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Ansichtsweise unterschiedlich / kein Verständnis

J
Versuche dich mal in seine Lage zu versetzen. Ich finde @Blindfisch hat es top zusammen gefasst.

Er kommt nach Hause nach einer Woche Montage. Dort fühlt man sich nicht zwangsweise wohl, miese Hotels/Absteigen, Hobbies sind auch nicht drin, dann der Verkehr und je nach Arbeitgeber noch die Spesen und Zeiten erfassen. Alles sehr stressig und nicht wirklich erholsam.

Dann kommt er nach Hause und das was er dann bekommt ist, Kritik und Sachen die er zu erledigen hat, Nörgellei etc. Das dann Streit vorprogrammiert ist, ist irgendwie klar. Was gibst du ihm im Umkehrschluss?

Viele der obigen Themen wie Rechnungen und Termine wegen des Eigenheim liegen NUR in deiner Verantwortung, denn es gehört dir. Du möchtest diese aber auf ihn abwälzen. Wärst du für sein Auto verantwortlich, wenn du es mit nutzt? Wohl eher nicht. Geld scheint er dir zu geben, obwohl er auch nur einen Teil davon konsumiert. Er dürfte nur einen gewissen Anteil an Strom-, Heiz- und Wasserkosten produzieren.

Hausarbeit ist auch so eine Sache, denn er ist doch gar nicht Zuhause? Er produziert keinen Schmutz oder Abfall. Am Wochenende vielleicht, aber wie viel Prozent macht das aus? 10%?


Ich persönlich finde du siehst eure Beziehung zu sehr aus der emotionalen Sicht und nicht auf der rationalen Sicht. Dies führt zu Schieflage und erzeugt bei dir ein Gefühl, dass er dich nicht unterstützt.

Aber ist dem wirklich so? Kann ich nicht sagen, doch die obigen Punkte gehen meiner Meinung nicht auf sein Konto. Du wünschst dir diese, weil du mehr Anerkennung und Unterstützung wünschst, dies führt zum Streit, weil er doch schon seinen Beitrag (rational) beiträgt.

Ergo ihr redet auf unterschiedlichen Ebenen und das wird so nicht klappen, wie Hund und Katze durch eine andere Art der Gestik auch anecken.

30.04.2025 12:07 • x 5 #16


Blind-Meg
Zitat von GreenTara:
@ButterKeks Ich denke, da ticken Männer anders. Für eine Frau muss die partnerschaftliche Harmonie vorher dasein, bei dem Mann entsteht sie ...

Ja, aber zum S. gehören zwei, und da muss es eben für die Frau auch passen.


Zitat von Blindfisch:
Er hat keine tragende Rolle in der Beziehung, ist nur der Gehilfe.

Ja herzlich Willkommen in einer Welt, die für Frauen jahrhundertelang die selbstverständliche Realität in der Ehe war

Zitat von Jalnex18:
Ich persönlich finde du siehst eure Beziehung zu sehr aus der emotionalen Sicht und nicht auf der rationalen Sicht.

Ja nu, eine Paarbeziehung ist nunmal hauptsächlich eine emotionale Angelegenheit

30.04.2025 12:25 • x 3 #17


A


Ansichtsweise unterschiedlich / kein Verständnis

x 3


Worrior
Sollte diese Situation und die angebliche unbegründete Nörgelei, der TE -was ich nicht so sehe- für ihn zu einer derartigen Belastung werden, dann sollte er schnellstmöglich ausziehen.
Die TE sagt ja auch nicht Ich koche jetzt nur für mich obwohl er anwesend ist.
In seiner eigenen Bude hat er nur seine Kosten, seinen Dreck, seine Termine die er trotz Montage hinkriegen muss, kurzum nur seine Probleme.
Er zahlt nur seine Miete, seine Nebenkosten und nur seine Renovierungs- und Instandhaltungskosten.
Er hat dann aber auch niemanden der sich in seiner Abwesenheit darum kümmert dass alles erledigt wird, wenn er sich nicht darum kümmert.
Er braucht dann keine Angst zu haben dass er für den Besitz seiner Freundin eventuell einen Handschlag zu viel tut.
Er kriegt vielleicht nicht immer die beste Monteursunterkunft, muss seine Spesenabrechnung selbst machen, das Essen auf Montage ist vielleicht auch nicht immer das Beste, wenig Zeit für Privatsphäre und Hobbys.
Na herzlichen Glückwunsch, wie vielen Menschen geht es denn noch so und diese kommen trotzdem ihren privaten Verpflichtungen nach?
Wenn er auf Montage ist dürfte er gutes Geld verdienen, weitaus mehr als der Durchschnitt in seiner Branche.
Ist dann halt Montage.
Sollte er sich mit der TE also tatsächlich nicht auf Augenhöhe fühlen und dies an seinem Ego knabbern würde ich ihm empfehlen sich Wohneigentum anzuschaffen.
Dann sieht er welche Kosten damit verbunden sind und auch wie viel Arbeit.
Aber das tut er dann ja für sich selbst und er muss keine Angst haben dass seine Freundin auch nur Ansatzweise etwas davon profitieren könnte

