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Belästigt durch eigene Mutter Wann/wie hört es auf?

FloraVita
Zitat von Heavydreamy:
Man darf einem User auch Mal wirklich glauben! Ich würde sonst sowas nicht in einen Thread schreiben, wenns nicht so gewesen wäre. Die TE hat Schizophrenie in Verdacht (hat sie im EP geäussert).


Ich schreibe ja nicht dass das nicht so war. Aber wenn Gefahr in Verzug ist, nicht wegen Briefe und Päckchen.

12.06.2025 15:42 • x 1 #16


Heavydreamy
Zitat von FloraVita:
Aber wenn Gefahr in Verzug ist, nicht wegen Briefe und Päckchen.

Naja, man kann schon Angst bekommen, wenn Briefe ohne Absender von der Mutter kommen, woraus auch Verwirrtheit zu lesen ist. Da hat man schon auch Angst um die Kinder.

12.06.2025 15:48 • x 1 #17


A


Belästigt durch eigene Mutter Wann/wie hört es auf?

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Nur-ein-Mensch
Zitat von Heavydreamy:
, meinst du die TE liest noch mit? Sie hat sich ja wieder abgemeldet hier

Oh,das habe ich nicht mitbekommen, dann hat es sich wohl erledigt.

12.06.2025 15:52 • #18


Heavydreamy
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Oh,das habe ich nicht mitbekommen, dann hat es sich wohl erledigt.

Wird wohl so sein, ja.

12.06.2025 15:53 • x 1 #19


L
Hi und danke für eure Antworten. Also die Briefe öffne ich manchmal nicht, hab sie manchmal direkt in den Müll. Aber wenn sie uns doch mal drohen würde, habe ich eben keinerlei Belege dafür. Ich hoffe, dass doch mal was dabei ist, das relevant ist für die Polizei. Deswegen meinte mein Mann, dass wir sie sammeln müssen.
Den Kontakt hat sie zu allen abgebrochen. Auch meine Oma hat sie eine Weile belästigt, also die Mama meines Vaters. Das hörte dann aber bald auf, da besteht seit langer Zeit kein Kontakt mehr. Und so hat sie alles abgebrochen, es gibt niemanden, der was sagten könnte über sie. Ich weiß auch nicht wo sie derzeit lebt.
Eine zeitlang hatte ich solche Angst, sie würde zum Amtsgericht gehen und den Umgang mit meinen Kindern einfordern. Mein Mann meinte das sei total unrealistisch, die Kinder kennen sie fast nicht. Und sie will eigentlich gar keinen echten, freundlichen Kontakt, sie will uns nur stören. Und dass sie in meinem Leben eine unangenehme Rolle spielt, anders kann ich mir das nicht erklären.
Der Anwalt meinte, dass der Tatbestand der Belöstigung/Stalking nicht erfüllt sei, weil sie uns nie droht. Man könnte es sogar als angemessene Kontaktaufnahme zu Enkeln oder zu mir bezeichnen. Wäre das zB stattdessen ein Ex oder eine Arbeitskollegin oder sowas wäre das was anderes, so hat er mir das erklärt.
Ich hab Angst, dass es noch schlimmer wird, wenn sie praktisch die Bestätigung hat, dass sie das darf. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass sie zu einer Behandlung gezwungen wird. Sie ist zwar als auch Alk. aber mein Anwalt meinte auch, das alles ist ihr gutes Recht. Sie darf leben wie sie möchte, wir können da wenig tun. Ihre Briefe sind erstmal nur wirr und manchmal sogar oberflächlich nett, aber das sei nicht verboten. Weil sie sonst überall blockiert ist kann sie sonst nichts mehr tun, was als Belästigung zu erkennen wäre. ZB Anrufen kann sie uns gar nicht mehr.
Das mit dem Postfach ist vielleicht ne Idee. Irgendwas muss ich tun. Ich hoffe seit Jahren, dass es aufhört und sie den Spaß daran verliert. Aber danach sieht es nicht aus. Wüsste ich wenigstens wo sie lebt, würde mein Anwalt den Brief dorthin schicken können. Sie weiß ja genau, dass wir nicht mehr wissen, wo sie wohnt.

