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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

CaveCanem
Was immer vergessen wird:

Es hat in der Ehe nicht nur der was geleistet, der (mehr) Kohle heimbringt!

Es leistet auch der andere, der die Kinder auf die Welt bringt, den Haushalt wuppt, Hausaufgaben macht/ kontrolliert, putzt, wäscht, kocht...

Auch wenn ER das so sieht, als sei alles SEIN Verdienst.... es ist falsch!

Und für das was Du dort geleistet hast.... dafür steht Dir der Unterhalt zu.

Der Typ mag doof sein. Ein A...

Whatever.

Aber das Geld, das Haus.... das Heim, die Ehe... da hast Du mitgeleistet für.

Und dafür kann er Dich getrost mal entschädigen... und wenn es nur auf monatlich 50 Euro rausläuft....

Der Typ mag stinken. Sein Geld tut's nicht. Die Zeiten sind seltsam.

Krisenfest ist kaum ein Job. Wenn Du das jetzt sauber aufsetzen lässt, dann ist es in Sack und Tüten. Von Dir aus danach drauf verzichten kannst Du immernoch freiwillig.

Aber da wärst Du echt finanziell unklug.

11.11.2020 18:56 • x 3 #2911


L
Mir ist nicht ganz klar um was bzw. wieviel es denn überhaupt geht...
Er hatte ja den Job gewechselt und verdient weniger. War das in der Trennungszeit rechtlich ok?
Wenn er etwas zahlen müsste warum musst du das denn einklagen? Das wird doch bei der Scheidung ganz normal mit entschieden und festgelegt?
Würdest du überhaupt etwas bekommen oder verdient er zu wenig um dir noch Unterhalt zu zahlen? Oder nur solange du dich um den Kleinen kümmerst? Wenn das jetzt nur für 2 Jahre 20Euro wären und du dafür ständig belegen musst das du wegen deines Jungen nicht voll Arbeiten kannst, dann kann ich total verstehen das du lieber verzichtest.....

Ich hatte jetzt immer das Bild vor Augen, dass du freiwillig erklärst das du auf deinen Unterhalt verzichtest und das dann bei der Scheidung festgezurrt wird. Und das fände ich wirklich schade.... Aber vielleicht reden wir hier alle aneinander vorbei?

12.11.2020 10:22 • x 2 #2912


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


Taleja
Zitat von Lilli2:
Mir ist nicht ganz klar um was bzw. wieviel es denn überhaupt geht...

Zitat von Lilli2:
Er hatte ja den Job gewechselt und verdient weniger. War das in der Trennungszeit rechtlich ok?


Mir, ist ehrlich gesagt auch nicht klar, um wieviel es da gehen würde.

Der Jobwechsel war wahrscheinlich nicht wirklich okay. Da er aber vorher in Schichten gearbeitet hat und als Begründung für den Jobwechsel eine Empfehlung des Arztes angegeben hat, wäre es schwierig, da was dagegen zu sagen. Er hat zwar die angebliche Empfehlung nie eingereicht, würde sie nach 25 Jahren Schicht aber wohl problemlos bekommen.

Natürlich könnte ich da auch sagen,dass er so ja nicht gelitten haben kann, da er so gut wie nie krank war, körperlich fit ist und 4x die Woche Sport gemacht hat. Aber will ich das? Letzendlich habe ich schon lange Jahre in der Beziehung gesagt, er solle sich doch einen Job ohne diese Schichten suchen, weil er so oft genervt war, gerade von den Kindern und ich dachte, das hätte viel mit der Schicht zu tun.

Zitat von Lilli2:
Wenn er etwas zahlen müsste warum musst du das denn einklagen? Das wird doch bei der Scheidung ganz normal mit entschieden und festgelegt?


Ich habe mich damit noch nicht wirklich befasst, ist ja meine 1.Scheidung. .Habe nur davon gehört, dass fss eben nicht automatisch läuft. Wenn die Scheidung ansteht wird meine Snwältin mir sicherlich etwas genaueres dazu sagen.