30.04.2025 12:52 • x 5 #18


DieSeherin
hattet ihr euch denn zusammen gesetzt und überlegt, wie ihr euch das gemeinsame wohnen vorstellt, @ButterKeks ?

ich habe manchmal das gefühl, dass man das bei einer wg ganz sachlich schafft, in der partnerschaft aber ratzfatz auf der emotionalen ebene ist - und dann wird alles mögliche und unmögliche vermischt?

Zitat von Jalnex18:
Viele der obigen Themen wie Rechnungen und Termine wegen des Eigenheim liegen NUR in deiner Verantwortung, denn es gehört dir.


ich hatte es so verstanden, dass es nicht immer nur um das wohneigentum geht, wenn von terminen und rechnungen geredet wird.

30.04.2025 13:18 • x 1 #19


B
Ich bin ja für alles offen, auch für Meinungen, die vielleicht gegen mich sprechen und ggf. sich darauf beziehen, dass es ja letztendlich mein Eigentum ist.

Kann ich auch verstehen. Ich würde dann nur gerne noch was ergänzen, damit es nicht so klingt als würde ich ihn finanziell ausnutzen oder zuviel verlangen:

zB.
1. Er hat sich den Job selbst ausgesucht, da Ich da ja viel mehr Geld verdiene und mir sind 2.500Euro netto zu wenig.

-- hab ich letztendlich auch so hingenommen und ihn wieder gehen lassen. Eigentlich sollte er viel länger in der Nähe bleiben aber er hat es selbst veranlasst, weil er mehr Geld will.

2. Er hat seit 2 Jahren keinen Führerschein mehr, ergo muss ich überall mit meinem Auto hinfahren. Natürlich ist
es nervig, aber ich muss es ja machen und beschwere mich auch nicht. Er arbeitet dran ihn wiederzubekommen, aber daran ist er auch einfach selbst schuld.

3. Ich hab ihn nie gezwungen einzuziehen, da er ja auch so schon jedesmal zu mir kam. Er hat seine Wohnung im Elternhaus geräumt weil seine Schwester dort einziehen wollte und er sowieso schon immer bei mir rumhing. Bis Ende 2024 hab ich keinen Cent von ihm verlangt. Aber ich sehe es da tatsächlich nicht ein, alle Nebenkosten zu tragen, wenn er meint das der TV 24h laufen muss wenn er Zuhause ist, anstatt mal rauszugehen. Da geht es mir auch einfach ums Prinzip.
Seine Gegenstände kann er hier ja auch bunkern, ohne das ich jemals meinen Mund aufgemacht habe. So alles in Allem finde ich schon, dass er sich hier wie Zuhause fühlen kann und kein Gastgefühl haben sollte..

4. Da er wesentlich mehr verdient als ich,könnte ich auch alle Nebenkosten so aufteilen, dass jeder nach seinem Nettolohnanteil bezahlt. Mach ich ja auch nicht! Unabhängig davon ob es jetz Eigentum ist oder nicht.
Ich will ja nicht alles bis ins kleinste Detail machen, weil eine Partnerschaft ja irgendwie ein Geben und Nehmen ist.

Ich kann auch nichts dafür, dass seine Ex - Freundin ihn anscheinend finanziell ausgenutzt hat. Er beteuert dass zwar immer (Nein Schatz, bei dir hab ich keine Angst) aber ich finde es schon erschreckend wie fixiert er auf sein Geld ist. Das ist aber scheinbar normal, denn ich hab es bereits woanders auch schon gesehen....

Alles in allem bin ich nicht perfekt. Daher habe ich tatsächlich überlegt, dass er dann ausziehen muss. Ich finds schade ,dass es bei uns nicht klappt, denn wir sind nicht das einzige Paar, wo nur einer Eigentum besitzt.

Woanders klappt es ja auch ...
Ich bin halt natürlich schon emotional. Zumal er mir bereits klar gemacht hat, dass er Kinder will. Aber wie soll das funktionieren, wenn's schon vorher an sowas scheitert.
Ich bin da aktuell nicht scharf drauf, das Kind macht's ja nicht besser sondern höchstens schlimmer.


