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Am Telefon "entsorgt" und klärendes Gespräch verweigert

Miss Reflection
Hier noch ein paar Gedanken zu deinem letzten Beitrag hier, liebe Anne - du weißt, wie dankbar ich dir für deine Unterstützung hier bin.

Zitat von Anne:
... sie tat es wahrscheinlich aus Selbstschutz und war nicht in der Lage sich angemessen von dir zu verabschieden

Wenn du dich darauf beziehst, daß sie den 'neu' entstandenen Kontakt nach zig Monaten erneut feige per sms (!) cancelte - ich meine damit speziell Wie sie das tat - dann ist das für mein Erleben/Empfinden ein NoGo. Sie weiß aus Gesprächen während unserer Beziehung (nach 3x Schluß-Machen) was 'das' mit mir macht und auslöst. Habe sie damals schon mehrfach gebeten, sowas nicht zu tun - wenigstens Rücksicht und Respekt zu üben. Sie hat immer wieder beteuert und so auch im letzten Telefonat (ich schrieb das hier bereits am 9.11.), das mache sie in der Art nicht mehr. Wieder habe ich ihr geglaubt - wie schon viel zu oft.

Und genau dies (diese sms) war der Auslöser für meinem neuerlichen Kurz-Schmerz oder die Tränen darüber, daß diese Frau ihr Wort nicht hält (von mir aus nicht halten kann, aus welchen Gründen auch immer). Bei mir kommt eine Form von Rücksichtslosigkeit an und riß mir die frisch vernarbte Wunde über ihren miesen Abgang damals wieder ein Stück weit auf.

Ich erinnere noch einmal daran, daß sie selbst im Trennungs-Telefonat meiner Bitte (!) nicht nachkam, in Ruhe persönlich mit mir zu sprechen, ohne nachvollziehbare Begründung (ja, weil sie es nicht konnte) und einfach auflegte, obwohl ich ihr nichtmal was 'Böses' getan hatte.
Sie hat mir spätestens mit der sms demonstriert, daß es ihr eben nicht ernsthaft leid tut, WIE sie die Beziehung beendet hat. Das scheint immer noch nicht angekommen (ins Bewußtsein) zu sein, WAS das an Verletzungen beim Gegenüber/mir anrichtet usw. usf.

Zitat von Anne:
Sie schrieb dir auch, daß sie inzwischen eine Therapie macht und noch Angst hat in alte Verhaltensweisen zurückzufallen wenn sie jetzt schon wieder auf dich zukommt.
Das sie unter diesen Umständen erstmal auf weitere zermürbende Treffen und Freundschaft verzichten wollte ist nachvollziehbar.


Anne, nenn mich jetzt pingelig : sie hat mir das nicht geschrieben, sondern mir am Telefon lang und breit erzählt. Und ich bitte noch einmal darum zu verstehen, daß sie ein Treffen vorschlug - ohne das ich danach fragte oder bat - denn ich war schon zu weit weg und hatte mich fast damit abgefunden sie nie wiederzusehen.

Du hättest mal hören sollen, was sie alles damit wollte: v.a. wollte sie jetzt über die Trennung reden (nach der langen Zeit), paar schöne Stunden haben, Hund wiedersehen. Schauen wir mal, was überhaupt noch geht zwischen uns - diesen ihren Worten nickte ich dann zu, ganz in Ruhe sagte ich noch zu ihr und das ich mich aus der Liebesbeziehung längst verabschiedet habe.

So, und jetzt sagst du, sie wollte auf weitere und/oder zermürbende Treffen verzichten?
Ich bitte dich.
Wir hatten uns über 4 Monate nicht mehr gesehen ... Was bitte soll sowas?: erst blumige Ankündigungen machen und sich darüber freuen, daß es mir besser geht und ich meine innere Ruhe/Mitte wieder gefunden hatte (ihre Worte). Von mir hatte sie doch nichts zu befürchten.
Dann mit einem Mal so einen Schiss zu kriegen. Da soll frau (ich) sich nicht verschaukelt fühlen oder 'an der Nase herum' geführt?

Du sagst es selbst, jedes Verständnis (auch meines) hat seine Grenzen - und da war bei ihrer Absage auch so der Punkt erreicht bei mir. Sie hatte damals schließlich auch keines für mich. Ich weiß dieses tit-for-tat ist auch bloß nicht der Hit.

