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Auf Kind der Partnerin aufpassen

D
Zitat von Fenjal:
Auweia, sorry, ich steig aus, das sind völlig andere Welten für mich. Schlaft gut

Für mich auch, deshalb bin ich ja die ganze Zeit so erschüttert.

04.11.2025 21:06 • #511


N
Zitat von alleswirdbesser:
Und da muss ich so unabhängig sein und bleiben, dass es das Leben meiner Kinder nicht tangiert.

Sich an keinen Partner mehr anlehnen. Keine gemeinsamen Haushalte mehr. Bis die Kinder ausgezogen sind?

Ich hab es genau anders gesehen:
Die Kids sollten vorgelebt bekommen, wie Familie geht. Und nicht wie AE geht.

Und da ich einen Bruder habe, der seinen Mann steht, gehe ich zunächst mal davon aus, dass das auch jeder andere Mann können kann. Ob er es will, muss ich erfragen. Sagt er ja, vertraue ich darauf. Warum sollte ich einem Mann, den ich liebe, derart misstrauen? Und wenn sich dann etwas ändert oder die Realität nicht den Vorstellungen entspricht, muss man reden. Nicht abends, wenn der Partner müde von der Schicht kommt und sich entspannen und fallen lassen will. Sondern dann, wenn der Partner entspannt ist. Wozu ich ja meinen Teil beitragen und ihm den Rücken freihalten kann. Und auch bei diesen Gesprächen vertraue ich auf die Worte. Ich kann das ab und zu übernehmen ist was anderes als ich will das gar nicht mehr. Und ich dachte, das macht vor allem Deine Mutter ist was anderes als Ich bin davon ausgegangen, das macht immer Deine Mutter, sofern Sie nicht krank ist. Und auf den Vorwurf Du machst hier viel zu wenig mit aber ich geh doch mit dem Hund zu antworten, führt halt nur zu Stellungskrieg. Vernünftiger wäre, mit ich kann und will nicht mehr als das, was ich jetzt schon mache, machen. Eher weniger, weil es mir nicht gut geht. Wenn Dir das nicht reicht, musst Du bitte ausziehen und Alternativen finden. Aber noch lieber wäre es mir, Du würdest bleiben, das Kind mehr fremd betreuen lassen, Deinen Kinderwunsch fallen lassen und Dich mehr um mich kümmern.
Das wäre ehrlich.
Dann weiß sie, wofür oder wogegen sie sich entscheidet.

04.11.2025 21:14 • #512


A


Auf Kind der Partnerin aufpassen

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alleswirdbesser
Zitat von Nalf:
Sich an keinen Partner mehr anlehnen. Keine gemeinsamen Haushalte mehr. Bis die Kinder ausgezogen sind?

Das kommt auf die Lebensphase an, in der man steckt. Bei mir passt das so am besten, abgesehen von dem ersten Satz. Mein Partner ist ein Mann, an dessen starke Schulter ich mich anlehnen darf und viel mehr.

Mein Exmann dagegen kam in mein Leben, da war ich noch ganz jung, mein Kind erst drei, wir wurden zu einer richtigen Familie, haben gebaut, gemeinsame Kinder bekommen…. Damals hat es so gepasst. Aber seit der Trennung hat er mein erwachsenes Kind nur ein Mal gesehen, es sind sieben Jahre vergangen.

04.11.2025 21:17 • #513


alleswirdbesser
Zitat von alleswirdbesser:
Mein Partner ist ein Mann, an dessen starke Schulter ich mich

Ergänzend - er bereichert mein Leben, er gibt mir viel und bekommt hoffentlich was zurück. Aber er trägt nicht die Verantwortung für alles, was ich zu verantworten habe, nur weil ich ab und an für uns koche, umgekehrt auch nicht, dafür habe ich ihn nicht an meiner Seite. Ach so, er muss bei mir auch keine Nebenkosten bezahlen, weil er mehr bei mir ist als ich bei ihm

04.11.2025 21:31 • #514


N
Zitat von alleswirdbesser:
Mein Partner ist ein Mann, an dessen starke Schulter ich mich anlehnen darf und viel mehr.

