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Auf Kind der Partnerin aufpassen

alleswirdbesser
Zitat von Fenjal:
Betreuungsmöglichkeiten überhaupt nicht abgeklärt werden

Kann man ein Kind in der KiTa anmelden bevor man schwanger wird?

02.11.2025 16:08 • x 5 #361


S
Zitat von alleswirdbesser:
Kann man ein Kind in der KiTa anmelden bevor man schwanger wird?

Nein, deswegen sollst du auch vorher 1 Millionen Euro auf dem Konto anhäufen, damit du notfalls auch 3 BetreuerInnen für dein Kind 24/7 finanzieren kannst... ...ansonst handelst du unvernünftig und willst einfach nur so schwanger sein...

02.11.2025 16:14 • x 5 #362


A


Auf Kind der Partnerin aufpassen

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AjnosXX
Zitat von So-isses:
Man ist eine, oder man ist es nicht.

Ist eher Patchwork. Fakt ist ihm geht es schlecht und die Partnerin, sieht es nicht. Dazu ist ADS ist sehr fordernd. Kollegin meines Mannes und auch eine Kollegin von mir waren richtig überlastet mit so einem Kind. Eins hat die Geschwister und die Eltern Körperlich angegriffen, die Ehe ging in die Brüche, das Kind musste in einem Internat, unter der Woche untergebracht werden, weil es in der Familie nicht mehr ging. Das andere Kind hat versucht sein Geschwister aufs Gesicht zu sitzen. Die Eltern mussten permanent aufpassen. Einfach ist so was nicht. Die Mutter könnte auch Familien Hilfe beantragen. Damit sie und der Te etwas entlastet sind.

02.11.2025 19:43 • #363


Fenjal
Zitat von Zitat von Duc_996R:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es weiter gehen soll mit uns, nach dem Streit der letzten Tage wird für mich eine Trennung immer realistischer, auch wenn es verdammt weh tut darüber nachzudenken.

Und deine Überlegung ist richtig.
Dir ist selbst aufgefallen, dass sie oft von dir etwas erwartet, aber wenig zurückgibt. Das ist wichtig, dass du das bemerkst.

Grenz dich ab, damit nimmst du dich selbst ernst.
Du hast das Recht zu entscheiden was dir gut tut, es ist deine Energie, dein Leben.
Du hast jemanden verdient, der dir auch etwas zurückgibt, der dich sein lassen kann, dir Auszeiten gewährt, deine Interessen, deine Passion gleichwertig sieht und dich nicht nur benutzt um Lücken in der eigenen unstrukturierten Vita zu füllen.

Selbstrespekt ist kein Egoismus, auch wenn andere dir versuchen das einzureden.


Zitat von rudi333:
Pass nur auf, dass hier nicht noch ein gemeinsames Kind entsteht!

Ein sehr wichtiger Hinweis, pass auf dich auf.

02.11.2025 20:04 • x 3 #364


N
Duc, es tut mir leid für Dich, dass das so eskaliert ist.

Vielleicht war es nicht klug, das Thema direkt während des stressigen Wochenendes anzusprechen und dann bei emotionaler Überforderung aller Beteiligten wegzufahren. Da kann man sicher an der Kommunikationsstrategie arbeiten. Auch wenn Du durch diese Überrumpelung deinerseits und dem Unterdrucksetzen Deiner Freundin erreicht hast, was Du wolltest - einen freien Tag.

Zitat von Duc_996R:
usw. ..., hab das Handy ausgemacht. Als ich daheim war, war meine Freundin wieder völlig normal, da der kleine mit dabei war kam nochmal ein langes richtiges Gespräch nicht zu Stande,

Da war sie nicht wieder normal. Da hat sie sich komplett zurückgenommen, um das Kind nicht mit eurem Streit zu belasten. ADS/ADHS-Kids haben eine Dopaminverarbeitungsschwävhe, d.h. das normale ruhige Leben löst bei Ihnen schon einen Stresslevel wie auf dem Rummelplatz aus. Wenn dann echter Stress (Lärm, Streit, unregulierte Erwachsene etc.) dazu kommt, fügt man den Kids richtigen Schaden zu. Deine Freundin war nicht wieder normal, sondern hat sich selbst reguliert, um das Kind zu schützen. Die Gefühle, die sie Dir gezeigt hat, als Du mit ihr das Streitgespräch angefangen hast, sind alle noch da und kochen.

