Aus dem Urlaub zurück und die Beziehung beendet

In meinen Augen ist der biol.Vater hier eher Erzeuger ,der TE derjenige,der sich ihr Leben lang um sie gekümmert hat,somit der Vater und dabei wird es für das Mädel bleiben.Sie ist 13.Da wird jeder Next der Freund der Mutter sein.Sie wird sich daran erinnern und solange die Tür ihres Vaters offen steht,wird die junge Dame den Weg zu ihm finden. Egal,was die Mutter jetzt versucht.

Zitat von caprifischer:

Guten Morgen,
nach einer schlaflosen Nacht wollte ich hier nochmal etwas zum aktuellen Entwicklung schreiben. Meine Ex hat mein Haus wie verabredet verlassen. Das teilte sie mir dann noch spät am Abend mit. Es lief so wie es vereinbart war. Trotzdem hat mich diese Nachricht wieder bis ins Mark getroffen. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich weiß gar nicht, warum es mich immer wieder aufs neue so trifft. Ich habe nicht einmal die Kraft heute dort hinzugehen. Es ist echt schlimm heute.

Dann sammel dich heute und geh morgen hin.Hast doch keinen Druck.Es wird noch etwas dauern,bis dich Kontakt zu ihr nicht mehr so umwirft.Aber,du bist nicht allein.

Es war sogar ein schweres Vergehen ggü dem Kind dich darin zu sehen bzw zu positionieren. Ihr wart weder verheiratet noch bist du zu einem Pflegevater ermächtigt worden sondern nur zufällig reingerutscht. Den Kontakt wirst du wahrscheinlich verlieren mittelfristig, weil euch nichts verbindet.

Was soll das denn? Völliger Schwachsinn! Er hat ihre Tochter 13 Jahre lang durch ihr Leben begleitet- wie ein Vater! Sie ist gerade 13 Jahre alt. Hat das nichts zu bedeuten?

Heute kann ich das auch noch nicht.
Morgen werde ich es versuchen.
Wollte Montag auch mal zum Arzt gehen. Vielleicht kann er mir etwas verschreiben, damit ich die ersten Wochen besser überstehe.

Zitat von caprifischer:

Heute kann ich das auch noch nicht.
Morgen werde ich es versuchen.
Wollte Montag auch mal zum Arzt gehen. Vielleicht kann er mir etwas verschreiben, damit ich die ersten Wochen besser überstehe.

Es ist beim Arztbesuch auch ratsam nachzufragen wegen einer Therapie. Deine jetziges Erlebnis sollte von einer Fachkraft begleitet werden. Jetzt auf mich und meine Worte nicht böse sein!
Dieses Erlebnis hat in dir einen schaden angerichtet der mit Profi zu ertragen ist.

Das du nicht in dein Haus gehen willst kann ich nachvollziehen. Frag deinen Bruder ob er mitkommt.

@puppenmama
Grad mit 13 sind stabile Verhältnisse besonders wichtig. Der neue wird sehr wohl Daddy spielen, zumindest in der Anfangszeit. Die 2 gibts doch nur im Package, wo soll das Knd sonst wohnen? Oder soll es nur eine Bettgeschichte werden? Unrealistisch. Es ist aber zu erwarten, dass es ihm zeitnah zu viel wird. Den Lärm, die Stimmungsschwankungen eines fremden Teenies in der Pubertät, - halb Erwachsen, halb Kind.

Das ist auch ja ne Sache, die Mutter wird dann dazwischen stehen. Neuer Partner oder Kind. Ist der Partner Priorität wendet sich das Kind ab und sucht Rückhalt extern in einer Zeit in dem es viel Unterstützung braucht. Ist das Kind Priorität, hat der neue bald keine Lust mehr und die Ex ist allein, was sie sicher nicht bereit ist zu sein. Insgesamt eine sehr egoistische und wenig durchdachte Sache von ihr. Armes Kind, aber ist jetzt so und sie wird die Verantwortung für ihr Handeln zu tragen haben. Ist jedenfalls nicht mehr die Sache vom TE. Er muss jetzt weiterziehen und sich den Staub von den Schuhen schütteln. Er könnte aber dem Kind zuliebe versuchen wenigstens sporadisch den Kontakt zu halten und dem Kind die offene Türe signalisieren um für den Fall eines Absturzes noch eine Bezugsperson zu haben. Man weiss nie. Rechtlich ist das ohnehin schwierig, da kein Sorgerecht, er ist rechtlich ein Fremder. Die Unterstützung kann daher nur noch moralisch sein. Genau das wird aber derzeit ja torpediert von der Ex.