Zitat von DieSeherin:
hattet ihr euch denn zusammen gesetzt und überlegt, wie ihr euch das gemeinsame wohnen vorstellt, ?

Nein ehrlich gesagt nicht.
Er hat sich quasi einfach eingenistet und damit war die Sache durch. Ich habe ihm aber gesagt, dass was er Zuhause immer gemacht hat, kann er hier nicht weiterführen. Zusammen wohnen bedeutet, dass man zusammen haushaltet und sich gegenseitig unter die Arme greift.
Ich glaube aber, dass er darauf gar kein Bock hat sondern einfach nur zugestimmt hat in der Hoffnung, ich würde irgendwann nachgeben.

30.04.2025 13:33 • x 2 #20


DieSeherin
Zitat von ButterKeks:
Er hat sich quasi einfach eingenistet und damit war die Sache durch. Ich habe ihm aber gesagt, dass was er Zuhause immer gemacht hat, kann er hier nicht weiterführen. Zusammen wohnen bedeutet, dass man zusammen haushaltet und sich gegenseitig unter die Arme greift.
Ich glaube aber, dass er darauf gar kein Bock hat sondern einfach nur zugestimmt hat in der Hoffnung, ich würde irgendwann nachgeben.


dann steht ein solches gespräch ganz dringend an - aber nicht mit dem tenor ey, nie machst du was, alles muss ich dir sagen... sondern eines, das beginnt mit du, ich finde es blöd, dass wir super harmonieren, aber immer wieder über themen stolpern, die mit dem gemeinsamen wohnen zu tun haben. ich möchte, dass wir uns mal zusammen setzen und überlegen, wie wir uns da neu aufstellen können...

30.04.2025 13:40 • x 2 #21


GreenTara
@ButterKeks, ehrlich gesagt, hätte ich keine Lust zu verhandeln. Und dann womöglich noch Buch führen, wer wie oft, und wie lange geduscht hat, Einkauf, Benzingeld berechnen, etc.

Nee, nicht der halbe Abtrag, aber ein angemessenener Mietanteil samt Nebenkosten, er wohnt bei dir. Die Kosten, die er anderswo auch hätte, sollte er schon aufbringen. Und die Pflichten ebenfalls. Du musst keinen gut verdienenden Mann durchschleppen. Den Zahn würde ich ihm ziehen.
Entweder läuft es von selbst, oder nicht. Wenn du ihn schon darauf hinweisen musst, ist doch schon zuviel.

30.04.2025 13:55 • x 3 #22


M
Zitat von ButterKeks:
4. Da er wesentlich mehr verdient als ich,könnte ich auch alle Nebenkosten so aufteilen, dass jeder nach seinem Nettolohnanteil bezahlt. Mach ich ja auch nicht!

Sorry, aber er ist nur am WE da. Warum sollte er dann mehr Kosten zahlen ?
Ich finde es befremdlich , dass du dich als großzügig darstellst .

Dann sprichst du von einnisten . Deine Wortwahl sagt einiges aus . Ich glaube nicht, dass er sich bei dir zu Hause fühlt.

Irgendwie geht es hier hauptsächlich um Geld. Gefühlen höre ich nicht viel.

ich weiß nicht, ob es anDer Schreibweise liegt , aber du kommst mir vor, als würdest du rumnörgeln.
Gespräche führen, ist in Ordnung, aber nicht immer zwischen Tür und Angel nörgeln.
Ich empfehle in Ruhe miteinander reden beispielsweise einmal die Woche. Aber nicht zwischendrin irgendwas vorwerfen.

Ich würde mir einfach alles aufsparen und einmal die Woche ein Gespräch führen, wo man den andern aussprechen lässt und selber seine Dinge dann im Anschluss anbringt. Das nennt sich Zwiegespräche- es gibt sogar ein Buch dazu. Macht Sinn diese ganzen Regeln, die da aufgezeigt werden. Kann Beziehungen retten

30.04.2025 14:02 • #23


Worrior
Normalerweise müsste er sich ja eine eigene Wohnung finanzieren, unabhängig davon ob er diese nur am WE benutzt.
Der Vermieter wird kaum weniger Miete berechnen weil er nur am WE da ist.
Auch bestimmte Nebenkosten werden nicht nach tatsächlichem Verbrauch sondern nach einem Verteilerschlüssel umgelegt.
Ich neige auch nicht dazu alles penibel gegenseitig auszurechnen, schon gar nicht einer Beziehung.
Und ja ich bewundere die Großzügigkeit der TE und wundere mich über so manches Anspruchsdenken wie selbstverständlich hier kostengünstiger Wohnraum zur Verfügung gestellt werden soll?
Er ist ja kein Armer, Obdachlosigkeit droht nicht, angemessene Frist setzen und dann raus.
Eigenes Leben und die eigene Verantwortung darüber, herzlich willkommen im realen Leben.

