Zitat von Maylily:Was mich erschreckt sind diese Diagnosen, die von Menschen kommen, die bloß pausenlos im Internet Krankheitssymptome googlen und sich dann Krankheiten und Störungen zusammenreimen. Ein Mensch, der andere so schnell in eine Schublade steckt und dann auch noch abwertet, ist meiner Meinung nach selbst gestört in irgendeiner Hinsicht oder braucht einen Punchingball, weil er/sie mit sich selbst extrem unzufrieden ist und irgendwo seine Unzufriedenheit rauslassen muss.
...Narzissten umgeben sich nur mit erfolgreichen Menschen und/oder Menschen, die Ihrer würdig sind und in der Gesellschaft hoch gelobt werden...
Die beiden Störungsbilder ähneln sich sehr, aber trotzdem sollte man selbst aufgrund eigener Erforschungen aus dem Internet nicht eine Krankheit diagnostizieren, nur um eine Ausrede für das eigene psychisches Elend zu finden. Schließlich hat man sich das alles gefallen lassen.
Und außerdem können Menschen mit Persönlichkeitsstörungen nichts für ihr Verhalten. Das Umfeld im Kindheitsalter bestimmt das Verhalten im Erwachsenalter. Man sollte sich dessen bewusst werden, aufhören, andere Menschen in eine Schublade zu stecken und mal darüber nachdenken, warum derjenige sich so und so verhält. Und DANN sollte man entscheiden, ob man damit umgehen kann. Wenn man im Selbstmitleid badet, sich psychisch foltern lässt und nichts dagegen unternimmt, nicht mal versucht, dem Partner zu helfen, dann ist mal leider selbst Schuld an seinem Elend.
Aber das wollen viele nicht hören, weil sie dann mit ihren eigenen Problemen konfrontiert werden, die im Grunde die echten Auslöser sind für das persönliche Leid.
Hallo,
Ich kann nur von mir ausgehen...
Ich habe nach fast vier Jahren Beziehung erst angefangen zu googeln, da ich merkte in unserer Beziehung stimmt etwas nicht. Sprunghaftigkeit, Lügerei, Tatsachen plötzlich verdrehen, mich ran ziehen und mich wegstoßen. Eine reine Achterbahnfahrt.
Dinge die anfangs in Ordnung waren, wurden plötzlich extrem verdammt und kritisiert.
Ich habe nicht pausenlos und aus Langeweile gesurft. Ich habe ihn auch nicht einfach so verurteilt. Ich wollte ihn nur verstehen, unsere Beziehungsprobleme mit ihm zusammen lösen.
Zusammengereimt habe ich mir gar nichts. Seiten die ich besucht habe und Fachbücher die ich gelesen habe, sind fast ausnahmslos von anerkannten, studierten und jahrelang praktizierrenden und deshalb auch erfahrenen Psychologen erstellt worden.
Diesen dürfte man doch wohl eine gewisse Kompetenz bescheinigen, oder?
Ich habe es mir weder leicht gemacht und ihn auch nicht sofort in diese spezielle Schublade gedrängt. Ich habe unsere Beziehung sehr gründlich durchleuchtet, bevor ich mich in die Nähe dieser Diagnose Narzissmus wagte.
Denn ich glaubte anfangs auch nicht so vehement daran, zumal ich meinen Partner bis zum Frühjahr, nach der dritten Trennung immer noch sehr liebte und kaum begriff was da ablief.
Mein Leben verlief bis ich meinem Partner begegnete auch in guten, erfolgreichen und normalen Bahnen. Ich hatte ein starkes Selbstwertgefühl und war sehr angesehen und beliebt.
Gerade aber diese Stärke hat ihn angezogen, hat er es doch bewundert ein schönes, intelligentes, belesenes und attraktives Weib an seiner Seite vorweisen zu können. (Das sind übrigens auch genau seine Worte, nicht meine Aussage).
Ich war gewiss seiner würdig. Das behaupte ich...
Borderline ist mir zwar grob bekannt, aber damit hatten wir nichts zu tun in unserer Beziehung.
