55

Benötige eure Unterstützung und Gedanken

L
Zitat von snowdrops:
ja, er findet das sicher doof. Er fand vieles doof.
Was meinst du genau damit. Verstehe ich das richtig, dass es doof ist, mit einer Mail einen Cut auszusprechen? Das ist auch nicht wirklich meine Art, denn grundsätzlich halte ich es für erwachsen, es persönlich zu sagen. Das würde ich auch erwarten.

Ich wollte Dir eine evtl. Sichtweise auf seiner Seite zeigen, da Du ja sinngemäß gefragt hast, wie er jetzt so null Reaktion zeigen kann und Dir die Sachen einfach vor die Türe legt.

Er hat ja offenbar - so beschreibst Du es ja - bis zum bitteren Ende nicht gemerkt / merken können / merken wollen, wie arg es Dir ist.


Zitat von snowdrops:
Ich kenne deine Geschichte nicht, kennst du das Gefühl, einfach nur den Kopf einzuziehen, wenn einem alles Zuviel wird und man keinen Ausweg sieht?

Ja, das kenne ich und möchte meine Worte keinesfalls als Bewertung Deiner Aktionen verstanden wissen. Siehe oben. Dieser Cut war lange überfällig - sieht man im Außen natürlich leichter. Die Frage ist, warum dieses aushalten bis zur totalen Erschöpfung. Das ähnelt ja Deinem Verhalten in der vorherigen Beziehung.


Zitat von snowdrops:
Deine Worte klingen für mich hart

Verzeih, so waren sie nicht gedacht. Ich bin halt bei Deinem Thema nicht in der Emotio.

03.02.2022 22:34 • x 1 #31


snowdrops
Liebe @Lumba

Zitat von Lumba:
Ich bin halt bei Deinem Thema nicht in der Emotio.

Was ja auch gut ist, denn von "Außen" sieht man eine Situation neutraler und realistischer.
Und wenn auch die Worte für mich hart klingen, so sind es doch Worte, die mich zum Nachdenken anregen.
Zitat von Lumba:
Die Frage ist, warum dieses aushalten bis zur totalen Erschöpfung. Das ähnelt ja Deinem Verhalten in der vorherigen Beziehung.

Ja, das frage ich mich auch. Diese beiden Menschen waren jedoch unterschiedlich. In der ersten war die körperliche Gewalt herausstechend und in genau dieser Beziehung bin ich angetriggert worden, als wenn sich etwas gelöst hat und ich bin in ein aus Kindheit erfahrenes Muster gefallen.
Nachdem ich diese Hürde geschafft hatte und mich nach 2 Jahren erholt und selbstbewußt wiederfand, kam meine neue Beziehung. Und in dieser kam es schleichend, still und leise.
Keine Aggressionen, keine offene Beleidigungen, keine Offenen Vorwürfe… alles war "still"
Es war nichts zu "fassen", es spielte sich im Hintergrund ab. Es hat 3 Jahre gedauert, bis ich gemerkt habe, dass es ein emotionaler Missbrauch war. Und auch den kenne ich aus meiner Kindheit. Dieses Verhalten und das was ich dann gelebt habe, war ein altes sehr bekanntes Muster.

Interessant ist, dass ich bis vor 10 Jahren nicht ein einziges Mal in eine solche Beziehung geraten bin. Im Gegenteil. Es fing mit der körperlichen Gewalt an bis jetzt. Diese nicht zu fassende emotionale Unterdrückung. Durch seine unbeugsame gefasste schweigende Art fühlte ich mich jedesmal schuldig.

Ich schweife schon wieder ab.
Zitat von Lumba:
Dieser Cut war lange überfällig -

Danke…. Ich denke auch. Ich habe ihn vollzogen. In einem sehr verzweifelten Zustand. Es musste genau in diesem Moment raus. Ich wußte im Grunde, was das bedeutet. Ich habe mich lange davor versteckt, denn "vielleicht…?

Trotzdem… wie du lesen kannst, fahren mein Kopf und meine Emotionen Achterbahn.

Nochmal danke für deine Gedanken!

03.02.2022 23:05 • x 1 #32


A


Benötige eure Unterstützung und Gedanken

x 3


Löwe86
Zitat von snowdrops:
Das wünsche ich mir und auch dir.

Danke

Zitat von snowdrops:
nutzen wir die Chance oder drehen wir noch eine Runde?
Im Moment scheine ich weder zu wachsen, noch zu wissen, wie der nächste Tag, die nächste Woche aussehen wird.

