1644

Auf Kind der Partnerin aufpassen

E
Zitat von Lumba:
Wenn ich ehrlich bin habe ich beim Lesen von dem, was der TE über seine Freundin schreibt, nicht mal das Gefühl, das er sie besonders mag oder schätzt.

Das kann daher kommen, dass der TE versucht, sich innerlich zu lösen. In dem Augenblick, wo man den Eindruck hat, dass es einem besser alleine gehen würde, entsteht eine innere Verhaertung und man geht in Abwehrmodus. So empfinde ich den TE. Er kann zur Zeit nicht die Liebe und die Zuneigung zu seiner Partnerin spüren, weil es sie als Teil seines Problems ansieht. Verantwortungsgefuehl und Schuldgefuehle hindern ihn daran, sich zu trennen. Vielleicht auch Angst, dass er es danach bereut.

01.11.2025 09:28 • x 6 #256


N
Zitat von Fenjal:
Wie oft liest man,... ich will schwanger sein,

Hab ich hier noch nie gelesen.

Tatsächlich gibt es hier Männer und Frauen, die Kinder haben möchten. Der TE gehört aber wohl nicht dazu. Er will weder das Kind, das in seinem Haus lebt, noch eigene Kinder. Dann muss er das kommunizieren, denn seine Freundin möchte mit ihm ein Kind und diesen Konflikt kann man nur per Trennung auflösen.

Zitat von Fenjal:
Wie hat sie sich denn organisiert? Wie hat sie geglaubt das Kind betreuen lassen zu können,, wenn sie wieder ins Berufsleben einsteigt,

Sie hat einen Vater zum Kind.
Der TE hat nur deshalb ein Problem, weil dieser Vater die zwei Wochenenden im Monat nicht organisiert bekommt. Seine Freundin legt ihre Schichten ja bewusst auf die kinderfreien Wochenenden. Und auch der TE finanziert sein Leben mit von ihrem Einkommen.

Als Mann würde ich mir bei der nächsten Abholung des Jungen durch den Kindesvater Mal diesen schnappen und ihm sagen, dass er seine zwei Vaterwochenenden einzuhalten hat. Dass sich sowohl Kind als auch Frau auf ihn verlassen, dass er das hinbekommt. Und dass es mir als Partner ein Anliegen ist, Frau und Kind zu schützen. Auch vor der Faulheit bzw. den Ausflüchten eines anderen Mannes.

Aber der TE fühlt sich ja nicht als Einheit mit seiner Freundin, die ja gar nicht seine Frau werden soll. Und als Ziehvater für den Jungen fühlt er sich auch nicht. Also käme es ihm gar nicht in den Sinn, für die beiden der provider protector zu sein. Er möchte die Frau, solange sie sein Leben bereichert. Alles andere (Kind, Schichtarbeit, Zalando) nimmt er eher seufzend in Kauf. Und dann kann eine Partnerschaft in dieser Konstellation nicht funktionieren.

Der TE ist auch nicht 26 und wächst da noch rein, sondern 38 und nicht auf die Abstriche, die man als Erwachsener gegenüber Kindern und Familie machen muss, eingerichtet. Das sollte er sich selbst und auch der Frau gegenüber eingestehen und nicht Fehler bei der Frau suchen, die seine innere Ablehnung der Beziehung zu ihr mit allem, was dazu gehört, legitimiert.

Manche Leute wollen keine Kinder und das ist zu respektieren.

01.11.2025 09:47 • x 7 #257


A


Auf Kind der Partnerin aufpassen

x 3


Balu85
Zitat von Nalf:
Er will weder das Kind, das in seinem Haus lebt, noch eigene Kinder.

interessant, wo steht das?

01.11.2025 09:56 • x 3 #258


S
Zitat von Fenjal:
1. finanziell gut aufgestellt sein, sprich auf Rücklagen zugreifen können.
2. entsprechenden Wohnraum besitzen
3. eine stabile Partnerschaft führen
4. mit seinem Arbeitgeber Möglichkeiten der Arbeitszeitangleichung nach dem Wiedereintritt in den Job absprechen
5. sich ein Netzwerk einrichten, dass für evtl. Ausnahmesituationen abrufbar ist.

Naja, das sind dann wohl die idealisierte Vorstellung wie so was zu laufen hat...
...ich bin mit fast 40 erst Vater geworden.
Und achtung Spoiler, es war nicht geplant - an dem Wissen über Verhütung hat es auch nicht gelegen.