Zitat von Lilli2:
Wenn das jetzt nur für 2 Jahre 20Euro wären und du dafür ständig belegen musst das du wegen deines Jungen nicht voll Arbeiten kannst, dann kann ich total verstehen das du lieber verzichtest.....

So ähnlich wird es wahrscheinlich laufen.
Wie gesagt, wenn ich voll arbeiten würde, hätte ich brutto ein paar huntert Euro mehr als er. Die Gegenseite würde also immer wieder fordern, dass ich voll arbeite.

Aber auch dazu wird es wahrscheinlich noch ein paar erklärende Worte an mich von meiner Anwältin geben,denke ich.

12.11.2020 11:34 • x 2 #2913


DieSeherin
du machst das schon richtig

ich habe damals auch auf bestimmte nachrechnereien und prüfungen und sonstwas verzichtet, weil ich wusste, dass mich das noch länger in dieser emotionalen bindung hält, die ja nicht mehr positiv ist - pfeif auf die dreieurofuffzich (die ich zwar dringend nötig gehabt hätte, aber für mich hatte das etwas mit würde und aufrecht gehen und menschlicher größe zu tun )

das einzige, wo ich immer sehr konsequent war, war der kindesunterhalt - bis zur volljährigkeit, da habe ich von beiden verlangt, dass sie sich selber drum kümmern!

12.11.2020 11:49 • x 2 #2914


CaveCanem
Das kann die Gegenseite fordern, bis sie blau im Gesicht ist.

Sie müssten ja im Zweifel dann selbst mehr in der Betreuung des Kindes aktiv werden. Oder sinnvoll greifende Betreuungs- und Unterstützungskonzepte für das Kind beibringen. Das wollen die nicht.

Ob ein Gericht das auch so sähe, das mit dem würde er nach 25 Jahren problemlos.....

Das Gericht sieht eher: er hat ohne Not seine finanzielle Lage verändert. Zu Deinem Nachteil.

Aber ja... gut, dass Du Deiner Anwältin endlich die Zügel in die Hand gibst. Die macht das schon so, dass Du bekomnst was Du brauchst.

12.11.2020 12:34 • x 2 #2915


Taleja
Zitat von CaveCanem:
Sie müssten ja im Zweifel dann selbst mehr in der Betreuung des Kindes aktiv werden. Oder sinnvoll greifende Betreuungs- und Unterstützungskonzepte für das Kind beibringen. Das wollen die nicht.


Vor Kurzem hat der Ex mal wieder vorausgesetzt das ich Zeit habe, wenn er an seinem Kinderwochenende Spätdienst macht.
Ich war leicht angesäuert, um es mal dezent auszudrücken. Schliesslich hatte er damals überzeugt gesagt, er würde sich einen Job suchen, an dem die Wochenenden gesichert Und nun diese Selbstverständlichkeit, dass ich das irgendwie organisiere, wo im Einzelhandel Samstag immer Arbeitstag ist.
Darum wollte ich ihm mal Grenzen aufzeigen und habe geschrieben, dass ich ja eigentlich in Vollzeit arbeiten soll und wir uns dann wochenweise um den Junior kümmern sollten.

Seine Antwort liess dieses Mal nicht lange auf sich warten, fiel aber ganz anders aus, als gedacht. Sie lautete,dass wir das so machen, wenn ich Vollzeit arbeite.

Wahrscheinlich hat er das so dahin gesagt, zumal er tatsächlich nicht mal ansatzweise eine Ahnung hat, was da alles dran hängt.
Aber ich habe daraufhin ernsthaft überlegt, ob ich das wollen würde.

Mein Entschluss lautete nein.
Denn ein wöchentlicher Wechsel würde allein wegen der schulischen Sache mehr Kommunikation erforderlich machen, die ja so schon nicht wirklich klappt. Auch weiß ich nicht, ob er sich wirklich kümmern würde, denn auch das ist ja an den Wochenenden nicht immer wirklich der Fall. Allein wenn ich dran denke, dass mein Sohn mal meinte,Papa wäre nett, wenn seine Freundin da ist, aber wieder wie früher, so genervt und so, wenn sie nicht da ist.
Das möchte ich meinem Sohn nicht zumuten.