Zitat von Duc_996R:
habe nicht gedacht das sie offenbar einen Ersatzpapi sucht,

Wieso ist das für Dich offenbar? Zahlst Du 50% des Schulessens des Jungen? Bringst Du ihn genauso oft ins Bett wie sie? Gehst Du mir ihm zum Arzt? Liest Du Dich zum Thema ADS/ADHS ein, um ihm eine erwachsene Stütze zu sein?
Das wäre die Erwartung an einen Papi. Also auch an einen Ersatzpapi.

Zitat von Duc_996R:
ich bin schon oft eingesprungen wenn der Kindsvater kurzfristig abgesagt hat

Ihr lebt seit 3,5 Jahren zusammen. Das sind rund 90 Papawochenenden. Wieviele davon hat der Kindesvater denn platzen lassen und bei wie vielen musstest Du einspringen? Wieviele haben die Großeltern übernommen?

Zitat von Duc_996R:
In diesem Fall habe ich meine Bedürfnisse vor 2 Wochen klar kommuniziert, das sie ihrer Mutter bitte Fragen soll und ich dieses Wochenende mal nicht einspringen kann und auch nicht will

Ich glaube schon, dass Du sie gefragt hast, ob sie ihre Mutter anrufen kann bzw. ob sie sie schon angerufen hat. Ich glaube auch, dass Du gesagt hast, dass Du mal Zeit für Dich brauchst. Bist Du sicher, dass Du ihr gesagt hast, dass Du am vergangenen WE die Betreuung nicht übernehmen kannst / möchtest? Oder hätte ihr das klar sein müssen, weil Du nach der Oma gefragt und gesagt hast, dass Du Zeit für Dich brauchst?
Mich würde sehr wundern, wenn Deine Freundin auf die Ansage, Ich kann an dem WE wirklich nicht. Wir müssen eine andere Betreuung für XY finden. keine Antwort gegeben und Dich komplett ignoriert hätte. Denn ihr 2-Seiten Brief zeigt ja, dass ihr noch was an der Beziehung zu Dir liegt.

Zitat von Duc_996R:
Dieser war seit Freitag gefühlt 50% vor dem TV, 30 % vor dem Tablet

Das ist natürlich kompletter Mist. Wäre es für jedes Kind. Für ein ADS/ADHS-Kind ist es doppelt und dreifach Gift. Die sind dann zwar ruhig gestellt und bekommen Dopaminzufuhr, müssen es aber die nächsten Tage wie ein BT-Mittel-Abhängiger büßen. Der Kleine wird nach so einem WE diese Woche komplett aus dem Leim gehen.
Aktuell wird also keiner der 6 Erwachsenen dem Kind gerecht. Das muss sich dringend ändern. Du Dich, darfst nicht kränker werden. Aber das Kind eben auch nicht. Und an diesem WE habt ihr eure Probleme als Erwachsene auf das Kind abgewälzt und er hat euren Mangel auf seinem 7jährigen Rücken getragen.

Zitat von AjnosXX:
Die Mutter könnte auch Familien Hilfe beantragen. Damit sie und der Te etwas entlastet sind.

Kann sie. Die betreuen aber das Kind nicht, können allenfalls helfen, Betreuung zu finden. Da wäre die Mutter aber ohne den TE besser dran. Denn aktuell wird er als Partner in einem gemeinsamen Haushalt als vollständige Person zu dem Kind hinzu gezählt. Auch die gesellschaftliche/staatliche Erwartung ist, dass erwachsene Personen (Partner, erwachsene Kinder, Großeltern) die unter einem Dach mit dem Elternteil leben, finanziell und organisatorisch mitziehen. Das Elternteil gilt dann nicht mehr als alleinerziehend und bekommt weniger Unterstützung, zahlt mehr Steuern, etc.

Zitat von Duc_996R:
ich gehe jedenfalls jeden Tag 1h mit dem Hund raus und betrachte das als meinen Einsatz

Ich glaube, dass Deine Freundin wesentlich mehr von Dir erwartet und Dir auch wesentlich mehr zutraut. Da musst Du wohl ehrlich zu ihr sein und ihr klipp und klar sagen, dass Du nicht mehr leisten kannst und/oder willst.
Ich glaube nicht, dass ihr das so klar ist. Frauen idealisieren Männer gerne und trauen ihnen mehr zu, als manche beitragen können. Da muss man dann ehrlich zu einander sein und darf keine Traumschlösser bauen.