30.04.2025 14:19 • x 8 #24


B
Zitat von Mirella0073:
Sorry, aber er ist nur am WE da. Warum sollte er dann mehr Kosten zahlen ?

Das war ein Beispiel. Das soll er eben nicht. Ich wollte einfach eine einfache 50/50 Aufteilung.. und genauso führen wir es auch. Aber das hat hier gerade nichts damit zu tun.

Ich habe es nur als Beispiel genommen, weil ich ein Pärchen kenne, welche ihre Haushaltskosten aufgeteilt haben anhand des jeweiligen Nettolohns.

Ums Geld geht's mir überhaupt nicht.
Das war auch am Anfang hier überhaupt kein Thema. Es geht mir einfach darum, dass unsere Ansichten im Alltag total auseinandergehen und ich wissen möchte , wie ich damit umgehen kann, ob ich was anders machen soll oder was andere für ein Rat übrig haben.

Und das Wort einnisten habe ich scheinbar aufgrund meiner Aufregung verwendet.
Er hat seine Sachen mitgebracht, anschließend in die Ecke gelegt und nach 2 Wochen habe ich ihn gebeten, vielleicht die Sachen mal wegzuräumen oder zum Waschen in die Waschmaschine zu legen. Ich achte demnächst darauf eine andere Wortwahl zu verwenden.

30.04.2025 14:20 • #25


D
Zitat von ButterKeks:
Ich arbeite genauso wie er 41h,

bist dir sicher ich komme selbst von der Montage und bei uns war ein 12 Stunden AT normal, wenn es geeilt hat auch 15-16 Stunden, sind prinzipiell im Inland Donnsterstag abend Heim gefahren.

wenn ich in der Nähe war, was 100-150km waren, bin ich immer Heim gefahren, wo ich meist schon um 5 Uhr unterwegs war und um 20-21 Uhr heim gekommen bin

habe alle 14 Tage Samstag Vormittag die Wohnung auf Vordermann gebracht und halte sie auch heute noch alleine in Schuß.
während meine LG sich nur um ihre Wohnung kümmert, die wir heute noch haben.
genau so Verhält es sich mit den Kosten

30.04.2025 14:22 • #26


GreenTara
@ButterKeks
Zitat von ButterKeks:
Ich achte demnächst darauf eine andere Wortwahl zu verwenden

Zum Auszug auffordern statt rausschmeißen?

30.04.2025 14:25 • #27


B
Zitat von Dudo:
bist dir sicher ich komme selbst von der Montage und bei uns war ein 12 Stunden AT normal, wenn es geeilt hat auch 15-16 Stunden, sind prinzipiell im Inland Donnsterstag abend Heim gefahren.


Er arbeitet hauptsächlich nachts, eigentlich je nach Wetterlage maximal 6h. Zumindest erzählt er immer überall rum, dass er wieder kaum was machen musste oder die Schicht nach 3 h schon wieder vorbei ist und es ja voll entspannt sei
..

30.04.2025 14:26 • #28


Worrior
Zitat von ButterKeks:
Und das Wort einnisten habe ich scheinbar aufgrund meiner Aufregung verwendet.
Er hat seine Sachen mitgebracht, anschließend in die Ecke gelegt und nach 2 Wochen habe ich ihn gebeten, vielleicht die Sachen mal wegzuräumen oder zum Waschen in die Waschmaschine zu legen. Ich achte demnächst darauf eine andere Wortwahl zu verwenden.

Doch die Wortwahl passt durchaus, das ist schlichtweg einnisten.
Was man Dir eventuell vorwerfen könnte ist dass Du es in Deiner Gutmütigkeit stillschweigend geduldet hast?
Dafür zahlst Du ja jetzt ordentlich Lehrgeld und hast den Zirkus am Hals die Sache auf ein erträgliches Level zu bringen.

30.04.2025 14:27 • x 4 #29


B
Zitat von GreenTara:
Zum Auszug auffordern statt rausschmeißen?


Das war eigentlich bezogen auf das Wort einnisten was Mirella oben angesprochen hatte

30.04.2025 14:29 • #30


A


x 4




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