Beziehung mit Priester wer hat sowas und will Austausch

Er ist an der Leitung eines Frauenklosters beteiligt, zumindest mischt er da mit(hat es mit gegründet und ist dort ständig). Dort haben alle Frauen einen Doktortitel und durften an der Universität studieren (mit Hilfe der Kirche). Bezüglich Bildung für Frauen ist er nicht aus dem vorigen Jahrhundert!

Seine Familie ist protestantisch, nicht er. Wie gesagt er darf keine Frau haben.

@KBR
Der Mann ist Konvertit!
Er ist vom Protestantismus seiner Eltern zur einzig wahren und echten katholischen Kirche gewechselt und ist tatsächlich gläubig.
Das ist für die meisten von uns sehr schwer bis überhaupt nicht nachvollziehbar, was das eigentlich bedeutet, seinen Glauben ernst zu nehmen.
Für uns ist Religion eher Folklore und Brauchtum, aber keine Lebensleitlinie mehr.

Zitat von hahawi:Ich habe mir das so ähnlich gedacht wegen der Mails.

Sein Problem ist mE, dass er seinen strengen Ansprüchen an sich und seinen Glauben nicht erfüllen kann, und Dir, in bester katholischer Tradition die Schuld gibt. Für ihn bist Du eine Art Magdalena, die ihn mit Hilfe des Teufels verführt hat.
Und das meine ich völlig ernst.

Hast Du an ihm am Oberschenkel oder am Rücken Rötungen gesehen?

Nein, ich kenne ihn *beep* auch nur flüchtig. Da gabs keine Rötungen. Wir haben mehrmals die Gelegenheit verpasst S. wirklich zu haben(lag an uns beiden). Wir hatten nur Petting. Er war dann immer beleidigt wie sonst was gab aber nicht zu dass ihm das wichtig ist. Jetzt freut er sich dass ich die Pille nehmen wollte damit man sich keine Sorgen machen muss, ein Fortschritt dass wir darüber reden können!. Er hat aber was gegen Pille danach. Und er hat mal ohne Matratze monatelang geschlafen, als asketische Übung und davon Rückenprobleme bekommen und es aufgegeben. Ich kenne nur seine Brust, seine Unterhose, kurze *beep* nicht wirklich seinen Rücken. Seine Beine kenne ich etc.

Sorry, dass ich so doof frage, aber ist er denn Katholik oder gehört er irgendeiner abgespaltenen Glaubensgemeinschaft an?

@hahawi

Danke, aber so tatsächlich gläubig kann er ja nicht sein, wenn er selbst das Zölibat umgeht. Und wie die TE schreibt, hält er ja auch nichts davon. Es ist also nicht mal so, dass er dem bösen verführerischen Höllenweib die Schuld gibt sondern schlicht gegen das Zölibat ist. Von Gewissenskonflikten habe ich hier noch kein Wort gelesen sondern lediglich von ambivalenten Äußerungen.

Btw. sollte sich m.E. niemand an jemanden verschwenden, der eine derartige Lebensentscheidung getroffen hat wie der Priester.

Aber das mag auch daran liegen, dass ich Gefühle für beherrschbar halte und jedweder romantische Kram mir ziemlich abgeht. Wenn es einem lieber ist, kann man sich natürlich auch in unerfüllter Liebe suhlen.

er kommt aus einer protestantischen Familie. Er selbst hat sich aber der strengen Linie verschrieben. Er hält persönlich nichts vom Zölibat, aber was Männer nicht alles sagen wenn sie verliebt sind, ich habe das Gefühl seine Aussagen zu biegen denn er selbst hat sich der strengen Linie verschrieben, stockkonservativ und patriarchalisch

Lies das nochmal selbst. Diese Aussage über seine Ideale, seine sich für selbst geschrieben Lebensregeln. Und dann bring dich da mit ins Spiel. Du BIST seine Geliebte, Freundin, Affäre... wie auch immer man es nennt. ER will diese Beziehung mit dir (zu seinen Bedingungen) aus freiem Willen! Sprich- er haltet sich bewusst, freiwillig und mit Absicht nicht an seine eigenen Regeln, seine Erwartungen von sich. Was sagt das über ihn aus? Er kommt ja nicht aus so einem prägenden konserativen Elternhaus. Es war sein eigener Wunsch so zu leben. Und es war sein Wunsch dieses Leben gleichzeit NICHT so zu leben! Es selbst zu brechen.
Also hadert er. Mit sich, mit dir, mit seinen Bedürfnissen, mit seinen selbst auferlegten Regeln, mit seiner Liebe zu dir (wenn es denn Liebe ist- nicht nur Bedürfnis).
Nicht das Zölibat hindert ihn- sondern er selbst. Es gibt viele Geistliche, die ihre Liebe heimlich/offen leben- denn die kath. Kirche geht ja nach dem Motto, solange es nicht öffentlich ist, wird es geduldet und geschwiegen.Probleme machen da normalerweise nur Kinder... Die können nicht heimlich bleiben , sondern brauchen ihren Vater. Das ist aber in euerm Fall kein Thema- also ist es sein eigenes Ideal, mit dem er immer wieder auf Kriegsfuss steht.
Das KANNST du nicht gewinnen

Ich kann nicht öffentlich schreiben zu welcher Gemeinschaft er gehört. Es ist Teil der Hauptkirche, ganz legal, keine Sekte.

Ja, die Pille danach steht auf der gleichen Stufe wie eine Abtreibung und würde automatisch zur Exkommunikation führen. Die normale Pille ist eher geduldet.
Spannender Typ, aber ehrlich, wenn es dir möglich ist, lass ihn.
Das könnte für ihn nämlich in einer Katastrophe münden.