Mittlerweile ist mir klar, daß sie Angst vor einem Wiedersehen mit mir bekam, weil sie befürchtete sich wieder zu mir hingezogen zu fühlen. Das Treffen nämlich ganz ganz schön wird und ihre Gefühle (wenn die überhaupt tief sind) in Wallung geraten. So habe ich sie nämlich schon am Telefon wahrgenommen, mit diesem ganzen Geeiere. Ich habe mich dann auch deshalb so geärgert, weil SIE ja nochmal über Beziehung/Trennung reden wollte, damit sie besser 'abschließen' kann und ich meine Zusage gegeben hatte. Das hätte sie ja wenigstens nutzen können. Und nicht sagen, wieso solle man sich noch treffen, (wie ich das letztens hier schrieb). Mir kam es so vor, als weiß sie 'morgen-schon-nicht-mehr, was-sie gestern-geredet' hat. Auch das war für mich schon nicht mehr gut und ging mir latent auf den Keks, ehrlich gesagt. Ein 'Beleg dafür, daß meinerseits keine Liebe mehr vorhanden war/ist.

So, dann komme ich später noch zu paar Aspekten, die Blanca angesprochen hat.

Herzlichen Gruß in die Runde,
Ms.

19.11.2015 18:45 • #76


Miss Reflection
Liebe Blanca,

hoffentlich lieste das hier noch, denn es ist mir wichtig auf deinen klasse Beitrag noch einzugehen, der mir (auch, neben den anderen) schlußendlich zum rechten Zeitpunkt die Brille gerade gerückt hat - gleich etwas genauer darauf eingehe.

Deine direkten Worte und die Klarheit deiner Sicht auf das neuerliche Dilemma mit meiner Ex imponieren mir nicht nur, sondern sie haben mich zum Nachdenken gebracht. Ich danke dir, daß du dir Zeoit genommen und die Mühe gemacht, hier aufmerksam zu lesen und mir wertvolle Hinweise zu geben. Mir fiel es teilweise wie Schuppen ...(nicht aus den Haaren)

Zunächst zu dem Aspekt, den du anfangs beleuchtet hast: ich bejahe, wenn es heißt, es wäre ihr Part gewesen, sich bei mir wieder zu melden, wenn ... - und hier steckte eben der (Fehler-) Teufel ganz klar (im Nachhinein betrachtet).

Lassen wir mal dahingestellt, weshalb ich auf sie zu bin und eine Einladung schrieb. Vermutlich bin ich ein Schaf gewesen, dies zu tun. Oder habe von mir (innerlich) 'verlangt' den tiefen Schmerz nicht weiter spüren zu müssen/wollen, daß sie so mies gegangen war, wie du schreibst.
Ob das eine Form von Verdrängung war?, fragte ich mich in den letzten Tagen oft. Wahrscheinlich kam ich mir wirklich großherzig vor, dies nun verzeihen zu wollen - weil wenn nicht, dann würde es folgern: sie wäre für mich gestorben nach diesem NoGo-Abgang.

Und ja, ich habe DESWEGEN ganz dolle daran gezweifelt, ob ich ihr jemals was bedeuet habe und all das

Zitat von Blanca:
So geht man mit Menschen um, die einem nichts bedeuten. Mag ja sein, daß Deine Ex Dich tief innen drin dennoch mag / liebt und es psychischen Blockaden gestundet ist, daß sie sich so und nicht anders verhalten hat.


Und das war eben noch ein anderer Impuls, der mich sie einladen ließ. Ein Teil von mir wollte auch die Entschuldigung von ihr 'haben' (oder sowas in der Art). In Gänze kann ich das im Moment nicht auseinander klamüsern. Es war halt diese 'Mischung' in mir, mit aufrichtigem Interesse daran, wie es ihr wohl geht - als hätte ich intuitiv geahnt/gespürt, daß sie da noch 'dran zu kauen' hat.

Zitat von Blanca:
Bitte versuch zu verstehen, daß Du ihr mit so einem Telefonat jede Möglichkeit nimmst, dies in eigener Regie und auf ihre Art zu tun - oder es weiterhin zu lassen, wenn der miese Abgang ihr eben doch nicht ernsthaft leid tun sollte ...


Klar, verstehe ich das und mit einem Mal habe ich noch einmal - verstärkt - begriffen, daß dies ein 'casus cnacktus' in unserer Beziehung war ... Wie oft habe ich es ihr zu bequem gemacht und bin auf sie zugangen - selbst jetzt nach der Trennung machte ich es wieder. Und ganz wichtig, worauf du mich hinweist: sie hat sich nämlich nicht entschuldigt oder sowas in der Art, worüber wir hier sprechen. Ich habe mich von ihrem es-tut-mir-leid und ein paar Floskeln in dem 1. Telefonat (auf ihre Initiative hin) besänftigen oder sogar 'einlullen' lassen. Denn, ihr neuerlicher Abgang, diesmal per sms (ja, ich bin noch sauer darüber) hat doch gezeigt, daß sie bisher nichts aus diesen Fehlern gelernt hat bzw. ihr nicht bewußt sind, schrieb das gestern eh schon mal an Anne.