Zitat von Duc_996R:
ich bin immer für dich da, du denkst nur noch an dich


Zitat von Duc_996R:
im groben schreibt sie das sie hier alles am Laufen halte würde mit Haushalt und Co und ich mich ja nur ab und an um ihr Kind und Hund kümmere

Das weist auch darauf hin, dass sie Dich für leistungsfähiger und leistungswilliger hält, als Du (aktuell) bist.

Es ist ja nicht so sehr erstaunlich, dass sie, wenn sie in den 3,5 Jahren über 1000 Mal für Dich Abendessen gemacht hat, dann kein Opfer darin sieht, wenn Du über 1000 Mal mit dem Hund rausgegangen bist. Wenn Du das nicht mehr machen möchtest, müsstest Du das ansprechen und mit ihr gemeinsam(!) überlegen, ob das jemand anderes (z.B. auch aus dem gemeinsamen Budget) machen kann oder ihr den Hund abgeben müsst. Ich nehme an, dass das Tier aber auch besonders beruhigend und ausgleichend auf das Kind wirkt. Inwiefern ihr da Schaden anrichten würdet, muss also auch bedacht werden.

Und auch über 1000 Mal den Haushalt machen gegenüber maximal 90 Mal auf das Kind aufpassen oder 15 Mal Reifen wechseln, ist ein Argument, das aus ihrer Sicht valide ist.

Ich nehme an, dass sie aus Deiner Sicht ja auch in ihrer früheren Wohnung den Haushalt gemacht und für sich und das Kind gekocht hat und diese Arbeiten daher für einen Erwachsenen mehr keine große zusätzliche Past sind. Während Du eben jetzt wirklich zusätzlich einen Hund und ein Kind und ein zweites Auto zu versorgen hast.
An diesem Mangel, sich in den anderen hineinversetzen zu können, sind schon sehr viele Ehen und Beziehungen gescheitert. Denn ein Partner kostet in einem Haushalt einer (ansonsten) alleinerziehenden Mutter sehr viel Zeit und Kraft zusätzlich. Klar hilfst Du ihr aktuell auch bei einzelnen Themen. Aber netto bringen die wenigsten Partner in einer solchen Konstellation echte Entlastung. Das wäre anders, wenn Du Dich wirklich als Familienvater einbringen würdest. Ich nehme an, dass in diese Richtung der Vorschlag zum zweiten Kind zielte. Aber Du möchtest vermutlich gar kein echter Familienvater mit allen Rechten und Pflichten sein. Und wenn das so ist, musst Du ihr das dringend sagen. Denn aktuell weist Dein Verhalten (seit Jahren mit Frau und Kind lebend, ihr den Haushalt überlassend) eher darauf hin, dass Du in Familie leben möchtest. Diesen Widerspruch musst Du aktiv auflösen, sonst werdet ihr immer wieder die gleiche Schleife laufen: Sie wird Dich immer wieder auffordern, der Rolle eines Familienmitglieds gerecht zu werden. Und Du wirst sie immer wieder auffordern, Dich als Mitbewohner und Nur-Freund nicht zu überlasten. Und an diesem Konflikt zugrunde geht aktuell nur das Kind und vielleicht auch Du mit einer Zunahme von Autoimmunreaktionen.

Natürlich kannst Du jetzt Deine Freundin verteufeln und ihr alle möglichen Vorwürfe machen. Oder Du kannst auch Deine Anteile an eurem Missverständnis erkennen und ihr sagen, dass Du zwar in der Vergangenheit geglaubt hast, dass Du der männlichen Rolle im Patchwork gerecht werden könntest und auch in Familie leben könntest, dass Du jetzt aber erkannt hast, dass Dich das auslaugt und gar nicht Deinen Lebenswünschen entspricht und Du nicht mehr mit Kind und Hund leben möchtest und ihr euch daher trennen müsst und sie ausziehen muss. So ehrlich solltest Du meiner Meinung nach sein.

Alles Gute!

03.11.2025 09:56 • x 10 #365


GreenTara
Oder die Frau muss sich eingestehen, dass sie ihn idealisiert hat; bzw. zu hohe Erwartungen hat, und selbst beschließen, auszuziehen. Dann hat sie andere Möglichkeiten, kompetent unterstützt zu werden über die Familienhilfe.
M.M. sollte sie dies schon um des Kindeswillen tun. Vielleicht drücken sich Papa und Oma, weil das Kind zu herausfordernd ist? Wenn niemand da ist, der diesem Kind gerecht werden kann, sehe ich in erster Linie die Mutter in der Verantwortung, Abhilfe zu schaffen. Das Kind geht vor, es braucht einen verlässlichen Platz. Da helfen die Idealisierungswunschträume der Mutter nicht weiter.