Ich hatte hier als Gast geschrieben, nicht mich abgemeldet.

12.06.2025 19:10 • x 2 #20


Heavydreamy
Zitat von LaraS_Punkt:
Deswegen meinte mein Mann, dass wir sie sammeln müssen.

Da hat dein Mann Recht, sammelt es. Und Postfach - legt euch das an, dann bekommen deine Kinder keinen Zugriff zum Briefkasten, sondern nur ihr.

Zitat von LaraS_Punkt:
Ich hab Angst, dass es noch schlimmer wird, wenn sie praktisch die Bestätigung hat, dass sie das darf.

Deswegen meine Idee, doch Mal zu Polizei zu gehen. Sachverhalt schildern. Vielleicht auch einen Brief oder zwei mitnehmen, die auffällig sind, wie komisch sie schreibt.


Zitat von LaraS_Punkt:
Ich hoffe seit Jahren, dass es aufhört und sie den Spaß daran verliert. Aber danach sieht es nicht aus. Wüsste ich wenigstens wo sie lebt, würde mein Anwalt den Brief dorthin schicken können. Sie weiß ja genau, dass wir nicht mehr wissen, wo sie wohnt.


Bei der Polizei würde alles dokumentiert werden, was du berichtet. Sollte etwas gravierendes passieren, wäre das von Vorteil. Sag denen, dass du eben auch Angst hast. Auch wegen den Kids.

12.06.2025 19:16 • #21


Heavydreamy
Zitat von LaraS_Punkt:
Der Anwalt meinte, dass der Tatbestand der Belöstigung/Stalking nicht erfüllt sei, weil sie uns nie droht


Hm, Belästigung ist doch, wenn man keinen Kontakt möchte, diese aber weiterhin von der anderen Seite praktiziert wird. Ob Drohung oder nicht.
Du willst ja keinen Kontakt und sie hört nicht auf, also Belästigung.

Ich weiss nicht - wie geschrieben, ich würde mit der Polizei Mal darüber sprechen.

12.06.2025 19:26 • #22


L
Ja, genau. Belästigung ist, wenn man keinen Kontakt möchte und es dennoch welchen gibt. Aber wenn Kinder/Enkelkinder im Spiel sind, wird das so nicht gewertet. Da es menschlich ist, dass eine Oma den Kontakt zu ihrem Kind/Enkelkindern sucht. Wäre das ein Kollege, wäre das was Anderes.
Dass man ihr ein Kontaktverbot auferlegt wäre nur denkbar, wenn sie uns wirklich bedroht.
Sie schreib aber zB einen Brief, da steht „Hab noch deinen alten Kinderwagen! Melde dich! Sonst verkaufe ich leider aber schade um die schöne Erinnerung. In Liebe Oma“
Und vier Wochen später „Erreiche dich leider telefonisch nicht (logisch, ich hab dich vor FÜNF JAHREN blockiert und mich seither nie wieder gemeldet) deshalb auf diesem Weg: Schönen Sommer!“
Dann wieder „Will euch Geld schicken bitte melden“

Dass man solche Nachrichten als Bedrohung einstuft, da meinte der Anwalt, dass das aussichtslos ist. Da müsste schon ne Menge mehr passieren. Nun schau ich aber mal nach dem Postfach. Das kling gut.

12.06.2025 21:17 • x 2 #23


Heavydreamy
Zitat von LaraS_Punkt:
„Hab noch deinen alten Kinderwagen! Melde dich! Sonst verkaufe ich leider aber schade um die schöne Erinnerung. In Liebe Oma“
Und vier Wochen später „Erreiche dich leider telefonisch nicht (logisch, ich hab dich vor FÜNF JAHREN blockiert und mich seither nie wieder gemeldet) deshalb auf diesem Weg: Schönen Sommer!“
Dann wieder „Will euch Geld schicken bitte melden“


Sehr manipulativ. Will dem Kind ein schlechtes Gewissen einjagen, wegen Kinderwagen verkaufen dann und dann auch, dass sie ihre Tat, wegen blockieren so gross ansagt, damit will sie erreichen, dass das Kind umschwängt.
Aber eine Entschuldigung von der Oma kommt damit ja nicht.

