurdest?
Und ob du deine Frau darauf verlassen hast?
Ich würde mich wundern, wenn es nicht so wäre. Denn mit deiner Einstellung wird kein Verzeihen möglich sein.

22.09.2015 22:44 • #98


Blanca
Zitat von Bond66:
hMir geht einfach diese Verharmlosung von einigen hier total gegen den Strich

In diesem Thread geht es darum, ob der TE verpflichtet ist, als aufgeklärter Betrogener in einem Beziehungsviereck die unwissende, betrogene Ehefrau des Nebenbuhlers zu informieren.

Nein, diese Pflicht gibt es nicht.

Ob jemand es dennoch tut, bleibt ihm selbst überlassen. Denn ein Gesetz dagegen gibt es ebensowenig.

Und in der spezifischen Konstellation des TE (der Nebenbuhler stellt der Frau des TE trotz Auffliegens der Affaire und entsprechender Warnungen seinerseits weiterhin penetrant nach), ist es auch verständlich, wenn der TE sich dafür entscheidet. Grenzt ja schon fast an Notwehr, wenn auch nicht im rechtlichen Sinne; mit Rache hat das zunächst mal wenig zu tun.

Er sollte sich nur die Gründe bewußt machen: Weder ist er verpflichtet dazu, noch tut er es für die betrogene Ehefrau -vielmehr liegt die Motivation (hauptsächlich) darin, den dreist weiterbaggernden Nebenbuhler ein- für allemal von seiner eigenen Gattin abzudrängen. Was ja o.k. ist - aber er sollte dann auch zu diesem Motiv stehen und nicht noch weitere hinzuerfinden. Der TE muß nichts beschönigen, was eh völlig nachvollziehbar ist.

Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen und Deine Aufgeregtheit kann ich insofern nicht einordnen: Eigentlich war das alles längst geklärt.

Schönen Abend noch.

22.09.2015 23:28 • #99


Bond66
Zitat von Peonie:
Bond66, darf ich fragen, ob du betrogen wurdest?
Und ob du deine Frau darauf verlassen hast?
Ich würde mich wundern, wenn es nicht so wäre. Denn mit deiner Einstellung wird kein Verzeihen möglich sein.

Du darfst mich fragen, aber Du hättest nur aufmerksam lesen müssen.
Ich habe es nicht getan. Aber ich hatte dazu ein sehr großes Verlangen, weil ich das „ Vergnügen hatte viele sms zu lesen. Und damit meine ich insbesondere diejenigen, die das Verhältnis des Guten zu seiner Frau beschrieben. Ich habe dann eine zeitlang die Facebookseite des Guten beäugt, die regelmäßig mit diversen Berichten und Fotos „ gepflegt wurde. Ich fand das so wiederlich was ich da an glücklicher und heiler Welt sah im Angesicht dessen was ich so über seine Frau las.
Aber ich habe es nicht getan, weil diese Frau damals schwanger war und ich sie nicht in Auffregung versetzen wollte.
Das ganze ist bei mir auch schon länger her.
Falls Du den ganzen Tread gelesen hast, wirst Du auch wissen was ich denke.
Insofern ist Deine Schlussfolgerung mit dem Verzeihen wohl etwas .....
Ansonsten bleibe ich dabei, das hier Täter zu Opfern stigmatisiert werden und umgekehrt. Das geht mir einfach gegen den Strich und mein Gerechtigkeitssinn.
Hier wird betrogenen die Rachegefühle haben unterstellt das sie nicht lieben würden. Das ist anmaßend. Hier wird einfach Ursache und Wirkung vertauscht und ganz nett verharmlost.
Nochmal klar und deutlich. Nein es nicht richtig und selten gut den anderen Betrogen zu informieren, aber hier dan Abhandlungen über Liebe und Rache zu schreiben und dem Betrogenen hintenrum vorzuhalten er habe sowieso nicht geliebt, weil er , wenn er so etwas tut Rachegelüste hat, ist völlig neben der Spur.
Nicht jeder Mensch ist so stark da heil rauszukommen. Ihm dann aber so zwischen den Zeilen auch noch Schwäche vorzuwerfen, na ja .....
Ohne Worte.