Ich hoffe es von Herzen. Ich weiß nicht ob ich es nochmal schaffe, so ein leid auszuhalten.
Ich habe zwar das Gefühl das ich wachse aber mache regelmäßig auch wieder einen Schritt zurück.

Zitat von snowdrops:
als würde ich fast ertrinken.

Ich weiß was du meinst. Heute geht es mir auch so.
Ich habe sie gerade auf der Arbeit lachend und fröhlich gesehen und Frage mich warum ich das nicht kann.
Vielleicht haben wir ein zu großes Herz

04.02.2022 18:21 • x 1 #33


Tina4884
Zitat von snowdrops:
Ich wußte, wenn ich das ausspreche oder schreibe, ist es vorbei. Ich habe es mich nie getraut, da ich genau das nicht wollte.

Oh ich kann dich soooo gut verstehen. So mutig, dass du es getan hast eben weil sich alles sträubt. Mein Gott, tausendmal war ich an dem Punkt. Top sag ich dir kannst stolz sein auch wenn man sich am liebsten in den Allerwertesten beissen möcht

Du kriegst deine Lorbeeren scho noch

04.02.2022 21:59 • x 1 #34


A
Hallo. Du hast in so kurze Zeit so viele Antworten bekommen. Ich schreibe dir trotzdem etwas. Deine Erzählung ist lang. was ich merke, du suchts dir Menschen, die vielleicht dich mögen /lieben, sind aber nicht in der Lage, sich auf eine Beziehung zu dir einzulassen. Manche sind mit sich selbst verheiratet, der letzte mit seiner Arbeit. Und du bettelst die Leibe, die du verdienst, weil du es auch schenkst. Versuch, es zu verstehen, warum du es dir (unbewusst) antust. Es ist sehr schwierig zu finden, da viel unbewusst läuft (Wiederholungszwang). Ein/e Therapeut/in könnte dir gut dabei helfen, es zu verstehen und zu verarbeiten damit du es in der nächsten Beziehung nicht mehr wiederholst. Gleichzeitig kann ich mir gut vorstellen, wie es weh tut. Ich bin mit meinen Gedanken und meinem Herz bei dir und Drücke dir die Daumen, es schnell zu überwinden.

Liebe Grüße aus Regensburg
Axa

04.02.2022 23:02 • x 1 #35


snowdrops
Guten Morgen @ all,

@Löwe86
Zitat von Löwe86:
Ich hoffe es von Herzen. Ich weiß nicht ob ich es nochmal schaffe, so ein leid auszuhalten.

Ich glaube, lieber Löwe, dass es wichtig ist, dass wir es verarbeiten und nach unseren eigenen Anteilen schauen müssen, um eine zukünftigenVeränderung zu erreichen.
Das ist, meiner Meinung nach, der einzige Weg, um ein solches Leid nicht mehr zu erleben.
Es wird nicht einfach, wir müssen offen sein, Veränderungen anzunehmen.
Zitat von Löwe86:
Vielleicht haben wir ein zu großes Herz

Ich möchte auf dieses Herz nicht verzichten, eine Eigenschaft, die besonders ist. Ich möchte lernen, dieses große Herz zum Teil auch für mich einzusetzen. Ich glaube, das habe ich vernachlässigt.


@Tina4884
Zitat von Tina4884:
Top sag ich dir kannst stolz sein

Danke dir!
Meine Tochter sagt mir das auch. Ich kann es nicht so fühlen, ich habe diesen Schritt aus Verzweiflung und dem Rest Selbstliebe geschafft, damit ich nicht ganz untergehe. Denn dieser innerer Schmerz schien langsam für mich gefährlich zu werden. Es ging um mein Überleben, mein Dasein.

Ach, ich weiß nicht, loszulassen ist schwierig. Es geht wahrscheinlich nicht um das Loslassen von ihm, sondern um das loslassen von meinen Gedankengängen, meinen Glaubenssätzen und meinem Muster. Es ist ein Kampf, ein innerer.
Ich habe das alles zugelassen, manchmal genährt und meine Grenzen nicht beachtet. Ich habe seinen Schmerz mitgetragen.
Ich bin überzeugt, dass er selber auch sehr einsam war und weggeschaut hat, ständig mit wichtigmacht Kampf gewesen ist. Das entlastet ihn jedoch nicht von all den Verletzungen, die ich empfunden habe. Das gehört zu ihm. Wenn er keine Freude daran empfindet, an sich zu arbeiten und sich selbst zu hinterfragen, dann gibt es auch kein Vorankommen.
Einer liebt immer mehr, doch wenn die Waagschalen sehr unterschiedlich stehen, hilft nur Abstand.