Du fragst mich, was ich erwartet habe, als ich nach ihrem Abschmettern meiner Einladung mit der Frage dastand wieso funktioniert Freundschaft nicht? bzw. ob mir das so ungefähr vorschwebte, was du mir in deinem hübschen Beispiel aufgeschrieben - wobei ich sogar bissl schmunzeln konnte. Haste herrlich formuliert.

Ich verrate dir folgendes: wissen wollte ich es vor allem deshalb, weil ich mir unsicher war, ob sie mich überhaupt noch leiden kann, nachdem ich anfangs (in der akuten Trennungsphase) ihre Grenze Schweigen im Walde verletzt hatte und 2-3 Mal um Gespräch bat. Es war mein schlechtes Gewissen/Schamgefühl was da mit reinspurte. Und, ich hatte Angst vor totaler Ablehnung oder diesem Respekt-vor-mir-verloren. hier im Thread nachlesbar.
Letztlich war ich schon davon ausgegangen, daß sie mich nicht mehr mag und so lauter 'Zeugs' hatte ich mir eingeredet, aus ihrer Ignoranz hergeleitet ... nicht mehr damit gerechent, daß sie mich sogar (angeblich) noch liebt. Deswegen war es nur wichtig, daß sie sich dazu überhaupt noch äußert und mich nicht mit so einer 1-Satz-Klatsche da stehen läßt.

Doch, mir ist nun endlich klar, was an der Rollenverteilung bzgl. Einladung hier nicht stimmig war und das ist mir eine bittere Lehre.

Zumal sie dann: erst knallhart absagt, ohne schlüssige Begründung (zumindest für mich nicht nachvollziehbar wurde), um dann paar Tage später überraschend anzurufen und nun doch kommen zu wollen ... - habe ich in meinen letzten Posts geschildert. Diese/ihre Sprunghaftigkeit wurde mir zu viel und fing an, mich zu ärgern. Leider konnte ich in der Situation nicht mehr Verständnis für sie haben.

Ich habe mich von ihrem inneren Chaos oder wie/was auch immer in dem letzten Telefonat quasi anstecken lassen oder reinziehen. Mich haben Teile ihrer Äußerungen verletzt - wider Erwarten war ich mehr gekränkt als mir in der Situation bewußt war und nicht mehr in der Lage mich in sie einzufühlen. Und sie ist/war nicht in der Lage, sich eloquent(du sagts es punktgenau) mitzuteilen - und das ist anstrengend, glaub mir, wenn frau nix vom ihrem inneren Erleben/Befindlichkeiten kommunziert bekommt. Leider bin ich da ganz anders gestrickt.
Du liegst da schon ganz 'richtig' mit der Vermutung, daß sie duch sehr direkte Äußerungen von mir ebenso verletzt war, worauf du treffend hindeutest.

Kennst du das Eisbergmodell - der unbewußte Teil der Kommunikation?


Aus Zeitgründen mache ich hier mal eben Pause und ergänze später noch was.

Lieben Gruß an dich,
Ms.

20.11.2015 19:11 • #77


A


Am Telefon "entsorgt" und klärendes Gespräch verweigert

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Miss Reflection
@blanca,
mit leichter Irritation bedauere ich, daß du mir auf meine letzte Frage nicht mehr antworten konntest Will sagen: och, wie schade Doch vielleicht liest du hier noch mit, was es an 'neuen' Entwicklungen gab.

UPDATE:

Zunächst einmal ganz stolz verkünde, daß ich in den letzten Wochen (seit 8.11,) konsequent keinen Kontakt mehr zu ihr gesucht habe und/oder nicht (mehr) das Bedürfnis danach hatte. Das fühlte sich mehr und mehr viel besser an. Sogar innerlich freier. Ich habe 'das' mit ihr ad acta gelegt gehabt. Gerade in den letzten 2-3 Wochen stellte ich mit Erstaunen fest, daß ich kaum bis selten an sie gedacht habe.

Ich fand MICH (Stärke) wieder und ließ mich von ihrem letzten Kontaktabbruch - obwohl er mir wieder so weh getan hatte - göttinseidank nicht zu lange runterziehen. Das hatte mit meiner Einsicht und vielem Nachdenken über meine Anteile usw. in der Reflektion zu tun. Ohja, es tat mir richtig gut diesen Abstand bekommen zu haben und mit der Erkenntnis, daß ich so einigermaßen drüber-weg bin. Auch emotional nahm ich eine Veränderung war ...

Und was passiert prombt als es mir nun wesentlich besser ging und ich aus dem Trauertal raus?