Geld - So ein manipulatives Mittel um den Kontakt zum Enkel herzustellen. Aber mit Geld kann man keine Liebe kaufen.


Ja, mach das Mal mit dem Postfach. Vielleicht ist es so etwas erträglicher.

12.06.2025 21:39 • #24


ElGatoRojo
Zitat von Heavydreamy:
Belästigung ist doch, wenn man keinen Kontakt möchte, diese aber weiterhin von der anderen Seite praktiziert wird.

Naja - es ist die Mutter. Da wird jede staatliche Stelle anders reagieren als wäre es ein abgewiesener Lover.

Letztlich - langt es nicht, die Briefe für alle Fälle in einem Pappkarton aufzubewahren und sie ansonsten nie zu beantworten?

12.06.2025 21:52 • x 1 #25


Heavydreamy
Die TE und ihre Familie leiden darunter schon Jahre, wie sie schrieb. Psychoterror vom feinsten. Ich würde das nicht lange mit mir machen lassen.
Die Polizei kann auch rausfinden, wo diese Mutter wohnt. Ich finde das schon sehr schlimm und das geht wirklich an die Psyche.

12.06.2025 22:03 • #26


J
Hallo Lara,

ehrlich gesagt tut ihr mir beide leid, du und deine Mutter. Es ist alles andere als leicht, mit einer psychisch kranken Mutter aufzuwachsen und umzugehen. Aber sie ist eben krank und wahrscheinlich furchtbar einsam. Ich glaube nicht, dass sie dir was Böses will, du bist wahrscheinlich alles, was sie noch hat. Vielleicht hilft es dir, das ein bisschen mehr aus dieser Perspektive zu sehen. Eine Freundin hat immer das Telefon ausgestöpselt, wenn ihre bipolare Mutter 100x am Tag angerufen und sie aufs Übelste beschimpft hat. Eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch Kranken wäre evtl. hilfreich für dich. Oder lass dich vom sozialpsychiatrischen Dienst beraten. Vielleicht lässt deine Mutter sich ja sogar auf ein Betreuungsangebot ein.

12.06.2025 23:11 • x 3 #27


DieSeherin
Zitat von LaraS_Punkt:
Und sie will eigentlich gar keinen echten, freundlichen Kontakt, sie will uns nur stören.

Zitat von LaraS_Punkt:
Ich hab Angst, dass es noch schlimmer wird, wenn sie praktisch die Bestätigung hat, dass sie das darf.

Zitat von Heavydreamy:
Sehr manipulativ. Will dem Kind ein schlechtes Gewissen einjagen


ich denke, dass du einen großen schritt zurück machen musst @laras_punkt und dir das mal von außen anschauen solltest! deine mutter ist krank und kann nicht mit normaler logik einsortiert werden.

Zitat von justawoman:
Aber sie ist eben krank und wahrscheinlich furchtbar einsam. Ich glaube nicht, dass sie dir was Böses will


genau! für sie schwappt wahrscheinlich immer mal wieder ins hirn ach ja... ich habe ja meine tochter und die enkelkinder... mal sehen, was ich für die tun kann und wahrscheinlich ist sie sich gar nicht bewusst, was da alles in der vergangenheit abgelaufen ist.

ich würde tatsächlich mal mit jemandem reden, der sich psychologisch auskennt, dir solche verhaltensweisen erklären kann und dir dabei hilft, emotionalen abstand zu bekommen und deine (ich glaube unbegründeten) ängste zu sortieren.

13.06.2025 07:59 • x 2 #28


N
Psychische Krankheiten und psychische Störungen sucht man sich nicht aus. Es sucht sich aber auch nur selten jemand aus, mit einer psychisch kranken oder gestörten Person verbunden zu sein.