Meine Ex war damals mit ihrem zweiten Studium fertig und war auf Jobsuche in ganz Deutschland, ich habe mich nach ihr gerichtet, weil sie evtl. mehr dann verdient hätte, eigendlich wollten wir schon immer Kinder haben, aber irgendwie gibt es ja nie den richtigen Zeitpunkt - damals hatte mein Bruder noch gesagt es gibt nie den richtigen Zeitpunkt... ...er hatte recht.
Naja, eigentlich hatten wir das Kapitel abgeschlossen und schwupps war mein Ex schwanger - soll ja in den besten Familien vorkommen.

Trotzdem haben wir uns damals gefreut und die Situation so angenommen wie sie war. Best gebaut, wir mussten erstmal mit einen Gehalt auskommen, etc.. - so what!

Ganz ehrlich, mein Sohn war zwar nicht geplant, aber gewollt. Ein volles Konto erleichtert natürlich ungemein, macht aber perse nicht das Kind glücklich.
Ein Kind braucht Liebe, Geborgenheit und Sicherheit... ...und natürlich auch Klamotten und Essen - alles war reichlich da.

Aus dem Arbeitszimmer wurde das Kinderzimmer, ich ging weiter arbeiten und ich kümmerte mich Abends um das Kind und machte den Haushalt - erst lief es gut.
Dann bekam meine Ex eine Depression und brach den Kontakt mit den Eltern ab, die aber auch nicht im die Ecke wohnten.
Daran zerbrach - unter anderem - auch die Beziehung, wir hatten viel Streit und haben uns entfremden, evtl. haben wir auch gemerkt, dass wir nicht zusammen passen.

Ich könnte irgenwann auch nicht mehr, ich habe gearbeitet, mich um den komplett Haushalt gekümmert und habe mich nach der Arbeit um das Kind komplett gekümmert. Oft war ich erst 0 Uhr oder später im Bett.

Dann trennten wir uns, ich hatte einen neue Wohnung, es gab viel streit und am Ende hatte sie eine Psychose und ich war plötzlich Alleinerziehend - das habe ich mir nicht ausgesucht. Aber all diese Probleme hätte ich nicht mit Geld zudecken können...
....ich brauchte vor allem Zeit und ich musste Hilfe organisieren.

OK, deine Meinung ist wahrscheinlich, ich hätte 100.000 Euro auf der hohen Kante haben sollten, damit ich 2 Jahre einen Auszeit nehmen kann...

Was ich dir sagen will, du kannst vieles planen, aber wirst aber erst Mutter oder Vater mit dem Kind und schnelle merkst du, dass Kinder ihre eigene Dynamik haben.

Ich habe glück gehabt, mein Sohn ist Pflegeleicht, macht keinen streß und ist gut in der Schule...
...mein Sohn kann sich auf mich erlassen, auch ohne großes Konto! Wobei ich ein mittleres Gehalt beziehe, als es geht mir damit recht gut.

01.11.2025 09:56 • x 9 #259


QueenA
Zitat von Schnuddel74:
Ein Kind braucht Liebe, Geborgenheit und Sicherheit... ...und natürlich auch Klamotten und Essen


Zitat von Schnuddel74:
dass Kinder ihre eigene Dynamik haben.


Zitat von Schnuddel74:
mein Sohn kann sich auf mich erlassen, auch ohne großes Konto

Hey danke fürs teilen!
Alles Liebe Euch Stabilität/ Liebe / Vertrauen ist was elementares für Kinder und planen kann man das Leben sowieso nicht: Es wird gelebt!

01.11.2025 10:00 • x 3 #260


D
Zitat von Nalf:
Der TE gehört aber wohl nicht dazu. Er will weder das Kind, das in seinem Haus lebt, noch eigene Kinder.

wo steht das geschrieben, ich möchte schon die Reaktionen hören, falls Vätern an den Kinderwochenenden mehrmals was unvorher gesehenes Vorfällt das man nicht aufschieben kann und Next soll sich um das Kind kümmern.
keiner weis ob der TE einen Nervenaufreibenden Job hat, der 1-2 Tag in der Woche Pause erfordert

01.11.2025 10:09 • #261


Fenjal
Zitat von So-isses:
Wenn man all deine Vorraussetzungen erfüllen muss, um Kinder zuhaben, dann sind wir in wenigen Jahrzehnten ausgestorben

Sicher, das sind die Ausreden, wenn man alles spitz auf Knopf setzt.
Ich selbst bin risikofreudig, was mich angeht, völlig richtig, ich kann arbeiten, auch recht stressig, wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe.
Nur, wenn an meinem Rockzipfel ein Kind hängen würde, müsste ich für 2 denken und niemals würde ich das Kind gefährden, sämtliche Register, der Absicherung, Betreuung würde ich in die Planung miteinbeziehen und das im Vorfeld.
Wenn ich bis 30 nicht gut aufgestellt wäre, dann wartet man noch 2 oder 3 Jahre, jedenfalls lässt man ein Kind nicht ohne Netz in dieser Welt aufschlagen, nur weil man mit dem Fuß aufstampft,...und tönt ich muss JETZT schwanger sein .
Andere sichern ihren Hund besser ab, als manche Eltern.