Meine Wenigkeit hat es gewiss nicht nötig für sich eine Ausrede für psychisches Elend zu finden, aber jede Sache hat ja doch wohl irgendwo einen Grund. Jede Folge hat eine Ursache.
Da ich mich in der Beziehung verändert habe und wissen wollte warum, ich meine Unsicherheit und Unzufriedenheit erst in dieser Partnerschaft gebildet hatte, konnte es logischerweise nur dort irgendwo liegen.
Wer möchte mir daher einen Vorwurf machen, mich zur Beseitigung all dieser Diskrepanzen, informieren zu wollen?
Zumal ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht an eine dauernde Beendigung unserer Beziehung dachte?
Wenn man sich gründlich mit dem Thema Narzissmus beschäftigt hat, kann man ja von einfachen Gefallen lassen kaum sprechen. Man ist unterbewusst und auf böse Art manipuliert worden und nicht jeder ist so einem Menschen (meiner hatte dazu bereits 50 Jahre Erfahrung...) gewachsen. Einem den Satz an den Kopf zu werfen Man hat es sich ja schließlich das alles gefallen lassen, klingt für mich wie ein Hohn.
Die Betroffenen sind ja schließlich hier alle erfreut, freiwillig ins ELEND gerannt zu sein.
Ich habe nie behauptet das dieser Typus Mensch etwas dafür kann, ich weiß wie Narzissmus entsteht und Kinder die so zu Erwachsenen werden, können einem leid tuen.
Nachgedacht warum er sich so und so verhält, habe ich fast fünf Jahre.
Ich habe versucht sein Verhalten zu ergründen, habe auch versucht meinen eventuellen Anteil an den immer währenden Missverständnissen (seine Wortwahl...)zu begreifen.
Das ein krankhafter Narzisst einen Partner gerade durch diese Verunsicherungstaktik manipuliert, wer soll das als einfacher Laie denn erkennen.
Dazu braucht man Fachleute und deren Kernaussagen.
Dann kann man erst wirklich für sich entscheiden.
Ich habe dies nach der Information und dem Erkennen getan.
Für mich ist auch keine Beziehung mit Ihm mehr drin, denn ich lasse mich bewusst nicht mehr psychisch foltern oder emotional missbrauchen.
Obwohl und das habe ich auch bereits erlebt, der Narzisst nun erst recht versucht sich zu rächen und mich weiter zu manipulieren. Nur durch meine, sich noch immer mit dem Thema Narzissmus beschäftigende Auseinandersetzung (ja ich weiß, für Gaylen ein Reizthema). kann ich mich weiter schulen und bin so in der Lage nicht mehr auf seine FEINHEITEN anzuspringen.
Ließe er mich in Ruhe, könnte ich mir viel Arbeit ersparen. Aber genau DAS tut er nicht, obwohl die Beziehung beendet wurde zum drittem mal und von ihm!
Wer verdenkt es mir, mich ständig mit dem Thema auseinander setzen zu müssen?
Ich hätte wahrhaftig genug andere Dinge zu tun...
Ich habe versucht meinen Partner zu verstehen, weil ich ihm helfen wollte und unsere Beziehung in gute, funktionierende Bahnen lenken wollte.
Hätte ich mich ihm zuliebe umbringen sollen, mein eigenes ICH opfern um ihm die Bestätigung zu geben ohne ihn nicht leben zu wollen?
Für eine missbrauchte Liebe? Das war sein Kick gewesen.
Ich habe mich entschieden, nach unzähligen erfolglosen Redeversuchen und Hilfsangeboten, mich selber zu retten, damit ich nicht gehe...
Ihn als Punchingball für mein eigenes Elend missbraucht zu haben...das ist für mich eine unqualifizierte, haltlose Unterstellung.
Na schön...ich kann für mich selber einstehen, aber es doch schön zu lesen, das es für die armen, psychisch kranken bis bösartigen Narzissten(egal ob Männchen oder Weibchen) noch jemand gibt, der Verständnis hat. Bravo und das in einem Thread der den Opfern bei der Aufarbeitung helfen soll.
Aber wir sind ja offen...für jede Meinung...DANKE Maylily..ich habe mich auch erschrocken...