Ich finde es grundsätzlich fatal von Betroffenen Angehörigen oder Partnern zu verlangen, dass sie die Auswirkungen der Störung/Krankheit verstehen und hinnehmen sollen - schließlich meint der gestörte es ja nicht so.

Besser finde ich, sich die Störung/Krankheit als ungebetenen Gast in der Beziehung vorzustellen. Jemand der ungebeten kam, extrem viel Raum einnimmt, alles bestimmt und jeden nach Lust und Laune springen lässt. Dabei ist dem Dritten egal wie sich andere mit den Auswirkungen fühlen, ob sie zugrunde gehen oder stoisch weitermachen. Diesen Dritten gilt es ins Visier zu nehmen.

Will ich Spielball dieses Dritten sein?
Will ich mich jedes Mal furchtbar fühlen, weil er wieder seine Touren zieht?
Will ich dem Dritten Raum in meinen Gedanken und in Gesprächen mit anderen einräumen?
Will ich durch meine Fokussierung auf diesen Dritten mein eigenes Glück, Partnerschaft und Familie auf's Spiel setzen?

Psychisch gestörte/kranke Menschen sind nicht mehr die, die wir hoffen, dass sie unter der kranken Fassade schlummern. Hier gibt es auch keine Mutter, die die Mutterrolle gesund einnehmen kann. Hier gibt es einen Menschen, der sich von Profis helfen lassen muss. Laien können das nicht.

Ich würde auch die Briefe einfach ungelesen wegschmeißen. Aufheben nützt nichts, denn Mutti ist durch ihre Störung/Krankheit nicht greifbar. Und sich dann klarmachen, dass es zum glücklichen Weiterleben keinepräsenten Eltern braucht.

13.06.2025 14:37 • x 2 #29


J
Zitat von nalea:
Ich finde es grundsätzlich fatal von Betroffenen Angehörigen oder Partnern zu verlangen, dass sie die Auswirkungen der Störung/Krankheit verstehen und hinnehmen sollen - schließlich meint der gestörte es ja nicht so.

Verstehen ist ja nicht gleichzusetzen mit Hinnehmen. Kann aber ggf. erleichtern, mit den Auswirkungen umzugehen - eben weil die sich vermutlich nicht abstellen lassen werden, wie der Anwalt gesagt hat.

Ich habe auch psychisch kranke Eltern (gehabt) und nicht von ihnen bekommen, was ich gebraucht hätte. Ich habe mich schon als Kind oft für das auffällige, unangemessene Verhalten geschämt. Da ist ganz viel Ärger und Wut in mir. Aber hier und jetzt, wo das noch lebende Elternteil alt und hilfsbedürftig ist, habe ich die Gelegenheit, es besser zu machen. Ich halte den Kontakt in Grenzen, weil ich das sonst nicht aushalte, aber ich lasse ihn zu und helfe, wenn Hilfe gebraucht wird. Es sind und bleiben meine Eltern und ich möchte, dass es dem noch lebenden Elternteil so gut wie möglich geht.

Das muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob und wie viel Kontakt möglich ist.

Letztens hatte ich ein Gespräch mit meinem Sohn, der sehr belesen ist und sich viel mit anderen Kulturen beschäftigt, über den Umgang mit psychisch kranken Menschen. Er meinte, wir Deutschen neigen dazu, Menschen schnell Eigenschaften zuzuschreiben und sie zu kategorisieren: der/die ist schizophren, depressiv, narzisstisch oder whatever (natürlich auch positiv möglich). In anderen Ländern sagt man eher: Der/die macht gerne das und das..., bleibt also auf der konkreten Verhaltensebene. Das ist eine Technik, die auch in der systemischen Therapie angewendet wird, und ich glaube, es kann hilfreich sein, auf dieser rein beschreibenden Ebene zu bleiben.
Meine Mutter schreibt mir gerne Briefe klingt doch gleich ganz anders als Meine Mutter ist schizophren. Und das ist es doch, was sie in erster Linie macht.

13.06.2025 15:38 • #30


A


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