03.11.2025 10:11 • x 2 #366


N
Zitat von GreenTara:
Oder die Frau muss sich eingestehen, dass sie ihn idealisiert hat; bzw. zu hohe Erwartungen hat,

Das kann sie tun, sobald sie erkannt hat, dass von Duc nicht mehr zu erwarten ist als das, was er bisher zur Wohngemeinschaft Familie beigetragen hat. Eher noch weniger, weil er gerade abbaut und Selbstfürsorge betreiben muss.
Und das kann nur er ihr sagen.

Er hat ja berichtet, dass er bislang keine größeren Beschwerden durch seine Erkrankung hatte und immer wieder eingesprungen ist. Außerdem geben sich Männer in der Regel ja auch eher als stark, unverwüstlich, Macher, Hausherr. Dass da auch viel Anlehnungsbedürfnis drin steckt und Männer auch ganz viel emotionale und organisatorische Unterstützung brauchen, dünne Nerven haben, wenn sie sich Sorgen über ihre Gesundheit machen und ein Kind auch nicht immer als Geschenk ansehen, kann frau zwar ahnen, aber aus einem Deine Mutter wollte doch mehr helfen und ich brauche mehr Zeit für mich jetzt auch nicht direkt schließen.

Da hilft Reden.

Und ja, das Umfeld, die Großeltern, Erzieher etc. reagieren auf disregulierte Kinder wie den Sohn der Freundin häufig genau falsch herum. Statt selbst ruhiger zu werden und das Kind auszugleichen, wird auf Schreien, Rennen und Zappeln häufig mit laut Werden und mehr Grenzen setzen reagiert und das Kind zum ruhig sein und still sitzen aufgefordert. Wenn die Mutter der Freundin so ist, kann sie das Kind schlicht nicht betreuen. Das wäre ähnlich wie einem Menschen das Kind zur Betreuung zu geben, der das Kind schlägt.

Aber auch über solche Bedenken muss man Reden.

Und das scheinen die beiden nicht gut zu können. Duc wählt den falschen Zeitpunkt, reagiert auf die starke Reaktion seiner Partnerin dann mit Flucht. Und wenn sie nach der Überforderung versucht, ihre Sicht sachlich mit einem langen Brief darzulegen, liest Duc daraus vor allem Vorwürfe und dass sie sich nicht richtig entschuldigt hat.

So kann das nichts werden.

Ich denke, der Weg ist zu weit und alle Beteiligten schon zu entkräftet, um diese Wohngemeinschaft noch zum Funktionieren zu bringen.
Alles, was man jetzt noch verhindern kann, ist sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und zu provozieren, um mit gutem Gewissen gehen zu dürfen. Denn das raubt nur wieder Energie und schadet den Erwachsenen und dem Kind.

Eine saubere, halbwegs liebevolle Trennung ohne Nachtreten ist aus meiner Sicht das einzige, was Duc noch erreichen kann. Und selbst dafür wird er Hilfe brauchen. Da nur darauf zu hoffen, dass diese Beziehungsarbeit schon irgendwie von seiner Freundin zu erledigen sei und er nichts dazu beitragen muss, ist ein bisschen illusorisch. Seine Sicht der Dinge vorwurfsfrei ihr zu erklären ist, denke ich, schon machbar.

03.11.2025 11:18 • x 6 #367


Balu85
Zitat von Nalf:
ihre Sicht sachlich mit einem langen Brief darzulegen, liest Duc daraus vor allem Vorwürfe und dass sie sich nicht richtig entschuldigt hat.

oha...du kennst den Brief?

03.11.2025 11:22 • #368


N
Zitat von Balu85:
oha...du kennst den Brief

Ich habe seine Zusammenfassung aus den 2 Seiten gelesen.

03.11.2025 11:32 • x 1 #369


Balu85
Zitat von Nalf:
Ich habe seine Zusammenfassung aus den 2 Seiten gelesen.

also das hier?