12.11.2020 13:59 • x 1 #2916


Heffalump
Zitat von Taleja:
Darum wollte ich ihm mal Grenzen aufzeigen und habe geschrieben, dass ich ja eigentlich in Vollzeit arbeiten soll und wir uns dann wochenweise um den Junior kümmern sollten.

Organisiere so, als ob dein Mann nach Timbuktu ausgewandert wäre, nimmt er den Jungen - ist es ok, wenn nicht - egal, weil er sich nur dann beschwert, wenn es für ihn unhandlich ist.

Wenn du so zurück blickst, mit dem Wissen von Jetzt, hättest du dir diesen Affen doch gar nicht angetan

12.11.2020 14:46 • x 4 #2917


DieSeherin
Zitat von Taleja:
Aber ich habe daraufhin ernsthaft überlegt, ob ich das wollen würde.

Mein Entschluss lautete nein.


ich würde es dennoch versuchsweise mal machen! nur, damit er mal sieht, was da alles dran hängt. deinen sohn kannst du ja vorwarnen und das ganze mit humor würzen. er keine 5 mehr und doof ist er auch nicht

12.11.2020 15:39 • x 1 #2918


D
Zum Thema Unterhalt: ich habe auch verzichtet, meine Kraft war am Ende. Heute, 2 Jahre danach, ich würde dafür kämpfen. Es geht um Deine Zukunft, vergiss das nicht. Ich lebe bald alleine mit halb so viel Lohn wie Ex, der nach der Trennung vergessen hat, dass es auch sein Wunsch war, dass ich mich um die Kinder kümmere.... Lass Dich gut beraten!

12.11.2020 17:21 • x 3 #2919


CaveCanem
Zitat von Taleja:
Sie lautete,dass wir das so machen, wenn ich Vollzeit arbeite.


Ja, nee, als ob! Witzfigur.

12.11.2020 21:21 • x 1 #2920


bifi07
Kann es nicht auch sein, dass er genau weiß, dass du das nicht machen würdest...und er mit seiner Aussage nur Pluspunkte bei seiner und deiner Anwältin sammeln will?
So nach dem Motto *Ich* habe es Ihr ja angeboten!...Sie will ja nicht!*

12.11.2020 23:19 • x 4 #2921


Taleja
Zitat von bifi07:
Kann es nicht auch sein, dass er genau weiß, dass du das nicht machen würdest...und er mit seiner Aussage nur Pluspunkte bei seiner und deiner Anwältin sammeln will?
So nach dem Motto *Ich* habe es Ihr ja angeboten!...Sie will ja nicht!*

Das könnte natürlich sein, allerdings lief die Kommunikation darüber ja ohne Anwälte.
Keine Ahnung, ob er es da auch bestätigen würde.

13.11.2020 06:47 • #2922


Heffalump
Zitat von Taleja:
Keine Ahnung, ob er es da auch bestätigen würde.

Wenn es IHM Vorteile bringt ...

13.11.2020 06:51 • #2923


K
Dieses Angebot machen wir der Mutter meines Stiefsohnes immer, wenn sie wieder klagt, wie waaahnsinnig überlastet die ist und dass mein Mann sich mehr kümmern soll.
Der Vorschlag lautet dann, Sorgerecht teilen und wechselmodell.
Dann ist das Thema wieder für eine Weile vom Tisch.
Sie will das auf keinen Fall.
Mein Mann soll besuchspapa sein und Nanny, wenn die Dame Freizeit möchte.
Da wir das wissen, ist es wechselmodell immer ein gutes Angebot .... gemein , ich weiß.,
Ich denke dein Ex Mann weiß genau, dass du das nieeee machen würdest .