Und wenn er sagt, er wechselt Dir die Reifen, kann aber nicht kochen und trifft sich daher lieber bei Dir? Dann kochst Du und musst aber damit rechnen, dass er das mit den Reifen liegen lässt, weil Dein Kind nervt und es ihm nicht gut geht?

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass die Reifen eine Art Ausgleich für die zwei Tage unfreiwillige Beaufsichtigung waren? So einen Reifen kann man mit einem 7jährigen Jungen auch mit ADHS eigentlich gut wechseln, wenn es nicht gerade schüttet und es einem wichtig ist, dass die Partnerin nicht noch Gefahr läuft, Geld für ein Ticket ausgeben zu müssen oder sich mit Kind die Reifen in den Kofferraum wuchten zu müssen, um zu ATU zu fahren.

Aber sagen wir mal so: Seit ich verheiratet war, hab ich auch Allwetterreifen aufziehen lassen. Ein Stresspunkt weniger. So wird es für die/den, der mehr quengelt, immer bequemer. Keine gute Entwicklung.

Früher war Haus, Auto, Geld das Männerthema und Kind, Haushalt und Stimmung das Frauenthema. Kann man sich alles teilen. Aber wenn sie 40% Geld und 90% Kind (mit Tendenz zu 100%) und 90% Haushalt und ihre 50% Auto macht und sämtliche Themen ansprechen oder lösen soll, damit er es nicht zu tun braucht. Und er dennoch enormen Stress verspürt. Darf man dann vorschlagen, dass er einfach kein Familienmensch ist und auch nur eine 50/50 ohne Anhang- oder jeder macht seins-Frau wählen sollte? Und dass dann die Sorge vor Schwangerschaften entweder menopausal oder durch dauerhafte, 100%ige (chirurgische) Verhütung geklärt werden muss, weil sonst nicht mal mehr 6 als Gemeinsames übrig bleibt?
Oder ist das dann wieder shaming und mein Anspruch an Männer einfach zu hoch?

04.11.2025 21:32 • x 1 #515


alleswirdbesser
Zitat von Nalf:
Und wenn er sagt, er wechselt Dir die Reifen, kann aber nicht kochen und trifft sich daher lieber bei Dir? Dann kochst Du und musst aber damit rechnen, dass er das mit den Reifen liegen lässt, weil Dein Kind nervt und es ihm nicht gut geht?

Er hat bei meinem Auto noch keine Reifen wechseln müssen (Werkstatt), dafür aber bei dem Auto meines Kindes

04.11.2025 21:35 • #516


alleswirdbesser
Zitat von Nalf:
und es ihm nicht gut geht?

Wenn es ihm nicht gut geht, muss er gar nichts. Er darf sich sogar ins Bett legen und sich ausruhen. Was Kinder angeht, seins hat fast die selbe Problematik wie meins, deshalb funktioniert es so gut. Sein Vorgänger kam mit meinem Kind überhaupt nicht klar, dabei lebten wir zusammen.

04.11.2025 21:36 • x 1 #517


N
Zitat von alleswirdbesser:
Er darf sich sogar ins Bett legen und sich ausruhen

Kann man auch mit 7jährigen vor TV und Tablet. Aber natürlich ist es erholsamer ohne.
Aber er war nicht im Bett, hat abends nochmal das Betreuungsthema angesprochen, ist zu seinem Kumpel gefahren und hatte den Tag drauf frei und hat richtig was geschafft.

04.11.2025 21:39 • #518


D
Man kann die Lebenssituationen nicht vergleichen. Der Junge ist 7 und hat ADHS, einen leiblichen Vater, der kein großes Interesse an ihm hat und einen Einspringer wider Willen, dem er langsam lästig wird.
Ich hoffe, die Mutter sucht sich einen Job ohne Wochenendarbeit und eine kleine Wohnung, nur für sich und ihren Sohn.

