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Aussichtslos Glaube und Liebe

N
Ich habe mich heute zum 2 mal von Jemandem losgesagt den ich sehr gern habe. Losgesagt trifft es eigentlich nicht, ich habe gesagt wenn du die Dinge so siehst wie du sprichst , brauchst du dich nicht mehr bei mir zu melden, dann können wir nicht weiter so tun als führten wir eine Beziehung auf Augenhöhe. Mein ehemaliger Freund stammt aus Marokko und lebt seit 5 Jahren hier, wir hatten uns auf der Arbeit kennengelernt und waren schnell verliebt. Ich hatte bislang noch keine Beziehung zu einem gläubigen Moslem arabischer Herkunft und hielt vieles für ein Klischee. Mein Exfreund hat mich eines anderen belehrt. Vor seiner gläubigen Familie verborgen teilte ich den Alltag eines Menschen der 2 Jobs nachging , kaum Zeit hatte und einem komplett anderen Weltbild anhing. Ich muss sagen ich habe selten so viel Zwang und Druck wahrgenommen wie bei diesem Mann. Die Religion war weder Halt noch Sicherheit, Angst und schlechtes Gewissen, Verdammnis und Pein waren die zentralen Motive seines Handelns. Von Eifersucht und Besitzdenken getrieben hat er sich mir gegenüber oft passiv aggressiv Verhalten und mir das Gefühl gegeben ich sei minderwertig neben den kopftuchtragenden Frauen seines Glaubens, den ich nie annehmen wollte. Ich bin so traurig über meine Ablehnung seiner Lebensweise und über die Vorurteile die sich in mir angehäuft haben, zeitgleich empfinde ich große Wut und Machtlosigkeit gegenüber dieser Sozialisation und Auffassung von Religion. kennt das Jemand ?

18.02.2022 19:22 • x 6 #1


Fliesentisch
Zitat von nise:
Ich habe mich heute zum 2 mal von Jemandem losgesagt den ich sehr gern habe. Losgesagt trifft es eigentlich nicht, ich habe gesagt wenn du die Dinge so siehst wie du sprichst , brauchst du dich nicht mehr bei mir zu melden, dann können wir nicht weiter so tun als führten wir eine Beziehung auf Augenhöhe. Mein ...

Das ist aber völlig normal. Man kann den Islam durchaus locker(er) auslegen, als dein Ex es getan hat, diese rigide Religionsauslegung war seine Entscheidung und sein Rüstzeug. Wenn er dir damit sogar noch ein Minderwertigkeitsgefühl gibt, dann ist es erst Recht komplett neben der Spur. Du kannst seine Sozialisation nur leider nicht ändern, deshalb war das Lossagen, wie auch immer du es genau nennen möchtest, völlig folgerichtig, wenn auch unheimlich schmerzhaft.

18.02.2022 19:26 • x 5 #2


A


Aussichtslos Glaube und Liebe

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P
Zitat von nise:
Ich hatte bislang noch keine Beziehung zu einem gläubigen Moslem arabischer Herkunft und hielt vieles für ein Klischee. Mein Exfreund hat mich eines anderen belehrt.

Hallo nise,

sehr mutig von dir gewesen, dass du eine andere Religion durch einen Mann erleben wolltest. Schade aber, dass es leider wohl wirklich so ist, dass Menschen, die nach Deutschland kommen, ihrer Religion treu bleiben wollen, gerade was Erniedrigung der Frauen betrifft.

Jeder Religion ist etwas besonderes, aber wenn Menschen und besonders Frauen darunter leiden müssen, hört bei mir Religion auf!

Hab erst heute bei T-Online gelesen, dass die Taliban ein Pärchen zu Tode gesteinigt hat, weil sie zusammen waren aber nicht verheiratet.

Ich finde das mehr als schlimm und menschenverachtend und kann nur hoffen, dass solche Typen, die mit ihren komischen, nicht gepflegten Bärten, mir schon Angst machen, niemals die Macht über mehrere Länder bekommen werden.