@Axa
Zitat von Axa:
du suchts dir Menschen, die vielleicht dich mögen /lieben, sind aber nicht in der Lage, sich auf eine Beziehung zu dir einzulassen.

So scheint es zu sein, es begann erst, seitlich 40 bin. Vorher hatte ich sehr liebevolle Beziehungen ohne dieses Drama. Ich frage mich nur, wenn ich jemanden mag, aber keine Beziehung leben möchte/kann, warum tue ich ihm dann weh? Ich schätze die Menschen, die ich mag.

Zitat von Axa:
Versuch, es zu verstehen, warum du es dir (unbewusst) antust

Ja, daran arbeite ich und habe es in meinem Baukasten. Ich habe diese Dinge auch schon mit meiner Therapeutin herausgearbeitet, jedoch es zu verändern ist gar nicht einfach. Ich müsste mich befreien von dem Gedanken, dass jemand meinen Mangel auffüllt.
Und doch denke ich, dass es eine solche Konstellation gibt, bei der dieser Mangel nicht zu einem Problem wird, sondern man sich gegenseitig ergänzen kann.
Bei einer Beziehung sind es eben 2 Menschen. Und beide haben dafür Verantwortung.

Zitat von Axa:
Gleichzeitig kann ich mir gut vorstellen, wie es weh tut. Ich bin mit meinen Gedanken und meinem Herz bei dir und Drücke dir die Daumen, es schnell zu überwinden.

Ja es tut weh. Sehr weh. Jeden Tag im Moment noch bei mir.
Danke, für dein Daumendrücken und dein Feedback!

snowdrops

05.02.2022 11:04 • x 1 #36


L
Zitat von snowdrops:
s geht wahrscheinlich nicht um das Loslassen von ihm, sondern um das loslassen von meinen Gedankengängen, meinen Glaubenssätzen und meinem Muster.

Ja, ganz sicher. Aber verzeih Dir: Du konntest bis jetzt nicht anders handeln, der Ausstieg gelang Dir auch nur so. Ok.

Und gesteh ihm das Gleiche zu: Er konnte nicht anders handeln.

Dann entsteht meiner Meinung nach Akzeptanz und auch Vergebung. Und das begründet ein Loslassen und weitergehen.

05.02.2022 12:11 • x 1 #37


snowdrops
@Lumba
Zitat von Lumba:

Und gesteh ihm das Gleiche zu: Er konnte nicht anders handeln.



Ja, Lumba, das weiß ich, dass es ebenso auch für ihn gilt und ich arbeite dran.

Es ist jedoch nicht einfach, denn... er konnte nicht anders
... als mich emotional betrügen?
... als unehrlich sein?
... als mich zu manipulieren?

Ich denke, diese Entscheidung ist kein Muster, sondern eine bewusste Entscheidung.
Das muss er sich selber irgendwann verzeihen.

Ich kann ihm verzeihen, indem ich die Situation so akzeptiere wie sie war und sein Verhalten verzeihe.
Das werde ich, daran arbeite ich auch. Und ihm danken, dass es etwas in mir ausgelöst hat, dass ich den Absprung aus unserer Spirale geschafft habe.
Jedoch nicht im Gedanken, er konnte nicht anders. Manchmal haben wir auch eine Entscheidung.

05.02.2022 12:32 • #38


L
Zitat von snowdrops:
Es ist jedoch nicht einfach, denn... er konnte nicht anders
... als mich emotional betrügen?
... als unehrlich sein?
... als mich zu manipulieren?

Mal Gedanken dazu:

er konnte nicht anders, weil:

- üble Muster hat und dadurch feig ist.
- weil er sich nicht artikulieren kann
- weil er nicht gelernt hat, Emotionen anderer auszuhalten

Und ja, natürlich ist es eine Entscheidung. Deshalb lässt man solche Menschen bestenfalls hinter sich. Denn wer, warum auch immer, solche Entscheidungen trifft, hat es nicht verdient in Deinem Leben zu sein. Aber wenige sind da so bewusst. Die meisten wollen gar nicht so verletzten, obwohl sie es doch tun.

sch. ja, das ist alles Theorie. Jetzt ist die Zeit von Trauer, Wut und Enttäuschung. Ich verstehe dich sehr gut.