Zitat von Duc_996R:
meine Freundin findet mein Verhalten nach wie vor nicht okay, sie entschuldigt sich zwar halb das sie nicht früher nach einer Lösung gesucht hat, doch richtige Einsicht zeigt sie nicht, im groben schreibt sie das sie hier alles am Laufen halte würde mit Haushalt und Co und ich mich ja nur ab und an um ihr Kind und Hund kümmere,

03.11.2025 11:40 • #370


N
@Balu85 Genau.
Duc hat das Fass aufgemacht, als sie mitten im WE waren, seine Freundin von der Schicht kam und noch einen Tag Arbeit ohne willige Betreuung vor sich hatte.

Dass seine Freundin da mit Überforderung und Panik reagiert, weil sie nicht weiß, ob sie morgen die Arbeit absagen muss oder noch eine Ersatzbetreuung für das Kind findet, kann ich nach X Stunden Gastro und einer bevorstehenden Schicht mit einem Kind, das überwiegend vorm Bildschirm geparkt wurde, nachvollziehen.

Der TE hat sich dann entzogen und seinen freien Tag faktisch erzwungen und das Gespräch darüber abgebrochen, weil ihm nicht gefiel, wie emotional seine Freundin darauf reagierte.

Ihrem (sehr...) starken Wunsch, das Problem gemeinsam zu klären, hat er nicht entsprochen, sondern jegliche Kommunikation unterbunden.

Als er zurück kam, dachte er sogar, dass nun alles wieder normal und das Problem geklärt sei, weil seine Freundin normal wirkte und ihn nicht mehr in die Pflicht genommen hat.

Dass sie von dieser Problemlösung nicht begeistert ist, hat sie ihm auf 2 Seiten offenbar erzählt. Sie hat eingestanden, dass sie sich früher hätte kümmern müssen. (Er hat sich im Endeffekt durchgesetzt, also hat sie da ja auch keine andere Wahl).
Aber wohl auch deutlich gesagt, dass sie sich mehr Einsatz vom TE wünscht.

Daraus jetzt das Fazit zu ziehen: Alles super. Ich bin einfach nicht da, wenn sie mich braucht, dann wird sie schon ne andere Lösung finden müssen. Ich muss mich halt nur durchsetzen. ist halt sehr kurzfristig gedacht. Und löst ja auch nur seine Seite der Medaille. Insofern ist der Vorwurf, dass er egoistisch handelt, nicht ganz von der Hand zu weisen.

Denn das Problem tatsächlich besprochen und damit zu einem Bruchteil gelöst wäre, wenn er ihr sagt, dass er ihre Erwartungen an einen Partner gar nicht erfüllen kann und auch nicht möchte.

Vielleicht macht sie sich dann aus Liebe zu ihm kleiner und findet sich damit ab, dass Hund, Kind, Haushalt und Mahlzeiten alles nur ihre Themen sind, Autos und Fensterputzen seine Themen und man sich nur die Kosten zu 40/60 teilt.
Oder sie steht zu sich und ihrem Kind und zieht aus.

Natürlich kann der TE sie auch aktiv bitten, auszuziehen. Aber ich denke, er und viele anderen Männer hoffen eher darauf, dass sie das selbst merkt oder einsieht und trauen sich nicht, ein offenes Wort zu ergreifen. Das sind dann die Beziehungen, aus denen die Frauen noch Jahre später Horrorstories berichten können, wo der Ex sie überall im Stich gelassen hat und faul gewesen ist. Ohne zu erkennen, dass er einfach innerlich gekündigt, nichts mehr investiert hat und darauf gehofft hat, dass sie entweder zu seiner anspruchslosen Wunschfrau wird oder von selbst geht.

03.11.2025 11:59 • x 7 #371


HierDerNameNEU
Zitat von Nalf:
@Balu85 Genau. Duc hat das Fass aufgemacht, als sie mitten im WE waren, seine Freundin von der Schicht kam und noch einen Tag Arbeit ohne ...

Wirklich sehr, sehr gut geschrieben. Auch dein vorheriges Posting. Absolut!

03.11.2025 12:12 • x 2 #372


Fenjal
@Fenjal
Lieber Te, du darfst dich um dich selbst kümmern, das ist völlig in Ordnung.
Viele Menschen reagieren beleidigt, ähnlich deiner Freundin, wenn sie keinen Vorteil mehr haben.
Offenbar kümmerst du dich mehr als der Erzeugen, das gibt jedem zu denken.