SIE ruft mich am 24.12. (Heiligabend) am Nachmittag an. Völlig überrascht starrte ich aufs Display und zögerte noch dran zu gehen (bereits ahnend was?). Dennoch nahm ich ab und bekam schöne Worte zu Weihnachten. Jedoch keine Entschuldigung oder sowas in der Art.

Sie freue sich, mich zu hören.
Es sei so schön wieder mit mir zu reden.

Ich war ruhig-verhalten und teilweise sprachlos. Ich konnte dies erst einmal nicht verbal erwidern.

Wir wünschten uns schöne Weihanchten und tauschten uns aus, wie frau nun jeweils das Fest verbringt und wie die/ihre Familie feiert. Denn sie war bei ihren Eltern. Während des doch kurzen Telefonates kam der Vater rein und drängte sie zum Kirchgang (katholischer Gottesdienst). So haben wir kaum Zeit gehabt zum Reden und es beschränkte sich auf das Erzählen neuester Neuigkeiten im Beruf, Gesundheit und Soziales (da ich mich nun in der Flüchtlingshilfe engagiere). Es wurde von beiden bedauert, daß die Beziehung gescheitert sei und es mein Wunsch damals war, wir mögen noch am Ende des Jahres zusammen sein bzw. unterm Tannenbaum sitzen.
Ich fragte sie ganz vorsichtig wie sie sich nun unseren Kontakt weiter wünscht/vorstellt?

Es war wirklich schön mit dir sprechen wiederholte sie nochmal und wir können es nun langsam angehen lassen wurde mir gesagt. Okay und einverstanden kam von mir. Ich kam nicht mehr dazu, noch zu erfahren wie konkret sie sich das nun vorstellt. Also, ob telefonieren oder treffen (?) Siemußte ja los. Wir verabschiedeten uns im Guten und so war erstmal alles schick.

Doch, wie ging es mir danach. Erst war es merkwürdig still in mir. Auch eine Form von Vetrautheit oder Verbundenheit lugte später so um die Ecke in mir. Und eine Portion von leichter Ängstlichkeit: was will sie von mir (denn klar hat sie da nischt gemacht) und wie lange hält der Kontakt diesmal und/oder wann kommt der nächste Abbruch?

An den Feiertagen dachte ich wieder mehr an sie. Ich schrieb ihr nach Weihanchten noch eine freundliche Nachricht und bedankte mich für ihren Mut und das gute Telefonat. Völlig offen formulierte ich, daß sie sich gerne melden könne, wenn sie mehr Zeit hat und wir reden können, was nun mit uns wird? Nicht fordernd, ganz moderat von mir, damit nicht wieder Mißverständnisse entstehen. Damit ich weiß wo sie 'steht' in ihrem Prozeß (Therapie hat angefangen) bzw. was sie im Moment braucht.

Ehrlich gesagt war ich mir auch unsicher, ob das nicht immer noch zu früh ist oder OB ich überhaupt noch Freundschaft mit ihr will/kann.

Wie gesagt: ich habe weder gedrängelt noch sonstwas. Ich wollte ja nicht wieder alles falsch machen, so wie letztens.

Leider hatte ich nicht wirklich eine Chance wie sich dann zeigte. Gestern brach sie - diesmal am Telefon - wieder den Kontakt ab. Und sie war wie ausgewechselt. Erst fragte sie mich noch wie ich Weihnachtstage verbracht habe und wie es mir ergangen sei mit meiner Erkältung. Dann überrumpelte sie mich mit Pathologisierungen meiner Verlustängste (die Ursachen, die ich ihr als wir noch zusammen waren mal erklärte) und ob ich nicht Borderline hätte, anstatt so depressive Episoden (damals nach meinem beruflichen Burm-Out) oder im Zuge dieser miesen Trennung durch sie.

Hä? Ich war so geklatscht und fragte sie was das jetzt bitte soll? Wie sie daruf kommt?
Da kam nichts.
Ich grenzte mich so gut es geht ab. Innerlich merkte ich schon, wie es wieder anfing mich zu verletzen ...
Sie war kalt und abweisend.

In einem harschen Ton fuhr sie mich an, daß sie keine Freundschaft wolle. Ihr Bauchgefühl sage, es würde nicht funktionieren. Meine Fragen dazu, wieso sie sich dann überhaupt bei mir meldet usw. bekam ich nicht wirklich beantwortet.
Es sei ein Fehler gewesen, es langsam angehen lassen zu wollen. Wieso?-Frage von mir. Keine Antwort.