Ich hoffe, du kannst dich von dieser schlimmen Erfahrung wieder erholen und ich wünsche dir ganz viel Glücklichsein für dein weiteres Leben.

L G Pinkstar

18.02.2022 19:31 • x 3 #3


E-Claire
Zitat von nise:
Ich bin so traurig über meine Ablehnung seiner Lebensweise


Ich wäre traurig über s(!)eine Ablehnung D(!)einer Lebensweise.

18.02.2022 19:33 • x 14 #4


Laultima
Interkulturelle Beziehungen funktionieren nur, wenn beide Seiten tolerant und offen für die jeweils andere Kultur sind. Dann kann die jeweils andere Kultur eine Bereicherung sein.
Toleranz bedeutet, dass man niemandem seine (religiösen) Ansichten aufzwingt oder die Person durch Sticheleien entwertet, weil sie die eigenen Überzeugungen nicht praktiziert.
Passiert dies, ergibt es keinen Sinn die Beziehung fortzuführen, weil man weder kompatibel ist, noch eine Beziehung auf Augenhöhe führt.
Ich persönlich kenne nicht wenige interkulturelle Beziehungen und Ehen, die seit Jahrzehnten stabil sind, weil beide Partien bereit sind das jeweils Beste aus der jeweiligen Kultur einfließen zu lassen. Ebenso verhielt / verhält es sich mit der Erziehung deren Kindern.
Der von dir genannte Herr scheint nur "sein Ding" machen zu wollen und respektiert nicht deine Lebensweise.
Mit so einer Person würde ich nicht zusammen sein wollen und halte eine Trennung für die richtige Entscheidung.

18.02.2022 21:33 • x 6 #5


A
Islam lesen. Islam verstehen. Islam vollen Herzen beitreten oder Islam meiden. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen. Und Pinkstar, so leid es mir tut, die Männer mit den Bärten haben bereits Macht über viele Länder, die Taliban sind dem IS übrigens zu gemäßigt. Und Boko Haram ist nochmal eine Nummer. Dann gibts noch die Muslimbrüder, mit denen willst du auch nicht die Unterwerfung üben. Und so kuschelig gehts in keinem dieser Land zu, weil sich das schon mit unserem Verständnis der Menschenrechte nicht ausgeht. Deswegen haben muslimische Länder ja auch eigene. Die Taliban, der IS, Boko Haram und wie sie alle heißen machen genau das, was im Koran und der Scharia steht, sind also die wirklich aufrechten Gläubigen.

Wo es mit Ungläubigen funktioniert ist nur dort, wo viele religiöse Gebote gebrochen werden und eben nicht so wichtig ist. Das gibts natürlich, aber das merkst du auch gleich. Die Afghanen sind nicht mal besonders religiös. Aber da wie dort kommt eine patriarchale sehr fremde Haltung und Kultur noch dazu und die Moderne ist meist noch ganz weit weg.

Eine Beziehung hat so in den wenigsten Fällen Zukunft. Menschen ändern sich nicht wirklich. Du bist ja auch der Überzeugung, dass Mann und Frau gleichwertig sind. Ändern das doch mal oder andere tierfverwurzelte Annahmen von der Welt. Wende ich ab von deinen Strukturen und Bindungen. Du wirst sehen: Fast nicht möglich, das zu ändern. Und warum auch?

Finde dich damit ab. Du kannst Menschen nicht ändern. Nicht jede Kultur oder Religion muss dir gefallen. Du musst aber auch nicht leben und dich quälen damit.

19.02.2022 03:41 • x 6 #6


Fliesentisch
Zitat von Arnika:
Islam lesen. Islam verstehen. Islam vollen Herzen beitreten oder Islam meiden. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen. Und Pinkstar, so leid es mir tut, die Männer mit den Bärten haben bereits Macht über viele Länder, die Taliban sind dem IS übrigens zu gemäßigt. Und Boko Haram ist nochmal eine Nummer. Dann ...