05.02.2022 13:26 • #39


snowdrops
Guten Morgen liebe Community,

nun habe ich mich eine längere Zeit nicht wirklich in der Lage gefühlt, mich weiter zu öffnen, euch mitzuteilen oder auch hier mitzulesen. Sogar jetzt fällt es mir schwer. Obwohl ich weiß, dass ein Austausch mit Gleichgesinnten einfach nur gut tut.

Es ist jetzt 2 Monate her, seid ich den Cut gemacht habe.
Im letzten Monat hatten wir mal über Mail Kontakt und auch einen persönlichen, zum Austausch von unser beider Autos.

Ich habe ihm bis zum Treffen nicht gezeigt, wie sehr es mich schmerzt, wie sehr ich unter diesen Umständen leide. Ich habe mich täglich mit mir selber auseinander gesetzt und durch gute Internetseiten einen anderen Blick auf das Vergangene erfahren dürfen.
Ich habe meinem Partner letzte Woche noch einmal die Einladung geschrieben, dass ich mein Leben mit ihm teilen möchte.
Als wir uns getroffen haben, hat er mir gesagt, dass für ihn unsere Paarbeziehung am xx.xx. beendet ist. Das war der Tag nachdem ich in sein Handy geschaut habe und gesehen, dass er mich emotional mit einer anderen Frau "betrügt". Zu diesem Zeitpunkt ging es mir so schlecht, dass ich innerlich vor dem Scheideweg "will ich leben" oder will ich nicht mehr leben" stand. Einen so tiefen Schmerz zu spüren kann solche Gedanken schon hervorrufen.
Natürlich habe ich mich für das Leben entschieden.

Und es ist ein steiniger Weg. 5 Jahre Bemühen und Kampf.
Nun, sein "Ghosting" ist für mich so schwer zu ertragen. Es raubt Energie, da es am Selbstbewusstsein nagt. Sich von ganz unten wieder nach oben in die Akzeptanz zu kommen ist schwierig. Nicht zurück zu blicken ist schwierig. Einen Menschen loszulassen, mit dem man lange Zeit sein Leben geteilt hat ist für mich wie Verrat. Ich gehe doch bewusst in eine solche Bindung ein im Wissen, dass ich die Möglichkeit habe, in dieser zu wachsen.

Rückzug, Ignoranz, Ghosting… für einen Herzensmenschen wie mich Folter.
Als wir uns wiedergesehen haben spürte ich diese tiefe Verbindung wieder. Er hat mich lange umarmt bei der Begrüßung und dasselbe und mit einen leichten Kuss auf den Mund beim Abschied. Was ist das? Ohne Bedeutung?
So wird es sein, denn es kommt wieder kein Lebenszeichen von ihm.

Ich vermisse ihn sehr. Es tut weh. Immer und immer wieder. Mein Seelenpartner hat sich still und heimlich aus dem Staub gemacht… ich fühle mich verraten und verzweifelt.
Werde ich je akzeptieren können?

Liebe Grüße
snowdrops

08.03.2022 10:02 • #40


DieSeherin
Zitat von snowdrops:
Werde ich je akzeptieren können?

das klingt jetzt lachser, als ich es meine: du wirst es müssen, wenn du ein leben führen willst, das nicht nur aus schmerz besteht!

und wieder kann ich dir nur empfehlen, dass du deinen eingangsbeitrag immer und immer wieder durchliest und dich fragst, was diesen mann zu einem seelenpartner gemacht hat - du hast geliebt und gegeben und er hat genommen...

08.03.2022 11:04 • x 1 #41


snowdrops
Liebe @DieSeherin

ja ich muss, wenn ich ein in mir harmonisches Leben leben möchte.
Meine Psychotherapeutin sagt, ich soll loslassen vom loslassen wollen. Ich verstehe den Sinn. Ich spüre den Schmerz und kann ihn auch "willkommen" heißen, denn er will mir etwas vermitteln und wenn es einfach nur das gesehen und gefühlt sein ist.
Und ich fühle den Schmerz, ich lass ihn da sein, ich gehe in mich und gebe ihm Raum. Und doch geht er nicht.

Warum benenne ich ihn als Seelenpartner? Weil er mir schon immer deutlich gezeigt hat, wofür ich selber verantwortlich bin. Er hat mir meinen eigenen Mangel gespiegelt.
Das ist meine Aufgabe, mir all das, was er mir verwehrt hat, selber zu geben.
In einer Krise ist Potential zu Wachstum. Und ich möchte wachsen.