22.09.2015 23:38 • #100


P
Hallo Bond66 und sorry, ich habe wirklich nicht verstanden, ob du noch bei ihr bist. Liegt vielleicht daran, dass ich soeben mehrere Seiten hier durchgelesen habe. Wahrscheinlich zu viel auf einmal.
Mich hat es einfach interessiert, weil ich in einem ähnlichem Fall stecke.
Und mir hat deine Wut und Verletztheit etwas Angst gemacht.
Darf ich noch fragen, wie Du mit diesen Gefühlen fertig wirst? Wie schaffst du noch bei deiner Frau zu sein?

22.09.2015 23:52 • #101


M
@Biana,
erst einmal danke für Deinen Kommentar - auch wenn es mir schwerfällt, Deine sehr von Deiner eigenen Bewertung überzeugte Art zu akzeptieren, fine ich die Meinung interessant.


Zitat von Blanca:
In diesem Thread geht es darum, ob der TE verpflichtet ist, als aufgeklärter Betrogener in einem Beziehungsviereck die unwissende, betrogene Ehefrau des Nebenbuhlers zu informieren.


Geht es wirklich darum, oder legst Du das nur so fest?

Was versteht Du unter Pflicht, wenn Du diese so eindeutig als nicht gegeben darstellst.
Es gibt wohl keine Pflicht im gesetzlichen Sinne. Aber es gibt ja auch noch Pflichten im moralischen Sinne, Pflichten anderen Menschen gegenüber, speziell den in der schwächeren Position, der durch Unwissenheit ja gar keine Entscheidungsmöglichkeit hat, im Sinne erwachsener Mensch

Vielleicht geht es ja erst einmal darum, herauszufinden, was dem/der Betrogenen am hilfreichsten ist.
Vielleicht kann, wenn das wirklich als wichtigstes Kriterium herangezogen wird, darauf verzichtet werden zu überlegen, ob der Betrogene der die Info weitergibt, auch ein Eigeninteresse hat
ala
- könnte nach hinten losgehen - na und das ist meiner Meinung nach Charakter, Souveränität und Persönlichkeit, nicht überwiegend an sich zu denken

- hat der Betrogene, der den anderen Betrogenen informiert evtl. ein Eigeninteresse?
ist ja nur wichtig, wenn es dem Betrogenen schadet,
auf jemanden, der einen anderen betrügt, braucht man ja nicht unbedingt Rücksicht nehmen.
Will jetzt nicht sagen, dass man jeden Betrüger bis aufs schärfste verurteilen soll, jeder Mensch hat seine Fehler,
jedoch hat für mich das Wohl des Betrogenen da irgendwie Vorrang.

Außerdem finde ich noch relevant, wie wirkt es sich auf den seelischen Zustand des Betrogenen, der die Information weitergibt, meint hilft es ihm, mit seiner Verletzung fertig zu werden?
Denke grundsätzlich, dass befriedigte Rache nichts besser macht - mich hat Rache noch nicht wirklich glücklich gemacht. Gut ein bisschen Schadenfreude empfindet man schon einmal, wenn einen jemand sehr geschadet hat und dann selbst auch irgendwie Pech hat, aber glücklich macht das nicht. Nach meiner Erahrung wird mein Schmerz durch Schadenfreude nicht weniger.
Der Konkurrenzgedanke - den Konkurrenten deaktivieren - glaube da findet sich dann ein anderer, wenn die Grundlage nicht passt. Wer möchte schon von jemandem geliebt werden, nur weil nichts besseres greifbar ist?
Irgendwie denke ich auch, dass wir unseren Schmerz erst wirklich auflösen können, wenn wir eines Tages verzeihen können. Wobei verzeihen für mich nicht gleichbedeutend mit Beziehung forführen ist, es geht eher darum, den anderen als Menschen sein zu lassen wie er eben ist und damit seinen Frieden zu machen.
Ob man dann versucht der Beziehung nochmal eine Chance zu geben/eine Paartherapie Sinn macht, hängt wohl davon ab, ob man glaubt, dass dem Partner etwas in der Beziehung gefehlt hat oder ob man glaubt, dass der Partner nun einmal jemand ist, der gerne mal so noch etwas am Laufen hat und ob man denn dem Partner in Zukunft wieder vertrauen will/kann, denn auch ein Partner, dem etwas fehlt, hat die Möglichkeit, mit offenen Karten zu spielen, statt sich überall die Vorteile rauszupicken, wie es ihm in den Kram paßt. Natürlich muß man sich dann fragen, wäre man auf die Bedürfnisse des Partners eingegangen? - alles nicht einfach.