Irgendwas Unverbindliches sei das doch alles gewesen und warum ich dann nochmal telefonieren wollte. Das sei einengend knallte sie mir an den Kopf. Wie bitte? (sie hat es mir doch angeboten!) Ich fühlte mich zum persönlichen Biltzableiter degradiert und KONNTE mich nicht richtig wehren. Sie nahm mich überhaupt nicht wahr. Meine Gedanken dazu interessierten sie nicht oder was ich noch zu sagen hatte.

Meine Bestürzung oder meine Gefühle dazu hörte sie nicht mal an, sondern kam wieder mit Zeitdruck und legte einfach auf: OHNE das Gespräch vernünftig zu beenden und ohne sich vernünftig zu verabschieden. Keine Höflichkeit mehr. Kein Respekt.

Achso (der Vollständigkeit halber), es sei alles offen sagte sie zwischendrin noch. Und ob sie sie sich dann nochmal melde, dazu könne sie nichts sagen momentan. (ja, sich schön alle Türen offen lassen, jedoch nicht mehr mit mir)

Vielleicht hat ja der eine oder andere noch einen Eindruck dazu.
Was habe ich denn nun wieder verkehrt gemacht?
Was bitte sollte das?
So aus einer Weihnachtslaune heraus?

Nur, damit ich daraus was lernen kann und nicht mehr schwach werde, denn spielen lasse ich mit mir nicht mehr. Ich bin richtig sauer.

herzliche Grüße an euch,
Miss R.

29.12.2015 18:36 • #78


Miss Reflection
Ups,

beim Nacheditieren habe ich zu lange gebraucht, daß ich nicht alle Tippfehler beheben konnte.
Sorry, werter Leser/-in.

Ich glaube, eine neue Brille ist bald dranne

29.12.2015 18:54 • #79


B
Puh, wäre vielleicht besser gewesen, das Telefonat vom 24.12. erstmal eine ganze Weile sacken zu lassen.

Vermutlich war es nun zu schnell zu viel. Zu viel für was auch immer.
Ihr seid beide nicht klar. In diesem Zustand werdet ihr euch immer nur gegenseitig wehtun.
Was gutes kann daraus nicht entstehen. Ihr versteht euch falsch, denkt zuviel, eiert herum.
Es fließt nicht. Es ist ein taktieren, belauern. Ein furchtbarer Zustand.

Wäre ich Arzt, würde ich euch drei Monate Kontaktsperre verordnen, damit ihr beide euch darüber Gedanken macht, was ihr eigentlich noch von einander wollt.

29.12.2015 19:14 • x 1 #80


H
Ich hab nur einenteil gelesen aberdas reicht mir.
Du hast dich völlig zum affen gemacht
Du solltest dich lieber um deine katze kümmern !dies ist es mehr wert. Diese frau ist emotional absolut instabil und sie spielt mit dir!sie liebt dich ganz sicher nicht!mit ihr sonst was nicht..
immer dieses herlocken und wegwerfen und dann unter schildunters hieben und dich mit absicht als schuldigen stehen lassen und es bleibt beimstehenlassn. Du sollst im dieser schuldposition bleiben. Sie dreht dich immer dahin.
Solche menschen haben riesenprobleme mit sich selbst.
Da hilft nur kontaktabbruch!

29.12.2015 19:18 • x 1 #81


Miss Reflection
Hallo Frau Doktor Beatrice,

mensch so ein Zufall dich hier zu lesen, was mich echt freut, denn heute habe ich mich in Ruhe deinem Thread gewidmet und mich durch die 19 Seiten gelesen.
Bin gestern drauf aufmerksam geworden und wollte dir auch noch was rein schreiben zu dem Aspekt mit-Ex- befreundet-bleiben (gerade nach einer Frauenbeziehung, nicht wahr). Da sah ich einige Parallelen in unseren Storys bzw. im Umgang der Ex damit. Deine war ja da ignorant auf deine letzte Nachfrage.

Ja, das Telefonat habe ich über die Feiertage sacken lassen und dann um Klärung der Lage gebeten, weil für mich nicht klar wurde, was Madame nun wollen. Gut, daß sie nicht klar, ist nun sowas von klar.
Doch, wo bitte meinste denn war/bin ich nicht klar? *irritiertguck* Magst du mir noch freundlich hinweisen, woran du da abliest? Auch wo ist taktieren oder belauern gewesen? Etwa von meiner Seite?
Sorry, falls ich zu nervig bin beim fragen.

Ja und @heiip,
auch dir danke für die deutliche Rückmeldung und du siehst mich hier zustimmend nicken.
Natürlich kümmere ich mich liebevoll um den schwerkranken Kater.

Und wegen Riesenprobleme mit sich selbst, sehe ich inzwischen ganz realistisch was diese Frau betrifft. Deswegen fand ich das dermaßen anmaßend-vermessen und eigene Anteile abspaltend, daß ausgerechnet sie mit einer Diagnose um sich schmeißt und mich als Borderlinerin darstellen will. Das hat sich so abwertend angehört und ich frage mich wirklich: was das jetzt noch sollte?