01.11.2025 10:29 • #262


S
Zitat von Dudo:
wo steht das geschrieben

Er schreibt, dass ihn das Kind sehr streßt, wenn er alleine auf ihn aufpasst.
Da hilft es auch nicht vorher zu schreiben, dass er ein gutes Verhältnis zum Kind hat und es mag - das müsste er unbedingt erwähnen, warum wohl?

Und dann wird noch explizit erwähnt, dass der Hund auch von ihr ist und er auch noch mit diesem raus gehen muss...
...anscheind, sieht es sich mit seiner Freundin nicht als Team, er erwartet Dankbarkeit fürs Gassi gehen.
So was wäre für mich nicht mal ein Kommentar wert, ich würde dass Gassi gehen nicht mal als Last wahrnehmen und selbstlos machen.

01.11.2025 10:47 • x 2 #263


Fenjal
Zitat von Schnuddel74:
Meine Ex war damals mit ihrem zweiten Studium fertig und war auf Jobsuche in ganz Deutschland, ich habe mich nach ihr gerichtet, weil sie evtl. mehr dann verdient hätte, eigendlich wollten wir schon immer Kinder haben, aber irgendwie gibt es ja nie den richtigen Zeitpunkt - damals hatte mein Bruder noch gesagt es gibt nie den richtigen Zeitpunkt... ...er hatte recht.
Naja, eigentlich hatten wir das Kapitel abgeschlossen und schwupps war mein Ex schwanger - soll ja in den besten Familien vorkommen.

Schwups schwanger? Sorry, das ist zum Lachen.
Mit dem Studium fertig! Anstatt sich dann im künftigen Job zu etablieren, sich etwas aufzubauen,... wird man ungewollt schwanger,....ich bin selbst Frau und glaub mir, wenn Frau keine Kinder möchte bekommt sie keine, denn sie informiert sich zu über ihre Verhütungsmethode und bei der geringsten Risikokonstellation zieht sie sämtliche Register um eine Schwangerschaft abzuwenden.
So ist das, wenn man denn ehrlich zu sich und dem Typ ist!
Aber, wie so oft,.... nichts vorbereitet, kein Tuch für das Kind gespannt, keinen Zwirn auf der Spule, .... andere werden es dann richten.
Geschenkt, ich bedauere die Beamten des Jugendamtes, in deren Haut möchte ich nicht stecken.

01.11.2025 10:50 • #264


S
Zitat von Fenjal:
ich bin selbst Frau und glaub mir, wenn Frau keine Kinder möchte bekommt sie keine

Das hast du ja auch komplett falsch verstanden, wir haben es weder darauf angelegt, uns war das Risiko bewusst, wir haben meistens verhütet, aber manchmal war halt die Situation, so wie sie war...
...wir hatten immer gesagt, falls doch mal was passieren sollte, dann ist es halt so - egal, ich bin damit fein.

Zitat von Fenjal:
Aber, wie so oft,.... nichts vorbereitet, kein Tuch für das Kind gespannt, keinen Zwirn auf der Spule, .... andere werden es dann richten.
Geschenkt, ich bedauere die Beamten des Jugendamtes, in deren Haut möchte ich nicht stecken.

Da bin ich jetzt etwas sauer, meinst du wirklich, dass man eine Depression und eine Psychose mit Geld zuschütten kann?

Und mach dir keine Sorgen um das Jugendamt, der Herr war damals nur einmal bei mir und meinte melden Sie sich, wenn sie Hilfe brauchen. Ja brauchte ich, ich brauchte einen Hortplatz... ...da hat sich das JA nicht für zuständig gefühlt. Ich habe das damals alles allein hinbekommen!

Das Jugendamt löscht nur Feuer, bei der Brandprävention habe die keine Aktien drin... ...hätte ich meinen Sohn geschlagen, hätte ich soforthilfe wahrscheinlich bekommen.

01.11.2025 11:15 • x 4 #265


FloraVita
Zitat von Schnuddel74:
Das hast du ja auch komplett falsch verstanden, wir haben es weder darauf angelegt, uns war das Risiko bewusst, wir haben meistens verhütet, aber manchmal war halt die Situation, so wie sie war... ...wir hatten immer gesagt, falls doch mal was passieren sollte, dann ist es halt so - egal, ich bin damit fein. Da bin ...