Er hat genommen, stimmt. Ich habe gegeben. Ich habe ihn geliebt.
Und ja, ich erkenne seine Unfähigkeit, sich mit mir In Liebe zu verbinden.
Ich bin naiv, gutgläubig und vertrauensvoll.

Liebe @DieSeherin, danke für deine Worte, ich denke mir fehlt noch ein großer Teil Selbstliebe, um zu erkennen, was offensichtlich scheint.

snowdrops

08.03.2022 11:41 • #42


snowdrops
Ihr Lieben,

ich möchte euch von meinem Treffen erzählen.
Gestern kam mein Partner zu mir und wir habe sehr lange geredet und sind spazieren gegangen. Es war im Grunde ein sehr harmonisches Gespräch und doch sitze ich seit gestern, heute gesteigert im Gefühls- und Gedankenchaos.
Ich weiß, dass es verrückt ist, aber ich spüre eine sehr tiefe Verbindung. Wahrscheinlich auch daher, dass ich sehr viel Energie in diese Beziehung gegeben habe.

Und ich spüre, dass er total zwiegespalten ist. Einerseits möchte er mit mir eine Beziehung, andererseit auch nicht. Deutlich wurde, dass er mir nicht verzeihen kann, dass es mir im letzten Jahr so schlecht ging, dass ich in einer dunklen Minute nicht mehr wußte, ob ich noch leben wollte. Das hat er miterlebt und seitdem, so sagt er, hat er es für sich abgeschlossen.
Ich habe mich, darüber bin ich sehr froh, für mein Leben entschieden.
Und jetzt bekomme ich diesen schwachen Moment um die Ohren geschleudert, so dass ich mich schuldig fühle, so schwach gewesen zu sein.

Er wollte wissen, wie ich mir das vorstellen könnte und ich habe ihm meine Werte mitgeteilt, die ich mir selber zu leben schuldig bin. Diese Werte empfindet er auch, aber in anderer Form zu leben.
Er fragte mich, wie das praktisch aussehen würde.
Als ich sagte, dass ich mir vorstellen würde, dass wir uns mit der räumlichen Trennung einmal täglich kurz über das Tel. austauschen, wie unser Tag war, was uns so umgibt etc, empfand er dies als Anforderung, die ihn belasten würde.
Er meinte, wenn er sich dann mal 2 Tage nicht meldet, würde es mir vielleicht nicht gut gehen. Er stellt sich vor, dass man sich nicht darauf festlegt, sondern es dann macht, wenn man Lust hat.

Ich verstehe seine Vorstellung und ich denke, sie hat Sinn. Jedoch finde ich, zur Annäherung und zum möglichen Neuanfang wäre es schon toll, wenn man dem anderen einen Raum schenkt und ihm das Gefühl der Annahme vermittelt.
Ich sehe aber auch, dass dieser mir wichtige Punkt einen Druck in ihm aufbaut. Der Gedanke, dass er diesen Wunsch nicht annehmen kann macht mich traurig.

Ich fühle mich stuck in dieser Situation. Es geht nicht vorwärts. Nicht in Bezug auf ihn, nicht in Bezug auf mich.

würde mich über euer Feedback freuen!

Eure snwdrops

14.03.2022 10:54 • #43


DieSeherin
im grunde hast du ja wieder versucht verbindlichkeit in der unverbindlichkeit aufzubauen. entweder, du gibst dich mit dem zufrieden, was er geben und nicht geben kann/will, oder du ziehst einen gnadenlosen schlussstrich! alles andere ist mist für deine seele.

14.03.2022 11:52 • x 1 #44


snowdrops
Liebe @DieSeherin ,

ich kann mir vorstellen, dass in dir und sicher auch anderen meine eigene seelische Quälerei Unverständnis hervorrufen. Ich mag deine direkte Art. Sie baut mich nur nich wirklich auf, sondern sie gibt mir ein erneutes Gefühl meiner Unfähigkeit, überhaupt etwas hinzubekommen. Vielleicht sehe ich es irgendwann auch viel klarer. Im jetzigen Moment jedoch schmerzt dieser Zustand sehr und nichts wäre mir lieber als eine innerer Klarheit.
Es geht um Gefühle, um Sehnsucht und innerer Zerissenheit. Wenn es doch nur so einfach wäre.

14.03.2022 12:10 • #45


A


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