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Fremdgehen nach Jahren noch beichten oder nicht?

ElGatoRojo
Zitat von Leonhard:
So lange nichts vom Anderen zu befürchten ist, würde ich es in diesem Fall nicht beichten.

Eben das wäre das einzige Motiv, es deinem Partner zu sagen. Nicht, dass er es irgendwann von dem Anderen erfahren könnte. Ansonsten = Wenn das nicht gegeben ist - schweige wie ein Grab.

13.01.2024 11:22 • x 5 #76


M
Zitat von Sandraliebt:
und ich muss einen Weg finden um mir einfach zu verzeihen und nicht zu denken das ich falsch gehandelt habe sondern in meinem
Fall richtig aber das ist das schwierigste für mich die Geheimhaltung, weil ich sonst wirklich ein sehr ehrlicher Mensch bin .

So ehrlich wie Du glaubst bist Du wohl doch nicht, weil Du 6 lange Jahre kein Bedürfnis hattest es Deinem Partner zu beichten.
Richtiger wäre es gewesen es zeitnah zu sagen, aber die Zeit ist jetzt rum, seit 6 Jahren. Dann wäre es auch glaubhafter gewesen.

Du hast vermutlich sehr hohe Selbstansprüche an Dich, was ja durchaus auch begrüßenswert bist. Aber dennoch hat jeder Mensch auch unbekannte Abgründe in sich die ihm unbekannt sind ehe sie sich bemerkbar machen. Wobei das Geplänkel mit der Jugendliebe jetzt kein Abgrund ist, sondern eine Verfehlung.

Versuche es doch mal mit beichten, dann wirst Du vielleicht merken oder Dir vergegenwärtigen können dass Gott nicht so streng mit Dir umgeht wie Du selbst. Oder Du lädst es bei einem Therapeuten ab. Bei einem Dritten ist es besser aufgehoben als bei Deinem Partner. Vielleicht hat der ja auch schon mal gefehlt, auf einem anderen Gebiet vielleicht? Jeder macht Fehler und handelt falsch und nicht regelkonform, vor allem dann, wenn Gefühle angesprochen werden. Und der Entschluss, künftig so etwas nicht mehr zu machen, ist sehr begrüßenswert.
Also sei treu und (weitgehend) ehrlich, so wie es Deinen Selbstansprüchen entspricht und tue Deinem Partner und Dir und Eurem Kind Gutes. Damit ist weitaus mehr gewonnen als nach 6 Jahren einen Alk. Fehltritt zu beichten und Dich selbst zu geißeln.

15.01.2024 13:22 • x 2 #77


Kuddel7591
Zitat von Margerite:
So ehrlich wie Du glaubst bist Du wohl doch nicht, weil Du 6 lange Jahre kein Bedürfnis hattest es Deinem Partner zu beichten. Richtiger wäre es gewesen es zeitnah zu sagen, aber die Zeit ist jetzt rum, seit 6 Jahren. Dann wäre es auch glaubhafter gewesen. Du hast vermutlich sehr hohe Selbstansprüche ...

Der Zug ist abgefahren, die Sache jetzt noch an den Mann zu bringen - JETZT noch Wind aufwirbeln....ich glaube, dass wir uns da einig sind.

Zu rekapitulieren, dass sie damals hätte handeln sollen - Beichte - ist müßig. Ein hätte, könnte, würde, wäre bringt in der Regel was.... richtig.... gar nichts.

Die TE kann aus dem nur Lehren ziehen...mehr nicht. Vornehmlich die, dass das nicht nochmal vorkommt. Dass sie die Bürde dieser Sache zu tragen hat - diese Bürde kann ihr niemand
nehmen. Sie kann diese Bürde als Chance sehen....oder sie wird ihr Schicksal, wenn sie keinen für sie tragbaren Umgang mit dieser Bürde findet.

Es geht doch um das JETZT, HIER und HEUTE...nicht um das, was ihr damals unterlief - ein gravierender Fehler. Den räumt/gesteht sie ja ohne Wenn und Aber ein - mehr geht ja wohl nicht.

Jetzt noch Pferde scheu machen? Ihre eigenen Pferde sind schon scheu genug - immer noch. Sie will diese Gäule einfangen...nur darum geht es - aus meiner Sicht.

Wie viele Menschen gehen mit weißer und reiner Weste durch ihr Leben!? Es gibt mit Sicherheit bei jedem Mensch etwas, was es zu erzählen gäbe. Es können Dinge sein,
die ein mal vorkamen....und die dennoch verfolgen, egal wer dadurch in Mitleidenschaft
gezogen wurde...bewusst oder unbewusst.

Ich habe auch Vertrauen mir nahestehender Menschen missbraucht, wovon niemand etwas weiß - außer mir. Mit der Bürde muss ich leben. Meine Weste ist befleckt. Ich ziehe diese
Weste trotzdem jeden Morgen wieder an. Und hätte, könnte, würde, wäre - es ist vorbei,
da ich von all dem nichts rückgängig machen kann. Mir nutzt kein rum-hirnen - es gilt,
diese Bürde anzunehmen, sie als TEIL meines Lebens zu akzeptieren, mich zu entschuldigen (mittels Visualisierung) und mir selbst zu vergeben, dass ich seinerzeit so schwach war.

Der TE jetzt einen Kopf einzureden...nein. Es gilt eher, ihr den Kopf zu erleichtern, ihr den Kopf evtl. zu richten - in eine Richtung, dass SIE nach vorn schaut, weil sich Vergangenheit
NIEMALS ändern lässt!

15.01.2024 13:52 • x 1 #78




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