Du musst dich nicht rechtfertigen. Sie wird es nie verstehen können oder wollen.
Toll dass du deinen Jungen hast!

01.11.2025 11:34 • x 7 #266


Fenjal
@Schnuddel74 Fage: wie kann man, wenn man gerade mit dem Studium fertig ist und noch nicht einmal einen Arbeitsplatz hat, nur sporadisch verhüten und es einfach darauf ankommen lassen?
Die Situation war wie sie war? Man schläft ohne Verhütung miteinander, obwohl man jobmässig in der Luft hängt und auch sonst nichts vorbereitet hat?

Zitat von Schnuddel74:
uns war das Risiko bewusst, wir haben meistens verhütet, aber manchmal war halt die Situation, so wie sie war...


Mein lieber Schnuddel,..... du solltest niemals jammern über Hort..etc. Es ergibt sich für mich das Bild,... Risiko... na und?
Und, was dazu kommt, du warst 40 Jahre alt und denkst dass ein Kind ein Zufallsprodukt ist, das man so ganz nebenbei händeln kann?
Die Ampel stand auf rot und trotzdem fährt man mit Karacho an.


Zitat von FloraVita:
Toll dass du deinen Jungen hast!


Jo, .... so kann man das auch sehen,...... was ist schon dabei Kinder zu bekommen, Konsequenzen daraus sind zu vernachlässigen,... dann sollte man nicht jammern

01.11.2025 11:37 • #267


Heffalump
Zitat von FloraVita:
Sie wird es nie verstehen können oder wollen.

Sie würde auch kein Rehkitz retten

01.11.2025 11:56 • x 3 #268


QueenA
@Fenjal aber er jammert doch nicht sondern hat dir ehrlich seine Erfahrung geschildert.
Und ja, wer sich für Kinder entscheidet und welche bekommt - ein absoluter Segen!
Komm gut durch den Tag!

01.11.2025 11:59 • x 3 #269


N
Zitat von Balu85:
interessant, wo steht das?

Das hier klingt nicht nach einem Ziehvater mit Beutekind, sondern nach einem Bruder oder Mitbewohner, der die Synergie liebt, ab und zu aushilft, aber auch schnell genervt ist:
Zitat von Duc_996R:
sie hat einen Sohn (7 Jahre alt) der bei uns mit wohnt


Zitat von Duc_996R:
In der Vergangenheit war es schon öfters so das ich mal eingesprungen bin wenn der Kindsvater plötzlich keine Zeit, oder andersweitig verplant war


Zitat von Duc_996R:
Auch habe ich ihr gesagt das sie mich bitte fragen soll wenn ich auf den kleinen mal aufpassen soll und sie es nicht immer als selbstverständlich sieht


Zitat von Duc_996R:
Ich mag ihn, allerdings stresst mich der Umgang mit ihm derzeit sehr, gerade wenn ich ihn den ganzen Tag um mich habe


Zitat von Duc_996R:
Es ist auch nicht so das nur das Kind da ist, wir haben auch ein Hund, welcher eigentlich meiner Freundin gehört


Und die Vorstellung, ein eigenes Kind zu haben, killt ihn und seine Libido:
Zitat von Duc_996R:
Auch das sie gern mit mir ein Kind hätte und sich eine Hochzeit vorstellt killt derzeit mich etwas


Ich kenne Ziehväter ja sowohl aus meinem eigenen Leben als auch bei Freunden. Dieser Satz ist nach 3 Jahren Zusammensein und sogar Zusammenleben für einen Ziehvater komplett schräg
Zitat von Duc_996R:
letztes WE war ich mit ihm z.B. allein beim Fussball


Erinnert an Männer, die nach einem Jahr (angeblicher) Beziehung erwähnen, dass sie die Frau sogar ihren Eltern vorgestellt hätten und zu Freunden mitgenommen oder sogar mal dem Bruder bei der Gartenarbeit geholfen hätten. Als wäre das in einer Familie nicht völlig normal.

Daher gehe ich davon aus, dass der TE sich gar nicht als Teil einer Familie sieht, sondern nur als Freund seiner Freundin. Und wenn die Libido abebbt, nachdem sie ihren weiteren Kinderwunsch mitgeteilt hat, dann gehe ich davon aus, dass zumindest der Körper des TE weiß, dass er diese Verantwortung gar nicht übernehmen will und seine Distanz nicht nur daran liegt, dass er mit dem Sohn nicht blutsverwandt ist, sondern er auch bei einem eigenen Kind immer wieder Auszeiten bräuchte und Wochenenden für sich.