Aber das ist nur meine Sicht. Jeder muß seinen Weg finden.

Es ist spät geworden

Gute Nacht

Mona

23.09.2015 00:22 • #102


Bond66
Du musst Dich nicht entschuldigen.
Deine Frage kann ich Dir nicht wirklich beantworten. Es gibt kein Patentrezept.
Menschen sind so verschieden wie es Affären auch sind.
Unter dem Strich ist es zwar immer irgendwie dasselbe, aber es gibt doch gravierende Unterschiede.
Lies Dir die Geschichte von Weisses Papier durch. Das wird Dir helfen.
Mir hat auch das hier sehr geholfen.

23.09.2015 00:25 • #103


Z
@Mona-59,

hast Du den Eröffnungsbeitrag überhaupt gelesen?

23.09.2015 00:49 • x 1 #104


Blanca
Zitat von mona59-1:
Zitat von Blanca:
In diesem Thread geht es darum, ob der TE verpflichtet ist, als aufgeklärter Betrogener in einem Beziehungsviereck die unwissende, betrogene Ehefrau des Nebenbuhlers zu informieren.

Geht es wirklich darum, oder legst Du das nur so fest?

Mona59-1,

festgelegt hat das der TE in seinem Eröffnungsbeitrag unter
https://www.trennungsschmerzen.de/als-be ... 25464.html:
Zitat von Hermes:
Die Affäre bereut meine Frau zutiefst und hat diese inzwischen beendet. Obwohl der Kollege meine Frau weiterhin mit ständigen Liebesbekundungen nervt, hat er seine Frau nie über die Affäre informiert.

Schon seit geraumer Zeit stelle ich mir daher die Frage, ob es nicht meine Pflicht ist, die Ehefrau des Kollegen über dessen Untreue zu informieren, um ihr die Augen zu öffnen.

Wie seht ihr das?

Ich hoffe, Deine Frage damit klar beantwortet zu haben.

Nochmal:
Zitat von Blanca:
Nein, diese Pflicht gibt es nicht.

Ob jemand es dennoch tut, bleibt ihm selbst überlassen. Denn ein Gesetz dagegen gibt es ebensowenig.

Und in der spezifischen Konstellation des TE (der Nebenbuhler stellt der Frau des TE trotz Auffliegens der Affaire und entsprechender Warnungen seinerseits weiterhin penetrant nach), ist es auch verständlich, wenn der TE sich dafür entscheidet. Grenzt ja schon fast an Notwehr, wenn auch nicht im rechtlichen Sinne; mit Rache hat das zunächst mal wenig zu tun.

Er sollte sich nur die Gründe bewußt machen: Weder ist er verpflichtet dazu, noch tut er es für die betrogene Ehefrau -vielmehr liegt die Motivation (hauptsächlich) darin, den dreist weiterbaggernden Nebenbuhler ein- für allemal von seiner eigenen Gattin abzudrängen. Was ja o.k. ist - aber er sollte dann auch zu diesem Motiv stehen und nicht noch weitere hinzuerfinden. Der TE muß nichts beschönigen, was eh völlig nachvollziehbar ist.

Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen [...]

Dem TE ging es - vordergründig jedenfalls - nicht um Rache und insofern ist die Diskussion darüber offtopic.

23.09.2015 08:39 • #105


A


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