Das ist ungefähr so, als würdest du sagen, nur Opus Dei würde das richtige Christentum leben. Der IS, die Muslimbrüder (mit Einschränkungen), Boko Haram und die Taliban sind alle fundamentalistische Terrororganisationen, ungefähr so wie die Lord´s Resistance Army (jedenfalls was von ihr übrig gelassen wurde) oder die Anti-Balaka in Zentralafrika. Da gibt es nochmal massive Unterschiede zum Alltagsislam. Ich habe selbst knapp ein Jahr in einer stark muslimisch geprägten Community gelebt, und viele meiner ehemaligen Schülerinnen würden mir einen Vogel zeigen, wenn ich sie fragen würde, warum sie keinen Hijab tragen.

Diese Männer mit den Bärten haben bereits viel zu viel Macht, dass ist korrekt, diese ist aber nicht gottgegeben, sondern mit Krieg, Feuer, Vergewaltigung und Mord der Furcht der Menschen entrissen, über die zu herrschen sie sich anmaßen. Ganz so einfach läuft es mit der Verdammnis der Theokratien leider nicht.

Schon allein der Name Boko Haram spricht doch schon Bände.

Zitat:
Die Bezeichnung Boko Haram setzt sich aus dem Hausabegriff boko [bóokòo] sowie dem arabischen, aber ins Hausa aufgenommenen, Begriff ḥarām zusammen. Über die korrekte Übersetzung beider Begriffe gibt es unterschiedliche Ansichten. In vielen Medienberichten wird die Bezeichnung etwas irreführend übersetzt mit: Bücher sind Sünde.[2] Andere Übersetzungen lauten Westliche Bildung ist Sünde[18], Westliche Bildung verboten,[19] Verwestlichung ist ein Sakrileg[20] oder Die moderne Erziehung ist eine Sünde.[21] Einen anderen Tenor setzt die umschreibende Übersetzung Vorspiegelung falscher Tatsachen ist Schande.[22]


Und, vielleicht auch nicht zu vernachlässigen:

Zitat:
Amnesty International hat schwere Menschenrechtsverletzungen des Militärs dokumentiert. Amnesty hatte im ersten Halbjahr 2013 über 950 Tote in Militärgewahrsam festgestellt. Häftlinge würden an Schusswunden oder Folterfolgen sterben. Andere würden in Lagern verhungern oder ersticken. Als ein Zeuge einen seiner früheren Entführer identifizierte, wurde dieser sogleich von Soldaten erschossen. Jeder Bartträger würde als verdächtigter Muslim betrachtet, dabei waren die meisten Opfer von Boko Haram selbst Muslime. Die Bevölkerung in den Muslimgebieten fürchte sich vor Boko Haram und Militär gleichermaßen. Die Brutalität des Militärs treibe junge arbeitslose Männer zu Boko Haram. Dazu trage Staatsversagen mit der allgegenwärtigen Korruption bei, ferner die moralische Verkommenheit der politischen Elite und doppelzüngige Imame.


Diese Jungs tauchen da nicht plötzlich auf, weil sie mal im Koran geblättert haben. Das ist Indoktrination, gepaart mit soziokulturellem Problembackground, der auf bösartig fruchtbaren Nährboden trifft dort, wo der Staat schwach, brutal und/oder korrupt ist.

19.02.2022 04:16 • x 8 #7


Fliesentisch
Jede Religion bedeutet Unterwerfung, wenn nicht physisch, dann zumindest psychisch. Da kommt kein Prophet sauber weg.

19.02.2022 11:19 • x 3 #8


PrinceErik
Zitat von Arnika:
Die Taliban, der IS, Boko Haram und wie sie alle heißen machen genau das, was im Koran und der Scharia steht, sind also die wirklich aufrechten Gläubigen.

Mit Verlaub, das ist völliger Schwachsinn... Du plapperst hier extremistisches Propagandageschwätz von radikalen Dschihadisten nach. Bitte differenzieren.

19.02.2022 15:38 • x 5 #9


A
@PrinceErik Bist du im Islamischen Rat, dass du das beurteilen kannst? Lies mal ein paar wissenschaftliche Bücher von Islamkritiker, dann siehst du klarer.