Wir sind über ein halbes Jahr getrennt.

Das Schlimme ist, daß mit jedem ihrer letzten komm-her-geh-weg-Aktionen und durch dieses brutale immer wieder Wegstoßen auch noch der Rest in mir für sie an Sympathie/freundlicher Zuneigung abstirbt, erstickt und der/mein Wunsch nach Freundschaft zerbrochen ist..

Natürlich werde ich sie nicht mehr kontaktieren und bereue, daß ich überhaupt dran gegangen bin als SIE wieder anrief. Wollte eben nicht unhöflich sein und gefeut hat es mich ja auch ein wenig.

Und ja: ich habe mich zum Affen gemacht und das ist noch milde ausgedrückt, was ich dazu momentan über mich selbst denke. Nämlich, WAS ich mit mir machen lassen habe.

Doch damit ist jetzt endgültig Schluß, da ist mein fester Wille. Ich bin kein Spielball mehr!

*beep* happens;
Ms.

29.12.2015 22:13 • #82


B
Hallo Miss Reflection,

vorweg, heute ist mein Jahrestag. Bin nun seit einem Jahr Single. Ich schwanke zwischen gut gelaunt und Melancholie.

Habe mir den Thread hier nochmal durchgelesen/teils überflogen, mich dabei auf deine Beträge konzentriert.

In der Tat, es gibt viele Parallelen. Ich habe keine Ahnung, welche Muster wirken, dass man sich so zum Affen macht, wie wir beide.

Habe mich das oft genug gefragt, warum ich es nicht einfach dabei belassen kann.
Als Antwort kam ein Cocktail zuerst der doch noch vorhandenen Hoffnung, später der Fassungslosigkeit, Wut, Enttäuschung, dass sie das wirklich so mit mir abzieht. Und in dem Moment, wo ich dachte, nun sei gut. Soll sie machen was sie will. Tagelang schon nicht mehr an sie dachte. Begegneten wir uns kurz wieder und ich tappte erneut in die Falle.
Irgendwann werde ich sie wiedersehen. Wer weiß was bis dahin ist. Mein Ziel ist es, dann nicht mehr rückfällig zu werden. Die Zeit ohne an sie zu denken, war eindeutig schöner, als die danach, wo ich wieder grübelte.

Klarheit:
Bist du dir wirklich sicher, dass du mit der Beziehung vollkommen abgeschlossen hast?
Würdest du nicht doch schwach werden, wenn deine Ex alle Register auffahren würde?

Das mein ich auch mit belauern und taktieren. Sie scheint mit dir noch nicht durch zu sein.
Führt den Eiertanz auf und bekommt dann wieder Angst vor der eigenen Courage.

Ihr habt euch beide schwammig ausgedrückt, als ob ihr beide euch somit die Türen offen halten könnt.

Kehr nochmal in dich. Was willst du von ihr noch?
Ich erschrak, als ich die Story von deinem schwer verletzten Hund las und ihre Reaktion darauf. Bin selber Hundebesitzerin.
Glaube, hätte sie rausgeworfen in dem Moment. Soll sie sich ihre *beep* Klamotten alleine holen.
Gehts noch? Was mir dabei zusätzlich durch den Kopf ging. Was wäre gewesen, wenn dir was passiert wäre? Du im Krankenhaus gelegen hättest? Wäre es ihr dann auch noch um Klamotten und S. gegangen?
Nein?
Sicher?

Wer im Kleinen versagt, versagt erst recht im Großen. Sie spulte sich teils wie ein kleines Kind wegen Kleinigkeiten auf. Hat mir dir wg. Pillepalle Schluss gemacht. Gut, sie macht jetzt Therapie, aber ihr Charakter wird sich dadurch nicht groß verändern.

Deshalb 3.Mon. Kontaktsperre. Sieh mal wie erleichternd es sein kann, wenn ihr euch darauf einigt. Sie kann in der Therapie bequem über euch quatschen, hat keine Ausrede unter Druck zu stehen.
Du kannst alles mal wirklich sacken lassen. Revue passieren lassen. Vielleicht ergeben sich dann bei dir neue Ansichten, wenn auch du frei von einem gewissen Druck bist.
Jetzt kreisen deine Gedanken um Telefonate, wer was wie sagt. Nimm dir Zeit für wichtigeres.
Dich!

Grüße
B.

30.12.2015 13:07 • #83


Miss Reflection
Liebe Frau Beatrice,

deine Zeilen geben mir was richtig Gutes und das kann ich sogar annehmen, da ich gerade so sehr im Gefühl bin.