Schon krass, die Ex wütet herum wie eine verrückte - auf Kosten des Kindes.

@te
Du wirst darüber wegkommen, es ist nur eine Frage der Zeit. 1-2 Jahre und alles ist wieder in Butter. Schau einfach, dass du jetzt die Spuren der Ex zum loslassen aus dem Haus nimmst. Mit deinem Bruder hast du Glück, er moderiert dich jetzt dass du keine Dummheiten machst, nutze das. Hatte ich damals auch und war im Rückblick äusserst wichtig.

Zitat von Flieder2:

Es war sogar ein schweres Vergehen ggü dem Kind dich darin zu sehen bzw zu positionieren. Ihr wart weder verheiratet noch bist du zu einem Pflegevater ermächtigt worden sondern nur zufällig reingerutscht. Den Kontakt wirst du wahrscheinlich verlieren mittelfristig, weil euch nichts verbindet.

Was soll das denn? Völliger Schwachsinn! Er hat ihre Tochter 13 Jahre lang durch ihr Leben begleitet- wie ein Vater! Sie ist gerade 13 Jahre alt. Hat das nichts zu bedeuten?

Das Problem ist nicht, dass er für sie da war. Sondern dass er als Quasi Vater positioniert wurde. Er hätte als Lebensgefährte der Mutter dargestellt werden müssen oder als Freund, aber niemals als Vater. Der Vater ist der Erzeuger, egal was er angestellt hat oder nicht. Ein Vater ist eine ganz andere Beziehung, ein unverlierbarer Bezugspunkt (ausser durch Tod. Und noch nicht mal wirklich dann, Beziehungen mit Verstorbenen gehen weiter - frag mal die Leute auf Friedhöfen, das ist nicht nur eine psychologische Krücke). Egal um was es sich für Verbrecher handelt oder nicht. Man ist es ein Leben lang, genauso wie man ein Kind oder Geschwister niemals negieren kann. Ein Mutter oder Vater kann man daher auch nicht austauschen, nur stellvertretend als weitere bzw. zeitweise Bezugsperson einführen. Die Versuche gehen langfristig immer schief.

Jetzt lernt das Kind, dass es sowas wie verlässliche Liebe nicht gibt und so essentielle Bezugspersonen wie Vater und Mutter nicht dauerhaft sind. Das geht ins Mark der Grundbedürfnisse eines Menschen und ist daher verwerflich.

@lexor

Selbst wenn ich Deine Ansichten teilen würde, wären sie ihr doch völlig fehl am Platze. Das alles müsstest Du der Mutter erzählen und nicht dem TE...

Um den soll es aber doch in diesem Strang gehen und nicht um die Tochter.

Au Backe. 1-2 Jahre? Das ist ja eine grausame Vorstellung. Das muß ich schneller schaffen.

@honka:
Was für eine Therapie meinst du?

Zitat von caprifischer:

Au Backe. 1-2 Jahre? Das ist ja eine grausame Vorstellung. Das muß ich schneller schaffen.

@honka:
Was für eine Therapie meinst du?

Ich habe damals über Google eine Psychologische Psychotherapeutin in meinen Wohnort gesucht. Dort habe ich einen Erst Termin vereinbart, mündlich mein Problem erläutert und dann ging alles seinen gang. Die jeweilige Kranken Kasse übernimmt die Kosten. Die Beantragung hatte meine Therapeutin übernommen.
Fazit mir hatte die Therapie sehr geholfen, weil mir Wege aufgezeigt wurden die ich später umgesetzt habe. Z.b. Ablenkung und vieles mehr. Du hast das Glück das im Moment dein Bruder eine Vertrauensstellung einnimmt. Nur deinen Bruder Jahrelang ein Ohr voll summsen ist in meinen Augen keine Lösung.