19.02.2022 15:40 • x 1 #10


Fliesentisch
Zitat von Arnika:
@PrinceErik Bist du im Islamischen Rat, dass du das beurteilen kannst? Lies mal ein paar wissenschaftliche Bücher von Islamkritiker, dann siehst du klarer.

Rein interessehalber: Welche wären das denn? Der Islam hat gefühlt so viele Auslegungen wie er Köpfe an Gläubigen zählt, daher würde mich wirklich interessieren, welche Quellen du als Grundlage hernimmst.

19.02.2022 15:41 • x 6 #11


PrinceErik
@Arnika Ich bin mit einer Algerierin verlobt und als BW-Soldat mit 3 Einsätzen in islamischen Ländern entsprechend kulturell im Bilde. Und im Gegensatz zu Dir Maße ich mir nicht an, hier abwertende und pauschale Aussagen über Millionen von Menschen weltweit zu treffen, nur weil ich Islamisten nicht leiden kann. Diesen Punkt kritisiere ich an Deiner Aussage.

Wie jede Religion, ist der Islam kritisierenswert. Wie in jeder Religion gibt es verschiedene Strömungen, die je nach Region und Kulturraum wiederum durch die örtliche Folklore und den vorislamischen Traditionen geprägt sind.

So findest Du beispielsweise Zwangsehe, Ehrenmorde, Steinigungen und Ähnliches auch teilweise bei koptischen Christen, Jesiden oder orthodoxen Juden.

Ebenso wirst Du hochgebildete, fortschrittliche, kulturell aufgeschlossene und liebenswürdige Frauen und Männer bei Sunniten, Schiiten und sonstigen Muslimen finden.

Es ist falsch, die islamistische Gewalt und die gesellschaftlichen Probleme in der muslimischen Welt per se zu verleugnen, bzw. zu relativieren wie es unsere Medien gern Mal tun.

Es ist aber ebenso falsch, mit derartigen Aussagen einen ganzen Teil der Welt zu Dschihadisten zu erklären und deren radikale Irrlehre als wahrhaften Glauben zu betiteln.

Gruß, Erik

P.S: Wie in Thora und Bibel finden sich natürlich auch im Koran Aussagen, die blutrünstig sind und nicht mit heutigen Gesellschaftsformen konform gehen. Daher geht die Gefahr vor allem von jenen aus, die wortwörtlich lesen, den historischen Kontext ignorieren und sich zum Fundamentalismus berufen fühlen. Dieser Punkt ist nochmal abgegrenzt von negativen regionalen Traditionen und Wertvorstellungen.

19.02.2022 15:55 • x 9 #12


Ayaka
Zitat von nise:
Ich habe mich heute zum 2 mal von Jemandem losgesagt den ich sehr gern habe. Losgesagt trifft es eigentlich nicht, ich habe gesagt wenn du die Dinge so siehst wie du sprichst , brauchst du dich nicht mehr bei mir zu melden, dann können wir nicht weiter so tun als führten wir eine Beziehung auf Augenhöhe. Mein ...

das was dir nicht gefällt (die Religion, der Druck, die Unterdrückung von Frauen ...) ist aber Teil von ihm. Leider blendet man oft die schlechten oder negativen Seiten aus oder glaubt das wird sich ändern, nein, das bleibt so.

ich begrüße den Schritt den du gegangen bist und wünsche dir viel Kraft, stark zu bleiben wenn er dich zurück will - KEINE moderne Frau im deutschschsprachigen Raum muss es sich bieten lassen wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden.

20.02.2022 01:51 • x 1 #13


Elfe11
Mit einem afrikanischen Christen würdest du dich leichter tun. Eine Studienfreundin ist glücklich verheiratet mit so einem Mann. Sie zahlt aber auch zum Großteil den Familienunterhalt. Dafür hat sie jetzt 2 gesunde, süsse Kinder und Familie und Ehe.