Gestern war ich in einigen Momenten so RICHTIG WÜTEND und darüber empört, daß ausgerechnet diese Frau mich versuchte als Psycho oder Borderlinerin hinzustellen, daß mir fast der Kragen geplatzt wäre. Und natürlich wegen ihrer neuerlichen Eierei (von mir aus auch meine) oder dem gefühlt 100en Kontaktabbruch von ihr.

Du sagst es und mir ging es ebenso in den letzten Wochen - das sei nochmal betont:

Zitat von Beatrice:
Die Zeit ohne an sie zu denken, war eindeutig schöner, als die danach, wo ich wieder grübelte.


Es nützt nun das ganze Genütze nichts, stelle ich fest, weil ich so schlecht geschlafen habe vorhin fürchertlich geweint habe (und auch jetzt kommen mir wieder die Tränen): wegen MIR und UM MICH - das bitte ich so zu verstehen. Das ich mich wieder verletzen lasse.

VERDAMMT, warum trifft mich ihre anmaßende Diagnose so derart an einem wunden Punkt? Warum kann diese Person mich immer noch so verletzen?

Warum bohren sich ihre Worte so wie Widerhaken in mich rein?
(Am liebsten würde ich schreien geht weg von mir und lasßt mich in Ruhe)

Und damit meine ich nicht, daß sie keine Freundschaft will oder den Kontakt wieder unhöflich beendet. Diesmal ist eben noch was Anderes passiert, nämlich dieses Pathologisieren, was mir die Schuhe auszieht und mich noch einmal eine Enttäuschung oben drauf packen läßt zu dieser Frau und wie die nun offensichtlich tickt.

Nein, ich liebe sie nicht mehr bzw. die tiefe Zuneigung ist erloschen.
Als Partnerin kommt sie für mich nicht die 'Richtige', das steht fest
Ja, ich bin noch nicht drüber hinweg und habe damit nicht vollständig abgeschlossen - wie sich nun zeigt.

Ich wünschte, ich wäre gar nicht erst ans Telefon gegangen, weil es mich wieder ungut aufwühlt.
Manchmal ertappe ich mich bei richtigem Hass.

Für mich war es schon bei der Trennung der blanke Horror so im Unguten auseinadner zu gehen - das geht gegen meine Natur. Jetzt stehe ich wieder so da - vor einem Jahreswechsel - mit einem aufgeknallten Telefonhörer ohne versöhnlichen Tenor/Abschluß und weine.

Weil ich bereits weiß, daß das Ende ist und ich mit dieser Frau nie wieder was zu tun haben möchte.

Denn wer andere diagnostiziert oder mit Fingern auf sie zeigt und ver-urteilt, der ...
Vor allem ist das Beleg für mich, daß sie bis heute nicht einmal annähernd MICH als Mensch verstanden hat und warum ich mich im Trennungsschock so und nicht anders verhalten habe (da bin ich auch nicht stolz drauf) bzw. daß sie ihren feigen Abgang damals wie heute nicht WIRKLICH bedauert oder sich entschuldigt.

Sie hat ja jetzt auch eine neue oder 2. Mutti gefunden. Wie hieß es: meine Therapeutin fährt mich jetzt auf Null was Beziehungen angeht ... ich soll jede Entscheidung dazu vorher mit ihr besprechen.
Ach *beep*, ich will das alles gar nicht mehr von ihr wissen und/oder erfahren.

Und einigen auf eine Kontaktsperre von 3 Monaten geht ja mit ihr nicht. Wie denn, wenn sie immer bestimmt ob Kontakt oder nicht? Ich denke nicht dran ihr jetzt noch einmal so einen Vorschlag zu machen oder überhaupt.
Obwohl mir monentan sehr danach ist, sie mit den aktuellen Tränen zu konfontieren und zu sagen: geh endlich weg von mir und wage es nicht mehr, dich bei mir nochmal zu melden!

Ich hoffe, daß ich heute abend betrunken genug bin und ihr das nicht noch auf den AB quatsche.



Ach und übrigens, du fragst ja, was in dem Fall gewesen wäre falls ich mal krank oder im KH gelandet wäre und nicht der Hund. Dazu schreibe ich später mal noch ein Beispiel. Den Fall gab es leider auch mal, als ich krank war.

Es hilft mir immer wieder ungemein so ehrliche Rückmeldungen - wie von dir - zu bekommen, damit ich mir hier nix mehr schön rede/schreibe. Denn genau darüber denke ich auch andauernd nach: was wollte ich hier noch? Ist doch Augenauswischerei von wegen Freundschaft. Ich werde sicher noch Revue passieren lassen, doch wiederc einen Ticken anders als bisher.