Zitat von Agapia:
Hier wird schon wieder vom Thema abgewichen. Ich suche jemand der sowas auch gerade durchmacht, keine Klischeesprüche.

3 Antworten und schon wieder wird vom Thema abgewichen. finde ich mal ne schräge Ansage von einem Newbie. Abweichungen sehe ich da auch keine, da geht es in manchen Threads ganz anders zu.
Und was sind für Dich Klischeesprüche?

So viele Frauen, die mit einem katholischen Priester liiert sind, wird es in diesem Forum wahrscheinlich nicht geben, dass es für einen individuellen Austausch zu dieser speziellen Problematik reicht. Dafür ist das von @Gretel genannte Portal sicher hilfreicher. Du kennst es ja auch schon und konntest daraus Statistiken nennen.

Ich sehe es ähnlich wie @unfassbar : Der Mann ist gebunden. Vielleicht sogar mehr als ein nur verheirateter Mann, denn - sollte er seine Berufung als Priester ernst nehmen - er ist es auch noch durch seinen Glauben und sein Gelöbnis. Möglicherweise ist er sehr zerrissen. Ob ausgerechnet das Priesteramt das richtige für ihn ist, wenn er seine Freiheit genießen will... nun ja. Ob er als Priester ernst zu nehmen ist, wenn er so einen flapsigen, nicht wertschätzenden Umgang wie mit Dir auch mit seinen Schäfchen pflegt... nö.

Was genau möchtest Du denn hören? Im Grunde erlebst Du eine 08/15-Geschichte, die Du hier zig mal lesen kannst: Du willst Verbindlichkeit mit einem Mann (Priester hin oder her), er will das aber nicht. Das tut weh, natürlich. Zwingen kannst Du ihn jedoch zu nichts.

Edit: Du hättest die Pille nehmen sollen...? Sind Verhütungsmittel in der katholischen Kirche jetzt erlaubt? (Bin da nicht auf Stand). Na gut, wenn man(n) das mit dem Zölibat nicht so ernst nimmt, dann kann man auch da großzügig sein. Zu einem strenggläubigen Konvertiten passt das nicht.

Zitat von KBR:Danke, aber so tatsächlich gläubig kann er ja nicht sein, wenn er selbst das Zölibat umgeht.

Doch und genau das ist sein Problem, da kommt die Grundlage für sein ambivalentes handeln her.

Zitat von hahawi:Doch und genau das ist sein Problem, da kommt die Grundlage für sein ambivalentes handeln her.

Das weißt Du, weil Deine Glaskugel Dir das sagt?

Ich sage ja nicht, dass es nicht möglich ist, aber bisher hat die TE nichts davon geschrieben.

Vielleicht will der arme Gläubige sich auch nur nicht auf eine einzige Frau festlegen oder ist eigentlich gleichgeschlechtlich und will das noch weniger wahr haben, als die Lust auf eine Frau oder oder oder.

Zitat von KBR:Das weißt Du, weil Deine Glaskugel Dir das sagt?

Nein, weil ich weiss, wie Fundamental Gläubige ticken.

Ja Sprüche wie aus Abhängigkeit kann man sich lösen kann ich tatsächlich im Netz selbst nachlesen. Ich muss durch einen Prozess durch, egal(!) wie lange das dauert. Deswegen schreibe ich hier. Nicht um einen Spruch zu hören, den kann ich mir selbst sagen. Ausserdem führen Sprüche nicht zu einer Entscheidung. Wer so eine Liebe nicht kennt mag dafür ja stumpf sein.

Und der andere Beitrag später ich soll mich in 30 Sekunden entscheiden weil jemand was geschrieben hat kommt wohl tatsächlich aus der Vorstellung Gefühle wie Liebe steuern zu können. Das ist Quatsch. Ich bin da genauso ambivalent wie er und es ist eine Abhängikeitsbeziehung da ich oft Entzug durchstehen muss. Mit einer Entscheidung leiden zu wollen hat es nichts zu tun.

Ich sehe es ähnlich wie @unfassbar : Der Mann ist gebunden. Vielleicht sogar mehr als ein nur verheirateter Mann, denn - sollte er seine Berufung als Priester ernst nehmen - er ist es auch noch durch seinen Glauben und sein Gelöbnis. Möglicherweise ist er sehr zerrissen. Ob ausgerechnet das Priesteramt das richtige für ihn ist, wenn er seine Freiheit genießen will... nun ja. Ob er als Priester ernst zu nehmen ist, wenn er so einen flapsigen, nicht wertschätzenden Umgang wie mit Dir auch mit seinen Schäfchen pflegt... nö.

Das denke ich auch...

Edit: Du hättest die Pille nehmen sollen...? Sind Verhütungsmittel in der katholischen Kirche jetzt erlaubt? (Bin da nicht auf Stand). Na gut, wenn man(n) das mit dem Zölibat nicht so ernst nimmt, dann kann man auch da großzügig sein. Zu einem strenggläubigen Konvertiten passt das nicht

Der Mann ist soweit von einem strenggläubigen Konvertiten entfernt, wie ein Kätzchen von einem Puma.
Er wäre gern... er würde sich gerne so sehen- nur steht da eben die Liebe/das Bedürfnis im Weg. Das er gleichzeitig leben will- wenn ihm gerade danach ist. Wahrscheinlich ist er total in sich zerrissen

@Lyrrebird
das hast du gut beschrieben.
ich glaube aber, dass er sich selbst als sehr gläubig sieht und tatsächlich Angst vor der ewigen Verdammnis hat.