Zitat von E-Claire:
Bei der Frage der Legalität is immer auch erst einmal zu überlegen, was da eigentlich für ein Schutzzweck dahinter steht.
Emotionale Ebene: Weißt Du, statt sich hinter der Gesetzeswertung zu verstecken, gilt es ne eigene Position zu finden. Wenn mein bester Freund etwas verbotenes tut, dann richtet sich meine Beurteilung nicht unbedingt danach, ob das, was er getan hat, verboten war, sondern wie ich zu dem stehe und wie ich zu ihm stehe.
Die Erkenntnis der möglichen Verwandtschaft im Hinblick auf das, was die beiden hinter verschlossenen Türen treiben, löst bei dir Ekel aus. Persönlich wäre es sicher sinnvoll, wenn Du diesen anerkennst, statt krampfhaft Legalität zu bemühen.
Testfrage: Wenn der Gesetzgeber eine solche Verbindung morgen legalisieren würde, würde sich etwas an Deinen Gefühlen verändern?
Ansonsten frage ich mich, was es dich bitte angeht?
Es ist nicht Dein Leben, es ist nicht Deine Entscheidung und du mußt keine Konsequenzen tragen.
Wie läufts denn so mit Deiner Freundin?
Es kann sein, dass du recht hast. Die Legalität spielt für mich zwar eine wichtige Rolle, aber hauptsächlich finde ich es einfach aus meiner Überzeugung heraus nicht richtig. Wäre es legal, würde ich es immer noch falsch finden. Anders als übrigens gleichgeschlechtliche Beziehungen, denen ich absolut tolerant gegenüber stehe. Wären diese aber unter Familienmitgliedern, wäre es etwas anderes
Danke auf jeden Fall für deinen Hinweis, dass ich mich hinter dem Thema Legalität verstecken könnte. Du hast gute Beispiele gefunden..
Bzgl. der Frage was es mich angeht kann ich mich nur wiederholen. 20 Jahre beste Freundschaft mit diversen vertrauensvollen Gesprächen über alles was bisher im Thema Liebe in jeweils 30 Lebensjahren abging. Es geht mich etwas an, weil ich Mitwisser bin. Es geht mich etwas an, weil ich damit umgehen muss und er auch mir eine Last damit aufbürgt. (zu schweigen, ein guter Freund zu sein usw. usw.). Gleichzeitig mit meiner Meinung, dass es mich schon in gewisser Weise etwas angeht, weiß ich aber, dass es seine Entscheidung ist, die ich zu akzeptieren habe. Wie ich dann damit umgehe ist allerdings meine Sache.
Mit meiner Freundin läuft es gut. Wir wohnen zusammen und es läuft harmonisch. Aber danke der Nachfrage Ich weiß ja auf was die Frage abzielt. Ich versicher aber erneut, dass meine eigenen persönlichen Empfindlichkeiten mit meiner Einstellung nichts zu tun haben. Jedliche egoistischen Gedankengänge sind mir diesbzgl. fremd. Versprochen