Heute weine ich nur um MICH und nicht ihr hinterher, weil ich so dumm war wie weißes Papier. Zuletzt an Weihnachten. Als ich ans Telefon ging und in die nächste Falle. Diese Frau ist nur noch Gift für mich.



bis später,
Ms.

31.12.2015 10:48 • #84


B
Hallo Miss Reflection,

erstmal nur einen kurzen Gruß. Hoffe, dir geht es wieder etwas besser.
Morgen früh habe ich Zeit und Ruhe auf deine Antwort einzugehen.

Gruß
B.

02.01.2016 19:58 • #85


Miss Reflection
Danke dir Frau B.,

hat alles seine Zeit und ja, es geht mir wieder besser.
Es war ganz wichtig für mich, diese Wut zu benennen und hier aufzuschreiben.

Ich stelle fest, daß es ich schon viel weiter bin und nicht mehr so tief falle (es mich runterzieht) nach einem Kontakt mit ihr - das ist doch was.

Das erste Mal seit Jahren bin ich bewußt an Silvester allein mit meinen Vierbeinern geblieben. Es war mir ein Bedürfnis für mich ganz allein einen ruhigen schönen Jahresabschluß zu gestalten. Und Einiges bewußt zu verabschieden: im alten Jahr zu be-lassen. Fand sogar meinen Humor wieder ...
Er war gut so, dieser besondere 1-Frau-Abend mit hohem Spaßfaktor.

Und nein, ich blieb standhaft und schickte ihr keine Wünsche oä. zum Jahreswechsel., obwohl ein Teil von mir darüber nachdachte. Trotz alledem ... trotz der neuerlichen Enttäuschung. Ich meldete mich nicht bei ihr. So.

Als das Feuerwerk begann und ich aus meinem Dachfenster über die Lichter der Stadt sah, war das so feierlich für mich. Ich spürte sowas wie einen Frieden in mir, auch: was die Ex-Geschichte betraf.

Wieder einmal völlig überraschend rief SIE mich an. Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Ich bekam es nicht hin, sie zu ignorieren und ging letztlich dran. Ich hörte ihre freundlichen Wünsche, nahm sie dankend an und erwiderte sie höflich, ruhig und sachlich. Wir tauschten uns kurz aus, wie jede den Abend verbrachte. Es fühlte sich merkwürdig an, sie da so zu hören. Doch, es war okay so für den Moment. Sie melde sich wieder, wenn sie soweit sei. Ich blieb freundlich und bot zumindest meine Gesprächsbereitschaft an. Mehr nicht. Ich konnte es so stehen lassen.

Die Zeit wird es zeigen, was eventuell noch geht (Freundschaft?) bei mir. Momentan ist es gut so, wie es ist. Mir ist gar nicht danach sie kontaktieren zu wollen. Das fühlt sich sogar gut okay an. Als hätte sich innerlich noch mehr ab-gelöst bei mir.

schönen Gruß an die Leser,
Ms. Re

02.01.2016 23:58 • #86


B
Guten Morgen Miss Reflection,

oha, der neuerliche Anruf von ihr kam ja schneller als gedacht.
Ob sie das mit ihrer Therapeutin abgesprochen hat?
Dieser Satz war nämlich deutlich. Immer schön Verantwortung abgeben und Hauptsache es dreht sich alles um sie. Wie ihre Befindlichkeiten sind, worauf ihr gerade so ist. Dass sich diese Befindlichkeiten im Stundentakt ändern können, sei nur nebenbei gesagt. Sie hat kein Fundament.
Wenn sie dann merkt, dass sich der Gegenpart zurück zieht, muss sie mal wieder nachlegen, könnte ja sein, dass sich das Spielzeug sonst entfernt.

Wenn Spielzeug eine Grenze ziehen möchte, wird es halt beschimpft/pathologisiert. Nur weiter immer schön von den eigenen Unzulänglichekeiten ablenken.

Kurz ausgedrückt: Glaube deine Ex hat schlichtweg ein Rad ab.
Spätestens bei den Beschimpfungen du seist eine Borderlinerin oder Psycho hörts echt auf. Lass das nicht mit dir machen!

Nun hat sie ja schon wieder bestimmt, wann es weiter geht mit Kontakt.

Da kam mir spontan der Gedanke, dass du vielleicht bis dahin schon so weit bist, dass du grinsend ihre Nummer erkennst und sie einfach wegdrückst. Das Phone zur Seite packst. Soll es sich totklingeln. Du schnappst dir deinen Hund, drehst eine schöne Runde und denkst:
Zu spät, babe. Hast deine Chance gehabt.


Gruß
B.

03.01.2016 08:01 • #87


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