Zitat:

Zitat lexor:
Das Problem ist nicht, dass er für sie da war. Sondern dass er als Quasi Vater positioniert wurde. Er hätte als Lebensgefährte der Mutter dargestellt werden müssen oder als Freund, aber niemals als Vater.

Das halte ich für eine Sichtweise, die vom Ansatz her schon nicht richtig sein kann. Glaubst Du ernsthaft ein unmündiges Kind oder gar Baby kennt den Unterschied zwischen seinem Erzeuger und einem Ziehvater? Es baut zur Mutter, aber eben auch zum Ziehvater eine emotionale, innige Verbindung auf. Vorausgesetzt der Ziehvater nimmt das Kind wie sein eigenes an.

Es liegt dann an der Mutter, ob und in welchem Lebensalter sie das dem Kind sagt. Das heißt aber nicht, dass nach einer solchen Information, sich dann das Verhältnis des Kindes zum Ziehvater ändert.

Nun muß ich euch mal den aktuellen Stand der Dinge schreiben schildern:
Meine Ex sollte bis Freitag die Sachen aus meinem Haus nehmen, die sie im Alltag benötigt. Einem Termin für die Möbel wollte sie dann mit meinem Bruder ausmachen.
Heute kam die erfreuliche Nachricht, dass sie schon einen Großteil ihrer Möbel abtransportiert hat und bis zum Wochenende alles weg sein soll. Das war natürlich wieder eine Erschütterungen bis ins Mark. Insgesamt ist es aber positiv zu sehen. Mein Heilungsprozess kann dadurch viel früher beginnen.
Ich halte mich auch seit einer Woche strikt an die selbst auferlege Kontaktsperre. Das ist unglaublich wie das hilft.

Lieber TE, vorab alles gute zum neuen Lebensjahr. Auch wenn Du es jetzt nicht siehst, es ist auch eine Chance. Also, das Jahr kann noch richtig gut werden.
Ja, der Schmerz am Anfang ist heftig, das muss aber nicht so bleiben. Viel liegt jetzt an Dir. Sorge gut für Dich.
1-2 Jahre wird als Regel gesetzt, ist aber kein Maß. Regeln sind auch zum Brechen da. Bei manchen dauert es so lange, nicht bei allen. Dafür kann man viel selber tun. Mal angefangen damit, dass man sich sagt für diesen Mensch gehe ich nicht vor die Hunde oder schädige mich selbst.

Ich hab mir Ziele gesetzt. Sport gemacht, neuen Freundeskreis gesucht, viel ausgegangen und unternommen. Einen neuen Stil gefunden. Also nach Außen eine deutliche Veränderung gezeigt.
Du kannst damit anfangen, das Haus umzugestalten. Muss ja nicht viel sein. Aber Z.B. die Wandfarbe in der Küche ändern. Sprich alle Kompromisse im Haus durch Deine Wahl ersetzen. Ungeliebte Bilder von der Wand usw.

Sie war also schon damals aus einer Beziehung raus? Oder ist ihre Tochter ein Unfall gewesen?
Könnte das ein Muster sein, wenn sie die Beziehung zum leiblichen Vater beendet hat und direkt mit Dir eine neue einging?

Frage an die Mitschreiber: Ich lese hier nicht dass der Nachfolger eine Beziehung hat, wo kommt denn diese Info her?

Zitat von Kroenchen_richten:

Frage an die Mitschreiber: Ich lese hier nicht dass der Nachfolger eine Beziehung hat, wo kommt denn diese Info her?

Post #14

Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht . . gut für dich und wie du selbst schreibst geht es für dich jetzt aufwärts. Richte dir dein Haus jetzt so ein wie du leben möchtest. Vor allem entferne alles was dich an sie erinnert. Mit der Umgestaltung bist du lange Abgelenkt und schaust du später zurück ist die Zeit schnell vergangen.

Als ich meine Trennung erlebte habe ich sogar seine Kaffeetasse entsorgt und ich traure der Tasse und all die anderen Dinge nicht nach.
Wie sagt ein altes Sprichwort; Aus dem Augen, aus dem Sinn.