Wir Frauen wissen doch seit Jahrzehnten um die Problematik mit muslimischen Männern aus Nordafrika oder dem Orient. Ein No Go für jede Frau. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das sind dann studierte Söhne aus extrem gebildeten und wohlhabenden, toleranten, internationalen Familien und guten Kreisen. Die High Society quasi. Da kann man Glück haben und einheiraten und wird als Frau auf Händen getragen.

20.02.2022 02:00 • x 1 #14


A
@Fliesentisch Tolle Frage, danke! Soweit denken nämlich die wenigstens. Aber ganz so zerfleddert, wie der Laie meint, ist es nicht. Ich schreibe hier keine wissenschaftliche Abhandlung um 2 in der Früh, aber mal so als Basis:
Es gibt keinen Papst im Koran, das ist hinlänglich bekannt, den gibt es aber im Protestantismus oder bei den Orthodoxen auch nicht und es gibt dennoch Hierarchien. Da sind wir uns glaube ich einig. Die Araber (vor allem Saudi-Araber, auch, wegen der Kohle dann natürlich) wollen und nehmen hier die Vormachtstellung ein, schon allein, weil der Koran in arabisch geschrieben ist. Also direkt von Gott. Das darf man bei der ganzen Debatte ja nicht vergessen, dass die Bibel zB bekanntermaßen und ohne jegliche Diskussion von Menschen notiert wurde, und zwar das AT wie das NT inkl der Zehn Gebote. Der Koran aber direkt von Gott kommt, als letztes Wort von Gott an die Menschen. Damit lässt er weniger Interpretationsspielraum - und das Ganze auf arabisch. (theoretisch) Und hier hast du schon eine der Hierarchien durchaus erkannt. Da gibts also durchaus Strukturen und Player, die sich auch zusammenfinden, auch wenn sie nicht immer eins sind, wie überall.

Bist du Schiite, dann ist da mit Sicherheit Ali as-Sistani dein Leitstern. Der spricht dann entweder eine Fatwa aus oder nicht, ob unser PrinceErik im Irak geduldet oder ermordet werden soll im Sinne Allahs. Tat er im übrigen auch, dass Zusammenarbeit mit den Amis und ihren Hunden im Sinne Allahs sind, zumindest vorübergehend, genauso wie die Todesstrafe für gleichgeschlechtlich1. Muqtada as-Sadr, ebenfalls ein Großgelehrter, sah das ein bisschen anders, ersteres zumindest. Die meisten Gruppieren sich, ob Sunnite oder Schiite um die Uni Al Azhar, und finden dort ihren gemeinsamen Nenner, in der Konsensfindung nationaler und religiöser Interessen und Unterschiede.Weil bei allen Unterschieden, der gemeinsame Nenner ist ja da. Und die Uni gibt dann Schulbücher raus an die islamische Welt, finanziert von den Saudis, dass die Erde flach ist zB. Und der Feind ist ein anderer.

Das ist so wie bei den Protestanten und den Katholiken in der Historie, die hauten sich auch gern den Schädel ein mit unterschiedlichen Würdenträgern und unterschiedlichen Interessen, aber beim Juden waren sie sich einig. Bei den Frauen genauso, da war der Luther einer der Ärgsten. Aber so zu tun, als gäbe es den gemeinsamen Nenner und Strukturen nicht und alle, die nicht unseren weltlichen Werten entsprechen, die sich aus unserem Christentum und dem Altertum entwickelten, sind böse, ist ein verlängerter Arm des Kolonialismus und hat mit Weltoffenheit gar nichts zu tun. Weltoffenheit heißt für uns, die sind so ähnlich wie wir oder versuchen zumindest so zu sein. Und zu Weihnachten wedeln wir mit christlichen Werten und glauben, wir sind die Guten. Und wenn alle so wären wie wir, wär ja alles gut. Am deutschen Wesen wird die Welt verwesen. Das denken die Muslime aber auch. Wer bist du zu entscheiden, wer recht hat?

20.02.2022 02:39 • x 1 #15


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