13.11.2020 07:29 • x 1 #2924


Fanta1
Also ganz so einfach ist das mit dem nachehelichen Unterhalt aber auch nicht. Zunächst erstmal müssen grundlegende Voraussetzungen da sein: für einen befristeten nachehelichen Unterhalt ( etwa 1/3 der Ehedauer) reicht meistens die langjährige Ehe ( bei 24 Jahren Ehedauer definitiv gegeben). Für unbefristeten nachehelichen Unterhalt müssen dann noch zusätzlich ehebedingte Nachteile dazukommen ( Paradebeispiel: Frau hatte zu Anfang der Ehe einen gut bezahlten Job, gab ihn wegen Kindererziehung auf, kann danach keinen gleichwertig bezahlten Job mehr finden ). Bei dir, Taleja, wäre die langjährige Ehedauer ein Unterhaltsgrund.

Nächste offene Frage, die immer wieder im Forum rumschwirrt: NEIN, nachehelicher Unterhalt wird nicht automatisch bei der Scheidung berechnet sondern muss gesondert mittels einer Klage eingefordert werden. Was automatisch berechnet wird, ist der Versorgungsausgleich ( Rentenpunkte). Was ebenfalls NICHT automatisch zugesprochen wird, ist der Zugewinn, also das Vermögen, was innerhalb der Ehe angespart wurde und bei einer Scheidung hälftig geteilt wird, WENN es denn von einem der beiden Verfahrensbeteiligten beantragt wird. Wenn Zugewinn oder nachehelicher Unterhalt nicht beantragt werden, wird auch nix automatisch zugesprochen.

In Talejas Fall ist es nun so, dass aktuell der Noch-Mann so wenig verdient, dass nachehelicher Unterhalt wohl nicht in Frage kommt. Die Gegenseite wird argumentieren, dass Taleja Vollzeit arbeiten gehen könnte und wird ein fiktives Vollzeiteinkommen zugrunde legen. Wie Taleja schon sagte, verdient sie in Vollzeit mehr als er, daher ist der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt null und nichtig. Was Taleja machen könnte, wäre: 1) Überprüfen lassen, ob der Jobwechsel des Mannes rechtens war. Hier weiß man allerdings nicht, welches Ar. im Ärmel der Ex-Mann hat. Vermutlich wird er sich von irgendeinem Arzt problemlos ein Attest ausstellen lassen können, dass die Schichtarbeit auf Dauer unzumutbar für ihn ist und bereits gesundheitliche Schäden verursacht hat. Damit wäre dieses Argument entkräftet. 2) Nachweisen, dass sie aufgrund des erhöhten Betreuungsbedarfs des Sohnes nicht dazu in der Lage ist, Vollzeit zu arbeiten. Auch dies ist nicht wasserdicht. Der Mann wird vor Gericht anbieten, den Sohn- wann immer nötig- selbst zu betreuen um seiner Ex-Frau eine Vollzeitarbeit ermöglichen zu können. Zudem müssten ärztliche Gutachten erbracht werden, die belegen, dass die Behauptung Talejas stimmig ist. Auch nicht so einfach- welcher Arzt/Psychologe lehnt sich gerne so weit aus dem Fenster, hier als Zeuge vor Gericht aussagen zu wollen....auch dieses Argument wird die Gegenseite in der Luft zerfetzen.

Und zum Argument man kann ja mal ausprobieren, Vollzeit arbeiten zu gehen um es dem Mann zu zeigen- auch das ist in der Theorie sehr leicht dahin gesagt, aber welcher Arbeitgeber macht denn sowas mit ? Ich möchte jetzt mal 4 Wochen Vollzeit arbeiten, aber danach bitte wieder Teilzeit ? DAs ist unrealistisch.

Daher halte ich in diesem Fall eine Klage auf nachehelichen Unterhalt für nicht erfolgreich. Ich würde- genau wie Taleja- die Füße still halten und die Scheidung so reibungslos wie möglilch über die Bühne bringen.

13.11.2020 07:56 • x 5 #2925


A


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