Leute, die abwerten, kannst du als Zeichen sehen, dass sie die Kontrolle verlieren, bleib immer bei dir.
Du machst nichts falsch, nur weil du nicht immer verfügbar bist.

Ein Brief oder ein langes Gespräch wird nicht zum springenden Punkt, allein die Tatsache, dass diese Frau ihre fehlende Betreuungsmöglichkeiten, versucht an dich weiterzureichen, es als selbstverständlich erachtet, weil sie für dich im Gegenzug soviel tut, hätte dich alarmieren müssen.
Beziehung heisst auch dem anderen Freiräume zu gewähren, ihn nicht in eine Jacke zu zwängen, die ihm nicht passt, diese Frau hat erkannt, dass du nicht ihr Problemlöser bist, trotzdem fordert sie.

Nochmal, freiwillig hat sie sich für Kinder entschieden, dann ist es ihre Sache IHREM Sohn kindgerecht auch hinsichtlich seiner Erkrankung, ein gutes Nest zur Verfügung zu stellen.
Ihm Aufmerksamkeit zu schenken, ihn z.b. mit zum Waldspielplatz zu nehmen, Tiere und Bäume zu erklären usw.
Ich verstehe es selbst ebenfalls nicht, wie man ja zu Kindern sagen kann, allerdings wenig Interesse zeigt, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, was eine Konsequenz für Eltern ist.

Lass dich nur nicht abwerten, hier sollte die Frau sich hinterfragen, einen Kinderwunsch zu erfüllen zieht Konsequenzen nach sich und DAS sollte man sich im Vorfeld überlegen.
Und emotional zu werden, ähnlich deiner Freundin, wenn sie erkennt dass ihr die Felle davonschwimmen, lässt auch bei mir einen üblen Geschmack zurück, denn man sollte, wenn es um Kinder geht, sachlich und strukturiert bleiben, aber oft ist das eben nicht so.
Richtig ist, dass du nüchtern bleibst, sehe ich genauso.

03.11.2025 12:14 • x 2 #373


Löwenzeh
Zitat von Duc_996R:
Was und wer mir am meisten leid tut - ist das Kind. Dieser war seit Freitag gefühlt 50% vor dem TV, 30 % vor dem Tablet .... bei meinen Eltern will er auch nur vor die Glotze. Ich habe zumindest etwas geschafft was ich mir vorgenommen hatte zu erledigen, Reifen wechseln vom Auto meiner Partnerin und Fenster putzen ist liegen geblieben, das muss ich nächstes Wochenende machen.

Dein Ernst?!

DU wohnst mit dem Kind zusammen.
WENN er dir wirklich leidtäte, dann würdest du dich kümmern, so einfach ist das.

Mag sein, dass deine Mithilfe zu selbstverständlich hingenommen wird, mag sein, dass du genug tust.
Das kann ich von meiner Warte aus nicht beurteilen.

Aber diese Aussage Er tut mir leid ist eine verlogene Floskel, die gerade gut klingt und in deinem Fall nicht stimmt.
Denn Hauptsache Ich habe zumindest etwas geschafft was ich mir vorgenommen hatte.
Da ist die Priorität und dass es deiner Partnerin missfällt, verstehe ich gut.

03.11.2025 13:19 • x 1 #374


D
Zitat von Fenjal:
Nochmal, freiwillig hat sie sich für Kinder entschieden, dann ist es ihre Sache IHREM Sohn kindgerecht auch hinsichtlich seiner Erkrankung, ein gutes Nest zur Verfügung zu stellen.

Du hast von der Sache her völlig recht. Das Problem ist, dass du, weshalb auch immer, die falsche Seite bestärkst. Statt dem betroffenen Mann (TE) liebevoll klarzumachen, dass es für ein Kind das Wichtigste ist, ein Nest zu haben, in dem es sich geborgen fühlen kann, und eine Mutter, die stark und positiv durchs Leben geht, schimpfst du auf die Mutter des Kindes, die es nicht gebacken bekommt, ihrem Kind die gute Mutter zu sein, die du wärst, und die sich schämen sollte, einen Mann zu kritisieren, der schon das Erbarmen hatte, eine Mutter, igitt, als Partnerin zu wählen.
Um dein Lieblingswort zu gebrauchen: Deine Abneigung gegen Mütter- geschenkt!
Aber du hilfst den betroffenen Kindern nicht, wenn du auf ihre Mutter schimpfst.

03.11.2025 13:30 • x 8 #375


A


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