04.11.2025 21:39 • x 2 #519


alleswirdbesser
Zitat von Nalf:
So einen Reifen kann man mit einem 7jährigen Jungen auch mit ADHS eigentlich gut wechseln, wenn es nicht gerade schüttet und es einem wichtig ist,

Sei mir nicht böse, auch ich könnte rund um die Uhr mit meinen Kindern stricken. Wollen sie aber nicht. Und nun? Ich könnte ihnen auch andere Dinge im Haushalt anbieten, aber auch das interessiert sie mehr oder weniger nicht. Außer es liegt ihnen etwas daran. Meine Große hat die Liebe zum backen entdeckt, da braucht sie mich nicht mal dabei. Will sagen - nicht jedes Kind macht bereitwillig bei dem mit, was man sich als Erwachsener am Tag vorgenommen hat. Wenn es aber vom Herzen kommt, gewollt ist, dann kann man was daraus machen.

04.11.2025 21:42 • #520


Alâ
Da mach ich mir ehrlich auch Gedanken,
Geht oft auf dem Zahnfleisch wie soll ein wildfremder Mann mit meinem Sohn auskommen der mit Autismus und Adhs gesegnet ist.
Es ist nicht einfach, weder für den TE noch für die Mutter…

04.11.2025 21:42 • x 3 #521


N
Zitat von alleswirdbesser:
Sein Vorgänger kam mit meinem Kind überhaupt nicht klar, dabei lebten wir zusammen.

Und das kann ich nicht nachvollziehen.
Bei mir war mehr als klar kommen die Voraussetzung fürs Zusammenziehen. Hätte meiner sich nicht eingebracht und hätte mein Kind ihm nicht genauso liebevoll Gute Nacht gesagt wie mir und er dem Kind, hätte er nicht einziehen können.

Ich Frage mich, ob der TE immer schon so ein distanziertes Verhältnis zu dem Sohn hatte oder sie mit 3 (Kennenlernen) und 5 (Zusammenziehen) noch gut miteinander konnten und erst die Schulzeit mit ADHS-Diagnose die Überforderung brachte?

04.11.2025 21:43 • x 1 #522


alleswirdbesser
Zitat von Nalf:
Und das kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir war mehr als klar kommen die Voraussetzung fürs Zusammenziehen. Hätte meiner sich nicht eingebracht ...

Ich will es hier nicht breiteren, die Probleme mit einem meiner Kinder fingen mit der Einschulung an. Ich bin an meine Grenzen gestoßen und der leibliche Vater war heillos überfordert. Mehr will ich öffentlich nicht schreiben, sie hätte was dagegen. Er ging jedenfalls als sie noch in der Grundschule war, die restliche Zeit war ich mit allem allein. Nichts an den Maßnahmen, die Geld kosteten, wollte er unterstützen, keine Zeit investieren, die Schule hat er seitdem nicht gesehen…. Wie soll das ein neuer Partner übernehmen und mittragen? Diesen Anspruch hatte ich nicht.

04.11.2025 21:47 • x 1 #523


D
Zitat von Nalf:
Kann man auch mit 7jährigen vor TV und Tablet. Aber natürlich ist es erholsamer ohne. Aber er war nicht im Bett, hat abends nochmal das ...

Mehr noch, er hat die verzweifelte Freundin einfach mitten im Streit stehen lassen und das Handy ausgemacht, damit sie ihn nicht erreichen kann. Es war ihm vollkommen egal, was mit ihr ist und mit dem Kind. Ich könnte das nicht verzeihen, für mich hätte er sich als Partner disqualifiziert.

04.11.2025 21:49 • x 1 #524


alleswirdbesser
Zitat von Deejay:
Mehr noch, er hat die verzweifelte Freundin einfach mitten im Streit stehen lassen und das Handy ausgemacht, damit sie ihn nicht erreichen kann. Es ...

Hätte er im Beisein seines Freundes mit ihr diskutieren sollen? Oder gar beim Autofahren? Manchmal muss man solch eskalierende Situationen verlassen und sich erst später, wenn die Gemüter abgekühlt sind, wieder zusammensetzen und in Ruhe reden.

04.11.2025 21:54 • x 2 #525


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