Zitat von Dudo:
keiner weis ob der TE einen Nervenaufreibenden Job hat, der 1-2 Tag in der Woche Pause erfordert

Und wenn es so wäre und er Kinder als Stress erlebt, dann ist er für ein Zusammenleben mit Kindern oder eigene Kinder eben nicht geschaffen.

Klar braucht jeder Mal eine Auszeit für sich. Aber mit einem stressigen Job begründen zu wollen, dass man 1-2 Tage pro Woche Pause von der Familie / Frau / Kind braucht, bedeutet dann ja nur von Mo-Fr zum Abendessen, das die Freundin kocht, vorbei zu schauen und vielleicht noch ein Buch vorzulesen und das Wochenende dann immer für sich selbst zu brauchen. Das spricht doch eindeutig dafür, kinderfrei und Single zu bleiben.

Es gibt ganz viele Frauen und Männer, die für sich erkannt haben, dass sie nur punktuell und als Opt-In mit anderen (großen oder kleinen) Menschen zusammen sein können. Das sind sehr glückliche Singles. Und völlig überforderte und unglückliche Familienmütter und -väter.

Wenn der TE so empfindet, ist es doch gut, wenn er es seiner Freundin so auch sagt, bevor sie schwanger von ihm wird.

Meine Scheidung beruhte auf genau dieser Konstellation. Ich habe darauf gewartet, dass er mit mir gleich zieht und 50% bei den Finanzen, dem Haushalt und den Kindern übernimmt. Und er war schon bei einem viel geringeren Prozentsatz völlig ausgelaugt und bräuchte Pausen und Auszeiten. Jetzt lebt er allein, sieht nur alle 2 Monate mal unser Kind, muss sich finanziell nur um sich selbst kümmern und ist viel glücklicher. Wir bräuchten damals aber eine Eheberatung, die mir erklärt hat, dass er zwar gerne alles mit übernommen und den ursprünglichen Plan von 50/50 umgesetzt hätte, es aber effektiv nicht hinbekommt und eher weniger als noch mehr zum Einkommen, Haushalt und Kindersorge beitragen möchte. Diese Erkenntnis hat dann bei mir dazu geführt, dass ich dann aber auch nicht mehr für ihn mitarbeiten und ihn in seinen Lebenszielen stützen wollte, wenn er unsere gemeinsamen Ziele (von meinen eigenen ganz zu schweigen) gar nicht mehr unterstützen konnte und wir ewig ein Ungleichgewicht gelebt hätten.

Beim TE sehe ich aufgrund der Ansage seiner Freundin eine ähnliche Konstellation:
Zitat von Duc_996R:
sie kann mich überhaupt nicht verstehen und meint ich bin ein Egoist, sie wäre ständig für mich da und ich unterstützte sie überhaupt nicht

Sie erwartet, dass er genauso anpackt wie sie und auch eine Familie als Ziel hat.

Und er ist gedanklich und von seinen Handlungen hier:
Zitat von Duc_996R:
alleine hätte ich ein wesentlich entspannteres und freies Leben


Das passt nicht. Das frustriert nur beide.

Sie muss sich emotional lösen und evtl. einen Mann finden, der mit anpacken und tatsächlich in einer Familie leben möchte.

Und er löst sich ja schon emotional und muss ggf. eine Frau finden, bei der er entweder keine Verpflichtungen hat oder immer mal wieder Pause davon nehmen kann.

Wie bei allen im Leben, gibt es die, die auf den Berg rauf steigen wollen, um die schöne Aussicht zu genießen. Die nehmen dann auch die Anstrengung auf sich. Und es gibt die, die auf die Aussicht pfeifen und daher lieber im Tal bleiben. Das eine ist nicht besser als das andere.
Nur sollte man sich als Talgenießer keine Bergsteigerin als Freundin suchen und dann beschweren, dass sie einen immer den Berg hoch schleifen will.

Duc, sag Deiner Freundin, dass Du keine Familie mit ihr, ihrem Sohn und eurem Hund sein möchtest, sie nicht heiraten und auch keine Kinder mit ihr möchtest. Und sag ihr das nicht im Streit, sondern in einem ruhigen Moment, in dem sie Dich ernst nehmen kann. Dann wird sie hoffentlich die richtigen Schlüsse daraus ziehen, sich entlieben können und nach etwas Vorbereitungszeit auch ausziehen. Frauen reiten in der Regel ein totes Pferd nicht so lange wie Männer. Vielleicht nimmt sie Dir dann die Trennungsarbeit ja ab.

01.11.2025 12:13 • x 3 #270


A


x 4